Bildung für Berlin Wohin nach der Grundschule? Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamtschule Wegweiser durch Schuljahr 2007/2008 Weiterführende Schulen 1 Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Inhalt Vorwort 1 Schulsystem 2 Schulen im Überblick 4 Hauptschulen 8 Realschulen 10 Gymnasien 18 Gesamtschulen 24 Besondere Förderung 32 Berufsschulen, Oberstufenzentren 34 Adressen der Schulaufsicht und Schulämter 38 1 Vorwort Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung Liebe Eltern, Wieder stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung für Ihre Tochter oder Ihren Sohn. Nach den sechs Jahren in der Grundschule werden Sie jetzt zusammen mit Ihrem Kind bestimmen, an welcher weiterführenden Schule es den Bildungsgang fortsetzen soll. Diese Broschüre wird es Ihnen leichter machen herauszufinden, welche Schulart sich am besten eignet. In Berlin gibt es das dreigliedrige Schulsystem - Hauptschule, Realschule und Gymnasium - und die Gesamtschule. In der Gesamtschule ist der Unterricht dieser drei Bildungsgänge zusammengefasst. Durch diese Vielfalt kann für jedes Kind eine geeignete weiterführende Schulart und Schule gefunden werden. Vergleichbarkeit nach Klasse 10: Der mittlere Schulab- schluss Unser Schulsystem ist durchlässig. Dies ist für Sie und Ihr Kind von großem Vorteil, weil die jetzt getroffene Entscheidung nicht endgültig sein muss. Sollte sich zeigen, dass für Ihr Kind doch ein anderer Bildungsgang besser geeignet ist, besteht die Möglichkeit, die Schulart zu wechseln. Eine der vielen Verbesserungen durch das Schulgesetz hilft, den Bildungsstand besser einzuschätzen: Der mittlere Schulabschluss, der für Ihr Kind am Ende der zehnten Jahrgangsstufe steht. Schülerinnen und Schüler in allen Schulen Berlins nehmen an den Prüfungen zum mittleren Schulabschluss teil. So werden die Leistungen von Schülern und Schule vergleichbarer. Es wird deutlich, ob Ihr Kind nach den vier Schuljahren der 7. bis einschließlich der 10. Jahrgangsstufe (Klasse) den Weg weiter in die gymnasiale Oberstufe und bis zur allgemeinen Hochschulreife gehen kann und sollte. Ein Wechsel der Schulart ist aber nach wie vor auch vorher möglich: Für Schülerinnen und Schüler der Hauptschule noch bis zum Ende der 9. Jahrgangsstufe auf die Realschule, für Haupt- oder Realschüler nach der 8. bzw. 10. Klasse aufs Gymnasium. Entscheidend ist die Befähigung, auch wenn diese sich vielleicht erst später gezeigt hat oder zeigt. Möglich ist auch ein Wechsel zwischen den gegliederten Schulformen und der Gesamtschule, auf der alle Abschlüsse erreichbar sind. Die Grundschule hilft zu entscheiden Sie sind bei Ihrer Entscheidung nicht allein. Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule beraten und begleiten Sie. Am Ende des ersten Halbjahres der 6. Klasse finden in den Grundschulen Informationsveranstaltungen statt. Und vor dem Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen spricht die Klassenkonferenz der Grundschule für jedes Kind eine Empfehlung für die Wahl der Schulart aus. Sie sollten über diese professionelle Einschätzung mit Ihrem Kind reden. Sprechen Sie auch mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer darüber. Viele weiterführende Schulen haben Schwerpunkte wie Musik, Kunst, Sport, Sprachen und Naturwissenschaften. Wenn Ihr Kind gerne Sprachen lernt, stehen Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Latein, Polnisch, Russisch Spanisch, Tschechisch und Türkisch zur Auswahl bereit. Für behinderte Kinder gibt es inzwischen auch in der Sekundarstufe I Integrations- klassen. Abitur nach 12 Jahren Sollte Ihr Kind zum Gymnasium gehen, ist das Abitur nach 12 Jahren der Normalfall. Auch an Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe kann das Abitur erworben werden. Im Rahmen der Förderung besonders begabter und schnell lernender Kinder bietet das Land Berlin aber noch mehr: An einigen Gymnasien - zu ihnen wechselt man bereits nach der Klassenstufe 4 können die sogenannten Schnellläufer das Abitur bereits nach 11 Jahren ablegen. Nehmen Sie sich bitte Zeit, um die Angebote der Schulen zu vergleichen. Fragen Sie sich: Welche Schule passt zu meinem Kind? Wählen Sie die Schulart aus, die seiner Begabung, seinen Neigungen, aber auch seinen Lernund Leistungsmöglichkeiten entspricht. Dann wird Ihr Kind weiterhin eine gute Schulzeit erleben. Ihr 2 3 Welcher Weg ist der richtige für mein Kind? Ein großer Schritt für Ihr Kind - und für Sie Die Grundschule informiert ausführlich in einer besonderen Veranstaltung über Aufbau und Bildungsmöglichkeiten der Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und der Gesamtschule. Der Klassenlehrer fertigt in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, die Ihr Kind in der 6. Klasse unterrichten, und im Einvernehmen mit dem Schulleiter ein Gutachten an, das eine Empfehlung für den Übergang in eine der möglichen Schularten enthält. Sie und Ihr Kind werden gefragt, ob ein Übergang in die Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium oder die Gesamtschule gewünscht wird. Die Empfehlung der Grundschule dient Ihnen als Entscheidungsgrundlage für die Wahl der weiterführenden allgemein bildenden Schule, die Sie eigenständig treffen und der Grundschule nebst Zweit- oder Drittwunsch mitteilen. Bei Unterschieden zwischen Empfehlung der Grundschule und Ihrer Wahl werden Sie durch den Schulleiter der Grundschule beraten. Im zweiten Schulhalbjahr des 6. Jahrgangs melden Sie Ihr Kind an der jeweiligen weiterführenden Schule an. Schülerinnen und Schüler, die an die Realschule oder das Gymnasium übergehen, werden zunächst auf Probe für ein Schulhalbjahr in die gewünschte Schulart aufgenommen. Sofern sich herausstellt, dass der Schüler für die gewünschte Schulart nicht die erforderliche Eignung aufweist, wird die Schulart nach Ablauf der Probezeit gewechselt. Schulsystem Wie soll es jetzt weitergehen? Zu Beginn des zweiten Halbjahres der 6. Jahrgangsstufe stehen Sie als Eltern vor einer sehr wichtigen Entscheidung für Ihr Kind. Sie entscheiden, welche Schulart Ihr Kind künftig besuchen soll. Es ist ein großer Schritt für Sie beide. Doch keine Sorge: Lehrerinnen und Lehrer helfen Ihnen den richtigen Weg durch das Berliner Schulsystem zu finden. Und keine Entscheidung muss endgültig sein. Schule in Berlin ist flexibel und durchlässig. Im Berliner Schulsystem können viele Wege zum Ziel führen. Ein Lesebeispiel: Ihr Kind hat die sechsjährige Grundschule durchlaufen, steht also an der Schwelle von Jahrgangstufe 6 nach 7. Es setzt, beispielsweise, seinen Weg auf einer Gesamtschule fort und erreicht nach der 10. Klasse den mittleren Schulabschluss (früher: Realschulabschluss). Sind seine Leistungen entsprechend, kann es weiter bis zum Abitur gehen (das momentan noch nach 13 Jahren erreicht werden kann). Kinder, die im Schuljahr 2006/2007 an die weiterführende Schule gekommen sind, werden die ersten Abiturienten sein, die diesen Abschluss schon nach 12 Schuljahren erreichen können. Das Abitur nach 13 Schuljahren bleibt eine Möglichkeit, wenn Ihr Kind in der Sekundarstufe II eine Gesamtschule oder ein berufliches Gymnasium besucht. (Statt des Begriffs Sekundarstufe II benutzt man auch häufig ,,Oberstufe", ,,11. bis 13. Jahrgang", Einführungsphase plus ,,1. bis 4. Semester" oder plus ,,Qualifikationsphase".) Entscheiden Sie sich mit Ihrem Kind für einen Ausbildungsberuf, kann bereits nach der 9. oder 10. Jahrgangstufe ein Wechsel auf die beruflichen Schulen anstehen. Die zahlreichen Angebote beruflicher Schulen sind auf der rechten Seite der Grafik dargestellt. Das Berliner Schulsystem Ihr Kind wird bald die sechste Klasse verlassen. Mit dem Sprung in die siebente Jahrgangsstufe stellt sich auch die Frage nach dem angestrebten Abschluss. Schule - ein Auftrag für ein ganzes Leben Auftrag der Schule ist es, alle wertvollen Anlagen der Schülerinnen und Schüler zur vollen Entfaltung zu bringen und ihnen ein Höchstmaß an Urteilskraft, gründliches Wissen und Können zu vermitteln. Ziel muss die Heranbildung von Persönlichkeiten sein, welche fähig sind, der Ideologie des Nationalsozialismus und allen anderen zur Gewaltherrschaft strebenden politischen Lehren entschieden entgegenzutreten sowie das staatliche und gesellschaftliche Leben auf der Grundlage der Demokratie, des Friedens, der Freiheit, der Menschenwürde, der Gleichstellung der Geschlechter und im Einklang mit Natur und Umwelt zu gestalten. Diese Persönlichkeiten müssen sich der Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit bewusst sein und ihre Haltung muss bestimmt werden von der Anerkennung der Gleichberechtigung aller Menschen, von der Achtung vor jeder ehrlichen Überzeugung und von der Anerkennung der Notwendigkeit einer fortschrittlichen Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie einer friedlichen Verständigung der Völker. Dabei sollen die Antike, das Christentum und die für die Entwicklung zum Humanismus, zur Freiheit und zur Demokratie wesentlichen gesellschaftlichen Bewegungen ihren Platz finden. (§ 1 Schulgesetz, ,,Aufgabe der Schule"). In Berlin besteht eine zehnjährige allgemeine Schulpflicht sowie eine Pflicht zum Besuch der Berufsschule für die Dauer der Berufsausbildung. Das Berliner Schulsystem verfügt über vielfältige Übergangs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. So ist es zum Beispiel möglich, dass auch so genannte Spätentwickler der Haupt- oder Realschule auf das Gymnasium wechseln, um dort das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) zu erwerben. Schulsystem sonderpädag. Förderbedarf nach 10 Schuljahren berufliches Gymnasium Schulanfangsphase Grundschule Hauptschule GymnasiumRealschule verbundene Haupt- und Realschule Gesamt- schule 3 4 5* 6 7 8 9 10 11 12 13 PrimarstufeSekundarstufeISekundarstufeII 2 1 Abitur Abitur GymnasiumGesamtschule Fach- ober- schule Fachober- schule Berufsober- schule Berufs- ober- schule abgeschlossene Berufsausbildung Berufs- fach- schule BQL oder MDQM Berufsschule BQL (FL) BV 9 10 11 12 13 Fachschule Aufbau des Berliner Schulsystems Allgemein bildende Schulen BQL = Berufsqualifizierender Lehrgang MDQM = Modulare duale Qualifizierungsmaßnahme FL = Förderbedarf Lernen BV = Berufsvorbereitende Maßnahme Berufliche Schulen * nach dem 4. Jahrgang Übergang in grundständige Gymnasien möglich Hören GeistigeEntwicklung Lernen(BerufsorientierenderAbschluss oderHauptschulabschlussmöglich) Körperl.undmotorischeEntwicklung, Sehen,Sprache BQL(ohne Abschluss) Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt erweiterter Hauptschulabschluss (ohne Prüfung) mittlerer Schulabschluss (mit Prüfung) Hauptschulabschluss Mit dem Erwerb des mittleren Schulabschlusses in einem Abschlussverfahren und bei im Durchschnitt mindestens befriedigenden Leistungen berechtigt dieWelcher Weg ist der richtige für mein Kind? Angebote für jeden, Chancen für alle Hauptschulen Hauptschulen umfassen die Jahrgangsstufen 7 bis 10. Sie vermitteln Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen im Sinne einer zeitgemäßen Allgemeinbildung. Zugleich bieten sie unter anderem im Rahmen des Faches Arbeitslehre eine Hinführung zur Wirtschafts- und Arbeitswelt. So wird eine verständige Berufswahlentscheidung vorbereitet. Praxisbezug und Berufsorientierung haben Vorrang in der Hauptschule. Kooperationen mit der Wirtschaft fördern die Berufsfähigkeit. Am Ende der Jahrgangsstufe 9 kann der Hauptschulabschluss, am Ende der Jahrgangsstufe 10 können der erweiterte Hauptschulabschluss, der mittlere Schulabschluss und die Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe erworben werden. Realschulen Die Realschulen umfassen die Klassen 7 bis 10. Sie vermitteln nach Fähigkeiten und Leistungen geeigneten Schülern die Grundlage für eine Berufsausbildung mit gesteigerten Anforderungen und für studienqualifizierende Bildungsgänge. Neben dem Unterricht im Klassenverband, in dem alle Pflichtfächer erteilt werden, bieten die Realschulen im Wahlpflichtbereich einen breit gefächerten, neigungs- und interessenbezogenen, fachübergreifenden Unterricht in Kursen an (siehe Seite 11). Außer der zweiten Fremdsprache bleibt es der jeweiligen Schule überlassen, ob die Kurse zwei- oder vierjährig durchgeführt werden. Diese Kurse werden nach Neigung gewählt. Die Grundschule kennen Sie bereits gut. Die Angebote der weiterführenden Schulen - Hauptschule, Realschule, Gesamtschule oder Gymnasium - fördern und fordern jetzt individueller. Kein Weg führt in die Sackgasse. Wer sich erst später entwickelt, kann immer noch seinen Weg machen. Über- und unterfordern Sie Ihr Kind also bitte nicht. SchulartenimÜberblick SchulartenimÜberblick ser mittlere Schulabschluss zum Übergang in das Gymnasium oder in die gymnasiale Oberstufe eines berufsfeldbezogenen Oberstufenzentrums. Abschlüsse und Übergänge: Seite 10 Verbundene Hauptund Realschule Die verbundene Haupt- und Realschule ist eine neue Schulart gemäß § 17 des Schulgesetzes für Berlin. In der verbundenen Haupt- und Realschule werden die beiden Bildungsgänge so aufeinander bezogen und ausgestaltet, dass sie ein Höchstmaß an Kooperation und Durchlässigkeit sichern. Beispielsweise können Schülerinnen und Schüler individuell am Unterricht in einzelnen Fächern oder Lernbereichen des jeweils anderen Bildungsganges teilnehmen. Sie sind dabei jederzeit formal einem der beiden Bildungsgänge zugeordnet - am Ende eines jeden Schuljahres wird dann überprüft. Sofern der Leistungsstand und die Leistungsbereitschaft eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht des Bildungsganges der Realschule erwarten lassen, gibt die Klassenkonferenz eine entsprechende Empfehlung ab; über einen Wechsel entscheiden dann die Erziehungsberechtigten nach entsprechender Beratung durch die Schule. Gymnasien Die Gymnasien beginnen in der Regel mit der 7. Jahrgangsstufe und führen bis zum Abitur. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10 und in der anschließenden Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) arbeiten die Schüler in Klassenverbänden. ... führen zum Ziel. Danach beginnt die Kursphase, in der die Schülerinnen und Schüler durch die Auswahl bestimmter Fächer ihren besonderen Neigungen und Begabungen folgen können. Die Kursphase ermöglicht den Schülern durch Belegung von Leistungs- und Grundkursen Schwerpunkte zu setzen und sich mit einzelnen Sachgebieten vertieft zu befassen. Gleichzeitig wird durch verpflichtende Fächer und Kurse eine gemeinsame wissenschaftsorientierte Grundbildung gesichert. Der Besuch der Oberstufe dauert bisher mindestens drei, bei Überspringen der Einführungsphase zwei Jahre, bei Wiederholung der Abiturprüfung bis zu fünf Jahre. Gesamtschulen Die Gesamtschule fasst in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 die Bildungsgänge und das Unterrichtsangebot der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums in einer Schule zusammen. Gruppen und Klassen können also gemeinsam von der Grundschule überwechseln. An der Gesamtschule gibt es kein Probehalbjahr. Ziel der Gesamtschule ist es, alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen und ohne frühzeitige Festlegung auf einen bestimmten Bildungsgang gemeinsam zu unterrichten und zu betreuen und sie gleichzeitig durch besondere Maßnahmen so zu fördern, dass sie den individuell bestmöglichen Schulabschluss erreichen. Neben dem Unterricht im Klassenverband werden Kurse nach Leistung und Neigungen organisiert. 