Zu den wichtigsten Zielen der Grundschulausbildung in der Tschechischen Republik gehört laut des Rahmenbildungsprogrammes (www.vuppraha.cz): v Den Schülern zu ermöglichen, sich geeignete Lernstrategien anzueignen, und sie für das lebenslange Lernen zu motivieren. v Die Schüler zum kreativen und logischen Denken und zur selbständigen Problemlösung zu anzuregen. v Die Schüler zur allseitigen und wirkungsvollen Kommunikation zu erziehen. v Bei den Schülern die Fähigkeit zur Kooperation zu entwickeln und Arbeitsergebnisse und Erfolge anderer zu respektieren. v Die Schüler so vorzubereiten, dass sie sich als freie und eigenverantwortliche Persönlichkeiten benehmen, die ihre Rechte geltend machen und ihre Pflichten erfüllen. v Bei den Schülern das Bedürfnis zu unterstützen positive Emotionen im Verhalten, Handeln und Bewältigen von verschiedenen Lebenssituationen zu zeigen, gegenüber Mensch und Natur Empatie und Wahrnehmumgsvermögen an den Tag zu legen. v Den Schülern beizubringen aktiv ihre physische, psychische und soziale Gesundheit zu schützen. v Die Schüler zur Toleranz gegenüber anderen Menschen und Kulturen zu erziehen und bei ihnen die Fähigkeit zum Zusammenleben mit anderen Menschen zu entwickeln. v Den Schülern zu helfen ihre Fähigkeiten und reale Möglichkeiten zu erkennen und gemeinsam mit den erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten sie bei der Entscheidung über die eigene Berufs- und Lebensorientierung geltend zu machen. Die Benutzung des Fremdsprachenportfolios im Fremdsprachenunterricht sollte in der Schule folgende Funktionen übernehmen (nach Legutke, 2001): v Schüler sollten befähigt werden sich der eigenen Sprachlerngeschichte bewusst zu werden, den eigenen Lernstand zu erkennen, selbst einzuschätzen und zu dokumentieren. Dies kann die Voraussetzung dafür schaffen, dass sie nicht nur eigene Lernprozesse verstehen, sondern sich mit ihren Leistungen auch selbstbewusster darzustellen lernen. v In dem Maße, wie die Lernenden befähigt werden, ihr eigenes Lernen einzuschätzen und ihre Fortschritte zu dokumentieren, ergänzen sie das Bild, das die Lehrkräfte von ihren Schülern entwickeln. Die Lernenden können in bisher nicht realisierter Weise Gesprächspartner der Lehrkräfte werden. Dieses neue, durch die Perspektive der Lernenden ergänzte Bild, könnte die Lehrkräfte motivieren, Lernprozesse anders zu sehen, zu verändern und Lernarrangements neu zu gestallten.