PEDAGOGICKÁ FAKULTA MASARYKOVY UNIVERZITY katedra německého jazyka a literatury WORTBILDUNG Umriss der Theorie mit Übungen Tomáš Káňa Brno 2005 (drobná revize 2010) Tato publikace vznikla s podporou výzkumného záměru MSM 0021620823. Recenzentka: PhDr. Hana Peloušková, Ph.D. Copyright © Tomáš Káňa, 2005 ISBN 80-210-3812-08 Inhaltsverzeichnis Předmluva/Vorwort I. Grundlegende Theorie 1. Stellung der Wortbildung in der Linguistik 2. Das Wort 3. Entstehung neuer Wörter 4. Struktur der lexikalischen Formative 5. Morphologische Analyse 6. Produktivität der Wortbildungsarten II. Komposition 1. Klassifizierung der Komposita 2. Fugenelemente III.Derivation 1. Ableitung durch Affixe/Präfigierung und Suffigierung 1.1 Präfigierung 1.2 Suffigierung 2. Ableitung ohne Affix/Implizite Ableitung 3. Konversion IV. Kontraktion 1. Abkürzung 2. Kurzwort V. Movierung VI. Diminutivierung Fachliteratur und Textquellen Předmluva / Vorwort Skriptum je určeno všem studujícím němčinu jako obor na MU ve všech formách i typech studia. Obsahuje základní teorii o německé slovotvorbě (kap. I. – IV.) a je doplněno o dva sémantické jevy, které se řeší především pomocí slovotvorby (přechylování a diminuce – kap. V. a VI.). Ke každé kapitole se vztahují úkoly a cvičení, které bezprostředně navazují na probranou teorii. Prameny k hlubšímu studium problematiky, jakož i zdroje citací a příkladových textů jsou uvedeny na konci skript. Při sestavování skript jsem bral zřetel především na komunikativní stránku problematiky: až na výjimky se všechny příklady v teorii i drtivá většina cvičení opírají o jazykové korpusy (zdroj je vždy uveden). K vypracování některých úkolů a většiny cvičení je vhodné (ne však bezpodmínečně nutné) mít přístup k některému z elektronických korpusů obsahujících současnou němčinu (Korpus IDS-Mannheim nebo Česko-německý paralelní korpus). Klíč ke cvičením je zveřejněn v Informačním systému Masarykovy univerzity (www.is.muni.cz) vždy pod kódem předmětu aktuálního období. Skriptum je tak vhodné i k samostudiu a pro distanční formy studia. Poznámky k pravopisu a grafice Příklady jednotlivých jevů i cvičení se opírají o reálný jazyk posledních let - čerpal jsem je ze synchronních jazykových korpusů a aktuálních internetových stránek. Vše bylo ponecháno v pravopise originálu, přizpůsobení všech textů novému německému pravopisu by z důvodu zachování autenticity nebylo účelné. Příklady v textu teoretických částí, zadání úkolů a cvičení, jakož i české paralely textů jsou uvedeny kurzívou. Tučně jsou zvýrazněny důležité pojmy nebo nejdůležitější části zadání úkolů a cvičení. Odborné termíny a některé jiné výrazy, které se užívají synonymně a mají podobnou frekvenci jsou uvádím přes lomítko „/“. Hvězdičkou jsou označeny méně běžné nebo podle normy nekorektní tvary. T.K. -- -- Dieses Skriptum ist für alle Deutsch-Studierenden in allen Studientypen, -formen und –richtungen an der Masaryk-Universität bestimmt und setzt voraus, dass die Studierenden über eine hohe Kompetenz des Tschechischen verfügen, denn in einigen Fällen stützen sich die Übungen auf Übersetzungen aus dem Tschechischen oder ins Tschechische. Das Skriptum beinhaltet den theoretischen Grundansatz der deutschen Wortbildung (Kap. I. – IV.). Zum Schluss werden noch zwei semantische Erscheinungen behandelt, die im Deutschen vorrangig durch Wortbildungsverfahren realisiert werden (Movierung – Kap. V. und Diminutivbildung – Kap. VI.). Unmittelbar an jedes Kapitel folgen Aufgaben zum Selbststudium oder Forschung und Übungen. Literatur zum Weiterstudium, Literaturquellen, sowie Quellen der Beispiele und Übungen werden am Ende aufgelistet. Bei der Zusammenstellung des Skriptums wurden in erster Linie reale Texte verwendet: fast alle Beispiel in der Theorie und die Mehrheit der Übungen wurden aus elektronischen Sprachkorpora geschöpft. Für die Lösung der Aufgaben und Übungen wird ein Zugang zu einem elektronischen synchronen Sprachkorpus empfohlen. (Dies ist jedoch