Die Geschichte einer weltberühmten Komposition Die Geschichte der Mozartkugel beginnt - wie könnte es anders sein – dort, wo auch der berühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart 1756 das Licht der Welt erblickte. Im Jahre 1890 erfand der Salzburger Konditormeister Paul Fürst die Mozartkugel. Er formte eine Kugel aus Marzipan, rollte Haselnussnougat-Creme gleichmäßig rund um diesen Kern und spießte auf ein Holzstäbchen. Danach tauchte er die Kugel in die dunkle Edelschokolade und drehte so lange am Spießchen, bis sie von einer gleichmäßigen Schicht umhüllt war. Noch heute werden in der Konditorei Fürst in Salzburg Mozartkugeln auf diese Weise hergestellt. Mozartkugeln sind heute ein beliebtes Geschenk, ein typisch österreichisches Souvernir, Österreichs wohl berühmtestes Exportprodukt - jährlich werden übrigens mehr als 100 Millionen Stück produziert – und ein Synonym für Österreich auf der ganzen Welt. Es war einmal … Es war einmal in einem Land, weit weg, eine wunderschöne, unabhängige, selbstbewusste Prinzessin. Eines Tages betrachtete sie einen Frosch in einem Biotop in ihrer Ökowiese unweit ihres Schlosses. Da sprang der Frosch in ihren Schoß und sagte: "Elegante Lady, einstmals war ich ein hübscher Prinz - bis mich eines Tages eine böse Hexe verzaubert und mit diesem Fluch belegt hat. Ein Kuss von Dir und ich werde wieder der schmucke junge Prinz, der ich einmal war. Dann, Süße, können wir heiraten, einen Haushalt im Schloss meiner Mutter führen, wo Du meine Mahlzeiten bereitest, meine Wäsche wäschst und bügelst, meine Kinder gebärst und groß ziehst und damit glücklich bist, bis an das Ende Deiner Tage." Noch an diesem Abend saß die Prinzessin leise lächelnd vor einem Glas Chardonnay und leckeren Froschschenkeln - in einer leichten Zwiebel-Weißwein-Soße.... Warum sagen wir nicht einszehn und zweizehn? Zehn, „einszehn“, „zweizehn“, dreizehn. Falsch! Während ab dreizehn unsere Zahlenfolge einem eindeutigen Muster folgt, haben wir für „einszehn“, „zweizehn“, mit elf und zwölf - auf den ersten Blick nicht ganz logische - eigene Bezeichnung gefunden. Auf den zweiten Blick handelt es sich dabei um eine Mischung zwischen zwei in unserem Alltag weit verbreiteten Zahlensystemen. Während wir uns beim Geld oder bei Maß- und Gewichtseinheiten auf das Zehnersystem konzentrieren, basiert die Gradeinteilung der Erde, der Kalender und die Uhr auf dem Zwölfersystem. Anhänger des Zwölfersystems befürworten eigene Zahlwörter bis zwölf, Befürworter des Zehnersystems setzen sich in allen übrigen Zahlenbezeichnungen durch. Hier gibt es eine Art Kompromisslösung mit elf und zwölf anstelle von „einszehn“ und „zweizehn. Höchster Luxus im Haushalt Hellmut Holthaus Der Erste sagte: „Ich habe eine automatische Waschmaschine angeschafft. Sie war natürlich teuer, aber wenn auch die Frau verdient, kann man sich das leisten. Meine Ottilie ist Verkäuferin bei Gebrüder Weitersberg. So ein Gerät gehört in eine moderne Familie. Man muss mit der Zeit gehen.“ „Auch meine Frau“, sagte der Zweite, „ist berufstätig. Sie ist Buchhalterin bei Tiefbau-Strack und bringt sogar mehr Geld mehr heim als ich. Wir haben jetzt eine automatische Teilerwaschmaschine gekauft. Hinein mit dem Geschirr und es ist schon alles sauber und trocken. Damit fällt eine der leidigsten Hausarbeiten weg. Eine großartige Erleichterung.“ „Gewiss“, nickte der Dritte. „Aber wenn man schon anfängt mit der Automation des Haushalts, muss man sie auch konsequent zu Ende führen. Das haben wir uns gesagt und die elektrische Traumküche erworben. Darin ist alles enthalten: Teilerwäscher, Waschautomat, Schnellgrill, Mixer, Kaffeemühle, Abfallschlucker und noch verschiedene andere. Wenn Erna aus der Praxis nach Hause kommt, drückt sie nur ein paar Knöpfe.“ „Allerhand. Der reinste Luxus, aber das muss ja fast unerschwinglich sein?“ „Ich habe ein schönes Gehalt“, antwortete der Dritte, „und meine Frau ist Zahnärztin. Auf diese Weise können wir gut nachkommen mit den Raten.“ „All diese Maschinen“, sagte der Vierte, „mögen bescheidenen Ansprüchen genügen, gegen unseren Haushalts-Super sind sie der reinste Murks. Wir, meine Herren, haben die vollautomatische Universalhauswirtschaftsmaschine Prodigo, eine Luxusfabrikation von Fabricator Mundi. Das Komfortabelste und Perfekteste, was es überhaupt geben kann, ein Wunderwerk. Ihr solltet diese Maschine einmal in Tätigkeit sehen! Sie ist unvergleichlich, unübertrefflich, wäscht, plättet, macht sauber, putzt Fenster, räumt auf und kocht.“ „Das ist ja wohl nicht möglich!“ „Oh, sie kann noch mehr: Betten machen, nähen, stopfen, flicken, stricken und sterilisieren.“ „Kaum zu glauben. Es gehört ein Spezialstudium dazu, so eine Maschine zu bedienen?“ „Gar kein Studium. Man schafft sie an und kümmert sich im nichts, sie schaltet sich selbsttätig an und aus, je nach Bedarf. Und das Wunderbarste ist, sie stellt ihren Arbeitsplan selber auf und erledigt die verschiedenen Arbeiten in der zweckmäßigsten Reihenfolge und Kombination. Sie hat ein Elektronenhirn. Das ermöglichst es ihr auch den Kindern bei den Schularbeiten zu helfen. Sie leistet überhaupt auch Vorzügliches in der Kindererziehung.“ „Was? Du musst ja der reinste Krösus sein, dass du dir eine solche Maschine leisten kannst. Die müssen wir sehen.“ „Kommt alle mit, ich führe sie euch vor.“ Die Herren tranken aus und gingen zum Hause des Vierten. Da stand die Maschine und wusch gerade Spinat. Sie hatte eine Schürze um, hieß Ursula und war die Hausfrau. Eine Frau, die nicht Geldverdienen ging und den ganzen Tag zu Hause war. „Das“, riefen die drei „ist allerdings der höchste Luxus.“ Die Universalhauswirtschaftsmaschine lächelte. Lächeln konnte sie wahrhaftig auch. (Krökus: Lydischer König um 560 – 548 v. Chr., dessen Reichtum sprichwörtlich war; Fabricator Mundi: Schöpfer der Welt)