' c s i e i p ; Ih'i der wie üblich auch in diesem Jahr Ende August, Anfang September zur Aufzeichnung produzierten Fernseh-Silvesterparty ist es, nach inoffiziellen Berichten, 1:11 v<-'Hau( der Dreharbciten zu einer An Stimmungsexplosion gekommen, che beinahe das Ganze gefährdet h.it. Gründe dafür, heilst es, könne keiner angeben. Zwar habe wie in jedem Jahr für ^"-'.Zlrka dreihundert als P.utygäsie fungierenden Statisten ein gewaltiges kaltes bullet bereitgestanden, und Sekl, Bier und Wein seien leidlich'freizügig ausgeschenkt worden; dennoch habe es anfangs, wie üblich, der Aufmunterung durch das ganze Team bedurft, damit sich alle silvesterlich angeregt gaben. Und verständ-hcherweise! Denn das Geschehen, das später wie ein einziges erscheint, hochgradig beschwingt und geradezu atemlos, ist in Wahrheit vielfach unterbrochen: hin und wieder müssen die Playback-Auftritte der Künstler gestoppt und neu gestartet v;'crdcn- de!" Einbau der Bühnen, obwohl von Fachleuten bewerkstelligt, dauert; Pannen bleiben nicht aus; und manchmal geschieht minutenlang gar nichts. Wie also sich einen Reim auf die Ereignisse machen? Um zwei Uhr nachmittags hatten die Dreharbeiten begonnen; und gegen sieben formierte sich plötzlich und an einem Ort, der gerade nicht im Bild war, völlig entgegen den Anweisungen eine laut singende Polonaise. Man habe sie gewähren lassen, dem I0'V:U es ,J keinen Abl>ruc!i. Aber wenige Minuten später schlossen sich zum Erschrecken des Teams auch die an, die zuvor klatschend und sich wiegend um eine Skiffe-Band gestanden hatten; und umgehend war der Ort so verwaist, dafs die Szene abgebrochen werden mußte. Die besorgten Aufnahmeleiter seien da noch einen Moment lang vom Regisseur, der es für einen Scherz hielt, zurückgehalten worden; doch kurz darauf mußte auch er gestehen, dafs alles aus dem Ruder lief. Gruppen von Statisten nahmen jetzt die umherliegenden Instrumente auf, andere wußten sie richtig an die Verstärker zu schließen, und es setzte an mehreren Orten zugleich eine improvisierte Musik ein, zu der ausschweifend getanzt wurde Hier und da zog man auch die vor den Garderoben auf ihren Einsatz wartenden Kunstler, manche gegen ihren Willen, in die Mitte. Eine junge Chansonette zwang man, auf einen Stehtisch zu steigen und laut zu singen, worauf einige Männer mren Rock nach Art der Flamenco-Tänzer in die Luft zu werfen suchten und dabei im Kund gemeinsam auf d,e Tischplatte klopften. Ein populäres Duo mußte ;i;mťn *roiilc" ,'riolS oh"1' I1-'»^ -,ede,hoic„. Andeiswo stiegen mit einem Mal Hunderte von Ballons empor und zerplatzten an den heißen Scheinwerfern unter dem Studiodach. Und keine Rufe, keine Drohungen über die Hallenlautsprechcr vermochten alldem Einhalt zu gebieten. Hundert oder hundertzwanzig Minuten habe es gedauert, es existierten Bilder davon ein Kameramann habe sie heimlich aus der Hand geschossen, doch gebe man che, he.fst es, auf keinen Fall frei. Kurz nach neun hätten sich dann plötzlich ;,C icatlslen w"=der beruhigt und, den Anweisungen gemäß, im Studio verteilt Der Reg.sseur nahe geistesgegenwärtig der Vorfälle keine Erwähnung getan sondern man sei nach kurzen Aufräumarbeiten im Drehen fortgefahren und habe es auch mit der entsprechenden Verspätung, tief in der Nacht zu einem glücklichen Ende gebracht. i. Deantworten .Me rolgenüe fragen zum 1 ext mit Ihren eigenen Worten! a) Warum muß am Beginn der Dreharbeiten erst einmal 'künstlich' Stimmung gcmatfcf werden? (4 Punkte) b) Wie reagieren die Filmemacher auf die 'Stimmungsexplosion' der Statisten? (Y> Punkte) c) Woran zeigt sich, daß das Verhalten der Statisten gegenüber dem der Film- und Femself leute unprofessionell ist? (4 Punkte) d) Welche Diskussion in der Öffentlichkeit wollte der Regisseur wohl vermeiden, wenn