54 Viele Wege ... Weiter nach Europa - die Europaschulen (SESB) Für die Weiterführung der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) in der allgemein bildenden weiterführenden Schule sind folgende Standorte ausgewählt worden: Sprachkombination Deutsch-Russisch: Mildred-Harnack-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in Lichtenberg Sprachkombination Deutsch-Französisch: Sophie-Scholl-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in Tempelhof- Schöneberg Sprachkombination Deutsch-Spanisch: Sophie-Scholl-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in Tempelhof- Schöneberg und Friedensburg-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in CharlottenburgWilmersdorf (ab Jahrgangsstufe 7) Sprachkombination Deutsch-Türkisch: Carl-von-Ossietzky-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in Friedrichshain- Kreuzberg Sprachkombination Deutsch-Polnisch: Robert-Jungk-Schule (Gesamtschule) in Charlottenburg-Wilmersdorf Sprachkombination Deutsch-Englisch: Schiller-Schule (Gymnasium) in Kombination mit der PeterUstinov-Schule (Realschule), beide in Charlottenburg-Wilmersdorf Sprachkombination Deutsch-Italienisch: Albert-Einstein-Schule (Gymnasium) in Kombination mit der Alfred-Nobel-Schule (Realschule), beide in Neukölln Sprachkombination Deutsch-Neugriechisch: Heinrich-von-Kleist-Schule (Gymnasium) in Kombination mit der Hedwig-Dohm-Schule (Realschule) in Mitte Sprachkombination Deutsch-Portugiesisch: Heinrich-von-Kleist-Schule (Gymnasium) in Kombination mit der Hedwig-Dohm-Schule (Realschule) in Mitte Schüler und Schülerinnen aus den SESBGrundschulen können nach der Klasse 6 in die weiterführenden Schulen mit gleicher Sprachkombination übergehen. Für Seiteneinsteiger anderer Berliner Grundschulen, anderer Bundesländer und aus dem Ausland gelten besondere Aufnahmebedingungen. Der leistungsdifferenzierte Unterricht findet auf mindestens zwei, maximal vier Niveaustufen statt. Daneben bietet das vielseitige, besonders projekt- und handlungsorientierte Wahlpflichtangebot mit Kursen im fremdsprachlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen, künstlerisch-literarischen, gesellschaftskundlichen Bereich oder in Arbeitslehre und Sport den Schülerinnen und Schülern Profilierungsmöglichkeiten nach Neigung und Begabung. Die Gesamtschule führt zu allen Abschlüssen und Übergangsmöglichkeiten der weiterführenden allgemein bildenden Schulen. An der Mehrzahl der Gesamtschulen besteht eine gymnasiale Oberstufe, so dass dort auch das Abitur abgelegt werden kann. Die Mehrzahl der 58 öffentlichen und zwei privaten Gesamtschulen, 40 davon mit gymnasialer Oberstufe, sind Ganz- tagsschulen. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/ Vielfältigkeit und Chancen für alle - dies sind zwei Kernideen des Berliner Schulsystems 6 7 Welcher Weg ist der richtige für mein Kind? Messlatte MSA Mittlerer Schulabschluss statt Real- schulabschluss Der mittlere Schulabschluss ersetzt den bisherigen Realschulabschluss. Er ist entscheidend bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder für die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe. Beim MSA durchlaufen Schüler zum ersten Mal in ihrer Schulkarriere Prüfungssituationen, denen sie sich in ähnlicher Form später in Ausbildung, Studium oder Beruf wieder werden stellen müs- sen. Schüler, die den MSA bestanden haben, erfüllen selbstverständlich die Standards, auf die sich alle Bundesländer geeinigt haben. Auch für Schulen in Berlin gewinnt die Messung eigener Leistungen entscheidend an Bedeutung. Nur wer sich und anderen gegenüber Rechenschaft über die eigenen Stärken und Schwächen ablegt, kann sich nachhaltig verbessern. Bei den Prüfungen und den Korrekturen gilt übrigens das ,,Vier-Augen"-Prinzip: Jeweils mindestens zwei Lehrer prüfen und korrigieren. Die Berliner Premiere zum mittleren Schulabschluss im vergangenen Schuljahr verlief erfolgreich. Schülerinnen und Schüler legen am Ende der 10. Klasse den mittleren Schulabschluss (kurz MSA) ab. Dabei wird der Leistungsstand aller Schüler der zehnten Jahrgangsstufe in Form einer Prüfung vergleichbar bewertet. Dies ist eine der bedeutenden Neuerungen in Berlins Schulgeschichte. Der MSA stellt eine faire, für alle gleich hoch liegende Messlatte am Ende der Sekundarstufe 1 (= Klassenstufe 7 bis 10) dar. Die Ergebnisse des MSA antworten Schülern und Schulen daher auf die wichtige Frage: Wie gut sind wir wirklich? Gut vorbereitet in die MSA-Prüfung Nicht nur Wissen, sondern Können gefragt Der mittlere Schulabschluss fragt nicht nur Wissen ab, sondern stellt die Kompetenzen eines Schülers in den Vordergrund. Wichtig sind also vor allem seine Fähigkeiten und Fertigkeiten, sprich das, was er kann und beherrscht. Dies ist in einer sich immer schneller wandelnden, globalisierten Welt des lebenslangen Lernens für den späteren Erfolg entscheidend. Der mittlere Schulabschluss besteht aus zwei Teilen. Zum einen werden wie beim früheren Realschulabschluss die Jahrgangsnoten berücksichtigt. Den zweiten Teil des mittleren Schulabschlusses muss man sich in einer Prüfung erarbeiten. Beide Teile werden nicht verrechnet. Zeigen, was in einem steckt - in der Pflicht und in der Kür Die Prüfung zum MSA am Ende des zehnten Jahrgangs umfasst mehrere Teile. Jede Schülerin und jeder Schüler wird in den Fächern Deutsch und Mathematik und der ersten Fremdsprache schriftlich geprüft. In der ersten Fremdsprache gibt es zusätzlich eine mündliche Prüfung. In einem vierten Fach nach Wahl des Schülers wird eine Präsentationsprüfung abgelegt. Die schriftlichen Prüfungsaufgaben werden zentral gestellt, damit die Anforderungen und somit auch die Ergebnisse von Schülern und Schulen vergleichbar sind. Mit dem MSA in die gymnasiale Oberstufe Der MSA allein reicht für den Übergang in die Oberstufe nicht. Auch die Noten des letzten Schuljahrganges müssen für den Aufstieg oder Übergang stimmen. Über die genauen Zugangsvoraussetzungen informiert Sie Ihre Schule gern. Wer am MSA gescheitert ist, kann sich dieses Ziel erneut setzen. Denn: Jeder hat die Möglichkeit eines zweiten Anlaufs, selbst wenn man bereits die neunte oder zehnte Klasse wiederholen musste. Das derzeitige Prüfungsrecht erfordert, dass ein nicht bestandener MSA in Gänze - also sowohl im Jahrgangsteil als auch im Prüfungsteil - wiederholt werden muss. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/schulabschluesse/ MittlererSchulabschluss Unterrichtsstunden 33 Stunden im Schnitt - Berlins Schülerinnen und Schüler haben eine Menge Unterricht pro Woche! Für den siebenten Jahrgang sind in den weiterführenden Schulen - von der Hauptschule bis zum Gymnasium - mit dem Schuljahr 2006/2007 gerade neue Stundentafeln in Kraft getreten. Die Schüler haben jetzt bis zu vier Stunden mehr Unterricht. Gut für die Schüler, gut für die Schule! Bei fünf Schultagen pro Woche bedeutet dies, dass die einzelnen Schultage deutlich länger werden können, als dies in der Grundschule der Fall war. Auch kommen neue Fächer dazu. Nehmen Sie sich die Zeit, um mit Ihrem Kind über diese Veränderungen zu sprechen. Ganz bestimmt erinnern Sie sich, wie wichtig auch für Sie Unterstützung in dieser Altersphase gewesen ist und können Ihrem Kind Mut machen! Warum noch mehr Unter- richt? Der Grund für das Mehr an Stunden ab der Klasse 7 liegt übrigens an der Verkürzung der Zeit bis zum Abitur. Ab dem Schuljahr 2011/12 erreichen Schülerinnen und Schüler das Abitur schon nach 12 Jahren - und zwar am Gymnasium und an der Gesamtschule. Wechselt Ihr Kind also jetzt zum Schuljahr 2007/08 in die siebente Klasse der weiterführenden Schule, hat es diese Möglichkeit auch. Die Erhöhung der Wochenstundenzahl ist notwendig, um die Vorgaben der Kultusministerkonferenz zu erfüllen. Diese schreibt vor, dass jeder Schüler in jedem Bundesland bis zum Abitur eine verbindliche Zahl von Schulstunden absolviert haben muss. Weil durch die kürzere Schulzeit jedoch keine Unterrichtsstunde wegfallen darf, muss der Unterricht in den unteren Jahrgangsstufen verdichtet werden. In Berlin profitieren davon nicht nur die klassischen Schulformen, die zum Abitur führen können, sondern selbst die Hauptschule, deren Stundentafel ebenfalls erweitert wurde. Die Gesamtschule wird zusätzlich einen dreizehnjährigen Weg zum Hochschulzugang anbieten. Ein deutliches Plus für alle Auch Real- und Hauptschule profitieren von dem Plus an Unterricht. Für alle Kinder des siebenten Jahrgangs und alle nachwachsenden Jahrgänge gelten die neuen Stundentafeln. Neu ist auch das Fach Ethik. Stundenzahl in den weiterführenden Schulen (alte Werte in eckigen Klammern) Jahrgangsstufe Gymnasium Stundenzahl Realschule Hauptschule Gesamtschule 7 33 29 33 29 30 29 33 30 8 33 29 33 29 30 29 33 30 9 34 30 34 30 31 30 34 33 10 34 30 34 30 31 30 34 33 Profilstunden schaffen neue Chancen und Freiräume für die Schulen Keine Schule gleicht der anderen! Bei der Verteilung der Unterrichtsstunden hat die einzelne Schule neue Möglichkeiten. Über sogenannte Poolstunden (Profilstunden) kann jede Schule eigene Schwerpunkte im Schulprofil setzen, indem sie Pflicht-Unterricht nach eigener Mehr Unterricht Die Stundenzahl an allen Schulen ist erhöht worden. Grund ist vor allem der schnellere Weg zum Abitur. Denn obwohl die Zahl der Schuljahre auf zwölf verringert wurde, darf bis zum Abitur keine Unterrichtsstunde verloren gehen. Die neuen Werte gelten für die 7. Klassen ab diesem Schuljahr, ab der 8. Klasse erst in den folgenden. Festlegung verstärkt - z. B. durch mehr Stunden in Erdkunde oder Musik. Sie kann sich aber auch entscheiden, eine weitere Fremdsprache als Wahlpflichtbereich ins Programm aufzunehmen. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/ 9 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Hauptschule: Praktisch für die Praxis Die Hauptschule - Jahrgangsstufen 7 bis 10 - vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine grundlegende allgemeine Bildung und ermöglicht ihnen entsprechend ihrer Leistung alle Abschlüsse der Sekundarstufe I. Berufsorientierung und Praxisbezug stehen im Zentrum. So werden Kompetenzen für die Aufnahme einer Berufsausbildung erworben oder für die Fortsetzung des Bildungswegs in berufsqualifizierenden Lehrgängen. Dazu wird der Unterricht in den Jahrgangsstufen 7 und 8 in allen Fächern handlungsbezogen mit anschaulichen, praxisorientierten Aufgabenstellungen aus der Lebens- und Erfahrenswelt der Schülerinnen und Schülern gestaltet. Insbesondere in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden Lernergebnisse durch kontinuierliches Üben gesichert und durch individuelle Förder- und Entwicklungspläne weiterentwickelt. Die Berufsorientierung wird frühzeitig im Fach Arbeitslehre durch Einbeziehung außerschulischer Lernorte, insbesondere in Form von gezielten Betriebserkundungen, Begegnungen mit Auszubildenden und Einsatz des Berufswahlpasses, vorbereitet. In enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften unterstützen Sozialarbeiter in allen Hauptschulen den Erwerb wichtiger persönlicher Kompetenzen zur Ausbildungsreife. Zugleich tragen sie zu einer guten Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe bei. Weiter nach oben Am Ende der Jahrgangsstufe 8 entscheidet die Klassenkonferenz auf Grund der Zeugnisnoten unter besonderer Berücksichtigung der Lern- und Leistungsentwicklung, ob die Schülerinnen und Schüler in den folgenden Jahrgangsstufen vorrangig praxisbezogen und berufsorientiert unterrichtet oder durch besondere Unterrichtsangebote auf den mittleren Schulabschluss vorbereitet werden sollen. Mit Praxis zum Erfolg Wer ab Jahrgangsstufe 9 vorrangig praxisbezogen und berufsorientiert unterrichtet wird, geht in Stammklassen über. Die Schulen können im Rahmen ihrer Schulprogrammgestaltung für diese Schülerinnen und Schüler auch Praxisklassen oder Klassen für ,,Produktives Lernen" einrichten. Beim produktiven Lernen soll die Lust am Lernen geweckt werden. Die Schüler erkennen durch den Praxisbezug: Dieser Unterricht geht mich direkt etwas an. Punkte können Zensuren ersetzen, um Druck zu nehmen. Arbeiten an einer Bohrmaschine an der Jean-Piaget-Schule (Hellersdorf). Hauptschulen Selber zeigen, was man kann - ob mit dem Kopf oder der Hand. Eine passende Förderung erhalten - für die Berufsausbildung. Die Hauptschule ist der Ort, an dem engagierte Lehrer für die Praxis produktiv unterrichten. Der Weg zur Realschule oder Gymnasium bleibt den Schülerinnen und Schülern offen, wenn die Leistung stimmt. Mittlerer Schulabschluss möglich Wer auf den mittleren Schulabschluss vorbereitet werden soll, geht ebenfalls in eine Stammklasse über und erhält dort in den Kernfächern zusätzlichen Unterricht. Die Hauptschulen haben aber auch die Möglichkeit, diese Schülerinnen und Schüler in einer speziellen Klasse zusammenzufassen. In den Stammklassen gibt es verschiedene Unterrichtsangebote je nach Leistung und Abschlusswunsch. Das heißt, jede Schülerin und jeder Schüler erhält genau die Vorbereitung und Unterstützung, die individuell für sie oder ihn am wichtigsten ist. Schülerfirmen und Betriebs- praktika Im Fach Arbeitslehre/Berufsorientierung legt jede Schule - im Rahmen der Spielräume der flexiblen Stundentafel - den Umfang dieses Fachunterrichts fest. Die Schule entscheidet sich für Schwerpunkte: etwa Berufswahlpass, Seminare zur Zielorientierung oder Schülerfirmen. Möglich sind auch Eltern und Auszubildende als Experten in der Schule, Betriebspraktika, Zusammenarbeit mit berufsbildenden Schulen, Zusammenarbeit mit freien Trägern der Jugendhilfe und enge Zusammenarbeit mit Betrieben aus Handwerk und Industrie. ,,Einen besonderen Schwerpunkt setzt hier das Berliner Netzwerk Hauptschulen, dem zurzeit 30 Schulen angehören." Lernen im Betrieb In den Klassen für Produktives Lernen wird Lernen in der Praxis an selbst gewählten beruflichen Tätigkeitsorten durchgeführt. Dies wird ergänzt durch anwendungsbezogene Lernbereiche und Unterrichtsfächer. Jede Schule entscheidet selbst darüber, wie dieser Unterricht gestaltet wird. Kleinere Klassen Der Unterricht wird in der Hauptschule mit deutlich geringerer Klassenfrequenz durchgeführt. In den Jahrgangsstufen 7/8 sind es 19 bis 20, in den Jahrgangsstufen 9/10 durchschnittlich 24 Schüler pro Klasse. Kleinere Klassen erlauben mehr persönliche Beratung. So kann das Ziel erreicht werden: In den 7. und 8. Klassen soll kein Schüler die Stufe wiederholen. Und: durch individuelle Förderung, unter anderem durch leistungsdifferenzierte Angebote in Deutsch, Mathematik und Hauptschulen 8 Die Nikolaus-August-Otto-Schule (Steglitz-Zehlendorf) vermittelt sozial benachteiligten Jugendlichen durch einen themenzentrierten, handlungsorientierten Unterricht in stabilen Lehrer-Schüler-Gruppen Kultur- und Lerntechniken sowie Schlüsselqualifikationen. Eltern nehmen bei Neuanmeldungen vor Schuljahresbeginn an einem Trainingskurs teil. Hier lernen sie die erzieherischen Grundprinzipien der Otto-Hauptschule kennen. Der Gewinn: engagierte Eltern und verantwortungsbewusste Schüler. Beispielhaft für die zentrale Bedeutung der Berufsorientierung werden an der Paul-Löbe-Schule (Reinickendorf), der Breitscheid-Schule, der Schule am Brunnenplatz (beide Mitte) sowie der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule (Kreuzberg) in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, Jugendämtern, freien Trägern und Betrieben Berufsfelder in der Praxis erkundet und durch frühe Praktika (ab Klasse 8) sowie die Mitarbeit in Schülerfirmen die Sensibilisierung für eine berufliche Tätigkeit gefördert. In der Heinrich-Hertz-Schule (Spandau) steht u. a. die Integration von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Vordergrund. In diesen Integrationsklassen lernen maximal 16 Schüler/innen. Neben der Möglichkeit an zahlreichen neigungsbezogenen Wahlpflichtkursen (Sport, Computer, Kultur, ...) teilzunehmen, bietet sie ihren Schülern einen Schülerclub am Nachmittag für vielfältige kulturelle Aktivitäten, Beratung und Betreuung an. Ein praxisorientiertes Angebot in der 9. und 10. Jahrgangsstufe, das zu den Hauptschulabschlüssen und zum mittleren Schulabschluss führt, bieten neben der Stadt-als-Schule, einer Schule mit besonderer pädagogischer Prägung, auch die nachfolgend angeführten Schulen im Rahmen des ,,Produktiven Lernens" an: Berolina-Schule (Mitte), Schule am Brunnenplatz (Mitte), Theodor-Plievier-Schule (Mitte), Gustav-Eiffel- Schule(Pankow),Waldenburg-Schule (Tempelhof-Schöneberg), Jean-PiagetSchule (Marzahn-Hellersdorf), Schule am Rathaus (Lichtenberg), Keith-Haring-Schule (Lichtenberg), LeistikowSchule (Steglitz-Zehlendorf), AmeliaEarhart-Schule (Treptow-Köpenick), Hufeland-Schule (Pankow) Hauptschulen mit besonderen Angeboten Englisch, soll jeder Schüler zu einem Schulabschluss geführt werden. Fremdsprachen Die in der Grundschule begonnene erste Fremdsprache Englisch wird in der Hauptschule weitergeführt. Französisch, Latein und Russisch werden an der Hauptschule in der Regel nicht unter- richtet. Übergänge Abgänger mit einem Hauptschulabschluss können eine betriebliche und schulische Berufsausbildung beginnen. Darüber hinaus ist bei besonders guten Leistungen ein Wechsel von der Hauptschule zur Realschule oder zum Gymnasium möglich. