NJ2M(P,K) C. Didaktika (Janíková, Brychová) Tematické okruhy ke státní závěrečné magisterské zkoušce z německého jazyka a literatury s didaktikou pro dvouoborové navazující magisterské studium (formy prezenční) Učitelství cizích jazyků pro ZŠ a JŠ - němčina v akademickém roce 2012/ 2013 platné pro termíny červen 2013 a únor 2014 C. Didaktika (Janíková, Brychová) 1) Begriffsbestimmung: Definieren Sie folgende Begriffe und beschreiben Sie die Hierarchie unter ihnen: Methodik – Didaktik – Fachdidaktik. Beschreiben Sie, wie die Bezugswissenschaften mit der Fremdsprachendidaktik zusammenhängen und formulieren Sie jeweils ihre Charakteristik (Psycholinguistik, Pragmalinguistik, Soziolinguistik etc.) 2) Methoden des fremdsprachlichen Unterrichts I: Vergleichen Sie die Grammatik-Übersetzungsmethode und die Audiolinguale/Audiovisuelle Methode in den Bereichen: Ziele, lerntheoretische Grundlagen, linguistische Grundlagen, methodische Prinzipien. 3) Methoden des fremdsprachlichen Unterrichts II: Vergleichen Sie die Kommunikative Methode und den Interkultureller Ansatz in den Bereichen: Ziele, lerntheoretische Grundlagen, linguistische Grundlagen, methodische Prinzipien. 4) Unterrichtsplanung, Unterrichtsvorbereitung: Beschreiben Sie einzelne Phasen einer gewöhnlichen Unterrichtseinheit. Nennen Sie Aspekte, die bei der Unterrichtsplanung bedacht werden sollten. Welche Rolle spielt die Reflexion des Unterrichtsgeschehens für einzelne Teilnehmer des Unterrichtsprozesses? 5) Phonetikvermittlung – Ausspracheschulung: Nennen Sie Ziele, Gegenstandsbereiche und methodische Prinzipien der Ausspracheschulung. Klassifizieren Sie Übungstypen und nennen Sie geeignete Unterrichtsmittel für diese Übungen. 6) Wortschatzvermittlung: Nennen Sie einige Möglichkeiten der Gliederung des Wortschatzes. Was bedeutet der Begriff „potenzieller Wortschatz“? Was bedeutet das kontextualisierte, vernetzte, mehrkanalige Lernen? Was für eine Rolle spielen beim Wortschatzlernen und im Unterricht einzelne Lerntypen, welche kennen Sie? Beschreiben Sie kurz einzelne Phasen der Bedeutungsvermittlung (Vermittlungsphase - Präsentation, Festigungsphase, Anwendungsphase). Nennen Sie verschiedene Übungstypen für die Wortschatzvermittlung. 7) Grammatikvermittlung: Erklären Sie, wie sich die Lerner-Grammatik von der Linguistischen Grammatik unterscheidet. Nennen Sie die wichtigsten didaktischen Prinzipien der Grammatikvermittlung und erklären Sie den Unterschied zwischen dem induktiven und dem deduktiven Verfahren der Grammatikvermittlung. Äußern Sie sich dazu, welche Übungsformen für die Grammatikvermittlung in den oft benutzten Lehrwerken typisch sind? Definieren Sie den Begriff „kommunikative Grammatik“. 8) Hörverstehen: Welche Hörstile werden nach der Hörabsicht allgemein unterschieden und für welche Textsorten sind sie typisch? Welche Phasen lassen sich während der Arbeit mit einem Hörtext im Unterricht unterscheiden? Nennen Sie geeignete Übungstypen und Strategien für die einzelnen Phasen und ihr spezifisches Unterrichtsziel (Übungen vor dem Hören, während des Hörens, nach dem Hören). Welche Kriterien gelten für die Wahl der Hörtexte im Unterricht? 9) Leseverstehen: Nennen Sie verschiedene Lesestrategien in einzelnen Phasen der Textarbeit. Welche Übungstypen unterscheiden wir in einzelnen Phasen der Texterschließung? Entscheiden Sie, welche Faktoren bei der Auswahl der Lesetexte zu bedenken sind? 10) Sprechen: Welche Lernziele sind im Rahmen der kommunikativen Methode bei der Fertigkeit Sprechen zu erreichen? Welche linguistische Theorie liegt dieser Methode zugrunde? In welchem Zusammenhang steht die Sprechakttheorie zu den lerntheoretischen Grundlagen (Phasen der Sprechhandlung)? Welche Typen von Übungen dienen dem schrittweisen Aufbau der Fertigkeit Sprechen? Nennen Sie Sprechanlässe, die Lernende im DaF-Unterricht sowohl zum monologischen als auch zum dialogischen Sprechen motivieren können. 11) Schreiben: Unterscheiden Sie zwischen Schreiben als Mittelfertigkeit und als Zielfertigkeit. Nennen Sie die lernpsychologischen Grundlagen, die bei der Entwicklung des Schreibens mitwirken. Die Schreibkompetenz lässt sich mithilfe von verschiedenen Typen von Übungen aufbauen, nennen Sie die einzelnen Typen der Übungen. Welchen Charakter hat das kreative Schreiben und wie kann dieses Schreiben im Unterricht initiiert werden? Nennen Sie einige Schreibanlässe sowohl für das kreative als auch sachorientierte Schreiben. 12) Landeskundedidaktik: Vergleichen Sie einzelne Ansätze der Landeskundevermittlung. Charakterisieren Sie näher die interkulturelle Landeskunde – ihre Merkmale, typische Unterrichtsverfahren und Unterrichtsziele. Beschreiben sie detaillierter die projektorientierte Landeskunde und nennen Sie mögliche Themen und Produkte. 