11. Vorlesung 14. 12.: Antifaschismus, Vergangenheitsbewältigung und "Berliner Republik" -- Identitäten der Deutschen A. Daten und Theorien zur deutschen Geschichte - Jahreszahlen: 1848 -- 1871 -- 1918/19 -- 1933/45 -- 1949 -- 1989/90 - Deutschland als "verspätete Nation" - Theorie des "deutschen Sonderweges" B. Geschichtsverständnis der Bundesrepublik (1949 -- 1989) - 50er bis Mitte der 60er: enge Westorientierung (EU, NATO), kalter Krieg, keine Beschäftigung mit der NS-Zeit - seit Ende der 60er: kritische Beschäftigung mit der NS-Zeit: "Vergangenheitsbewältigung" - 70er/80er linke Position: deutsche Teilung als Konsequenz von Auschwitz - Bundesrepublik als "postnationaler Staat" - 70er: Modell des "Verfassungspatriotismus" (Dolf Sternberger) - 1986/88 Historikerstreit (Ernst Nolte <--> Jürgen Habermas) C. Geschichtsverständnis der DDR (1949 -- 1989) - DDR als "antifaschistischer Staat", "antifaschistische Tradition" der deutschen Geschichte - Antifaschismus als Argument gegenüber der Bundesrepublik - kaum Ausbildung einer eigenen "DDR-Identität" D. neue Diskussionen seit der Zeitenwende 1989/90 - "Wiederkehr der Geschichte" - Rückkehr zur "Normalität": Ende der deutschen Sonderwege - "Berliner Republik" - Debatte, ob 1945 oder 1989/90 als wichtigste Daten für das deutsche Geschichtsverständnis gelten können - Debatte um Holocaust-Mahnmal und Vertreibungs-Mahnmal Begleitlektüre: Frank Brunssen: Das neue Selbstverständnis der Berliner Republik, in: ApuZ 1/2001, S. 6 -- 14.