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/hauptschule/ Abschlüsse In der Hauptschule erreichen die Schülerinnen und Schüler am Ende der 9. Jahrgangsstufe den Hauptschulabschluss, wenn sie versetzt werden und an den Vergleichsarbeiten teilgenommen ha- ben am Ende der 10. Jahrgangsstufe den erweiterten Hauptschulabschluss, wenn sie die Versetzungsvoraussetzungen erfüllen am Ende der 10. Klasse den mittleren Schulabschluss, wenn die Prüfung bestanden wird und die entsprechenden Anforderungen in der 10. Klasse erfüllt sind. Was ein Schüler für den Hauptschulabschluss oder den erweiterten Hauptschulabschluss wissen und können muss, legen die Bundesländer gemeinsam fest (Kultusministerkonferenz). 10 11 Welche Schulart passt zu meinem Kind?Realschulen Realschule: Startbahn in zwei Richtungen Sprung auf das Gymnasium Ein Wechsel von der Realschule zum Gymnasium ist bei entsprechenden Leistungen immer möglich, in der Regel am Ende eines Halbjahres bis zum Ende der 8. Jahrgangsstufe, wenn neben der ersten noch eine zweite Fremdsprache nachgewiesen werden kann. Ein Übergang nach Klasse 10 ist bei Vorliegen entsprechender Leistungen ohne Zeitverzögerung möglich. Wie das Gymnasium beginnt die Realschule mit einem Probehalbjahr, um entscheiden zu können, ob ein Schüler die Anforderungen der neuen Schulart bewältigen kann. Die Probezeit ist bestanden, wenn die Bedingungen für die Versetzung erfüllt werden. Wer die Probezeit erfolgreich durchlaufen hat, ist in die besuchte Schulart aufgenommen. Abschlüsse Am Ende der Jahrgangsstufe 10 kann der mittlere Schulabschluss erworben werden. Dieser Abschluss wird in einem besonderen zentralen Prüfungsverfahren erworben. Er setzt sich zusammen aus den schulischen Bewertungen der Jahrgangsstufe 10 und einer Prüfung. Sie besteht aus einem schriftlichen Teil (Mathematik, Deutsch, 1. Fremdsprache) und einem mündlichen Teil (1. Fremdsprache, Präsentationsprüfung). Zur Teilnahme an der Prüfung sind alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Realschule verpflichtet. Der mittlere Schulabschluss ist bestanden, wenn die Leistungen erreicht werden, die zur Versetzung füh- ren. Schüler der Realschule besitzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 einen dem erweiterten Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss, wenn die Leistungsvoraussetzungen der Hauptschule unter Zugrundelegung der Jahrgangsnoten erfüllt werden. Sie besitzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss, wenn mit dem zu diesem Zeitpunkt erteilten Zeugnis die Leistungsvoraussetzungen der Hauptschule erfüllt werden. Köpfchen, Köpfchen! Realschüler denken in Richtung Abitur oder Berufsausbildung. Wohin soll die Reise gehen - gleich in den Beruf oder weiter zum Abitur? Die Realschule lässt ihren Absolventen beide Richtungen offen. Theorie und Praxis gehören deshalb hier von Anfang an zusammen. Naturwissenschaften und Sprachen stehen im Zentrum, Wahlpflichtkurse ergänzen den Unterricht im Klassenverband. Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 10 und führt zum mittleren Schulabschluss. Dieser Abschluss setzt sich zusammen aus den Bewertungen der Jahrgangsstufe 10 und einer Prüfung. Die Prüfung stellt den Leistungsstand und Kompetenzerwerb am Ende der 10. Jahrgangsstufe fest. Durch eine enge Verzahnung von Praxis und Theorie vermittelt die Realschule eine in sich abgeschlossene erweiterte allgemeine Bildung. Realschülerinnen und Realschülern stehen bei entsprechenden Leistungen diese Möglichkeiten offen: eine Berufsausbildung in einem Betrieb beginnen eine Berufsfachschule, in der die schulische und die berufliche Bildung unter einem Dach stattfinden, besuchen oder in eine Fachoberschule übergehen, in der sie in einem zweijährigen Bildungsgang auf den Besuch einer Fachhochschule vorbereitet werden um das Abitur abzulegen, jede gymnasiale Oberstufe eines Gymnasiums, eines berufsfeldbezogenen Oberstufenzentrums oder einer Gesamtschule besuchen, sofern sie den mittleren Schulabschluss erworben und mindestens befriedigende Jahresleistungen am Ende der 10. Jahrgangsstufe erreicht haben (siehe den Abschnitt Übergänge aufs Gymnasium, Seite 19). Die Realschule bietet eine Vorbereitung auf Berufe mit erhöhten theoretischen Anforderungen und gehobenen Ansprüchen an Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und Teamkompetenzen. Sie ermöglicht eine berufliche Ausbildung mit gesteigerten Anforderungen sowie unter bestimmten Voraussetzungen den Übergang in studienqualifizierende Bildungsgänge. Was Realschüler alles können ... Realschulen Wahlpflichtfächer Die einzelne Schule kann je nach Schwerpunkt Kurse aus folgenden Wahlpflichtfächergruppen anbieten: Kurs I: Mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich sowie Informatik Kurs II: Fremdsprachlicher Bereich (Französisch, Spanisch, Russisch oder Englisch als zweite Fremdsprache) Kurs III: Wirtschaftlicher Bereich (Wirtschaft, Recht und gegebenenfalls Technik in Verbindung mit Kurs I) Kurs IV: Dem Schulprogramm entsprechende Kurse (werden nach Entscheidung der Schulkonferenz - nach Vorschlag der Gesamtkonferenz - auf der Grundlage eigener Lehrplan-Gestaltungen (,,Curricula") eingerichtet) Der Wahlpflichtunterricht wird mit Ausnahme der zweiten Fremdsprache grundsätzlich fachübergreifend erteilt; der Umfang beträgt in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 mindestens 14 Wo- chenstunden. Er kann mit Ausnahme der zweiten Fremdsprache zweijährig oder vierjährig organisiert werden. Erfolgsbilanz: neun von zehn Schülern erreichen den Realschulabschluss, jeder Dritte qualifiziert sich für das Gymnasium. Es gibt in Berlin rund 100 Realschulstandorte, in denen nahezu 23 000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und betreut werden. 15 bis 20 % eines Schülerjahrganges entscheiden sich am Ende der Grundschulzeit für den Übergang in eine Realschule. Die optimale Organisationsgröße für Realschulen liegt bei 3 bis 4 Zügen; das macht sie in der Regel zu kleinen überschaubaren Schulen und ermöglicht den direkten Kontakt der Lehrerschaft zu den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern. Geschätzt wird, dass dadurch kaum Anonymität entsteht und eine starke Identifikation mit der Schule möglich ist. Dies wird durch die relativ geringe Zahl der Schuldistanzierten an Realschulen bestätigt. Positiv wirkt sich hier auch aus, dass die Einzelschulen eine schulinterne Schwerpunktsetzung und/oder eine besondere Profilbildung vornehmen. Mit welchem Abschluss verlassen Schulabgänger die Realschule? ohne Abschluss 2 % mit Hauptschulabschluss 3,5 % mit erweitertem Hauptschulabschluss 2,5 % davon: Versetzung in die gymnasiale Oberstufe mit Realschulabschluss (mittlerer Schulabschluss, MSA) 92 % 12 13 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Realschüler müssen nur eine Fremdsprache lernen. An jeder Schule wird daher Englisch angeboten. Wem jedoch Fremdsprachen nicht spanisch vorkommen, kann natürlich auch auf der Realschule Unterricht in einer weiteren Sprache wählen. Besondere Angebote gibt es auch für hervorragende Könner in Sport, Ballett oder Artistik. An allen Realschulen wird Englisch als erste Fremdsprache fortgeführt. Eine zweite Fremdsprache kann im Wahlpflichtunterricht (Kurs II) erlernt werden. Die meisten Schulen bieten als zweite Fremdsprache Französisch, einzelne auch Russisch oder Spanisch an. Französisch an Schwerpunktschulen An ausgewählten Schwerpunktschulen wird Französisch als erste Fremdsprache fortgeführt. Deutsch-englische Züge Im Zuge der europäischen Einheit und den damit verbundenen Anforderungen an eine qualifizierte fremdsprachliche Ausbildung wurden an folgenden Realschulen bilinguale Züge Deutsch/ Englisch eingerichtet: Borsig-Schule Friedrichshain-Kreuzberg (Sachfach in englischer Sprache ab dem 8. Jahrgang) Alfred-Wegener-Schule Steglitz-Zehlendorf Hugo-Gaudig-Schule Tempelhof-Schöneberg Max-Eyth-Schule Reinickendorf Konrad-Wachsmann-Schule Marzahn-Hellersdorf In den entsprechenden Klassen wird bei verstärktem Englischunterricht der Unterricht in den Fächern Erdkunde und/ oder Geschichte, von Jahrgangsstufe 7 bis 10 aufbauend, in englischer Sprache erteilt. Deutsch-französischer Zug An der Elisabeth-Schule (CharlottenburgWilmersdorf) wird bei entsprechender Nachfrage ein bilingualer deutsch-französischer Zug angeboten. Verstärkter Französischunterricht ab Jahrgangsstufe 7 und die Erteilung von Geschichte, Sozialkunde und/oder Erdkunde wird in französischer Sprache ab Jahrgangsstufe 9 angeboten. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, welche Realschulen besondere Sprachenfolgen anbieten, wenn sich genügend Schülerinnen und Schüler dafür anmelden. Latein kann an der Realschule nicht fortgesetzt werden. Französisch als 1. Fremdsprache In jedem Bezirk gibt es mindestens eine Realschule, die Französisch als erste Fremdsprache weiterführt. Hat man mit einer anderen ersten Fremdsprache als Englisch begonnen, besteht an einigen Schulen die Möglichkeit, diese Fremdsprachen weiterzuführen. Im Wahlpflichtunterricht (Kurs II) muss dann allerdings Englisch als zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 7 erlernt werden. Staatliche EuropaSchule Berlin (SESB) Im Rahmen des Schulversuchs ,,Staatliche Europa-Schule Berlin" (SESB) mit den Sprachkombinationen Deutsch-Englisch, Deutsch-Italienisch, Deutsch-Neugriechisch und Deutsch-Portugiesisch werden an folgenden Realschulen in Kombination mit benachbarten Gymnasien Züge eingerichtet, in denen je zur Hälfte in deutscher Sprache und zur Hälfte in der jeweils anderen Sprache (Partnersprache) unterrichtet wird. Die Fächer Biologie, Geschichte/Sozialkunde, Erdkunde und Musik oder Kunst werden immer in der Partnersprache unterrich- tet: Deutsch-Englisch Peter-Ustinov-Schule (Realschule)/ Schiller-Gymnasium, Charlottenburg- Wilmersdorf Deutsch-Italienisch Alfred-Nobel-Schule/Albert-EinsteinSchule (Gymnasium), Neukölln Deutsch-Neugriechisch und Deutsch-Portugiesisch Hedwig-Dohm-Schule/Heinrich-vonKleist-Schule (Gymnasium), Mitte Besondere 2. Fremdsprachen Die Georg-Weerth-Schule in Friedrichshain-Kreuzberg, die Karl-FriedrichSchinkel-Schule in Pankow, die Langhans-Schule in Lichtenberg sowie die Sophie-Brahe-Schule (Realschule) in Treptow-Köpenick bieten Spanisch im Wahlpflichtbereich an. An etlichen Realschulen wird Wirtschaftsenglisch angeboten. Realschule: Zweite Fremdsprache als Angebot Realschulen Besonders besonders: Schulen für Sport-, Ballett- und Artistik- förderung Flatow-Schule (Realschule/Gymnasium) Die Flatow-Schule im Bezirk TreptowKöpenick fördert vor allem Schülerinnen und Schüler, die leistungssportlich die Sportarten Fußball, Kanu, Rudern, Segeln und Surfen betreiben (siehe auch Kapitel ,,Schwerpunktschulen", Abschnitt ,,Schwerpunkt Sport"). An der Flatow-Schule gibt es ein angegliedertes Internat. www.flatow-os.de Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik (Realschule) Die Abteilung Ballett umfasst die Grundschuljahrgänge 5 und 6, die Realschule (Jahrgangsstufen 7 bis 10), eine Berufsfachschule (Jahrgangsstufen 11 und 12), Schwerpunkt Bühnentanz, sowie eine gymnasiale Oberstufe (siehe auch Kapitel ,,Gymnasiale Oberstufe", Abschnitt ,,Gymnasiale Oberstufen mit besonderen Förderungsmöglichkeiten für Haupt- und Realschüler"). Auswärtige Schüler können im schuleigenen Internat untergebracht werden. Die Abteilung Artistik umfasst die Realschuljahrgänge 9 und 10 sowie eine Berufsfachschule (Jahrgangsstufen 11 und 12), Schwerpunkt Artistik. Realschulen Tabelle Seiten 14 f. Voraussetzung für die Aufnahme in eine der beiden Abteilungen der Schule sind jeweils Eignungsprüfungen für den fachspezifischen Teil. In beiden Abteilungen wird Englisch als Fremdsprache gelehrt, im Realschulteil Bühnentanz kann ab Jahrgansstufe 7 Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden. Beide Abteilungen stehen unter einer Leitung am Standort: Erich-Weinert-Straße 103 10409 Berlin (Pankow) Telefon 4244028 www.ballettschule-berlin.de www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/realschule/ Immer schön die Balance halten: Artistikunterricht an der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik 14 15 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Bezirk/Ortsteil/Schule Erste Fremdsprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Französisch) Besonderheiten der Schulen Französisch Russisch Russisch Spanisch Mitte Hemingway-Schule (Ortsteil Mitte) Schwerpunkt: bes. Modell IuK Berolina-Schule (Ortsteil Mitte) Verbundene Haupt- und Realschule Hedwig-Dohm-Schule (Ortsteil Moabit) Staatliche Europa-Schule Berlin (Deutsch/Griechisch, Deutsch/Portugiesisch) Fortführung Französisch ab Klasse 3 Herbert-Hoover-Schule (Ortsteil Gesundbrunnen) Besondere Deutschförderung Schule am Brunnenplatz (Ortsteil Gesundbrunnen) Verbundene Haupt- und Realschule, Integrationsklassen, ComBo: Computerunterstützter Berufsorientierungsunterricht Winkelried-Schule (Ortsteil Wedding) Naturwissenschaftlicher Schwerpunkt; Abendrealschule Friedrichshain-Kreuzberg Emanuel-Lasker-Schule (Ortsteil Friedrichshain) Sportbetontes Schulprogramm; Fortführung Französisch ab Klasse 3 Georg-Weerth-Schule (Ortsteil Friedrichshain) Schwerpunkt Ausbildungsorientierung/ Wirtschaft, Kooperation Schule und Wirtschaft Borsig-Schule (Ortsteil Kreuzberg) Englisch verstärkt ab 9; Wirtschaftsenglisch, Berufsorientierung Pankow Janusz-Korczak-Schule (Ortsteil Pankow) Informationstechnischer Schwerpunkt Hagenbeck-Schule (Ortsteil Wei0ensee) Naturwissenschaftlicher Schwerpunkt und Berufsorientierung; Schulzoo Archimedes-Schule (Ortsteil Blankenburg) Naturwissenschaftlicher Schwerpunkt, Arbeitslehre Karl-Friedrich-Schinkel-Schule (Ortsteil Prenzlauer Berg) Sport und berufsbetonter Schwerpunkt Tesla-Schule (Ortsteil Prenzlauer Berg) Ausbildungs- und Berufsorientierung (Modellversuch) Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik (Ortsteil Prenzlauer Berg) Siehe Seite 13 Gustave-Eiffel-Schule (Ortsteil Prenzlauer Berg) Verbundene Haupt- und Realschule Charlottenburg-Wilmersdorf Peter-Ustinov-Schule (Ortsteil Charlottenburg) Staatliche Europa-Schule Berlin (Deutsch-Englisch); Abendrealschule Integration von geistig- und schwerstmehrfach behinderten Schülern; Gewaltpräventionsmodell Elisabeth-Schule (Ortsteil Charlottenburg) Bilingualer Zug Deutsch-Französisch Fortführung Französisch ab Klasse 3 Otto-von-Guericke-Schule (Ortsteil Wilmersdorf) Musik- und kunstbetonte Züge, Modell eigenverantwortliche Schule Marienburg-Schule (Ortsteil Schmargendorf) Entwicklung eines computergestützten Unterrichts, Modell eLearning Oppenheim-Schule (Ortsteil Charlottenburg) Verbundene Haupt- und Realschule mit Integration Spandau Wolfgang-Borchert-Schule (Ortsteil Spandau) Ausbildungs- und Berufsorientierung in Kooperation mit Betrieben Fortführung Französisch ab Klasse 3; Modell eLearning Gottfried-Kinkel-Schule (Ortsteil Spandau) Förderklasse für Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache, Schwerpunkt Berufsorientierung und Modell Deutschförderung Realschulen Bezirk/Ortsteil/Schule Erste Fremdsprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Französisch) Besonderheiten der Schulen Französisch Russisch Russisch Spanisch Spandau Johann-Georg-Halske-Schule (Ortsteil Siemensstadt) Ganztagsähnliches Angebot Wilhelm-Maybach-Schule (Ortsteil Spandau) Informationstechnischer Schwerpunkt Steglitz-Zehlendorf Friedrich-Bayer-Schule (Ortsteil Steglitz) Schulprogramm zur Gewaltprävention; Spanisch Fortführung Französisch ab Klasse 3 Max-von-Laue-Schule (Ortsteil Lichterfelde) Künstlerische Projekte Besondere außerschulische Angebote Modularisierungsmodell Schmidt-Ott-Schule (Ortsteil Steglitz) Informationstechnik/Berufsorientierung Beucke-Schule (Ortsteil Zehlendorf) Ausbildungs- und Berufsorientierung, Modellversuch Beucke+ Alfred-Wegener-Schule (Ortsteil Dahlem) Bilingualer