13) Literaturdidaktik: Nennen Sie die wichtigsten Funktionen literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht. Überlegen Sie anschließend, welche Kriterien bei der Textauswahl eine Rolle spielen? Nennen Sie einige Übungen und Unterrichtsverfahren für die Arbeit mit fremdsprachigen literarischen Texten. 14) Leistungsmessung (Testen und Prüfen): Bestimmen Sie, welche Testtypen welchen Zielen dienen. Für jeden guten Test gibt es wenigstens drei Güterkriterien, welche sind es und wie können sie verletzt werden? Entscheiden Sie welche Typen von Testaufgaben für die Überprüfung der rezeptiven und produktiven Fertigkeiten und der Teilkompetenzen geeignet sind. (HV,LV, Sprechen, Schreiben, Grammatik, Wortschatz, Orthographie). Zu welchem Zweck dienen die Evaluation des Unterrichtsprozesses und die Selbstevaluation des eigenen Lernprozesses. 15) Fehler, Fehlerkorrektur, Fehlertherapie, Bewertung, Selbstevaluation: Nennen Sie Hypothesen, die die möglichen Fehlerursachen erklären. Definieren Sie, wie Fehler klassifiziert werden? Äußern Sie sich zu den Möglichkeiten der Fehlerkorrektur und Fehlertherapie. In welchem Verhältnis stehen die Bewertung und die Benotung zu einander? Haben Sie selbst Erfahrungen mit der Selbstevaluation? 16) Lehrwerkanalyse: Bestimmen Sie Komponenten eines modernen Lehrwerks. Erklären Sie, welche Kriterien der Unterrichtende bedenken soll, wenn er sich für ein Lehrwerk für seine Lernergruppe entscheidet (lerntheoretische Grundlagen, Themen, Texte, Bilder, Grammatik- und Wortschatzbearbeitung, Phonetik, Sprechfertigkeiten, Übungen, Lernstrategien, Evaluationsverfahren) ? 17) Fachdidaktische Spezifika bei der Arbeit mit Kindern mit besonderen Bildungsbedürfnissen im Deutschunterricht: Bestimmen Sie näher die Gruppe „Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen“. Nennen Sie allgemeine und spezifische Unterrichtsprinzipien im Sprachunterricht bei Kindern mit BB. Präsentieren Sie einige Übungen für das Teilkompetenz- und Fertigkeitstraining. 18) Lernstrategien und autonomes Lernen im Fremdsprachenunterricht: Formulieren Sie eine Definition des Begriffes Lernstrategien und klassifizieren Sie die Lernstrategien (kognitive, soziale, affektive, metakognitive). Welche Merkmale hat das autonome Lernen? 19) Tendenzen in der Sprachenpolitik und im Sprachunterricht: Definieren Sie den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Erklären Sie, wie das Instrument Europäisches Sprachenportfolio mit dem GER zusammenhängt und welche sind die Merkmale dieses Instrumentes. Was sollte der Schüler nach dem Bildungsstandard (Rámcový vzdělávací program pro základní vzdělávání) für den Fremdsprachenunterricht der L3 (der zweiten Fremdsprache) am Ende des dritten Jahres können? 20) Motivation aktivierende und motivierende Methoden im fremdsprachlichen Deutschunterricht: Nennen Sie Unterschiede zwischen der inneren und äußeren Motivation fürs Fremdsprachenlernen. Was fördert der dramapädagogische Ansatz beim Fremdsprachenlernen? Welche dramaspezifischen Unterrichtsaktivitäten sind Ihnen bekannt? Beschreiben Sie einige Spiele oder Lieder, die Ihrer Erfahrung nach besonders motivierend sind. Welche Wirkung kann auf die Lernenden ein Projekt haben? 21) Sozialformen im FSU, Individualisierung, Differenzierung: Beschreiben Sie die Vor- und Nachteile von einzelnen Sozialformen und beschreiben Sie mögliche Unterrichtsaktivitäten für jede Sozialform: Einzel-, Paar-, Gruppenarbeit; Stationenlernen. Erklären Sie, welchen Einfluss die individuellen Unterschiede beim Fremdsprachenerwerb auf die Unterrichtsorganisation haben. Doporučená studijní literatura: JANÍKOVÁ, Věra. Didaktik des Deutschen als Fremdsprache. Anmerkungen zu aktuellen Themen mit Aufgaben zum Selbststudium. Brno : Masarykova univerzita, 2005. 86 s. ISBN 80-210-3782-2. BARKOWSKI, Hans; Krumm, Hans-Jürgen: Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen, 2010. BAUSCH, K.-R., CHRIST, H., HÜLLEN, W., KRUMM, H.-J. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Narr Verlag, 1991 BAUSCH, K.-R., CHRIST, H., KRUMM, H.-J. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Narr Verlag, 4. Auflage, 2003. BUTZKAMM, W. Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen, 1993. NEUNER; G:; HUNFELD; H: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Berlin 1993. HEYD, G. Deutsch lehren. Frankfurt am Main, 1991. HEYD, G. Aufbauwissen für den Fremdsprachenunterricht (DaF). Tübingen: Francke Verlag, 1997. HENRICI, G., RIEMER, C. Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler, 1996. HENDRICH, J a kol. Didaktika cizích jazyků. Praha: SPN, 1988. CHODĚRA, R., RIES., L. Výuka cizích jazyků na prahu nového století (I). Ostrava, 1999. CHODĚRA, R., RIES., L., ZAJÍCOVÁ, P., MOTHEJZLÍKOVÁ, J., HANZLÍKOVÁ, M. Výuka cizích jazyků na prahu nového století (II). Ostrava, 2000. LEWANDOWSKI, Th. Linguistisches Wörterbuch. Heidelberg und Wiesbaden 1990. „Moodlinka“