CUUDIA VOLLMER, 23, vertreibt bei Siemens Computertomografen. Für den Elektronikkonzern war sie schon ein halbes Jahr in Sydney. CHRISTIAN HAMANN, 26. Der Maschinenbauer meldete bereits im Studium sein erstes Patent an. Berufseinsteiger mit Vollzeitstelle in Prozent "Universität Fachhoctischule 96 96 93: 97 93 97 92' 97 89" 89 87 81| 77g 73| 7lB 71Í 70 a 67 I 661 65 i 65 Berufseinsteiger mit unbefristeter Stelle in Prozent Wirtschaftsingenieurwesen ^^HHl&L, ■ ■ bj DO Elektrotechnik BBHH^^H^B51 65 Maschinenbau/ JSHHHBB849 Verfahrenstechnik 70 Medizin .. í lü Architektur, Innenarchitektur [9SSB&BHB 40 Wirtschaftswissenschaften lÄlflTII^^Bíi5 Medienwissenschaften | :;ľ '"-.7:34 Rechtswissenschaft {9^HHBHB46 Germanistik | "29 Anglistik/Amerikanistik IlHBHl 32 Chemie | ........ 7 28 Politikwissenschaft | , '.., 28 u Geschichte |'■'■""■".. .24 & Physik/Astronomie |V'.■ ," 27 « Sozialwissenschaften/Soziologie |~ ~T1£32 Psychologie [.,.■.■ .". :23 Biologie | 11 _ . . . , , ,„___^_^_............................ Quelle: Erziehungswissenschaft 3B9BÜ24 Studentenspiegel 2 werben daher inzwischen schon die Aller-kleinsten. Zum Beispiel die Schüler der 4b an der Grundschule Sebnitz in der Sächsischen Schweiz; Für die Zehnjährigen steht morgens um acht Uhr Produktentwicklung auf dem Plan. Einmai pro Woche kommt Andreas Rasche, Industriemechaniker im Sebnitzer Bosch-Werk, mit seinen Azubis in die Schule. Die Schüler sollen einen Tischkartenständer entwerfen, in den sie später Fotos oder Namensschilder klemmen können. Unter Anleitung der Bosch-Entsandten zeichnen sie Entwürfe, diskutieren, welche sich realisieren lassen, dann pilgern säe ins ortsansässige Werk und sehen, wie ihre Vorlagen von echten Industriemechanikern aus Aluminium ausgesägt werden. „ich finde das ganz toll", sagt Laura, 10. Als Grundfläche für ihren Kartenständer hat sie gerade ein Pferd gezeichnet. „Die bei Bosch haben uns gezeigt, was sie da so bauen: eine halbe Bohrmaschine." Das Querschnittsmodell eines Bohrers, an dem die Schüler sehen konnten, wie es im Inneren des Geräts aussieht, hatte es Laura besonders angetan. Das Projekt in Sebnitz ist eine von bundesweit etwa 400 sogenannten Bildungs-parlnerschaften der „Wissensfabrik Deutschland". Rund 40 Unternehmen, darunter Bosch, BASF, der Pharmakonzern Boehrin-ger Ingelheim und das Bauunternehmen Hochtief, haben sich zusammengeschlossen, um in Kindergärten und Schulen die Faszination für ihre Arbeitsbereiche zu wecken. „Die Kinder von heute sind die Studenten von morgen und die Leistungsträger unserer Geseilschaft von übermorgen", sagt Bosch-Geschäftsführer Wolfgang Mal-chow, „wir können den theoretischen Schulunterricht durch Praxisbeispiele ergänzen und Technik damit erlebbar machen." Man wolle „lieber früh investieren als spät reparieren", ergänzt BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht. SPIEGEL 50/2006 IJ.1111.IIIIW