Zug Deutsch-Englisch; Integration geistig- und schwerstmehrfachbehinderter Schüler/innen, Niederländisch im Wahlpflichtunterricht in 9/10 als Schulversuch Tempelhof-Schöneberg Hugo-Gaudig-Schule (Ortsteil Tempelhof) Bilingualer Zug Deutsch-Englisch; Robocup Mannschaft Modell eigenverantwortliche Schule Friedrich-Bergius-Schule (Ortsteil Friedenau) Schwerpunkt Wirtschaft/Technik Dag Hammarskjöld-Schule (Ortsteil Tempelhof) Informationstechnisches Schulprogramm Theodor-Haubach- Schule (Ortsteil Lichtenrade) Mathematisch-naturwissenschaftlicher Schwerpunkt; Verbundene Haupt- und Realschule Hermann-Köhl- Schule (Ortsteil Mariendorf) UNESCO-Projektschule; Verbundene Haupt- und Realschule Solling- Schule (Ortsteil Marienfelde) (Haupt- u. Realschule) Informationstechnischer Schwerpunkt, Besondere Modelle der Deutschförderung; Verbundene Haupt- und Realschule Luise-und-Wilhelm-Teske-Schule (Ortsteil Schöneberg) Kunstbetonte Projekte und informationstechnischer Schwerpunkt Georg-von-Giesche-Schule (Ortsteil Schöneberg) Verstärkt Sport und Fortführung Französisch ab Klasse 3, Französisch als Schwerpunkt Neukölln Heinrich-Heine-Schule (Ortsteil Neukölln) Ausbildungs- und Berufsorientierung in Kooperation mit Betrieben, Fortführung Französisch ab Klasse 3 Zuckmayer-Schule (Ortsteil Neukölln) Abendrealschule Alfred-Nobel-Schule (Ortsteil Britz) Staatliche Europa-Schule Berlin (Deutsch-Italienisch) Fortführung Französisch ab Klasse 3 Liebig-Wildmeister-Schule (Ortsteil Buckow) Sport als Schwerpunkt; Verbundene Haupt- und Realschule Röntgen-Schule (Ortsteil Neukölln) Informationstechnischer Schwerpunkt, Modellversuch ,,Schule als Lebensraum" Realschulen Berlins Realschulen mit ihren Besonderheiten 16 17 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Bezirk/Ortsteil/Schule Erste Fremdsprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Französisch) Besonderheiten der Schulen Französisch Russisch Russisch Spanisch Treptow-Köpenick Sophie-Brahe-Schule (Ortsteil Alt- Treptow) Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen im Unterricht (EVA) Hans-Grade-Schule (Ortsteil Johannisthal) Besondere Angebote für Sport und Informationstechnik Pierre-Laplace-Schule (Ortsteil Altglienicke) Mathematisch-naturwissenschaftlich-informationstechnischer Schwerpunkt, Französisch ab Klasse 3 Linden-Schule (Ortsteil Bohnsdorf) Informatik-Projekt Bölsche-Schule (Ortsteil Friedrichshagen) Arbeitslehre; Naturwissenschaftlich-mathematischer Schwerpunkt Isaac-Newton-Schule (Ortsteil Oberschöneweide) Mathematisch-naturwissenschaftlich-informationstechnischer Schwerpunkt, Modell eLearning Levi-Strauss-Schule (Ortsteil Köpenick) Sprachbetonter Schwerpunkt und Ausbildungsorientierung Flatow-Schule (Ortsteil Köpenick) Sportbetonte Züge, Ganztagsschule, Internatsbetrieb (siehe Seite 13) Marzahn-Hellersdorf Johann-Julius-Hecker-Schule (Ortsteil Marzahn) Programm zur ,,Vernetzten Schule" Geschwister-Scholl-Oberschule (Ortsteil Marzahn) Erprobung Einsatz Computer im Fachunterricht Klingenberg-Schule (Ortsteil Biesdorf) Mathematisch-naturwissenschaftlich-informationstechnischer Schwerpunkt, Modell eLearning Konrad-Wachsmann-Schule (Ortsteil Hellersdorf) Naturwissenschaftlich-mathematisch-informationstechnische Orientierung, Verstärkung Französisch Caspar-David-Friedrich-Schule (Ortsteil Hellersdorf) Musik- und kunstbetonte Züge; Kunstprojekte, Ganztagsschule im Aufbau Lichtenberg George-Orwell-Schule (Ortsteil Friedrichsfelde) Informationstechnisches Schulprogramm, Modell eLearning Philipp-Reis-Schule (Ortsteil Hohenschönhausen) Schwerpunkt Arbeitslehre/Berufsorientierung, Kooperation Schule-Wirtschaft Langhans-Schule (Ortsteil Neu-Hohenschönhausen Sprachbetonter Schwerpunkt, im Besonderen Französisch Reinickendorf Gustav-Freytag-Schule (Ortsteil Reinickendorf) Sportbetontes Schulprogramm Benjamin-Franklin-Schule (Ortsteil Wittenau) Sprachorientierter Schwerpunkt, im Besonderen Französisch Max-Eyth-Schule (Ortsteil Wittenau) Betriebspraktikum im 10. Jahrgang, Bilingualer Zug Deutsch-Englisch Carl-Benz-Schule (Ortsteil Hermsdorf) Informationstechnischer Schwerpunkt; ITG im 7. und 8. Jahrgang Albrecht-Haushofer- Schule (Ortsteil Heiligensee) Verbundene Haupt- und Realschule; Modellversuch ,,Schule als Lebensraum" Realschulen SchulenachderSchule Berlins Realschulen mit ihren Besonderheiten Volkshochschule Die Volkshochschule ist eine öffentliche Einrichtung, die der Erwachsenenbildung dient. Die Veranstaltungen werden in der Regel in Form von Tages- oder Abendkursen und Vorträgen durchgeführt. Sie erstrecken sich auf alle Wissensgebiete. Jeder Verwaltungsbezirk in Berlin verfügt über eine eigene Volkshochschule. Einige Volkshochschulen haben bereits vor vielen Jahren auch die Aufgabe übernommen, Lehrgänge zum Erwerb schulischer Abschlüsse, z. B. des Hauptschul-, des erweiterten Hauptschulabschlusses und des mittleren Schulabschlusses, durchzuführen. An vier Volkshochschul-Kollegs kann auch die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erworben werden (vgl. Zweiter Bildungsweg). Fremdenprüfungen Unabhängig von den Einrichtungen der Berliner Schule und des Zweiten Bildungsweges gibt es die Möglichkeit, schulische Abschlüsse durch Fremdenprüfungen (d. h. eine Nichtschülerprüfung, auf die man sich ohne Besuch eines staatlichen Lehrgangs vorbereitet) zu erlangen. Nähere Auskünfte auch über die Prüfung besonders befähigter Berufstätiger (Begabtenprüfung) erhalten Sie bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Beuthstraße 6 - 8 10117 Berlin-Mitte Telefon 9026 7 Gut jeder dritte Schulabgänger hat das Abitur schon in der Tasche. Für alle anderen ist noch mehr drin. Jeder hat die Chance auf mehr Bildung Berlin hat ein vielfältiges und gutes Bildungswesen, das für nahezu jede Begabung etwas bietet. Auch wer als Jugendlicher noch nicht den gewünschten Abschluss erreicht hat, kann später noch draufpacken. Lernen ein Leben lang - das ist mehr als nur ein Schlagwort. Das Lernen hört mit der Schule oder der Erstausbildung nicht auf. Wir müssen alle ständig dazulernen und unsere Qualifikationen überprüfen. Der Zweite Bildungsweg eröffnet hierfür viele Möglichkeiten. Schülerinnen und Schüler können über den sogenannten Zweiten Bildungsweg den Hauptschulabschluss, den erweiterten Hauptschulabschluss, mittleren Schulabschluss oder das Abitur nachholen. Ebenso können sie die Fachhochschulreife erwerben. Unser Bildungssystem hat keine Sackgassen, es bietet für alle hervorragende Chancen, sich persönlich weiterzuentwickeln und alles zu tun, um sich möglichst gut auf das Berufsleben vorzubereiten. Die Einrichtung des Zweiten Bildungsweges ist für berufstätige bzw. auch für im Augenblick nicht berufstätige bzw. arbeitslose Jugendliche und Erwachsene vorgesehen und führt zu einem Abschluss, der dem an einer weiterführenden allgemein bildenden Schule entWas heißt eigentlich ,,Zweiter Bildungsweg"? spricht: Hauptschulabschluss, erweiterter Hauptschulabschluss, mittlerer Schulabschluss, Fachhochschulreife, allgemeine Hochschulreife (Abitur). Einrichtungen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife Zum Abitur führen zwei Abendgymnasien für berufstätige Erwachsene in den Bezirken Pankow und CharlottenburgWilmersdorf sowie fünf Kollegs mit Tagesunterricht in den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. Vier dieser Kollegs arbeiten im Verbund mit den bezirklichen Volkshochschulen. Während des Kollegbesuches dürfen die Kollegiaten keine Berufstätigkeit ausüben. ohne Abschluss 9 % Hauptschulabschluss 6 % erweiterter Hauptabschluss 14 % Realschulabschluss (mittlerer Schulabschluss) 37 % Abitur 34 % 18 19 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Gymnasium: Fit für die Uni Abi geschafft! Die Zahl der erfolgreichen Schüler, die sich die Eintrittskarte zum Studium erarbeitet, liegt konstant auf einem hohen Niveau. Und das ist auch gut so. Denn dungszeit bis zu einem Jahr verkürzt werden. Übergänge aufs Gymnasium Haupt- und Realschüler, die mit guten Leistungen beim mittleren Schulabschluss die Aufnahmebedingungen erfüllen, können an ein Gymnasium oder an jede gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule oder eines Oberstufenzentrums oder spezielle Gymnasien wechseln. Die Berechtigung zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe kann auch an den einjährigen Berufsfachschulen erworben werden. Das Höchstalter für die Aufnahme in die Oberstufe beträgt 21 Jahre. Gymnasien Gymnasien Zentral-Abitur und Abitur nach 12 Jahren Für Sie und Ihre Kinder ist das Abitur noch Zukunftsmusik. Doch sicher ist: Wenn ihr Kind den Weg durch die gymnasiale Oberstufe nimmt, wird seine Abschlussprüfung als Zentral-Abitur gestellt werden. Das bedeutet, dass die Aufgaben in Deutsch, Mathematik und Fremdsprache(n) nicht von der einzelnen Schule, sondern zentral formuliert werden. Sie sind somit für alle Prüflinge in der Stadt gleich. Diese Regelung gilt ab dem Jahr 2007. Sie sorgt für eine bessere Vergleichbarkeit der Abiturprüfung - sowohl für die Leistungen der Schüler als auch der Schulen. In anderen Fächern wie z. B. Biologie oder Geschichte bleibt es bei den von den Fachlehrern der Schule formulierten Aufgaben. Ab dem Jahr 2010/2011 werden die ersten Schüler die gymnasiale Oberstufe in nur zwei Jahren durchlaufen. Sie werden dann erstmals im Jahr 2012 nach nur zwölf Schuljahren das Abitur ablegen können. Wechselt Ihr Kind zum Schuljahr 2007/2008 in die siebente Klasse einer weiterführenden Schule, gelten die Neuerung von Zentralabitur und Schuljahrzeitverkürzung also bereits für seine weitere Schullaufbahn. eine fundierte Allgemeinbildung entspricht den Anforderungen in immer mehr Berufen in einer sich stärker und schneller wandelnden Welt. Ihr Kind kann, wenn es jetzt auf das Gymnasium kommt, schon nach 12 Jahren das Abitur machen. Das Abitur nach 13 Jahren wird auf den Gymnasien ab dem Jahr 2012 der Vergangenheit an- gehören. Von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe befinden sich Schüler in der Sekundarstufe I. Wer entsprechende Leistungen bringt und diesen Weg gehen will, kann nach der 10. Jahrgangsstufe in die gymnasiale Oberstufe (Sekundarstufe II) wechseln. Ziel des Bildungsgangs ist das Abitur, das heißt der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife. Das Gymnasium beginnt mit einem Probehalbjahr, um zu entscheiden, ob ein Kind für diesen Schulzweig geeignet ist. Über 90 % der Kinder durchlaufen das Probehalbjahr erfolgreich. Erfahrungsgemäß sind die Erfolgsaussichten derjenigen Schülerinnen und Schüler, die mit einer Gymnasialempfehlung der Grundschule in die 7. Jahrgangsstufe eintreten, besonders hoch. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/gymnasium/ Unterricht Mit dem Eintritt in das Gymnasium sind Schülerinnen und Schüler verpflichtet, am Unterricht in einer zweiten Fremdsprache teilzunehmen. Im Gymnasium findet der Unterricht bis einschließlich der Einführungsphase im Klassenverband statt. Wahlmöglichkeiten gibt es ab Jahrgangsstufe 9 in einem zwei- bzw. dreistündigen Wahlpflichtbereich und dann verstärkt in der Einführungsphase (11. Jahrgang). Gymnasiale Oberstufe Bislang besteht die gymnasiale Oberstufe aus einer einjährigen Einführungsphase (11. Jahrgangsstufe) sowie aus der zweijährigen Qualifikationsphase, die in einem System von Grund- und Leistungskursen organisiert wird. Da ab dem Schuljahr 2010/2011 die Einführungsphase wegen der Verkürzung auf 12 Schuljahre wegfällt, muss sich jetzt schon die wöchentliche Stundenzahl in der Sekundarstufe I erhöhen, um die festgeschriebene Gesamtstundenzahl bis zum Abitur einzuhalten. Die bestandene Abiturprüfung berechtigt zu der Aufnahme eines Hochschul- studiums. Gymnasiale Oberstufen gibt es auch an einem Teil der Gesamtschulen und an berufsfeldbezogenen Oberstufenzentren (Beruflichen Gymnasien) mit den Jahrgangsstufen 11 bis 13. Tabelle der OSZ: Seite 35 - 37 Pflichtkurse In der Qualifikationsphase belegen alle Schülerinnen und Schüler eine bestimmte Anzahl von Pflichtkursen aus drei Aufgabenfeldern: im sprachlich-literarisch-künstlerischen, im gesellschaftswissenschaftlichen, im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld und im Fach Sport. Durchgehend belegt werden müssen folgende Fächer: Deutsch, eine Fremdsprache, Politikwissenschaft oder ein anderes Fach des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes, Mathematik, eine Naturwissenschaft, Sport. Der Schüler kann Schwerpunkte seines Bildungsganges durch die Wahl weiterer Kurse bilden. Insbesondere geschieht das durch die Wahl der beiden Leistungskursfächer, die auch einen wesentlichen Bestandteil der Abiturprüfung bilden. Neu ist die Wahl einer fünften Prüfungskomponente in Form einer schriftlichen besonderen Lernleistung (BLL) oder einer Präsentationsprüfung in einem weiteren Fach. Wahl der Leistungskurse Erstes Leistungskursfach darf nur eine mindestens seit der Jahrgangsstufe 9 erlernte Fremdsprache, Deutsch, Mathematik oder eine Naturwissenschaft sein. Das zweite Leistungskursfach kann unter dem Angebot der Schule frei gewählt werden. Unter den insgesamt vier Prüfungsfächern muss sich aus jedem der drei oben genannten Aufgabenfelder mindestens ein Fach befinden. Deutsch oder eine spätestens in Jahrgangsstufe 9 begonnene Fremdsprache muss Prüfungsfach sein; ist Deutsch erstes Prüfungsfach, muss daneben Mathematik oder eine Fremdsprache Prüfungsfach sein. Alle zugelassenen Kombinationen führen zur allgemeinen Hochschulreife. Berufliche Gymnasien Abweichend von diesen für alle gymnasialen Oberstufen geltenden Grundsätzen spielt an den Beruflichen Gymnasien schon in der Einführungsphase neben dem Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern der Anteil fachpraktischen Unterrichts - entsprechend dem jeweiligen beruflichen Schwerpunkt der Schule - eine wesentliche Rolle. Im Kurssystem ist für alle Schülerinnen und Schüler ein bestimmtes Leistungskursfach (das dem jeweiligen Berufsfeld entspricht) verbindlich. Das andere Leistungskursfach ist aus dem Angebot der Schule frei wählbar. Der berufliche Schwerpunkt wird auch durch besondere profilierende Grundkurse betont. Abschlüsse Seit dem Schuljahr 2005/2006 wird am Ende der 10. Jahrgangsstufe der mittlere Schulabschluss vergeben, der den Realschulabschluss ersetzt. Alle Kinder, die jetzt in die weiterführende Schule wechseln, werden also in der 10. Klasse die Prüfungen für den mittleren Schulabschluss ablegen müssen - auch die Gymnasiasten. Wer den mittleren Schulabschluss erreicht hat und einen bestimmten Leistungsstand am Ende der Jahrgangsstufe 10 nachweisen kann, kommt in die gymnasiale Oberstufe und kann den Weg zum Abitur weitergehen. Dieses ist die Voraussetzung zur Aufnahme eines Studiums. Wählt man einen Beruf, der kein Studium voraussetzt, so kann die AusbilDas große Ziel rückt näher, die Ansprüche ans Abstraktionsvermögen steigen - Physik-Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. 