keine Bedingung.) Die Schlüssel zu den Übungen sind im Informationssystem der MU (www.is.muni.cz) online zugänglich. Bemerkungen zur Rechtschreibung und Graphik: Da die meisten Beispiele und Übungsunterlagen Textsequenzen oder ganze Texte aus den elektronischen Sprachkorpora oder aktuellen Internet-Seiten sind, wurden sie hier alle in ihrer Originalrechtschreibform angeführt. Die Anpassung an die neue Rechtschreibung wäre nicht sinnvoll. Beispiele und Angaben zu Übungen werden in Kursivschrift angegeben. Synonyme Fachbezeichnungen werden über Querstrich „/“ geschrieben; in Klammern werden ergänzende Informationen angegeben. Wichtige Angaben sind durch Fettschrift hervorgehoben. Mit einem Asterix („*“) werden sprachlich unübliche oder inkorrekte Beispiele markiert. T.K. I. Grundlegende Theorie 1. Stellung der Wortbildung in der Linguistik Die Wortbildungslehre ist eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die beschreibt, wie „die Wörter einer Sprache strukturiert sind und wie neue Wörter gebildet werden“[1]. Traditionell gehört die Problematik der Wortbildung (WB) zum Gegenstand der Lexikologie, denn sie befasst sich mit Lexemen. Gleichzeitig überschneidet sich der Forschungsbereich der WB mit der Grammatik (v. a. Morphologie und Syntax), weil: 1) die Entstehung neuer Wörter gewissen Regeln unterliegt; (Grammatik beschreibt und stellt ja die „Regeln“ einer Sprache auf.) 2) sie „(neben der Syntax) ein Ausdruck sprachlicher Kreativität ist: Mit einem begrenzten Inventar von Elementen und Regeln lässt sich eine unbegrenzte Menge von neuen Kombinationen erzeugen“[2] Die Grammatik ist ein geschlossenes System der Sprache. Aber das Lexikon stellt ein offenes System der Sprache dar. Die WB lässt sich natürlich von der Bedeutung der Wörter nicht trennen. Daher hängt die Wortbildungslehre auch mit der Semantik zusammen. Die Ergebnisse der Wortbildungsprozesse können zu einem festen Bestandteil des Wortschatzes werden (sie werden „lexikalisiert“, d.h. von vielen Sprechern/Schreibern oft verwendet und in die Wörterbücher aufgenommen ), oder sie bleiben als einmalige Erscheinungen (als Zeichen der Kreativität der Autoren) in einem Text. Soweit wirkt die WB auch auf den Stil der Texte (Forschungsbereich der Stilistik). Aufgaben: 1. Wie stellen Sie sich ein offenes und geschlossenes System vor? 2. Gibt es auch Schnittstellen zwischen der WB und der Phonologie? 3. Können Sie sich vorstellen, dass sich für die WB auch Literaturwissenschaftler interessieren können? 2. Das Wort Das Wort „Wort“ stellt eine komplizierte linguistische Einheit dar. Eine Definition des Wortes gibt es nicht. Es werden jedoch prototypische Merkmale des Wortes erstellt: Das Wort ist relativ frei, kann Betonungsträger sein, im Text kann es von anderen Wörtern durch Pausen (mündlich), bzw. Lehrzeichen (schriftlich) abgegrenzt werden kann; es ist eine mehr oder weniger intuitive Einheit. Jedes Wort besteht aus einem Formativ (die „physische“ – lautliche oder schriftliche Form) und einem Semem (der Inhalt/die Bedeutung des Wortes). 3. Entstehung neuer Wörter Zuerst ist auf den Basisunterschied zwischen einem Wort und einem Lexem hinzuweisen: ein Wort ist eine intuitive Einheit der Sprache. Es ist ein geschlossenes lautliches (oder graphisches) Gebilde: z. B.: Jux, der, rundlich, fünfzehn, besonderer, Fernsehen... Ein Lexem ist in erster Linie eine untrennbare Einheit von einer Form und einem Inhalt. (Ungeachtet dessen, wie diese Form aussieht.) In einer konkreten Aussage realisieren sich die Lexeme als Lexe und rufen in unserem Gedächtnis eine mehr oder minder genaue Vorstellung von dem, „WORÜBER geredet wird“, hervor. (Angenommen, wir verstehen die Sprache zumindest teilweise.) Dieses „WAS“ zu jedem Lexem nennt sich Denotat. Der wichtigste Unterschied zwischen einem Wort und einem Lexem besteht nämlich darin, dass Lexeme (besser gesagt ihre lautliche oder graphische Seite = Formative) aus mehreren Wörtern bestehen können