Mirjam Pressler. Malka Mai Beltz&Gelberg Verlag, Weinheim und Basel 2001. Inhalt: Die Geschichte spielt im Herbst 1943. Polen war von den Deutschen besetzt. Malka Mai war sieben, als ihre Mutter sie auf der Flucht über die Karpaten nach Ungarn allein zurücklassen musste, weil das Mädchen krank wurde. Malka findet vorübergehend Unterschlupf bei einer bekannten Familie ihrer Mutter, die aber Angst hat, das Kind einer jüdischen Ärztin zu verstecken. Sie wandert zurück in ihre Heimatstadt nach Polen, wohnt in einem verlassenen Keller des Ghettos von Lawoczne, bettelt um das Essen um zu überleben. Mit der Zeit verdrängt sie in ihrem Kopf das Wort Mutter, sie denkt darüber nach, warum „Frau Doktor“ sie im Stich gelassen hat. Ihre Mutter unternimmt inzwischen eine mutige Reise zurück nach Polen, um Malka zu suchen. Wenn sie die Tochter findet, kann man kaum von einem Happy-End sprechen.