20 21 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Gymnasium: Sprachen öffnen Türen zur Welt Sprachlos bleibt auf dem Gymnasium keiner. Wer will, kann dort sogar vier Sprachen erlernen. Zwei Sprachen sind das Pflichtprogramm Schwerpunkt Fremdsprachen Zweite Fremdsprache Vom 7. Jahrgang an tritt eine zweite Fremdsprache hinzu. Wurde Englisch als erste Fremdsprache erlernt, stehen die folgenden Sprachen zur Wahl: Französisch, Italienisch, Latein, Russisch, Spanisch und Türkisch. Die einmal gewählte Fremdsprachenfolge ist grundsätzlich für die weitere Schullaufbahn verbindlich; sie kann nur in Ausnahmefällen verändert werden. Das ist auch bei möglichen Schulwechseln zu beachten. An fast allen Gymnasien kann Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden. Die Angebote in Italienisch, Latein, Russisch, Spanisch und Türkisch sind der Tabelle zu entnehmen. Weitere Fremdsprachen Frühestens ab Jahrgang 8 kann im Rahmen des Wahlpflichtfachs eine dritte Fremdsprache gewählt werden. Möglich sind Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Latein, Polnisch, Spanisch und Russisch. Eine weitere Fremdsprache kann in der Einführungsphase (in Zukunft in Jahrgang 10) begonnen werden. Sie ist dann aber bis zum Abitur zu belegen. Realschüler, die aufs Gymnasium wechseln, müssen spätestens dann eine zweite Fremdsprache belegen. Schulen mit besonderen Schwerpunkten Es gibt in Berlin eine Reihe von Schulen mit besonderen pädagogischen Schwerpunkten, besonderen Fächern oder Unterrichtsformen. Die Schulen können von Schülern aus allen Bezirken Berlins besucht werden. Staatliche Europa-Schulen Im Rahmen des Schulversuchs ,,Staatliche Europa-Schulen Berlin" (SESB) mit den Sprachkombinationen Deutsch-Englisch, Deutsch-Italienisch, Deutsch-Neugriechisch, werden an folgenden Gymnasien in Kombination mit benachbarten Realschulen Züge eingerichtet, in denen je zur Hälfte in deutscher Sprache und zur Hälfte in der jeweils anderen Sprache (Partnersprache) unterrichtet wird. Die Fächer Biologie, Geschichte/Sozialkunde, Erdkunde und Musik oder Kunst werden immer in der Partnersprache unterrichtet: Deutsch-Englisch Schiller-Schule (Gymnasium)/ 7. Realschule, Charlottenburg-Wilmersdorf Deutsch-Italienisch Albert-Einstein-Schule (Gymnasium)/ Alfred-Nobel-Schule (Realschule), Neukölln Deutsch-Neugriechisch Heinrich-von-Kleist-Schule/ Hedwig-Dohm-Schule (Realschule), Mitte Bilinguale Schwer- punkte Schüler, die sich besonders für Fremdsprachen interessieren, haben ab Jahrgang 7, an einzelnen Schulen ab 5, auch die Möglichkeit, einen bilingualen Zug an einem Gymnasium zu besuchen. Er zeichnet sich dadurch aus, dass eine Fremdsprache in den Jahrgängen 7 und 8 mit erhöhter Stundenzahl unterrichtet wird und spätestens ab Jahrgang 9, eventuell auch früher Sachunterricht (Erdkunde, Biologie bzw. Geschichte) in der betreffenden Fremdsprache erteilt wird. Die Abiturprüfung wird in zwei oder drei Prüfungsfächern in der Fremdsprache durchgeführt. Es gibt bisher folgende bilinguale Züge: Deutsch-englische Züge (ab Jahrgang 7): Sophie-Charlotte-Schule, Charlottenburg-Wilmersdorf Georg-Büchner-Schule, Tempelhof-Schöneberg Menzel-Schule, Mitte Dreilinden-Schule, Steglitz-Zehlendorf Gabriele-von-Bülow-Schule, Reinickendorf Deutsch-englischer Zug (ab Jahrgang 5): Johann-Gottfried-Herder-Schule, Lichtenberg Deutsch-französische Züge (ab Jahrgang 5): Rückert-Schule, Tempelhof-Schöneberg Romain-Rolland-Schule, Reinickendorf siehe auch: Französisches Gymnasium, Mitte Gymnasien Gymnasien Deutsch-spanischer Zug (ab Jahrgang 5) Friedrich-Engels-Schule, Reinickendorf Willi-Graf-Schule, Steglitz-Zehlendorf (ab Jahrgang 7) Deutsch-russischer Zug (ab Jahrgang 5): Johann-Gottfried-Herder-Schule, Lichtenberg Die Johann-Gottfried-Herder-Schule, Lichtenberg, bietet einen deutsch-russischen Zug mit Russisch als bilinguale Zielsprache sowie einen deutsch-englischen Zug mit Englisch an. Im deutsch-russischen Zug ist Englisch und im deutsch-englischen Zug ist Russisch zweite Pflichtfremdsprache. Ab Jahrgangsstufe 9 wird auch Sachunterricht (Erdkunde bzw. Geschichte) in der betreffenden Ziel-/ Fremdsprache erteilt. Die Abiturprüfung wird in zwei oder drei Prüfungsfächern in der Fremdsprache durchgeführt. An der Rückert-Schule und der RomainRolland-Schule können Schüler des deutsch-französischen Zuges mit der Abiturprüfung gleichzeitig das französische Baccalauréat erwerben. An weiteren Gymnasien werden Englisch oder Französisch mit verstärktem Stundenumfang angeboten und in unterschiedlichen Sachfächern unterschiedlich lang als Arbeitssprache verwendet (bilinguale Module) ab Jahrgang 7: Französisch: Beethoven-Schule, Steglitz-Zehlendorf Droste-Hülshoff-Schule, Steglitz-Zehlendorf Rückert-Schule, Tempelhof-Schöneberg Romain-Rolland-Schule, Reinickendorf Englisch: Carl-von-Ossietzky-Schule, Pankow Tagore-Schule, Marzahn-Hellersdorf Humboldt-Schule, Reinickendorf Leibniz-Schule, Friedrichshain-Kreuzberg Hannah-Arendt-Schule Neukölln Schwerpunkt Alte Sprachen Die folgenden Gymnasien haben einen altsprachlichen Schwerpunkt und beginnen bereits mit dem 5. Jahrgang: Bertha-von-Suttner-Schule, Reinickendorf (altsprachlicher Zug) Heinrich-Schliemann-Schule, Pankow (altsprachlicher Zug) Goethe-Gymnasium, Charlottenburg-Wilmersdorf Arndt-Schule, Steglitz-Zehlendorf (altsprachlicher Zug) Gymnasium Steglitz, Steglitz-Zehlendorf Erich-Hoepner-Schule, Charlottenburg-Wilmersdorf Kant-Gymnasium, Spandau, Schadow-Schule, Steglitz-Zehlendorf Eckener-Schule, Tempelhof-Schöneberg Barnim-Schule, Lichtenberg für jeden. Die Auswahl für die Kür ist groß - Englisch und Französisch sind allerdings der Standard. Andere Schulen unterbreiten speziAb dem Schuljahr 2004/2005 wurde an diesen Schulen Latein zur 2. Fremdsprache ab Jahrgang 5 und die 1. Fremdsprache Englisch (ab Jahrgang 3) wird fortgeführt. An allen Schulen ist eine dritte Fremdsprache spätestens ab Jahrgangsstufe 8 Pflicht. Englisch wird als zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 6 gelernt. Latein in Szene gesetzt an der Ernst-Abbe-Schule elle Angebote in Mathematik und Naturwissenschaften, Musik oder Sport. Was heißt eigentlich bilingualer (zweisprachiger) Unterricht? An zwölf weiterführenden Schulen und achtzehn Grundschulen und wird ,,paritätisch bilingual" unterrichtet. Andere einzelne Schulen bieten unterschiedliche Modelle bilingualen Unterrichts an. ,,Paritätisch bilinguale" Schulen dürfen sich Staatliche Europa-Schule Berlin (SESB) nennen. Die SESB steht für konsequent zweisprachigen Unterricht in Lerngruppen, die aus Kindern mit der Muttersprache Deutsch und Kindern mit einer anderen Muttersprache - bisher Englisch, Französisch, Italienisch, Neugriechisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch - bestehen. Die Muttersprache der einen Hälfte jeder SESB-Klasse ist die Partnersprache der anderen Hälfte und umgekehrt: Die ,,Partnersprache", die es zu lernen gilt, ist das neue ,,Intensivfach" der SESB. Dafür werden Lehrer eingestellt, deren Muttersprache die jeweils andere Partnersprache der Europa-Schule ist. Außer in der Mutter- und in der Partnersprache werden die Schüler gemeinsam unterrichtet, je nach Fach in einer der beiden Sprachen. Das Gelernte wird in der Sprache geprüft, in der es erarbeitet wurde. Die große Zahl und Dichte der Staatlichen Europa-Schulen in Berlin ist einmalig in Deutschland, eine Berliner Spezialität. Nach dem 4. Jahrgang können Schüler auch auf das Französische Gymnasium (Lycée Français), Mitte, mit Französisch als erster Fremdsprache übergehen. Vom 7. Jahrgang an ist in dieser Schule überwiegend Französisch Unterrichtssprache. Deutsche und französische Schüler werden gemeinsam unterrichtet. Die Abiturprüfung wird am Ende des 12. Jahrgangs abgelegt. Dabei kann auch das französische Baccalauréat von deutschen Schülern zusätzlich zum Abitur abgelegt werden und das deutsche Abitur zusätzlich von französischen Schülern. www.berlin.de/sen/bildung/ besondere_angebote/ sprachen_lernen/ 22 23 Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften Für Schülerinnen und Schüler, die sich besonders für die Mathematik, die drei Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie sowie Informatik interessieren, gibt es etliche Gymnasien, die in diesen so genannten MINT-Fächern einen Schwerpunkt gelegt haben. Besondere Fördermöglichkeiten für diese Fächergruppe gibt es an der HeinrichHertz-Schule in Friedrichshain-Kreuzberg, an der Herder-Schule (CharlottenburgWilmersdorf), am Georg-Forster-Gymnasium (Lichtenberg) und am AndreasGymnasium (Friedrichshain-Kreuzberg). Diese vier Gymnasien verfolgen durchgängige Konzepte und sind im ,,Netzwerk Adlershof" zusammengeschlossen, das intensiv mit dem Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen arbeitet. An der Heinrich-Hertz- und der HerderSchule gibt es je einen mit der 5. Jahrgangsstufe beginnenden Zug für mathematisch-naturwissenschaftlich besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler. Das Georg-Forster-Gymnasium bietet darüber hinaus berlinweit Nachmittagskurse für besonders Interessierte an. Aber auch andere Gymnasien in anderen Bezirken Berlins verfügen über ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil. Die Tabelle auf der Nebenseite bietet eine Übersicht. Schwerpunkt Musik Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Schule (Gymnasium), Mitte, und die GeorgFriedrich-Händel-Schule (Gymnasium), Friedrichshain-Kreuzberg, unterrichten nach der normalen Stundentafel der Gymnasien, bieten aber besondere Fördermöglichkeiten im Fach Musik. Das ist auch mit zusätzlichen Verpflichtungen der Schüler in der Musik verbunden; in der gymnasialen Oberstufe ist Musik zweites Leistungsfach. Musik als Leistungsfach Die Georg-Friedrich-Händel-Schule beginnt bereits mit dem 5. Jahrgang; das Fach Musik wird unter Ausschöpfung aller Wahlmöglichkeiten und durch Mitwirkung in leistungsfähigen Chören und Instrumentalensembles sowie durch fakultativen Gruppeninstrumentalunterricht gefördert. Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Schule ist eng mit den Berliner Musikhochschulen verbunden, die auch entsprechende Unterrichtsverpflichtungen übernehmen. Die Schule soll hervorragend begabte Jugendliche auf ein Musikstudium nach dem Abitur vorbereiten. Die Hans-und-Hilde-Coppi-Schule (Gymnasium), Lichtenberg, führt einen musikbetonten Zug. Hier besteht die Möglichkeit zum Gruppen-Instrumentalunterricht, verbunden mit der Mitwirkung in Chören und Ensembles. Schwerpunkt Sport Berliner Eliteschulen des Sports In Berlin existieren drei durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannte Eliteschulen des Sports. Ziel dieser Eliteschulen ist die optimale Förderung leistungssportlich trainierender Kinder und Jugendlicher im Einklang mit einer hochwertigen schulischen Ausbil- dung. Welche Schulart passt zu meinem Kind?Schwerpunktschulen Schulen, die Interessen wecken Schul- und Leistungssportzentrum Berlin Das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, das im Rahmen eines Schulversuches aus der Fusion von Werner-Seelenbinder-Schule und Coubertin-Gymnasium hervorgeht, befindet sich an den Standorten Sportforum und Europasportpark. Es ist eine spezifische, flexible Schulart, die auf die Bedürfnisse leistungssportlich trainierender Schülerinnen und Schüler ausgerichtet ist und alle Bildungsabschlüsse der Berliner Schule ermöglicht. Geförderte Sportarten sind: Eiskunstlauf, Schwimmen, Turnen (männlich) und Wasserspringen ab Jahrgangsstufe 5; Basketball (männlich), Bogenschießen, Boxen, Eisschnelllauf, Judo, Leichtathletik, Radsport, Volleyball (männlich, weiblich, Beach), Eishockey, Fußball und Handball ab Jahrgangsstufe 7. Flatow-Oberschule (Realschule und Gymnasium im Ver- bund) In zwei Zügen dieser Schule in TreptowKöpenick werden Nachwuchsleistungssportler und -sportlerinnen ab Klassenstufe 7 in den Sportarten Kanurennsport, Rudern, Segeln/Surfen und Fußball gefördert. Es werden alle Abschlüsse der Berliner Schulen angeboten. Poelchau-Oberschule (Sportbetonte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) In zwei Zügen dieser Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf werden Nachwuchsleistungssportler und -sportlerinnen in den Sportarten Hockey, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Wasserball, Schwimmen, Rudern und Fußball gefördert. Es werden alle Abschlüsse der Berliner Schulen ermöglicht. Aufnahme Neben der Bildungsgangempfehlung (möglichst Realschule oder Gymnasium), dem letzten Zeugnis und einem gesundheitlichen Gutachten des Zentrums für Sportmedizin ist für die Aufnahme an eine Eliteschule des Sports die Empfehlung durch den Landessportbund ausschlaggebend. Die Berliner Eliteschulen sind offen für Bewerbungen und Aufnahmen von jungen Leistungssportlern aus allen Bundesländern. Haus der Athleten Für Schülerinnen und Schüler der Eliteschulen besteht die Möglichkeit des Wohnens im Haus der Athleten. Sport und Beruf In der gymnasialen Oberstufe der Staatlichen Ballettschule Berlin werden Schü- Schwerpunktschulen Lernen und Wohnen im Haus der Athleten. lerinnen und Schüler auf die Doppelqualifikation Abitur und Berufsabschluss als Staatlich geprüfte Bühnentänzerin und Staatlich geprüfter Bühnentänzer vorbereitet. Neben der verpflichtenden Teilnahme am Leistungskurs Sport/Tanz und allen vorgeschriebenen Fächern der Allgemeinbildung müssen die Schülerinnen und Schüler an den tänzerischen Unterrichten teilnehmen, die sie zum Erwerb des Abschlusses als professionelle Bühnentänzer und Bühnentänzerinnen führen: 12 Stunden Klassischer Tanz pro Woche, dazu Unterricht in Modern Dance, Modern Jazz, Pas de deux sowie in klassischem und zeitgenössischem Repertoire. Die Aufnahme in das berufliche Gymnasium ist von einer Aufnahmeprüfung abhängig, in der die nötige tänzerische Vorbildung geprüft wird. Die Belastung durch die Doppelausbildung sowie durch Proben und Auftritte in Opern und Theaterhäusern, die noch dazu kommen, ist hoch; aber die geringen Klassenfrequenzen und die familiäre Atmosphäre an der Schule ermöglichen effektives Lernen und Arbeiten. Der Abiturdurchschnitt aus den letzten beiden Jahrgängen (2,4 bzw. 2,3) zeigt, dass hier nicht nur die Körper zu großen Sprüngen befähigt werden, sondern dass hier auch die Gedanken das Fliegen lernen. Schule Bezirk Profil Charles-Darwin-Schule Mitte ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Profilzug ab Jahrgangsstufe 7 Lessing-Schule Mitte verstärktes Unterrichtsangebot im Bereich Naturwissenschaften, ,,Science-Führerschein" Andreas-Gymnasium Friedrichshain-Kreuzberg siehe Seite 22 (Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) Heinrich-Hertz-Schule Friedrichshain-Kreuzberg siehe Seite 22 (Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) Käthe-Kollwitz-Schule Pankow verstärktes Angebot in den MINT-Fächern im Wahlpflichtunterricht Wieland-Herzfelde-Schule Pankow verstärktes Angebot durch ein Fach ,,Naturwissenschaften" von Klasse 7 bis 10, verstärkter Rechnereinsatz in Mathematik bis zum Abitur, Ergänzungskurse für mathematisch besonders interessierte Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 Herder-Schule Charlottenburg-Wilmersdorf siehe Seite 22 (Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) Walther-Rathenau-Schule Charlottenburg-Wilmersdorf verstärkter Einsatz von Rechentechnik in den Fächern ab Jahrgangsstufe 7 Dreilinden-Schule Steglitz-Zehlendorf ein mathematisch-naturwissenschaftlich verstärkter Profilzug Ernst-Abbe-Schule Neukölln erweiterter mathematisch-naturwissenschaftlicher Unterricht in zwei von vier 7. Klassen Archenhold-Schule Treptow-Köpenick Durchführung aller Naturwissenschaften als Leistungskurs, Erweiterungsgrundkurs Astronomie, Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaftliches Arbeiten für Jahrgangsstufe 7 Alexander-von-Humboldt-Schule Treptow-Köpenick ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Profilzug ab Jahrgangsstufe 7 Otto-Nagel-Schule Marzahn-Hellersdorf Teilungsunterricht in den Kernfächern in den Jahrgangsstufen 5 und 7 und im Wahlpflichtunterricht in 9/10, 10 insb. im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich Georg-Forster-Gymnasium Lichtenberg siehe Seite 22 (Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) Barnim-Schule Lichtenberg Mathematisch-naturwissenschaftliches Excellence-Center (MINT-EC) der Stiftung der deutschen Wirtschaft, verstärkte Exkursionen im naturwissenschaftlichen Bereich Humboldt-Schule Reinickendorf Wahlpflichtfach ,,Technik und Natur" ab Klasse 9, Organisation von ScienceKongressen und Sommercamps, Hochbegabtenförderung besonders im naturwissenschaftlichen Bereich Georg-Herwegh-Schule Reinickendorf ein verstärkter mathematisch-naturwissenschaftlicher Profilzug ab Jahrgangsstufe 7, in 9/10 Wirtschaftsmathematik Schulen mit Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften Welche Schulart passt zu meinem Kind? Gesamtschule: Weil alle gleich unterschiedlich sind In der Grundschule waren die Kinder zusammen. Gesamtschulen führen die Idee ,,Eine Schule für alle" fort und folgen nicht der Trennung in Haupt- und Realschule und Gymnasium. Weil alle Schüler zwar unterschiedlich sind, aber von ihren Unterschieden gemeinsam lernen können und gleich guten Unterricht verdienen, gibt es Gesamtschulen. Die Gesamtschule umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 7 bis 10. In ihr werden die Bildungsgänge und das