und dass Lexeme „lexikalisiert“ sind, d.h. ein Bestandteil des Wortschatzes einer Sprache sind. Zum Beispiel im Satz „Hier ist der Österreichische Rundfunk“ ist „der Österreichische Rundfunk“ eine (konkrete) mediale Anstalt in Österreich (= ein Denotat, ein Lex), es sind allerdings drei Wörter. (Oder vier? - [rund] [funk]) Offiziell heißt die Anstalt „Österreichischer Rundfunk“ (zwei Wörter), üblicherweise wird sie auf ORF gekürzt - ein Wort? Es handelt sich allerdings in allen drei Fällen um eine und dieselbe „Sache“. Bei der Entstehung dieser Anstallt stand offensichtlich die österreichische Regierung vor der Frage, wie sie die neue Einrichtung benennen soll. Die Beweggründe für die Entscheidung (bereits 1957) sind bis heute ersichtlich: das Wort „Rundfunk“ hat es schon seit den 1920-er Jahren gegeben. Damals wurde dieses neue Wort geprägt: „Funk, der in die Runde ausgestrahlt wird.“[3] Es trifft also die Realität der Anfänge der Radiowellenübertragung. „Rundfunke“ hat es allerdings schon mehrere gegeben, deswegen wurde ein klassifizierendes Attribut „österreichischer“ hinzugefügt. Und weil die ganze Bezeichnung so umständlich lang ist, wurde sie kurz nach ihrer Entstehung zum ORF gekürzt. Alle Varianten sind ein fester Bestandteil des deutschen Lexikons. Die Beweggründe für die Entstehung neuer Bezeichnungen (und dadurch auch neuer Wörter und Lexeme) nennt sich in der Linguistik Motivation/Motivierung/Motiviertheit. Es gibt drei Basisarten der Motivierung: Phonetische/Ikonographische – Nachahmung der Laute oder Bilder (z.B.: Uhu, grunzen, pechschwarz) Morphologische – Analogiebildungen (arbeiten – Arbeiter, lehren – Lehrer, lesen – Leser, wobei das „-er“ als Suffix für die Bezeichnung des Handelnden steht, im Falle von Spülmaschine, Nähmaschine, Waschmaschine etc. werden die Bezeichnungen analog durch das Wort „Maschine“ gebildet. Bei der morphologischen Motivation sind die „vorhandenen Elemente Träger der Motivbedeutung“[4]. Semantische – Unter diese Kategorie fallen sämtliche inhaltliche Wandel ohne Formativänderung. Sie werden meist als „Bedeutungsübertragung“ bezeichnet. Es handelt sich vor allem um metaphorische und metonymische Übertragungen. (Mehr dazu im Fach „Lexikologie“.) Als Ergebnis des Motivationsprozesses kann ein neues Lexem entstehen. Nach der Art und Weise, wie es entstanden ist, unterscheiden wir: 1. Neuprägung 2. Übertragung 3. Entlehnung 4. Wortbildung Neuprägung Bei der Neuprägung/Neuschöpfung entstehen ganz neue Formative der Lexeme. Es handelt sich um eine neue, einmalige Kombination der Laute und/oder Morpheme die bisher in der Sprache nicht existiert haben. Auf den ersten Blick sind diese nicht motiviert: Handy, Roboter, Mohrhuhn. In der Tatsache werden auch diese motiviert: Handy – Hand und Anlehnung an das engl. „handy“ (etwas Handliches); Roboter – aus dem tsch., wo es übrigens auch als Neuprägung gegolten hat, motiviert durch „robit“; Mohrhuhn (ein Computerspiel) – es handelt sich um eine Jagt nach einer virtuellen Henne im Mohr. Nicht motivierte Neuprägungen werden selten lexikalisiert, denn der Aufwand sie in der Sprachkommunität durchzusetzen ist sehr hoch. So bemühte sich zum Beispiel Anfang der 90-er Jahre die tschechische Firma Eurotel darum, dass die tschechische Bezeichnung für das mobile Telefon „Eurotel“ heißt. Die Bevölkerung hat sich anders entschieden und hat das englische „mobil“ entlehnt (bzw. die Bezeichnung „mobilní telefon“ abgekürzt). Dies ist ein Beispiel dafür, dass die Benutzer der Sprache andere Möglichkeiten für die Erweiterung des Wortschatzes bevorzugen und dass die Sprachkommunität autonom handelt. Übertragung Eine sehr häufige Vorgangsweise bei der Suche nach neuen Benennungen für neue Erscheinungen ist die Modifikation des Inhalts eines Lexems. So entstehen aufgrund der Übertragung polyseme/mehrdeutige Wörter oder metonymische Übertragungen: Er geht. x Die Uhr geht. Elfriede Jelinek (die Schriftstellerin) hat am Wochenende Nachrichten über ihren möglichen Wechsel von Rowohlt zum Berlin Verlag bestätigt... x Übertreibungen sind bei Jelinek (in den Büchern von Jelinek) allerdings nicht klamaukhafter Selbstzweck.