Kapitel 6: Keine Angst - nur Mut/ Kapitel 6: Keine Angst - nur Mut! Texte Petra haue eine Muskelzerrung und konnte deswegen nicht am Wettkampf teilnehmen. Sie war enttäuscht, dass sie die Flinte ins Korn werfen (5) musste, aber dann trat plötzlich eine Besserung ein und ihr hartes Training war nicht umsonst gewesen. So, du bist also nicht gut vorbereitet - deine Schuld! Aber fUr meine Abschlussprüfung war ich damals auch nicht genug vorbereitet, ich haue kalte Füße (3) und Lampenfieber (8). Deine Mutter hat mir da ganz deutlich gesagt, ich sollte meinem Herzen einen Stoß geben (9) und die Ohren steifhalten (11). Und es hat dann auch tatsächlich geklappt. Man muss eben im Leben manchmal ein Risiko eingehen und etwas wagen. Den Kopf in den Sand zu stecken (7X hilft dir jetzt nicht weiter. Wenn du nicht sofort was unternimmst, wird die Situation nur noch schlimmer. Als der Pilot durchsagte, dass er eine Notlandung machen müsse, brach an Bord Panik aus. Nach geglückter Landung erzählte mir ein Passagier, dass er vor Angst Blut und Wasser geschwitzt habe (1). Die letzte Zeit vorher war fürchterlich, ich hatte selbst kaum Mumm in den Knochen (13), durfte es aber nicht zeigen, denn Karl brauchte mich. Nach seinem Tode vegetierte ich lange Zeit nur so vor mich hin. Vor dem Müller brauchst du dich nicht zu fürchten. Mit seiner Aggressivität will er andere nur einschüchtern. Sobald du ihm ein bisschen die Zähne zeigst (14), zieht er schon den Schwanz ein (6). Frau Meier - konservativ und eigentlich ganz ohne Humor - sagte doch gestern, wenn sie die Punker sehe, stünden ihr auch die Haare zu Berge (2). Und da der Geist an mir vorüberging, standen mir die Haare zu Berge (2) an meinem Leibe. (Bibel: Hiob4, IJ) O Sapperment! Wie fiel dem Hans Barthe das Herz in die Hosen (4), da er mich nur von ferne kommen sah. (Schelmuffsky: GW) Lass dir deswegen keine grauen Haare wachsen (12), sorge nicht, trauere nicht, du wirst sonst grau. (modernisiert, Jon. Agricola 1529: LR1) Wegen des Fehlens des rechten Glaubens hast du unserem Herrn so Angst gemacht, dass er Blut schwitzte (1). - (modernisiert,Tauber.ca. 1300-I36I:GW) 48 Sonst müssen in Deutschland die echten Dichter ... die Flinte ins Korn werfen (5). (modernisiert, Augsburger Allgemeine Zeitung 1865, GW) Die Preußen stürmten ohne Erfolg und verloren eine Unmasse Leute. Da äußerte ein General: Wir haben den Stier bei den Hörnern gepackt (10). • (GW) Diese Partei verlässt den Kampfplatz, auf den sie in der Absicht getreten war den Stier bei den Hörnern zu fassen (10), in sehr niedergeschlagener Stimmung. (1874. GW) Diesen Menschen muss man nur die Zähne zeigen (14) und sie werden zahm. (leicht verändert, Karl Gutzkow, GW) ( Zeitungsartikel: Hussain, so sagen manche bisherigen Anhänger des haschemitischen Königreiches, hätte nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen (5), sondern zusammen mit Arafat am Gipfeltreffen teilnehmen sollen. Durch sein Fernbleiben habe er vielleicht seine Würde gerettet: Aber gleichzeitig habe er die Cis- Jordanier an die PLO ausgeliefert. (WK: Neue ZUrcher Zeitung, 1973) den Stier bei den Hörnern packen (10) „Resi, es hat keinen Sinn sich dem Selbstmitleid hinzugeben und zu jammern. Du musst den Stier bei den Hörnern packen (10) und etwas tun." (WKl „Zeig ihm nur die Zähne (14)! Stell ihm ein Ultimatum: Die Frauen haben heutzutage auch ein Recht. Man muss sich nicht alles gefallen lassen." (WK) So ist es: Die beste Weise ein Problem anzugehen ist, den Stier bei den Hörnern zu packen (10). (WK) 49