Unterrichtsangebot der Hauptschule, Realschule und des Gymnasiums integriert. Pädagogisches Ziel der Gesamtschule ist es, alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen und ohne frühzeitige Festlegung des Bildungsganges gemeinsam zu unterrichten, zu betreuen und gleichzeitig durch gezielte Maßnahmen individuell so zu fördern, dass sie bestmögliche Schulabschlüsse erreichen. In der Gesamtschule gibt es daher kein Probehalbjahr. Die meisten Gesamtschulen verfügen in der Regel über eine dreijährige gymnasiale Oberstufe, im Rahmen der Schulzeitverkürzung werden einige auch eine zweijährige Oberstufe anbieten. Unterricht Der für alle Schülerinnen und Schüler verbindliche Pflichtunterricht findet in der Kerngruppe und in leistungsdifferenzierten Kursen mit unterschiedlichen Anspruchniveaus statt. Solche Kurse werden in der ersten Fremdsprache und Mathematik ab Jahrgangsstufe 7, in Deutsch in der Regel ab Jahrgangsstufe 8, auf Beschluss der Gesamtkonferenz unter Berücksichtigung der Stellungnahme der Schulkonferenz mit Jahrgangsstufe 7 bzw. spätestens ab Jahrgangsstufe 9 und in den naturwissenschaftlichen Fächern ab Jahrgangsstufe 9 bzw. im Fach Physik frühestens mit Jahrgangsstufe 8 eingerichtet. Je nach ihren Leistungen in den einzelnen Fächern gehören die Schüler einem ,,GA-Kurs" (Grundanforderungen) oder einem ,,FE-Kurs" (Grund- und Zusatzanforderungen) an. Gesamtschulen Im meist projekt- und handlungsorientierten Wahlpflichtunterricht sollen Kurse in verschiedenen Lernbereichen die Neigungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen und weiterentwickeln. Wahlpflichtfächer Je nach Profil bietet die Schule eine Auswahl von Wahlpflichtfächern in folgenden Lernbereichen an: fremdsprachlicher Bereich (2., 3. Fremdsprache) naturwissenschaftlicher Bereich (Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Informatik) künstlerisch-musischer Bereich (Musik, Kunst, Literatur, Darstellendes Spiel) gesellschaftskundlicher Bereich (Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Sozialwissenschaften, Philosophie, Psychologie) Arbeitslehre Sport besondere, dem Schulprofil entsprechende Kurse Fremdsprachen An den Gesamtschulen wird Englisch als erste Fremdsprache weitergeführt. Wenn sich genügend Teilnehmer finden, kann auch Französisch als erste Fremdsprache fortgesetzt werden. In Jahrgangsstufe 7 können die Schülerinnen und Schüler eine zweite Fremdsprache hinzu wählen; diese Möglichkeit oder die Wahl einer zusätzlichen dritten Fremdsprache besteht auch in Jahrgangsstufe 9. Sie legen sich nach einer Informationsphase grundsätzlich für zwei Jahre fest. Diejenigen, die als erste Fremdsprache Französisch lernen, müssen am Englischunterricht im Wahlpflichtfach ab Klasse 7 teilnehmen. Für die zweite und dritte Fremdsprache stehen, je nach Angebot der Schule, die oben genannten Fremdsprachen, vor allem Französisch, Latein, Russisch, Spanisch, Türkisch, Polnisch, und Japanisch zur Auswahl. Japanisch als zweite Fremdsprache bietet nur die GustavHeinemann-Schule an (Schulversuch). Gleiche Bedürfnisse, bunte Vielfalt - dies gilt für die Schüler (hier in der Cafeteria der Friedrich-Ebert-Schule (Gymnasium)) wie für das gesamte Schulsystem.An einigen Gesamtschulen sind bilinguale deutsch-englische Züge eingerichtet. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass in den Jahrgangsstufen 7 und 8 die erste Fremdsprache (Englisch) mit erhöhter Stundenzahl unterrichtet wird und in den Jahrgangsstufen 9 und 10 der Unterricht in einem Sachfach (i. d. R. Gesellschaftskunde) und in einem Wahlpflichtfach in englischer Sprache stattfindet. Der bilinguale Unterricht wird in der gymnasialen Oberstufe fortgesetzt. Die Abiturprüfung muss dann in der ersten Fremdsprache und in einem seit der 9. Jahrgangsstufe in Englisch unterrichteten Sachfach durchgeführt werden. Darüber hinaus bieten einige Gesamtschulen mit gymnasialen Oberstufen in den Jahrgangsstufen 9 und 10 ein Wahlpflichtfach in folgenden Unterrichtssprachen (1. Fremdsprache) an: Englisch: Otto-Hahn-Schule, Neukölln, Robert-Havemann-Schule, Pankow Französisch: Gustav-Heinemann-Schule, Tempelhof-Schöneberg Gesamtschulen Schule Bezirk Carl-von-Ossietzky-Schule Friedrichshain-Kreuzberg Fritz-Reuter-Schule Lichtenberg Mildred-Harnack-Schule Lichtenberg Rudolf-Virchow-Schule Marzahn-Hellersdorf Willy-Brandt-Schule Mitte Clay-Schule Neukölln Walter-Gropius-Schule (mit Grundschule und gymnasialer Oberstufe), verstärkter Englisch-Unterricht in der Grundstufe, ab Jahrgangsstufe 7 Mathematik in englischer Sprache Neukölln Max-Beckmann-Schule Reinickendorf Heinrich-Böll-Schule Spandau Wilma-Rudolph-Schule Steglitz-Zehlendorf Bröndby-Schule (ab Jahrgangsstufe 9 Biologie in englischer Sprache) Steglitz-Zehlendorf Gustav-Heinemann-Schule Tempelhof-Schöneberg 5. Schule Treptow-Köpenick Bertold-Brecht-Schule Spandau Berlin liegt in Europa: Staatliche Europa-Schule Berlin (SESB): Im Rahmen des Schulversuchs ,,Staatliche Europa-Schule Berlin" (SESB) mit den Sprachkombinationen Deutsch-Russisch, Deutsch-Französisch, Deutsch-Spanisch, Deutsch-Türkisch, Deutsch-Polnisch werden an folgenden Gesamtschulen mit gymnasialen Oberstufen Züge eingerichtet, in denen je zur Hälfte in deutscher Sprache und zur Hälfte in der jeweils anderen Sprache (Partnersprache) unterrichtet wird. Die Fächer Biologie, Geschichte/Sozialkunde, Erdkunde und Musik oder Kunst werden immer in der Partnersprache unterrichtet: Deutsch-Russisch Mildred-Harnack-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Lichtenberg Deutsch-Französisch Deutsch-Spanisch (auslaufend nur noch Jahrgangsstufe 10) Sophie-Scholl-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Tempelhof-Schöneberg Deutsch-Spanisch Friedensburg-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Charlottenburg-Wilmersdorf Deutsch-Türkisch Carl-von-Ossietzky-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Friedrichshain-Kreuzberg Deutsch-Polnisch Robert-Jungk-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Charlottenburg-Wilmersdorf Deutsch-Portugiesisch Kurt-Schwitters-Schule (mit gymnasialer Oberstufe), Pankow Die Nelson-Mandela-Schule (Staatliche Internationale Gesamtschule mit Grundschule und gymnasialer Oberstufe - im Aufbau) und die JohnF.-Kennedy-Schule (mit Grundschule und gymnasialer Oberstufe) haben ein Schulprofil, in dem alle Unterrichtsfächer bilingual in Deutsch und Englisch erteilt werden. 2524 Bilinguale Züge an Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe 26 27 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Schulen mit den drei G: Gesamt-, ganztags, gut Schule ist mehr als Unterricht, Bildung findet nicht nur in Schulstunden statt. Schule und Bildung sind ein Gesamtprodukt, eine Gesamtsumme. Deshalb schließen sich die Türen vieler Gesamtschulen erst um 16:00 Uhr. Denn sie sind auch gute Ganztagsschulen. Ganztagsschule Alle Gesamtschulen werden als Ganztagsschulen geführt. In diesen Schulen bilden Unterricht und außerunterrichtlicher Bereich eine pädagogische Einheit (Ganztagsbetrieb). Der Ganztagsbetrieb der Gesamtschule umfasst zusätzlich zum Unterricht die Kerngruppenzeiten, die Schülerarbeitsstunden, unterschiedliche Förderangebote, Arbeitsgemeinschaften, außerunterrichtliche Angebote, sozialpädagogische Betreuung und Essenszeiten (Angebot eines warmen Mittagessens). Von 08:00 bis 16:00 Uhr Ganztagsschulen werden grundsätzlich im Rahmen der 5-Tage-Woche von 8:00 bis etwa 16:00 Uhr organisiert, wobei ein Nachmittag von verpflichtenden Veranstaltungen frei bleibt. Über den verpflichtenden Umfang der Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an den Angeboten beschließt die Schule auf der Grundlage einer verbindlichen pädagogischen Konzeption. Gut getroffen! Gesamtschulen sind schon heute meist auch Ganztagsschulen Der mittlere Schulabschluss berechtigt bei entsprechender Qualifikation zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe. Diese dauert an der Gesamtschule in der Regel drei Jahre. Einige Gesamtschulen werden ab dem Schuljahr 2010/11 bei entsprechender Leistungsstruktur für Schüler, die jetzt in die 7. Jahrgangsstufe eintreten, auch eine zweijährige Oberstufe anbieten. Die Abschlusszeugnisse der Gesamtschulen sind nach einer Vereinbarung der Konferenz der Kultusminister in allen Bundesländern anerkannt. An sehr vielen Gesamtschulen kann nach erfolgreichem Durchlaufen der eigenen gymnasialen Oberstufe das Abitur erlangt werden (vergleichen Sie bitte hierzu die Listen auf den folgenden Seiten). Von Gesamtschulen ohne eigene gymnasiale Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler in eigenständige gymnasiale Oberstufen, in Oberstufen an anderen Gesamtschulen oder Gymnasien und in Oberstufenzentren über- gehen. Gesamtschulen Gesamtschulen Besondere Profile und Organisationsformen Die Besonderheiten der Gesamtschulen sind in der Tabelle auf Seite 28 f. zu- sammengefasst. Differenzierung Unter Berücksichtigung der individuellen Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schüler werden in einzelnen Fächern Kurse mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen gebildet. Daneben werden Wahlpflichtkurse angeboten, die je nach individuellen Neigungen und Begabungen belegt werden können. Fremdsprachen Erste Fremdsprache ist Englisch oder Französisch. Eine zweite Fremdsprache kann in der 7. oder 9. Jahrgangsstufe, eine dritte Fremdsprache in der 9. Jahrgangsstufe begonnen werden. In den Zügen der Staatlichen EuropaSchule Berlin (SESB) gilt als 1. Fremdsprache die nichtdeutsche Partnersprache und Englisch als 2. Fremdsprache; eine 3. Fremdsprache kann ab Klasse 9 gewählt werden. Ganztagsbetrieb Alle Gesamtschulen sind Ganztagsschulen. Der Ganztagsbetrieb in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 umfasst den Unterricht, die Schülerarbeitsstunden, individuelle Förderangebote, Hausaufgabenbetreuung, diverse außerunterrichtliche Aktivitäten, Betreuung und sozialpädagogische Beratung und findet an fünf Tagen in der Zeit von 08:00 bis etwa 16:00 Uhr statt. Ein Nachmittag bleibt von verpflichtenden Veranstaltungen frei. Den Schülern wird ein warmes Mittagessen angeboten. Gesamtschule in vier Sätzen Sie umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 10. Dabei werden die Bildungsgänge und der Unterricht der Schularten Hauptschule, Realschule und Gymnasium integriert, so dass Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer Grundschulempfehlung aufgenommen werden können. Ein Probehalbjahr gibt es nicht. Die Entscheidung über die erreichte Schulbildung fällt auf der Grundlage der erbrachten Leistungen erst am Ende der Jahrgangsstufe 10. Kerngruppenzeit Die Schülerinnen und Schüler einer jeden Kerngruppe (Klassenverband) treffen sich mindestens eine Stunde in der Woche, ausgewiesen im Stundenplan, mit ihrem Kerngruppenleiter (Tutor). In dieser Zeit werden die Schüler beraten, Veranstaltungen vorbereitet, Projekte geplant und durchgeführt. Soziales Lernen Die Gesamtschule unterrichtet und betreut die Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen gemeinsam und führt sie so zu der Fähigkeit des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens aller am gesellschaftlichen Leben Beteiligten. GA- und FE-Kurse Pflichtunterricht wie z. B. Mathematik oder Deutsch wird auf einer Gesamtschule in leistungsdifferenzierten Kursen unterrichtet. Es gibt zwei unterschiedliche Niveaus von Kursen: Grundanforderungen (GA-Niveau) und Grund- und Zusatzanforderungen (FE-Niveau). Lehrstoff, der für alle Schüle verbindlich ist, wird in Grund - (GA) - Kursen unterrichtet. Es ist dabei möglich, besondere Anschlusskurse (A-Kurse) auszugliedern. In A-Kursen werden Schülerinnen und Schüler bei Leistungsausfällen gefördert, um ihnen eine erfolgreiche Teilnahmen am GA-Kurs zu ermöglichen. Lehrstoff aus dem Bereich der Grundund Zusatzanforderungen wird in E(für Erweiterung)-Kursen unterrichtet. Gesonderte F- (für Fortgeschrittene)Kurse können ausgegliedert werden und dienen auch hier zur entsprechenden Förderung der Schüler. Ein kleines Gesamtschul-ABC Besonderheiten sind schon lange nichts Besonderes mehr Mehrere Gesamtschulen haben in der Stundentafel, der Organisation des Ganztagsbetriebes und in den Differenzierungsformen Profile entwickelt. Die Werner-Seelenbinder-Schule, Lichtenberg, ist als Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe eine Eliteschule des Sports, die leistungssportlich talentierte Schülerinnen und Schüler fördert. Am Standort der Schule im Sportforum Hohenschönhausen wurde beginnend mit dem Schuljahr 2006/2007 das Schulund Leistungssportzentrum Berlin eingerichtet (zusammen mit dem CoubertinGymnasium; siehe auch Seite 22). Hier können Schüler mit einer Bildungsgangempfehlung für das Gymnasium und die Realschule aufgenommen werden. Schüler mit einer Hauptschulempfehlung bedürfen einer besonderen schulischen Beratung. Alle Schülerinnen und Schüler können hier den mittleren Schulabschluss erwerben. Ab der Klasse 7 wird eine 2. Fremdsprache angeboten. Mit der entsprechenden Berechtigung können Schüler nach der Jahrgangsstufe 10 in die gymnasiale Oberstufe übergehen. Wer die Anforderungen für eine weitere leistungssportliche Förderung nicht mehr erfüllt, verlässt zu abgestimmten und den Eltern und Schülern bekannten Zeitpunkten die Schule und wird bei der Neuorientierung unterstützt. Die Poelchau-Schule ist ebenfalls Eliteschule des Sports (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), CharlottenburgWilmersdorf, führt ebenfalls Sportleistungszüge, für die bestimmte Aufnahmekriterien gelten, sowie sportbetonte Züge. An den genannten Schulen ist die Wahl des Leistungskurses Sport in der gymnasialen Oberstufe verbindlich. Außerdem führen folgende Gesamtschulen mit gymnasialen Oberstufen sportbetonte Züge: Bröndby-Schule, WilmaRudolph-Schule, Steglitz-Zehlendorf und die Heinrich-Böll-Schule, Spandau. Diese Schulen werden entwickelt zu Partnerschulen des Leistungssports zur Aufnahme von Talenten und zur Sicherung des weiteren Bildungsweges für Schüler, die ihre leistungssportliche Laufbahn beenden. Die Clay-Schule (mit gymnasialer Oberstufe) in Neukölln, ist eine ,,Schule mit musischem Schwerpunkt" und Musikleis- tungszügen. Die Gotthold-Ephraim-Lessing-Schule (mit gymnasialer Oberstufe) in Lichtenberg, führt musikbetonte Züge. Die Martin-Buber-Schule in Spandau und die Sophie-Scholl-Schule in Tempelhof-Schöneberg, beide Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe, richten neigungsorientierte Klassen ein. Abschlüsse An der Gesamtschule können alle Schulabschlüsse der Berliner Schule erreicht werden: Wer die 9. Jahrgangsstufe erfolgreich besucht hat, erwirbt den Hauptschulab- schluss. Wer die 10. Jahrgangsstufe erfolgreich besucht hat, erwirbt je nach den erreichten Leistungen den erweiterten Hauptschulabschluss, den mittleren Schulabschluss oder die Übergangsberechtigung in die gymnasiale Oberstufe. Tabelle Seiten 28 - 31 28 29 Gesamtschulen Welche Schulart passt zu meinem Kind? Schule Erste Fremd- sprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Englisch, Französisch) Dritte Fremdsprache (außer Englisch) Gymn. Ober- stufe Profile Französisch Latein Russisch Türkisch Spanisch Polnisch Japanisch Französisch Russisch Latein Spanisch Japanisch Mitte Moses- Mendelssohn-Schule Projektunterricht, Arbeitslehre dreistündig Pflichtfach in allen Klassen, besondere Stundentafel und Leistungsdifferenzierung, Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Schulversuch zur Integration geistigund schwermehrfachbehinderter Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I Willy-Brandt-Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, berufsorientierende Projekte in den Jahrgängen 7 bis 10, Deutsch als Zweitsprache Ernst-Schering- Schule Schwerpunkt ,,Berufsorientierung", Kooperation mit Betrieben, bes. Praktika, erste ,,Schule mit Berufswahlpass", Pädagogische Schulentwicklung (PSE), Europäischer Computerführerschein (ECDL), erste Ökoprofit-Schule, Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel, Integrationsklassen 6. Schule Schwerpunkt Sport, Schwerpunkt Ökologie, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Förderklassen für Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache Friedrichshain-Kreuzberg Ellen-Key-Schule Integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Förderklassen für Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache Carl-von-Ossietzky- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, Staatliche Europa-Schule Berlin Deutsch-Türkisch, Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung Hector-Peterson- Schule Besondere Stundentafel, verstärkter Deutschunterricht für die Integration von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache, besonderer Ansatz bei Wahlpflichtunterricht und Leistungsdifferenzierung, mehr Arbeitslehreunterricht, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration, Förderschwerpunkt Lernen Lina-Morgenstern- Schule Schwerpunkt informationstechnische Bildung, integrative Klassen mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Geistige Entwicklung, Schülerclub ,,Break" mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung Pankow Kurt-Tucholsky- Schule Musischer Schwerpunkt, BLK-Projekt ,,Demokratie lernen", BLK-Projekt ,,Zeitgenössische Kunst in der Schule" Robert-Havemann- Schule Naturwissenschaftliches Profil, Sprachklassen und besonderes Wahlpflichtangebot zur gezielten Vorbereitung auf die Gymnasiale Oberstufe, Förderprogramm zur Vorbereitung auf den mittleren Schulabschluss Kurt-Schwitters- Schule Musischer Schwerpunkt, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Spanisch ab Klasse 9, Arbeit mit Freiarbeitsstunden, Staatliche Europa-Schule Berlin Portugiesisch - Deutsch Schule Erste Fremd- sprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Englisch, Französisch) Dritte Fremdsprache (außer Englisch) Gymn. Ober- stufe Profile Französisch Latein Russisch Türkisch Spanisch Polnisch Japanisch Französisch Russisch Latein Spanisch Japanisch Charlottenburg-Wilmersdorf Poelchau-Schule Eliteschule des Sports, Schule mit sportlichem Schwerpunkt (Leistungssportzüge 7 bis 13), Leistungskurs Sport in der gymnasialen Oberstufe Friedensburg- Schule Staatliche Europa-Schule Berlin Deutsch-Spanisch, AG Portugiesisch/Spanisch, musischer Schwerpunkt, Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung, Ethik/ Philosophie in der Sekundarstufe I (Schulversuch) Robert-Jungk- Schule Staatliche Europa-Schule Berlin Deutsch-Polnisch, Schwerpunkt Ökologie, Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Nelson-MandelaSchule (Staatliche Internationale Gesamtschule mit Grund- und gymnasialer Oberstufe Unterrichtssprache Deutsch und Englisch in allen Fächern Spandau Martin-Buber- Schule BLK-Modell SINUS-Transfer, Schulversuch ,,Neigungsorientierte Einrichtung von Klassen an Gesamtschulen" Carlo-Schmid-Schule Integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Bertolt-Brecht- Schule Ein sprachliches, ein matehmatisch-naturwissenschaftliches, ein künstlerisches und ein gesellschaftswissenschaftlich-ökologisches Profil wird ab dem 7. Jahrgang angeboten. Verstärkter Englischunterricht in den Jahrgängen 7 und 8 - bilingualer Unterricht in mindestens einem Sachfach ab dem 9. Jahrgang. Teilnahme am BLK-Modell Sinus-Transfer Heinrich-Böll-Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, sportbetonte Züge B.-Traven-Schule Integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Steglitz-Zehlendorf Kopernikus-Schule Verstärkt Deutsch im 7. Jahrgang, Englisch und Fanzösisch im 7./8. Jahrgang, Mathematik 8./9./10. Jahrgang Schwerpunkt: Informations- und kommunikationstechnische Bildung; musischer Schwerpunkt; BLK-Modell Mathematik Simus-Transfer; Reformzeit-Schulentwicklung; Comenius-Projekt; betreute Hausaufgabenstunden in halber Klassenstärke; integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Bröndby-Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, musischer Schwerpunkt, sportbetonte Züge, Ethik/Philosophie in der Sekundarstufe I (Schulversuch), integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Modellschule: Pädagogische Schulentwicklung (PSE) Besondere Profile und Organisationsformen der Berliner Gesamtschulen Gesamtschulen 30 31 Welche Schulart passt zu meinem Kind?Gesamtschulen Gesamtschulen Schule Erste Fremd- sprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Englisch, Französisch) Dritte Fremdsprache (außer Englisch) Gymn. Ober- stufe Profile Französisch Latein Russisch Türkisch Spanisch Polnisch Japanisch Französisch Russisch Latein Spanisch Japanisch Steglitz-Zehlendorf John-F.-Kennedy- Schule Unterrichtssprache Deutsch und Englisch in allen Fächern Wilma-Rudolph- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, sportbetonte Züge, Schwerpunkt Sport Tempelhof-Schöneberg Carl-Zeiss-Schule Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung, UNESCO-Schule, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Gustav-Heinemann- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in Geschichte ab Klasse 9, verstärkt Musik im 7./8. Jahrgang durch Bläserklasse, Schwerpunkt informationsund kommunikationstechnische Bildung Sophie-Scholl- Schule Staatliche Europa-Schule Berlin Deutsch-Französisch, DeutschSpanisch (ab Jahrgangsstufe 9/10), AG Japanisch, musischer Schwerpunkt, musikbetonte Züge, Schwerpunkt Mathematik/ Naturwissenschaften, Ethik/Philosophie in der Sekundarstufe I (Schulversuch), integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Schulversuch zur Integration geistig- und schwermehrfachbehinderter Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I, Schulversuch ,,Neigungsorientierte Einrichtung von Klassen an Gesamtschulen" Neukölln Fritz-Karsen-Schule Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung, Europa-Projekt ,,Comenius" Walter-Gropius- Schule Englisch ab Klasse 3, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 7 Heinrich-Mann- Schule Musischer Schwerpunkt Hermann-von- Helmholtz-Schule Schwerpunkt Naturwissenschaften/Ökologie, Berufsorientierung (Kooperationsverträge mit vielen Firmen: Karstadt, DEGEWO, Geyer-Gruppe, Polizei, Partnerschule von Siemens und Micro- soft) Otto-Hahn-Schule Schwerpunkt informationstechnische und kommunikationstechnische Bildung; Schwerpunkt Sport mit dem WP-Unterricht Hockey, Schwimmen, Fußball; Modellschule für pädagogische Schulentwicklung Clay-Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, musischer Schwerpunkt, musikbetonte Züge, Schwerpunkt Sport, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen Schule Erste Fremd- sprache (außer Englisch) Zweite Fremdsprache (außer Englisch, Französisch) Dritte Fremdsprache (außer Englisch) Gymn. Ober- stufe Profile Französisch Latein Russisch Türkisch Spanisch Polnisch Japanisch Französisch Russisch Latein Spanisch Japanisch Treptow-Köpenick Anna-Seghers- Schule Deutsche Sprache und Literatur Durch mehr Deutschkompetenz mehr Fachkompetenz Verstärkter Deutsch- und Englischunterricht in Klasse 7 und 8 Kommunikations- und Methodentraining ab Klasse 7 5. Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, künstlerische, informationstechnische, umwelterziehende Schwerpunkte, spezieller Unterricht zur Kompetenzentwicklung und zum Kommunikationstraining Marzahn-Hellersdorf Thüringen-Schule Integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Förderklassen für Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache Rudolf-Virchow- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9 Haeckel-Schule Schwerpunkt Mathematik/Naturwissenschaften Lichtenberg Alexander-Puschkin- Schule AG Portugiesisch/Spanisch, musischer Schwerpunkt Mildred-Harnack- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9, Staatliche Europa-Schule Berlin Deutsch-Russisch, musischer Schwerpunkt, Schwerpunkt informations- und kommunikationstechnische Bildung Werner- Seelenbinder-Schule Schule mit sportlichem Schwerpunkt (Leistungszüge Klasse 1 bis 13), sportbetonte Züge (mit Internat) Gutenberg-Schule Musischer Schwerpunkt, Schwerpunkt Mathematik/Naturwissenschaften, UNESCO-Schule Fritz-Reuter-Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9 Oskar-Schindler- Schule Reinickendorf Thomas-Mann- Schule Schulversuch ,,Wirtschaftslehre ab Klasse 7" Bettina-von-Arnim- Schule Projektunterricht, besondere Stundentafel und Leistungsdifferenzierung, musischer Schwerpunkt, BLK-Modell SINUS-Transfer, integrative Klassen mit zieldifferenter Integration/Förderschwerpunkt Lernen, Förderklassen für Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache Max-Beckmann- Schule Verstärkt Englisch im 7./8. Jahrgang, bilingualer Unterricht Deutsch/Englisch in mindestens einem Sachfach ab Klasse 9 32 33 Welche Schulart passt zu meinem Kind? Besondere Förderung gehört dazu Förderung Förderung Förderung Hochbegabter Wussten Sie, dass seit Inkrafttreten des neuen Berliner Schulgesetzes im Februar 2004 Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen und hohen kognitiven Fähigkeiten genauso wie solche mit erheblichen Lernschwierigkeiten einen Rechtsanspruch auf besondere Förderung haben? Dies ist bisher einmalig in der Bundesrepublik Deutschland. Die Berliner Schule hilft den Kindern - neben einem fördernden Elternhaus und eigenen außerschulischen Aktivitäten - ihre Neugier, ihren großen Wissensdurst und ihre hohen Begabungen hinreichend zu befriedigen und entsprechend zu entwickeln. Dies geschieht durch einen individualisierenden und differenzierenden Unterricht und durch spezielle Freizeitangebote. Die Fördermaßnahmen beginnen bereits in der Grundschule und setzen sich nun fort. An diesen Gymnasien gibt es Züge für ,,Super-Schnell- lerner": Lessing-Schule, Mitte Dathe-Schule, Friedrichshain-Kreuzberg Rosa-Luxemburg-Schule, Pankow Käthe-Kollwitz-Schule, Pankow Wieland-Herzfelde-Schule, Pankow Hildegard-Wegscheider-Schule, Charlottenburg-Wilmersdorf Freiherr-vom-Stein-Schule, Spandau Werner-von-Siemens-Schule, Steglitz-Zehlendorf Albrecht-Dürer-Schule,Neukölln Linus-Pauling-Schule, Treptow-Köpenick Otto-Nagel-Schule, Marzahn-Hellersdorf Max-Reinhardt-Schule, Marzahn-Hellersdorf Humboldt-Schule, Reinickendorf Super-Schnellläufer-Klassen 13 Berliner Gymnasien nehmen am Schulversuch zur ,,Individualisierung des gymnasialen Bildungsganges" teil. Hier können vor allem besonders begabte bis hin zu kognitiv hochbegabten Schülerinnen und Schüler das Abitur schon in 11 Jahren erreichen. Neu ist, dass diese Kinder beim Einstieg ins Gymnasium einen Test durchlaufen. Der Schulversuch beginnt im 5. Jahrgang. Der Lernstoff wird komprimiert. Die Jahrgangsstufe 8 wird ,,übersprungen", ihre Lerninhalte werden in einer veränderten Stundentafel ,,vorgearbeitet" bzw. in den Jahrgangsstufen 9 und 10 ,,nachgearbeitet". Die gymnasiale Oberstufe bleibt unverändert. So ist in den betreffenden Schulen ein gemeinsamer Unterricht von Schülern der Erprobungs- und der Normalform möglich. Mathematisch-naturwissenschaftliche Netzwerkschulen: An zwei Standorten - Herder-Gymnasium in Charlottenburg und Heinrich-HertzGymnasium in Friedrichshain - gibt es je einen Zug ab Jahrgangsstufe 5 zur besonderen Förderung von mathematischnaturwissenschaftlich Begabten. Weiteres zu den Netzwerkschulen lesen Sie auf Seite 22 Sämtliche Maßnahmen werden in enger Abstimmung und in Kooperation mit den schulpsychologischen Beratungszentren in den Regionen und dem schulpsychologischen Zentrum für Begabungsförderung in Berlin-Mitte durchgeführt. Hier werden Eltern sowie Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler angemessen beraten, unterstützt und ggf. auch schulisch begleitet. Sprachförderung Integration und schulischer Erfolg hängen wesentlich von der Qualität der deutschen Sprachkenntnisse ab. Die weiterführenden Schulen bieten deshalb für Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache die Förderung ,,Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) an. Dabei wird ein Integrationsmodell verfolgt, nach dem grundsätzlich alle Schüler gemeinsam in Regelklassen unterrichtet werden und entsprechend ihrem deutschen Sprachstand Förderung nach dem jeweiligen schuleigenen Förderkonzept erhalten. Aus dem Ausland zuziehende Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache (,,Seiteneinsteiger") ohne Deutschkenntnisse werden in Kleinklassen unterrichtet. Diese werden nach Bedarf in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 eingerichtet mit 12 bis 15 Schülern. Kleinklassen dienen ausschließlich dem Erwerb der deutschen Sprache auf der Grundlage des Rahmenplans Deutsch als Zweitsprache. Ziel ist der schnellstmögliche Übergang in eine Regelklasse. Auch Schüler in berufsbefähigenden Lehrgängen, in berufsvorbereitenden Maßnahmen, in vollschulischen Ausbildungsgängen mit und ohne Kammerprüfung und Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr erhalten DaZ-Unterricht. Weiteres zum Thema Integration von Schülern und Schülerinnen mit Migrationshintergrund lesen Sie in unserer Broschüre INTEGRATION DURCH BILDUNG. Sonderpädagogische Förderung Sonderpädagogische Förderung dient dem Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile. Sie kann sowohl in Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt als auch in Maßnahmen des gemeinsamen Unterrichts stattfinden. Dem Votum der Eltern hinsichtlich der Schulplatzwahl für ihr Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf kommt ein besonderer Stellenwert zu. In Berlin hat sich eine beachtliche Angebotsstruktur der sonderpädagogischen Förderung entwickelt: Gemeinsamer Unterricht an Grundund Sonderschulen sowie Schulen der Sekundarstufe I und II in Form der Einzelintegration oder der Integration von mehreren Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt (Sonderschulen) Kooperative Schulen Sonderpädagogische Kleinklassen Temporäre Lerngruppen Ambulanzlehrer in Verbindung mit Beratung, Diagnostik, Förderung usw. Gemeinsamer Unterricht kann zielgleich (Grundlage sind Rahmenlehrpläne sowie die Bestimmungen des entsprechenden Bildungsganges und die weiteren für die Berliner Schule geltenden Regelungen) oder zieldifferent erfolgen (Grundlage sind Rahmenlehrpläne entsprechend des festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt ,,Lernen" oder ,,Geistige Entwicklung" sowie entsprechende Regelungen gemäß der Sonderpädagogikverordnung). Durch die Verlängerung der Schulpflichtzeit für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf ,,Lernen" auf nun zehn Jahre können die Jugendlichen bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen am Ende der 10. Jahrgangsstufe einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss erwerben. Projektarbeit beim Sommercamp 2005 auf der Insel Scharfenberg: Abstecken rechtwinkliger Dreiecke zur Landvermessung. Durch die Praxis wird die Theorie zum leichten Spiel - die Kinder lernen zugleich etwas über Pythagoras, die Strahlensätze und die alten Ägypter. Überspringen Jetzt können Kinder auch in Jahrgangsstufen, die an den Übergängen zu einer anderen Schulart stehen, Klassen überspringen (etwa von 6 nach 7). Das war bisher nicht möglich. Wer aus Gründen der sozialen Integration in seinem Klassenverband verbleiben möchte oder eine besondere Begabung bzw. Hochbegabung nur in einzelnen Fächern erkennen lässt, kann in bis zu zwei Fächern am Unterricht einer höheren Jahrgangsstufe teilnehmen. Man kann sogar zur Uni gehen: Besucht eine hochbegabte Schülerin oder ein hochbegabter Schüler außerhalb der Unterrichtszeit eine Hochschulveranstaltung in dem Fach bzw. den Fächern, für die schwerpunktmäßig eine Hochbegabung vorliegt, wird diese Teilnahme oder die vergebene Note auf dem Zeugnis vermerkt und sogar - unter bestimmten Bedingungen - auf das spätere Studium angerechnet. Sommercamp Im Rahmen eines einwöchigen Sommercamps können besonders begabte oder motivierte Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen an interessanten und lehrreichen Projekten arbeiten und kleinere Forschungsvorhaben durchführen. Sie werden hierbei von Lehrkräften und Wissenschaftlern angeleitet. Nicht nur die Arbeit macht hier Spaß: Umfangreiche Sport- und Freizeitaktivitäten runden das Programm ab. Regionale Begabtengruppen am Nachmittag In regionalen Begabtengruppen wird besonders begabten bis hin zu hochbegabten Schülerinnen und Schüler jahrgangs- und schulartenübergreifend