[5] Entlehnung Der überhaupt häufigste Weg bei der Suche nach neuen Benennungen ist die Schöpfung aus dem Wortgut fremder Sprachen. Beispiele für diese Vorgangsweise findet man schon im Germanischen und sie zieht sich durch die ganze Geschichte der deutschen Sprache. Nur die Sprachen, aus denen geschöpft wurde, haben mehrmals gewechselt. Der Standardwortschatz wird allerdings nicht nur durch Entlehnungen aus den fremden Sprachen, sondern auch aus den „tieferen“ Schichtebenen der eigenen Sprache – aus den Mundarten und aus dem Slang, bereichert (Sprit, Festplatte, Föhn...) Wortbildung Die Wortbildung spielt eine besonders wichtige Rolle beim „Suchen“ nach neuen Lexemen. Sie schöpft nämlich aus dem schon existierenden Gut der Wörter und Morpheme und bildet so neue Wörter, die dann lexikalisiert werden (können). Die Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten von allen Wörtern und Morphemen scheint unendlich zu sein. Aktuell neu gebildete Wörter sind auch ein Zeichen von sprachlicher Kreativität des Autors. Aufgaben zum Text “Die Gameboy-Generation“: 1. Suchen Sie im Text eine Neuprägung und ein Wort, das in übertragenem Sinne verwendet wurde. 2. Unterstreichen Sie alle Entlehnungen aus dem Englischen. 3. Suchen Sie eine Kombination von einem deutschen Wort und einem Fremdwort. Die Gameboy-Generation: Inzwischen schreiben wir fast schon 2000, und während sich Vater immer noch mit einem Notebook abschleppt, hat Mutter längst erkannt, dass Organizer fast das selbe können, aber in jede Handtasche passen. Termine, Adressen und E-Mail ein Klacks, und mit den kleinen Tasten kommt sie, heimlicher Gameboy-Übung sei Dank, wunderbar zurecht. Was ist das nur für eine verspielte Gesellschaft. Fast scheint es, als ob wir in den letzten Dekaden ausgerechnet dank dieser mathematischsten aller Erfindungen, dem Computer in seinen vielen Spielarten, vor lauter Spiel überhaupt nicht mehr zum Ernst des Lebens kommen (wollen). Während Pädagogen darüber klagen, dass die Kleinen vor dem Schirm verkommen und Hausaufgaben nur noch downloaden, klagen Chefs über Mohrhuhn & Co. und suchen nach Wegen, wie sie den ungebändigten Spielgeist wieder in die Disziplin geordneter Betriebe zwängen können. Schon mehren sich die Arbeitgeber- Studien, die Millionen-Verluste vorrechnen: Verspielt durch unproduktiv vertane Zeit. Tatsächlich wird es schwieriger zu sagen, wo Spiel aufhört und der so genannte Ernst des Lebens anfängt. Vor allem die Informationsgesellschaft hat eine ungeahnte Spielwelle ausgelöst. Aber was scheinbar so unproduktiv ist wie Tetris (der Spieleklassiker mit den Bausteinen), war für viele eine Fingerübung im Umgang mit neuer Technologie. Während das Spiel längst von den Festplatten verschwunden ist, sind die erlernten Fertigkeiten geblieben.[6] 4. Struktur der lexikalischen Formative Aus der Sicht der lexikalischen Wortbildungslehre bestehen die deutschen Texte (und dadurch auch das ganze Lexikon/Wortschatz der deutschen Sprache) aus Lexemen, die folgende Erscheinungsformen einnehmen können: Einfache Lexeme/Simplizia (Sg. Simplex) – Lexeme mit nur einem Wortstamm und ohne lexikalische Ableitungsaffixe. Z.B.: Buch, reden, bis, dunkel. Grammatikalische Affixe spielen hier keine Rolle, deswegen betrachten wir als Simplizia auch: Bücher, geredet, dunklere. (Die meisten Simplizia bilden den Kern des Wortschatzes.) Komplexe Lexeme – werden entweder durch Kombinationen von mehreren Lexemen gebildet, die dann zu einem neuen Lexem werden (Idiome wie z.B. den Kürzeren ziehen; feste Wortverbindungen wie z.B. Roter Veltliner), oder sie sind Kombinationen von Wortbildungselementen (Kombinationen von Wörtern oder Wortstämmen und lexikalischen Affixen). Abkürzungen – sind „rationalisierte“ Formative der ursprünglichen Lexeme, z.B.: „z.B.