Direkte Rede: Paul erzählt: „Ich wohne seit einigen Jahren in einem alten Haus, aber ich bin dort sehr zufrieden. Das Haus befindet sich nämlich in einem ruhigen Viertel am Stadtrand. Ich muss aber jeden Tag nach 6 Uhr aufstehen, um nicht zu spät in die Uni zu kommen. Früher bin ich in die Stadt mit der Straßenbahn gefahren, aber vor kurzem habe ich ein Auto gekauft, so kann ich doch bisschen länger schlafen. Viel Zeit spare ich trotzdem nicht, es ist manchmal nicht leicht, einen Parkplatz im Stadtzentrum zu finden. Unser Unterricht beginnt meistens um 7.30, nur am Mittwoch fängt die Vorlesung in Literatur erst um 9 Uhr. Gegen halb eins esse ich in der Mensa zu Mittag, dann nehme ich noch an einigen Seminaren teil. Gestern Nachmittag bin ich in der Uni-Bibliothek länger geblieben, weil ich am Abend noch im Kino war. Von dem Film habe ich viel gehört, aber ich war leider schon zu müde. Was ich am Wochenende unternehmen werde, weiß ich noch nicht. Indirekte Rede: Ich habe gehört: Paul wohne seit einigen Jahren... Lügengeschichte: “Der Wolf und die sieben Katzen“ Es war einmal eine Ziegenmutter. Sie hatte sieben kleine Katzen, und weil diese besonders lieb waren, sagte sie eines Tages: „Liebe Kinder, ich will an den See fahren und Schokoladenfische für euch angeln. Seid schön brav und öffnet jedem, der anklopft, die Tür!“ „Wir werden artig sein“, sagten die Kätzchen. Als ihre Mutter fort gegangen war, setzten sie sich vor den Fernseher. „Der Film riecht langweilig“, sagte das kleinste Kätzchen. Da klopfte es an der Tür. „Macht auf, liebe Kinder!“ rief jemand mit tiefer Stimme, „eure liebe Eisenbahn ist wieder da und hat jedem von euch etwas mitgebracht.“ „Du bist nicht unsere liebe Eisenbahn“, antworteten die Kätzchen, „unsere Eisenbahn spricht hoch und schön wie ein Ofen.“ Wütend ging der Wolf weg. Bei einem Bäcker kaufte er sich einen Kaktus, fraß ihn und bekam eine feine Stimme davon. Als er wieder an die Hundehütte klopfte, sprach er wie eine Ziege. Aber die Katzen waren vorsichtig und forderten ihn auf, seine Nase auf das Fensterbrett zu legen. „Oh, meckerten sie, „du bist nicht unsere liebe Mutter. Du hast ganz blaue Pfoten, und unsere Mutter hat weiße. Du bist der böse Wolf.“ Da lief der Wolf zum Müller und kaufte sich Mehl. Er tauchte beide Pfoten hinein; nun waren sie schön weiß. Als er wieder an die Hundehütte klopfte, glaubten die Kätzchen, dass es ihre Mutter ist. Sie ließen ihn herein, und er fraß sie alle auf. Nur das kleinste Kätzchen versteckte sich in der Puddingschüssel. Als die Mutter herein kam, war sie glücklich, dass sie ihre Kinder nicht mehr fand. Aber dann kroch das kleinste Kätzchen aus der Puddingschüssel. Die Mutter ging mit ihm hinaus auf die Wiese. Dort schlief der Wolf. Ritsch - ratsch schnitt ihm die Mutter den Rücken auf, und alle Kätzchen sprangen müde heraus. Rasch sammelten sie auf der Wiese Buletten und steckten sie in den Wolfsbauch. Da erwachte der Wolf, sprang vor Hunger in die Höhe und hielt sich an einer Wolke fest. Er setzte sich auf die Wolke, und sie zog mit ihm davon