Geld Geld lacht nicht glücklich, aber es beruhigt". Unzählig ist dir Meng« zeigt, welche große Bedeutung die Menschen dem Geld /utnes „Geld regiert die Well" heilst es. oder auch „Geld i der Sprichwörter, die sich auf das Geld beziehen. Dies sen. Aus täglicher Anschauung kennen wir als Geld die Münzen und Scheine. Die meisten Menschen denken dabei gar nicht daran, dass dieses Geld im Grunde völlig wertlos ist | nur ein Stuck Papier oder Metall I und die Bedeutung nu: dadurch zustande kommt, dass wir im Allgemeinen immer jemanden finden, der uns dafür eine Ware oder Dienstleistung gibt, die wir benötigen. Sehr häufig erlebten es die Menschen, dass sie für Münzen und Scheine nichts hck.i men. dagegen für Zigaretten oder Kugelschreiber fast icde beliebige Ware erhielten. In manchen Lindern erlebt man es. dass man für die einheimische Wahrung nichts erhall, dafür aber für Dollar oder Euro. Wir wissen auch, dass in früheren Zeiten nicht mit Münzen oder Scheinen, sondern mit Vieh. Honig. Muscheln. Salz. Gold oder Silber u.a. bezahlt wurde. In den modernen Volkswirtschaften existiert Geld sogar völlig materielos - als „Buchgeld", d.h. als Guthaben auf einem Bankkonto, mit dem man durch Scheck oder Überweisung bezahlen kann. Was ist also eigentlich „Geld"? Geld ist jedes allgemein «nerlcannte Zahlungsmittel Im Grunde geht es nämlich gar nicht um das „Geld", sondern um ein allgemein akzeptiertes Austauschmittel, das häufig gar keinen eigenen Nutzen für den Besitzer hat. Wie einfach wäre es auch sonst, die Armut vieler Menschen zu beheben: Man brauchte nur die Druckerpressen für neue Banknoten in Bewegung zu setzen, um ihnen so viel Geld zu verschaffen, wie sie benötigen. Ein Überschwemmen des lindes mit Banknoten wurde aber die Armut in keiner Weise beheben. Armut ist nicht der Mangel an Geld, sondern an Gütern. So „verschleiert" das Vorhandensein von Geld oft die wirklichen Wirtschaftsprozesse. Geld ist ein Gutschein für Güter, jedoch ohne festen Wert Der Wert hangt u.a. von dem Verhältnis von Geld und Gütermenge in einer Volkswirtschaft ab: größer als Geldmenge Gütermenge gleich Geldmenge Gütermenge Inflation = Prozess stetiger Preiserhöhung Preisniveaustabilität Geldmenge kleiner als Gütermenge = Deflation = Prozess stetigen Preisverfalls Entscheidend für Geld ist nicht die Erscheinungsform, die fast beliebig sein kan , sondi m die Aufgaben, die < leid Aufgaben des Geldes: Tausch- und Zahlungsmittel Aufgaben des Geldes Wertaufbewahrung Recheneinheit und Wertmaßstab 1. Tauschmittel, Zahlungsmittel Eine arbeitsteilige Wirtschaft kann ohne einen (iüter.uistausch nicht existieren. I laiiptaufg.ibe einen reibungslosen Tauschverkehr zu sorgen. Die ursprüngliche Tauschhezichung sist es. für Ware A Ware B wird aufgelöst in die Beziehungen Ware A Geld und Geld Hierdurch wird erreicht, dass die Tauschbeziehungen vielfältiger werden, weil man nicht dai seine eigenen Erzeugnisse nur an Abnehmer zu geben, die das haben, was man seihst benötigt: 2. Wertaufbewahrungsmittel Die Tauschbeziehungen können zeitlich verschoben werden, weil man ein Gut heute Verkauft) benötigtes Gut kaufen kann. Man kann einen Vorrat von Gütern in Geldform aufbewahren, ur Später zu nutzen. uf angewiesen ist, und erst spater eir ihn im Bedarfsfall 3. Recheneinheit, Wertmaßstab Mit Hilfe des Geldes kann man verschiedenartige Guter miteinander vergleichen, d h ihre Werte bestimmen und segeneinander abwägen. Die Bedeutung wird Ihnen klar, wenn Sie einmal an einen Aufenthalt im Ausland .lenken, wo Ihnen in der ersten Zeit iede Orientierung des Wertes Preises von (intern durch .las Rechnen mit der ausländischen Währung verloren geht. I >ahcT ist (leid fur eine arbeitsteilige Wirtschalt. die effizient funktionieren soll, unersetzlich Der Staat nvus.' darauf achten, dass ein ausuewogenes Verhältnis von i iutermenge und (ieldmengc gesichert wird. doch «tK Ivnchn-n Sir die \mkel :u ,)en t&pnJta 8iiehviSi4i>rn: Geldpolitik 1132 - 133) Preisbildung (256 - 257)