“ für „zum Beispiel“, „ggfs.“ für „gegebenenfalls“ oder „mfg" für „Mit freundlichen Grüßen“. Neue Benennungen entstehen oft als Ergebnis eines Wortbildungsverfahrens. Dies kann entweder als eine Kombination der schon in der Sprache existierenden Elemente (Komposition und explizite Derivation), oder als Kürzung dieser Elemente (Kontraktion), ggfs. als ein einfacher Wortartwechsel (Konversion) erfolgen. Tabelle: Möglichkeiten des Wortbildungsverfahrens[7] Wortbildung å ↓ æ Ausdruckserweiterung einfache Überführung Ausdruckskürzung ↓ Kombination å æ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ Wort + Wort ↓ Wort + Affix ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ Komposition Derivation Konversion Kontraktion Bei der Ausdruckserweiterung ist nun darauf hinzuweisen, dass die Wortbildungselemente auch fremden Ursprungs sein können - z. B.: abchecken, Verkehrsservice, Quasiwissenschaftler. Bei der Suche nach neuen Benennungen kommt es aber häufig vor, dass mehrere Möglichkeiten der Nomination (Neuprägung, Übertragung, Entlehnung oder Wortbildung) kombiniert werden. 5. Morphologische Analyse Für das Verständnis der Prinzipien der jeweiligen Wortbildungsart ist die Beherrschung der morphologischen Analyse notwendig. In der Wortbildungswissenschaft spielen lediglich lexikalische Wortbildungselemente eine Rolle. Diese sind: Wort, Wortstamm, lexikalische Affixe und Fugenelemente. Zusammensetzung/Komposition Beispiel: Pensionsversicherungsanstalt Pension│s│versicherung│s│anstalt Wort 1 Fuge Wort 2 Fuge Wort 3 - besteht aus mehr als einem Wort(stammt) = Komposition. Wort 3 ist die sog. Base/das Grundwort in diesem Kompositum. Beispiel: Kinderbeihilfe Kind│er│beihilfe Wort 1 Fuge Wort 2 - besteht aus mehr als einem Wort(stamm) = Komposition. (Dabei ist das Grundwort vorher als Kombination von Wortstamm und Affixe entstanden = Derivation.) Beispiel: ehrwürdig ehr│würdig Wortstamm 1 Wort 2 - besteht aus mehr als einem Wort(stamm) = Komposition Derivation Beispiel: Versicherung Ver│sicher│ung Präfix Wort(stamm) Suffix - Kombination von einem Wortstamm und Präfix (und Suffix) = Derivation (Präfigierung und Suffigierung). Beispiel: (sich) anstellten an│stell│ten Präfix Wortstamm Suffix - Kombination von einem Wortstamm und einem Wortbildungspräfix = Derivation (Präfigierung) Konversion Beispiel: Leben leben (Verb) → das Leben (Subst.) Wort Wort - einfache Überführung eines Wortes in eine andere Wortart = Konversion Beispiel: Gang gegangen (Verb) → Gang (Subst.) Wortstamm Wort(stamm) - Überführung eines Wortstammens in eine andere Wortart = Konversion Beispiel: rauchen Rauch (Subst.) → rauchen (Verb) Wort(=Wortstamm) Wortstamm - Überführung eines Wortes in eine andere Wortart = Konversion. (Grammatikalisch notwendige Elemente wirken sich auf den Inhalt nicht aus!) Ähnlich das Beispiel: dank Dank (Subst.) → danken (Verb) Wort(stamm) Wortstamm æ dank (Präposition) Wort Aufgabe zum Text “Die Gameboy-Generation“: Beschreiben Sie die Struktur aller Formative im Text „Die Gameboy-Generation“ auf Seite 8. 6. Produktivität der Wortbildungsarten In jeder Sprache sind mehrere Wortbildungsarten produktiv. Aufgrund der unterschiedlichen morphologischen Typologie der Sprachen werden in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Wortbildungsarten bevorzugt. Die Produktivität der Kontraktion/Kürzung ist in allen Sprachen sehr hoch, denn sie entspricht der Bestrebung nach der sprachlichen Ökonomie. Da aber die Kürzung keine Wortbildung in engerem Sinne ist, wird sie in der Vergleichstabelle in Klammern angegeben. Tabelle: Vergleich der Produktivität einzelner Wortbildungsarten in 3 Sprachen: DEUTSCH TSCHECHISCH ENGLISCH (Kürzung) (Kürzung) (Kürzung) Komposition Derivation - Affigierung Konversion Derivation - Affigierung Komposition Derivation - Affigierung Konversion Konversion Komposition Aufgabe zum Text „Obecní dům[8]“: Vergleichen Sie die unterschiedlichen Wortbildungsarten in den parallelen