zusätzlicher Unterricht zu verschiedenen Themenfeldern am Nachmittag angeboten. Durchgeführt werden diese Kurse, an denen Schülerinnen und Schüler in einem Lernumfeld Gleichbefähigter und Gleichinteressierter zusammen kommen, von Verbünden mehrerer Schulen. Sie bestehen aus Gymnasien/Gesamtschulen und Grundschulen. Im Sommercamp: Beobachtung von Sonnenflecken 34 35 Ausführlich über alle beruflichen Schulen informiert die Broschüre ,,Berufliche Bildung in Berlin", erhältlich in unserem InfoPunkt. Oberstufenzentren Oberstufenzentren (OSZ) fassen die beruflichen Schulen wie Berufsschule, Berufsfachschule und Fachoberschule - nach Berufsfeldern geordnet - organisatorisch zusammen. Das Ergebnis ist eine erhebliche Verbesserung des schulischen Teiles der beruflichen Bildung. In einer Reihe von Oberstufenzentren wird auch eine gymnasiale Oberstufe - das Berufliche Gymnasium - geführt; dort ist die allgemeine mit der beruflichen Bildung verzahnt: Sowohl in der Einführungsphase als auch in der Qualifikationsphase haben allgemeine und berufliche Fächer einen wichtigen Anteil am Stundenplan; in der Qualifikationsphase muss eines der beiden Leistungsfächer ein berufsfeldbezogenes Fach sein. Das Berufliche Gymnasium führt zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Einen anderen Weg, die Hochschulreife zu erwerben, stellt die Berufsoberschule an den Oberstufenzentren dar. Dieser Bildungsgang knüpft an die beruflichen Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler an und verbindet diese mit den allgemein bildenden Fächern. Leistungsfähige Realschulabsolventen, die eine Oberstufenzentren Berufsausbildung abgeschlossen haben, können in zwei Jahren die fachgebundene Hochschulreife erwerben, die zum Studium bestimmter Fächer und Bildungsgänge an allen Hochschulen und Universitäten berechtigt. Fachoberschulabsolventen mit abgeschlossener Berufsausbildung können direkt in das Abschlussjahr der Berufsoberschule ein- treten. Bei Vorliegen von ausreichenden Kenntnissen in einer zweiten Fremdsprache oder durch Ablegen einer Ergänzungsprüfung kann sogar die allgemeine Hochschulreife erworben werden, die wie das Abitur zum Studium aller Fächer an allen Hochschulen und Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt. Der Besuch eines OSZ setzt die Entscheidung für ein Berufsfeld voraus. Gegenwärtig gibt es Oberstufenzentren in folgenden Berufsfeldern: Wirtschaft und Verwaltung; Metalltechnik; Elektrotechnik; Bautechnik; Holztechnik; Textiltechnik und Bekleidung; Chemie, Physik und Biologie; Drucktechnik; Farbtechnik und Raumgestaltung; Gesundheit; Körperpflege; Ernährung und Hauswirtschaft; Agrarwirtschaft, Sozialwissenschaft. www.berlin.de/sen/bildung/ bildungswege/berufliche_bildung/ Berufsfeld GO* FOS* BOS* Bezirk Anschrift Wirtschaft und Verwaltung OSZ Banken und Versicherungen Mitte Alt-Moabit 10, 10557 Berlin OSZ Handel I Friedrichshain-Kreuzberg Wrangelstraße 98, 10997 Berlin OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen (Mandelstraße 6 - 8, 10409 Berlin) Pankow Driesener Straße 22, 10439 Berlin OSZ Recht Charlottenburg-Wilmersdorf Danckelmannstr. 26 - 28, 14059 Berlin OSZ Industrie- und Datenverarbeitung Charlottenburg-Wilmersdorf Prinzregentenstraße 32, 10715 Berlin OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung Steglitz-Zehlendorf Lippstädter Straße 9 - 11, 12207 Berlin Welcher Weg ist der richtige für mein Kind? Berufsschule: Schule macht einen guten Job Von der Schulbank in den Beruf. Nach dem Besuch der weiterführenden Schule ist für die meisten das Schülerleben noch nicht vorbei. Das ist auch gut so: Das sogenannte ,,duale System", bei dem ein Teil der Berufsausbildung im Betrieb, der andere in der Schule stattfindet, hat sich bewährt. Wo das nicht funktioniert, springt die Schule mit neuen Angeboten ein, damit Schüler sich für einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz qualifizieren können. Berufliche Schulen Jugendliche streben nach Verlassen der allgemein bildenden Schule in der Regel eine Berufsausbildung an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der beruflichen Bildung. So gibt es neben der ,,klassischen" Berufsausbildung im dualen System auch vollzeitschulische Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die ebenfalls zu einem Berufsabschluss führen. Die Berufsschulen ergänzen als Teilzeitschulen die betriebliche Ausbildung an einem Tag oder zwei Tagen in der Woche. Jugendliche, die die allgemein bildenden Schulen noch vor Erfüllung der zehnjährigen Vollzeitschulpflicht verlassen, weil sie in einem Berufsausbildungsverhältnis stehen, besuchen ebenfalls die Berufsschule. Jugendliche ohne Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis können im 11. Schuljahr einen beruflichen Qualifizierungslehrgang (BQL) besuchen. In zahlreichen Berufsfeldern sowie im Bereich Sozialwesen gibt es einjährige berufsvorbereitende Berufsfachschulen. Mehrjährige Berufsfachschulen führen zu einem schulischen Berufsbildungsabschluss (Assistentenausbildung) oder zu einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit Kammerprüfung. Berufsfachschulen sind Vollzeitschulen, die die Berufsausbildung der Jugendlichen für die ganze oder einen Teil der vorgeschriebenen oder üblichen Ausbildungszeit übernehmen. Sie vermitteln die für den gewählten Beruf erforderlichen praktischen Fertigkeiten und theoretischen Kenntnisse und erweitern die Allgemeinbildung der Schüler. Aufnahmevoraussetzung ist mindestens der erweiterte Hauptschulabschluss. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Bildungsganges kann auch der mittlere Schulabschluss erworben werden. Schülerinnen und Schüler, die den mittleren Schulabschluss mit dem geforderten Notendurchschnitt besitzen, können die zweijährige Fachoberschule besuchen. Absolventen mit einem mittleren Schulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung können die einjährige Fachoberschule besuchen und dort die allgemeine Fachhochschulreife erwerben. In die zweijährige Berufsoberschule wird aufgenommen, wer den mittleren Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzt. Wer die Fachhochschulreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweist, wird bei Erfüllung des Notendurchschnittes in die zweite Jahrgangsstufe der Berufsoberschule aufgenommen und kann dort die fachgebundene wie auch die allgemeine Hochschulreife erwerben. Neben diesen Schulen hat Berlin zahlreiche Fachschulen, z. B. Staatliche Technikerschule Berlin, Staatliche Fachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe, Staatliche Fachschulen für Sozialpädagogik. Die Fachschulen dienen einer vertieften beruflichen Aus- und Weiterbildung und setzen in der Regel eine Berufsausbildung und eine mindestens einjährige Berufstätigkeit im erlernten Beruf voraus. ,,Haben Sie den Pullover auch in Größe M?" Berufsschüler trainieren ein Verkaufsgespräch am OSZ Handel I Berufsschulen Oberstufenzentren und ihre Bildungsgänge 36 37 Oberstufenzentren Oberstufenzentren Berufsfeld GO* FOS* BOS* Bezirk Anschrift Wirtschaft und Verwaltung OSZ Bürowirtschaft I Steglitz-Zehlendorf Ostpreußendamm 40, 12207 Berlin Friedrich-List-Schule OSZ Wirtschaftssprachen Tempelhof-Schöneberg Klixstraße 6 - 7, 10823 Berlin OSZ Verkehr, Wohnungswirtschaft, Steuern Tempelhof-Schöneberg Dudenstraße 35/37, 10965 Berlin OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung Treptow-Köpenick Helmholtzstraße 37, 12459 Berlin OSZ Handel II Marzahn-Hellersdorf Schragenfeldstraße 15 - 19, 12685 Berlin OSZ Bürowirtschaft II Lichtenberg Fischerstraße 32, 10317 Berlin Metalltechnik Hans-Böckler-Schule OSZ Konstruktionsbautechnik Friedrichshain-Kreuzberg Lobeckstraße 76 - 81, 10969 Berlin OSZ Kraftfahrzeugtechnik Charlottenburg-Wilmersdorf Gierkeplatz 1 - 3, 10585 Berlin Max-Taut-Schule OSZ Versorgungstechnik Lichtenberg Fischerstraße 36, 10317 Berlin Georg-Schlesinger-Schule OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik Reinickendorf Kühleweinstraße 5, 13409 Berlin Elektrotechnik OSZ Kommunikations-, Informations und Medientechnik Mitte Osloer Straße 23 - 32, 13359 Berlin OSZ Technische Informatik, Industrieelektronik, Energiemanagement Spandau Goldbeckweg 8 - 14, 13599 Berlin OSZ Informations- und Medizintechnik Neukölln Haarlemer Straße 23/27, 12359 Berlin Hein-Moeller-Schule OSZ Energietechnik II Lichtenberg Allee der Kosmonauten 18 a/b, 10315 Berlin Bautechnik OSZ Bautechnik II Pankow G.-Adolf-Straße 66/ Amalienstraße 66, 13086 Berlin Knobelsdorff-Schule OSZ Bautechnik I Spandau Nonnendammallee 140 - 143, 13599 Berlin Holztechnik OSZ Holztechnik Treptow-Köpenick Rudower Straße 18, 12524 Berlin Textiltechnik und Bekleidung OSZ Bekleidung und Mode Friedrichshain-Kreuzberg Kochstraße 9, 10969 Berlin Chemie, Physik, Biologie Lise-Meitner-Schule OSZ Chemie, Physik, Biologie Neukölln Rudower Straße 184, 12351 Berlin Drucktechnik OSZ Druck- und Medientechnik Reinickendorf Cyclopstraße 1 - 5, 13437 Berlin Berufsfeld GO* FOS* BOS* Bezirk Anschrift Farbtechnik/Raumgestaltung Wilhelm-Ostwald-Schule OSZ Farbtechnik und Raumgestaltung Steglitz-Zehlendorf Immenweg 6, 12169 Berlin Gesundheit OSZ Gesundheit I Mitte Schwyzer Straße 6, 13349 Berlin OSZ Gesundheit II Marzahn-Hellersdorf Peter-Weiss-Gasse 8, 12627 Berlin Körperpflege OSZ Körperpflege Charlottenburg-Wilmersdorf Pfalzburger Straße 30, 10717 Berlin Ernährung/Hauswirtschaft Brillat-Savarin-Schule OSZ Gastgewerbe Pankow Buschallee 23 a, 13088 Berlin Emil-Fischer-Schule OSZ Ernährung und Lebensmitteltechnik Reinickendorf Cyclopstraße 1 - 5, 13437 Berlin Agrarwirtschaft Peter-Lenné-Schule OSZ Agrarwirtschaft Steglitz-Zehlendorf Hartmannsweilerweg 29, 14163 Berlin Sozialwesen/Sozialpädagogik 1. Berufsfachschule für Sozialwesen Pankow Wiltbergstraße 29 G, 13125 Berlin 2. Berufsfachschule für Sozialwesen Pankow Erbeskopfweg 8 - 10, 13158 Berlin Anna-Freud-Schule - OSZ Sozialwesen Charlottenburg-Wilmersdorf Halemweg 22, 13627 Berlin Berufsfachschule und Fachoberschule für Sozialwesen Charlottenburg-Wilmersdorf Bismarckstraße 20 - 22, 10625 Berlin Marie-Elisabeth-Lüders-Schule Tempelhof-Schöneberg Steinmetzstraße 79, 10783 Berlin Sala-Kochmann-Schule Treptow-Köpenick Ellernweg 20/22, 12487 Berlin Filiale Treptow-Köpenick Adlergestell 131, 12439 Berlin Friedrich-Fröbel-Schule Treptow-Köpenick Lindenstraße 1, 12555 Berlin Mehrere Berufsfelder Kläre-Bloch-Schule (Fachober- und Berufsoberschule am Abend) Charlottenburg-Wilmersdorf Prinzregentenstraße 60, 10715 Berlin Oberstufenzentren und ihre Bildungsgänge Welcher Weg ist der richtige für mein Kind? Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik Pankow Erich-Weinert-Straße 103, 10409 Berlin *GO: mit gymnasialer Oberstufe (Berufliches Gymnasium) *FOS: Fachoberschule *BOS: Berufsoberschule 38 AnhangAdressen Herausgeber Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Beuthstraße 6 - 8 10117 Berlin-Mitte www.berlin.de/sen/bwf Gestaltung ITpro Fotos Hans Scherhaufer Carsten Koall Druck Oktoberdruck AG Auflage 25 000 Dezember 2006 V. i. S. d. P. Jens Stiller Pressereferent Telefon 030 90265843 eMail jens.stiller @senbwf.verwalt-berlin.de Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Landes Berlin. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt und darf nicht zur Werbung für politische Parteien verwendet werden. Impressum Broschüren Weitere Broschüren zum Thema Schule Zweiter Bildungsweg (Nachholen von Schulabschlüssen) Fremdsprachen in der Berliner Schule Wegweiser für die gymnasiale Oberstufe (ab Klasse 11) Berufliche Bildung in Berlin Schulbeginn 2007 Aufgaben der Schulaufsicht In den zwölf Regionen sind die für die Schulen zuständigen Schulrätinnen und Schulräte tätig und übernehmen damit die operative Schulaufsicht vor Ort. Die Schulräte sind in allen Angelegenheiten der allgemein bildenden Schulen Ansprechpartner für Eltern und Schüler in schulischen Angelegenheiten. Sie haben folgende Sprechstunden: donnerstags 15:00 bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung. Schulträger für die allgemein bildenden Schulen ist die für Schulen zuständige Abteilung des Bezirksamtes. Diese trifft bei der Einrichtung und Organisation des Schuljahres wichtige Entscheidungen, so etwa bei der Einrichtung von Klassen oder beim Wechsel auf eine andere Grundschule. Für den Übergang in die Schulen der Sekundarstufe I bedeutet dies, dass die 7. Klassen vom Bezirksamt nach den Vorgaben der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport eingerichtet werden. Das Bezirksamt ist auch zuständig für die bauliche Unterhaltung und die Ausstattung der Schulen. der Bürgerservice der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im infoPunkt ... ... stellen Ihnen Publikationen der Senatsverwaltung zur Verfügung, ... informieren und beraten Sie zu den Themen Bildung, Schule, Jugend, Familie, Weiterbildung und Sport, ... leiten Sie für spezielle Fragen an die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. Beuthstraße 8, 10117 Berlin-Mitte Verkehrsverbindung: U2 Spittelmarkt, Bus 147, 148, 240 Öffnungszeiten Mo 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr Di 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr Do 10:30 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr Fr 09:00 - 12:00 Uhr Telefon 030 90265000, Fax 030 90265530 eMail infopunkt@senbwf.verwalt-berlin.de infoPunkt www.berlin.de/sen/bwf sind beim infoPunkt der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in der Beuthstraße 8 in 10117 Berlin-Mitte, erhältlich. Bitte beachten Sie auch unser onlineAngebot unter Herbstferien Mo 15.10.2007 bis Sa 20.10.2007 Weihnachtsferien Mo 24.12.2007 bis Sa 12.01.2008 Winterferien Mo 04.02.2008 Osterferien Mo 17.03.2008 bis Sa 29.03.2008 Unterrichtsfreier Tag Fr 02.05.2008 Pfingstferien Di 13.05.2008 bis Fr 16.05.2008 Unterrichtsfreier Tag Mi 16.07.2008 Sommerferien Do 17.07.2008 bis Fr 29.08.2008 Ferien im Schuljahr 2007/2008 Bezirk Anschrift Schulaufsicht Anschrift Bezirksamt Charlottenburg- Wilmersdorf Heerstr. 12 - 14, 14052 Berlin Telefon 902917207/90217750, Fax 902917770 Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, Telefon 902914620, Fax 902914625 Friedrichshain- Kreuzberg Petersburger Str. 86 - 90, 10247 Berlin Telefon 902983526/902983094, Fax 902983522 Frankfurter Allee 35/37, 12047 Berlin, Telefon 902984628, Fax 902984175 Lichtenberg Frankfurter Allee 187, 10365 Berlin Telefon 902963721/902963723, Fax 902963729 Frankfurter Allee 187, 10365 Berlin, Telefon 902963710/3814, Fax 902963819 Marzahn- Hellersdorf Riesaer Straße 94, 12627 Berlin Telefon 902934142/902934143, Fax 902934159 Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin, Telefon 902932602, Fax 902932616 Mitte Seestraße 49, 13347 Berlin Telefon 200946150/200946057, Fax 200946063 Seestraße 49, 13347 Berlin, Telefon 200946002, Fax 200946025 Neukölln Boddinstraße 34 - 38, 12053 Berlin Telefon 68092894/68092530, Fax 68093605 Boddinstraße 34, 12053 Berlin, Telefon 68092232, Fax 68093958 Pankow Fröbelstraße 17, 10405 Berlin Telefon 902955038/902955019, Fax 902955026 Grabbeallee 43, 13156 Berlin, Telefon 902955178, Fax 902955413 Reinickendorf Buddestraße 21, 13507 Berlin Telefon 41924725/41924728, Fax 41924720 Buddestraße 21, 13507 Berlin, Telefon 41924732, Fax 41924811 Spandau Carl-Schurz-Straße 2 - 6, 13597 Berlin Telefon 33032538/33032621, Fax 33032033 Carl-Schurz-Str. 2 - 6, 13578 Berlin, Telefon 33033332, Fax 33033958 Steglitz- Zehlendorf Kirchstraße 1 - 3, 14163 Berlin Telefon 902997305/902997304, Fax 902996359 Kirchstraße 1 - 3, 14163 Berlin, Telefon 902999299, Fax 902996369 Tempelhof- Schöneberg John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin Telefon 75603627/75606593, Fax 75603646 John.-F.-Kennedy-Platz 2, 10820 Berlin, Telefon 75603636, Fax 75607848 Treptow- Köpenick Freiheit 15, 12414 Berlin Telefon 61723284/61723265, Fax 61723341 Freiheit 15, 12555 Berlin, Telefon 61723295, Fax 61723289 Aufgaben der Bezirksämter Anzeigen Ferien auf Englisch für Kids für Kids von 6 ­15 Jahren während der ganzen Sommerferien mit und ohne Übernachtung auch Tanz-, Theater-, Zirkus und Sportcamps auf Englisch ab 170,- pro Woche www.esdc.net Fon: 033205 - 210775 Ferien auf Englisch für Kids