Aufgabe 2: Überlegen Sie für den Text „Was wäre, wenn“ eine Anschlussaufgabe zur Suche X. • Wie könnte ein Tafelbild zum Sortieren der gefundenen Ergebnisse aus der Suche X aussehen? • Wie könnte die Aufgabenstellung lauten, mit der die Lernenden aus den unterstrichenen Sätzen zu den sprachlichen Merkmalen des Nicht-Realen/des Phantasierens kommen? • Welche Regel(n) lassen sich ableiten? Text „Was wäre, wenn“ Was ist wirklich passiert ist? Und welche Gedanken/Phantasien hat Manuel in seinem Kopf? (Sprechhandlung „Phantasien/Nicht-Reales ausdrücken“ = X). Ergänzen Sie die Tabelle: Variante 1: Was ist wirklich passiert ist? Dann habe ich es wieder vergessen… Aber in der Schule, in dergroβen Pause war der Gedanke wieder da: Usw. [U1] Was ist nur Gedanke/Phantasie? Was wäre, wenn…. Was wäre, wenn ich schon erwächsen wäre? Wenn ich reich und berühmt wäre? Usw. Variante 2: Merkmale von der Realität: Frage auf eine Wunschvorstellung/Phantasie. Beim Aufwachen ist mir heute Früh ein Gedanke gekommen, ganz kurz nur, wie ein Aufblitzen. Was wäre, wenn… Dann habe ich es wieder vergessen, nicht mehr dran gedacht. Aber in der Schule, in der großen Pause, […] war der Gedanke wieder da Was wäre, wenn … […] Aber ein bisschen lass ich dich noch zappeln Was wäre, wenn ich schon erwachsen wäre? Wenn ich reich und berühmt wäre? Wenn ich zaubern könnte? Wenn ich drei oder fünf oder zehn Leben hätte wie die Figuren im Videospiel? Der Gedanke, der heute Morgen ganz plötzlich in meinem Kopf war, ist der Was wäre, wenn ich einen Zwillingsbruder hätte? [U2] Darauf aufbauende Fragen: Variante 1: Welchen Unterschied sehen wir in den Sätzen, die wirklich passiert sind, und den unrealistischen Gedanken, die er in seinem Kopf hat? à Wünsche, die im Gegensatz zur Realität stehen, drückt man mit dem Konjunktiv II aus. Konjunktiv II: Irreale Wünsche Mit dem Konjunktiv II verlassen wir die reale Welt und widmen uns der irrealen Welt. Die irreale Welt ist das Reich der Phantasien, der Vorstellngen, der Wünsche, der Träume, der Möglichkeiten und der irrealen Bedingungen.[U3] Wird der irreale Wunsch mit wenn eingeleitet, steht das finite Verb am Schluss. Regeln: · wenn + (Infinitiv) + konjugiertes Verb Was wäre, wenn ich schon erwachsen wäre? Wenn ich zarbern könnte? Wenn doch endlich Sommer wäre! · konjugiertes Verb am Anfang + (Infinitiv) Hätte ich doch mehr Zeit! Könnte ich doch mehr Zeit haben! Variante 2: Kombination: Frage auf einen Wunsch + Voraussetzung → Erfüllung + Wunsch Konjunktiv II im Präteritum (wäre, hätte, könnte, sollte, dürfte, müsste, wollte, wüsste) + wenn Frage auf einen Wunsch Voraussetzung Was wäre WENN Erfüllung Wunsch ich einen Zwillingsbruder hätte? ich zaubern könnte? ich 3, 5 oder zehn Leben hätte? Bei beiden Varianten ist besonders gut gelungen, dass die Lernenden gedanklich in der Funktion bleiben und über die Funktion zur Form des Konjunktiv II geführt werden. ________________________________ [U1]Hier fehlt der Auftrag an die Lernenden, was sie markieren/unterstreichen sollen. Z.B. Schauen Sie besonders auf das Verb/Prädikat in den Sätzen. [U2]Aus dieser Tabelle geht die Unterscheidung besonders gut hervor. [U3]Hier glückt die Überleitung von der Funktion zur formalen Ausgestaltung gut.