Texten. Obecní dům Secesní stavba z let 1905 - 1911 na místě bývalého Králova dvora, sídla českých králů od konce 14. stol. do r. 1483. Bohatá secesní vnější i vnitřní výzdoba je dílem A. Muchy, M. Švabinského, J. V. Myslbeka aj. Ve středu budovy je monumentální Smetanova síň - místo konání mezinárodního hudebního festivalu Pražské jaro, řady dalších koncertů a významných společenských akcí. Možnost prohlídek - informace na tel. 2200 2100 v informačním středisku Obecního domu. Obecni dum (Gemeindehaus bzw. Repräsentationshaus) Ein Jugendstilbau aus den Jahren 1905 - 1911 an der Stelle des ehemaligen Königshofs, des Sitzes der böhmischen Könige vom Ende des 14. Jahrhunderts bis 1483. Die reiche äußere und innere Ausstattung im Jugendstil ist ein Werk von A. Mucha, M. Svabinsky, J. V. Myslbek u.a. Im Mittelpunkt des Gebäudes befindet sich der monumentale Smetana-Saal dar - hier finden das internationale Musikfestival Prager Frühling, eine Reihe von anderen Konzerten und bedeutende gesellschaftliche Ereignisse statt. The Municipal House An Art Noveau building constructed in 1905 - 1911 on the site of the former king's court, a seat of the kings of Bohemia from the end of the 14th century until 1438. The rich interior and exterior decorations are the works of A. Mucha, M. Svabinsky, J. V. Myslbek, and others. The monumental Smetana concert hall forms the centre of the building being the place of the International Music Festival Prazske Jaro (Prague Spring), other concerts and important social events. Guided tours - inquiries phone 2200 2100, and the inquiry centre of Obecni dum. II. Komposition Die Komposition (auch Zusammensetzung genannt) ist die häufigste Wortbildungsart im Deutschen. (Die deutsche Sprache ist für ihre überlangen Komposita regelrecht bekannt: Im Guinness Buch der Rekorde findet man ein unglaublich langes Wort: Donaudampfschiffahrtsgesellschaftsgewerkschaftshauptquartier, das in der Zwischenkriegszeit auf einem Hausschild im II. Wiener Gemeindebezirk tatsächlich zu finden war.) Durch die Komposition entstehen komplexe Wörter, „die aus mindestens zwei freien Morphemen bestehen“.[9] Diese Definition ist in der modernen Lexikologie umstritten, den „Himbeere“ ist auch ein Kompositum, besteht aber aus einem unikalem Morphem „Him“.(Dieses ist zwar auf keinen Fall „frei“, wir können uns jedoch vorstellen, dass dieses „Him“ in der Geschichte auch einen semantischen Inhalt hatte. Das „Kluge - Etymologische Wörterbuch“ behauptet, dies sei früher die „Hinde“ (Hirschkuh) gewesen. Warum die Himbeere nach der Hirschkuh benannt wurde, also der Motivationsgrund, bleibt jedoch unklar.) Weil solche „verwirrende“ Komposita recht selten sind, können wir uns die Komposition vereinfacht als eine Wortbildungsart, die durch die Kombination von mindestens zwei Wörtern oder Wortstämmen entsteht, vorstellen. Die Komposition ist auch ein Zeichen der sprachlichen Ökonomie – Satzphrasen werden „zusammengerückt“ (z.B.: weißer Wein → Weißwein, Tag der Woche → Wochentag) Dabei ist darauf hinzuweisen, dass es bei der Komposition nicht nur zu einer Vereinfachung einer Satzphrase kommt, sondern dass häufig diese Wortbildungsart mit der Bedeutungsübertragung (Metapher, Metonymie) kombiniert wird: ein Schuh für die Berge → Bergschuh; ein Schuh mit einem Stöckel → Stöckelschuh; ein Schuh zum Skifahren → Skischuh. Ein Handschuh ist aber kein Schuh: hier kam es zu einer metaphorischen Übertragung der Bedeutung „Schuh“ = „Fußbekleidung“ zu „Schuh“ = „Bekleidung für die Hände“. Übrigens eine Theorie (Duden) sagt, das das Wort „Schuh“ ursprünglich „Schutzhülle“ bedeutete. Damit ist auch der „Handschuh“ freilich ein „Schuh“. Ähnlich ist ein „Löwenzahn“ kein „Zahn“, wobei das Wort „Löwenzahn“ unumstritten ein Kompositum ist, genauso wie die „Hochschule“ keine „hohe Schule“ ist, sondern eine Einrichtung für „hohe Bildung“. Dem entsprechen ist auch kein „Haupteingang“ ein „Eingang des Hauptes oder in das Haupt“, sondern