Abstracts der Artikel aus der Zeitschrift Deutsch als Fremdsprache Wolfgang Tönshoff: Binnendifferenzierung im lernerorientierten Fremdsprachenunterricht (I). DaF 4/2004, S. 227–231. Der Beitrag skizziert zunächst traditionelle und aktuelle Begründungszusammenhänge für binnendifferenzierendes Arbeiten, wobei die neuere Diskussion um einen lernerorientierten und autonomiefördernden Fremdsprachenunterricht im Vordergrund steht. Im Anschluss wird ausführlich auf die vielfältigen Formen der Binnendifferenzierung und auf praktische Umsetzungsprobleme eingegangen. Olaf Bärenfänger: Weibliche Sprachbegabung: Mythos oder Wirklichkeit? DaF 4/2004, S. 232–238. Der Beitrag thematisiert Forschungslage und neuere Untersuchungsergebnisse zu Geschlechterunterschieden beim Erlernen/Erwerben von Fremdsprachen. Nach einer Übersicht über Methoden und bisherige Resultate bei der Messung sprachlicher Fertigkeiten von Frauen und Männern wird das Forschungsdesign von TestDaF vorgestellt. Dessen Ergebnisse werden differenziert nach den Subtests Leseverstehen, Hörverstehen, schriftlicher Ausdruck und mündlicher Ausdruck präsentiert und diskutiert. Udo O. H. Jung: Das Werbemittel Briefmarke im landeskundlichen Unterricht. DaF 2/2008, 99–107. Der Beitrag plädiert dafür, die Briefmarke mit ihren verschiedenen Funktionen im DaF-Unterricht zugleich als einen sinnvollen Zugang zum „kulturellen Gedächtnis“ in Deutschland zu begreifen und für den landeskundlichen Unterricht zu nutzen. Neben der Kennzeichnung der Quellenmöglichkeiten unterbreitet er sehr konkrete und spezifische Unterrichtsvorschläge und exemplifiziert diese an der Frage (als möglichem Baustein einer Literaturgeschichtsbetrachtung), welche Dichter und Schriftsteller in der BRD und der DDR auf Briefmarken abgebildet und somit geehrt wurden. Margarete Ott: Wortschatzerwerb und Erwerb grammatischer Strukturen. Eine empirische Studie zum Zweitspracherwerb Deutsch. DaF 3/2006, S. 163–171. In diesem Beitrag wird versucht, Regularitäten des Zweitspracherwerbs aufzudecken. Im Mittelpunkt stehen Aspekte des Wortschatzerwerbs von Substantiven, Pronomen und Verben sowie des Erwerbs grammatischer Strukturen in nominalen Gruppen. Dabei wird mehrfach der Vergleich zum Deutsch-als-Fremdsprache-Erwerb gezogen, insbesondere zur Forschung um den L2-Erwerb entsprechend der Abfolge natürlicher Erwerbsphasen (Diehl u. a. 2000).