der „wichtigste Eingang“. Auch Kaiserwetter hat mit dem Kaiser wenig zu tun. Diese und ähnliche Komposita sind als Quasikomposita zu bezeichnen und stehen an der Grenze zwischen der Komposition und der Derivation. (Die Elemente an der ersten Stelle werden „Präfixoide“ genannt.) Neben der Erweiterung des semantischen Gehalts werden mit Hilfe der Komposition auch Pluralformen zu Singulariatantum (Eis → Eissorten), umgekehrt von Pluraliatantum Singularformen (Eltern → Elternteil), sowie Singular- und Pluralformen von Kollektiva (Fleisch → Fleischsorte/n), gebildet. Nicht zu letzt wird die Komposition als Mittel der Movierung (Hirsch → Hirschkuh), und Kosenamenbildung (Laura → Laura-Spatz, tschechisch jedoch Laurinka = Suffigierung) verwendet. Vielleicht ist gerade hier der Unterschied in der Vorliebe zu einer Wortbildungsart im Deutschen und Tschechischen am deutlichsten zu sehen. 1. Klassifizierung der Komposita Für die synchrone Sprachwissenschaft ist die Klassifizierung der Komposita vor allem nach den morphologischen und syntaktisch-semantischen Kriterien wichtig. (In der diachronen Untersuchung stellen wir zwar fest, dass auch u.a. die Benennungen der Wochentagen als Komposita gebildet wurden – wie z.B. Donnerstag = Tag des Donnergottes. Synchron werden sie allerdings als Simplizia betrachtet.[10]) 1.1 Morphologische Klassifizierung der Komposita Morphologisch werden Komposita nach der Wortart des Zweitgliedes/Grundwortes/der Base klassifiziert. So werden substantivische (Lausbub), adjektivische (himmelblau), numeralische (dreizehn), verbale (kennenlernen, maßregeln) und partikulare (nichtsdestoweniger, übermorgen) Komposita unterschieden. 1.2 Syntaktisch-semantische Klassifizierung der Komposita Diese Klassifizierung basiert auf den Beziehungen, die es innerhalb der Komposition zwischen den einzelnen Gliedern gibt. Wir unterscheiden kopulative und determinative Komposita und possessive Komposita als eine Unterkategorie der Determinativkomposita. 1.2.1 Determinativkompositum Das Wort Schiebetüren besteht aus den lexikalischen Morphen [schieb] und [tür], einem grammatikalischen Morph [-en] (Pluralsuffix) und dem Fugenelement [-e-] Für die Wortbildung sind von Interesse vor allem die zwei lexikalischen Morphe [schieb] und [tür]. Das grammatikalische Morph [-en] überlassen wir den Morphologen und werden es mit gutem Gewissen ignorieren. Es ist jedem deutschen Sprachbenutzer auf den ersten Blick klar, dass es sich um eine Tür handelt, die durch das lexikalische Morph [schieb] spezifiziert wird. Dieser „Spezifikator“ bestimmt die Tür und unterscheidet sie von der Flügeltür, Falltür, Klapptür, Schwenktür und Haustür, Wohnungstür etc. (Im Mannheimer Korpus gibt es 793 unterschiedliche „Türen“ – von der Aborttür bis zur Zwischentür.) Das lexikalische Morph [tür] bildet hier den Grund/die Basis des Kompositums, das Morph [schieb] bestimmt/determiniert die Basis und heißt „Determinant“. Der Determinant kann auch komplex sein und selbst aus einem Kompositum bestehen: Stirnwandschiebetür. Solche Komposita heißen Determinativkomposita. Hauptmerkmale der Determinativkomposita: - Sie bestehen aus einer Base/Grundwort und einem Determinant/Bestimmungswort. - Das Grund- und das Bestimmungswort sind nicht (nicht einmal theoretisch) austauschbar! - Die Base steht immer an der letzen Stelle im Kompositum. - Die Base bestimmt die Wortart, beim Substantiv auch das Genus. - Nach der Semantik der Base wird in den meisten Fällen das Kompositum einem Wortfeld zugeordnet. - Das Determinativkompositum lässt sich in eine syntaktische Konstruktion/Satzphrase, die aus Simplizia besteht, umwandeln. Z.B.: Hochhaus → hohes Haus; Kindergeschrei → Geschrei der Kinder; Kinderbetreuung → Betreuung der Kinder; Herrenhandschuhe → Handschuhe für Herren; Indianerbuch → Buch über Indianer; Stacheldraht → Draht mit Stacheln, Vorstadt → ein Ort vor einer Stadt, das Dorf umfahren → um das Dorf fahren... 1.2.2 Kopulativkompositum Das Wort Kinocafé besteht auch aus zwei Morphen [kino] und [café]. Dabei bestimmt hier das Morph [kino] nicht das zweite Glied [café], sondern ergänzt es durch ein gleichwertiges Merkmal. Es ist nämlich kein [café] mit [kino], sondern ein [café] und (gleichzeitig) ein [kino]. Solche Komposita sind im Deutschen viel seltener als die Determinativkomposita. Wir finden sie in erster Linie in der Fachsprache. Hauptmerkmale der Kopulativkomposita: - Beide Glider des Kopulativkompositums sind gleichwertig. - Beide gehören zu einer Wortart und zu einer semantischen Klasse (z.B. Farbe: „Die rot-weiß-rote Fahne.“) - Die Glieder sind theoretisch austauschbar (z.B.: Hemdhose – Hosenhemd; Uhrenradio – Radiouhr). Oft werden sie allerdings in einer festen Reihenfolge lexikalisiert. So würde z.B. niemand sagen *„Ein weißschwarzer Film.“ sondern nur „Ein schwarzweißer Film.“ - Das Kopulativkompositum lässt sich in eine kopulative Satzteilkonstruktion, die aus Simplizia besteht, umwandeln: „X und (gleichzeitig) Y“. 1.2.3 Possessivkompositum Neben den Determinativ- und Kopulativkomposita unterscheiden viele Autoren[11] auch Possessivkomposita. Sie zählen zu den Determinativkomposita, aber sie lassen sich nicht in eine Satzphrase umwandeln. Semantisch sind sie meist Metonymien (Synekdochen): z.B.: ein Schreihals ist kein *„schreiender Hals“, sondern ein Mensch der viel schreit (Pars pro totum). So sind viele Benennungen der Tiere oder Pflanzen entstanden: Löwenzahn, Rotkelche, Blauschwanz, Dickhäuter, Tausendfüßler, Nashorn um nur einige zu nennen.[12] Hauptmerkmale der Possessivkomposita: - Die Glieder stehen zueinander in einer gleichen hierarchischen Ordnung wie beim Determinativkompositum (Basis und Determinant). - Die Glieder sind nicht austauschbar. - Das Possessivkompositum lässt sich nicht in eine Satzphrase umwandeln. - Das Possessivkompositum ist immer ein Ergebnis des lexikalischen Bedeutungswandels. 2. Fugenelemente Auch als Fugenzeichen oder Verbindungselemente bekannt, sind sie keine Morpheme (an und für sich tragen sie im Kompositum keine Bedeutung – Ausnahmen gibt es allerdings: Landmann x Landsmann). Aus der diachronen Sicht sind sie meistens „Reste“ der Deklinationsendungen: Königshof → des Königes Hof, Schweinshaxe → des Schweines Haxe (nordd. jedoch auch „Schweinehaxe“) Feste Regeln für den Einsatz der Fugenzeichen gibt es nicht, sie können auch regional bedingt unterschiedlich eingesetzt werden. Z.B.: Landesgericht (in Österreich) x Landgericht (in Deutschland); Zugsschaffner x Zugschaffner). Selbst Fleischer[13] mahnt zum Zugriff zum Wörterbuch, falls wir uns nicht sicher sind, ob und welches Fugenzeichen einzusetzen ist. (Der Zugriff zum elektronischen Korpus kann übrigens ein wahrheitsgetreueres Bild liefern.). Im deutschen überwiegt die nahtlose Verbindung: 2/3 aller Komposita werden ohne Fugenelement realisiert: Rundgang, Pestsäule, fünfzehn, fernsehen... Aus pragmatischen Gründen wird die Naht/Fuge durch einen Bindestrich in einigen wenigen Fällen gekennzeichnet: Wort-Art („Wortkunst“, nicht Wortart als gram. Kategorie); Ich-Roman; Er-Form... Obligatorisch steht der Bindestrich in Komposita mit: Abkürzung KFC-Filiale, ORF-Sendungen, DB-Infopoint Eigenname Rembrandt-Ausstellung, Duden-Reihe, Geislerová-Prüfung Das Fugenelement richtet sich meistens nach dem Wesen des Bestimmungswortes. Die meisten Fugenelemente finden wir in Substantivkomposita. Einige wenige dann in den adjektivischen und in adverbialen Komposita. In Verbalkomposita kommen sie nicht vor. Keine Fugenelemente - nach einem Adjektiv: Altbürgermeister, Rotkäppchen, Jungbunzlau, Rundfunk - nach Ableitungen auf „–er“ (deverbative Berufsbezeichnungen und Tätigkeitssubstantive): Lehrerzimmer, Mauererlehrling, Sprecherstimme, Leserbrille (aber! x Lesebrille, Sonnenbrille), Rednerpult Fast keine Fugenelemente (zu 80-90%) - nach einem Verb, dabei entfällt die Infinitivendung „-en“: Schreib-, Näh-, Bohrmaschine, schreibfaul, Sprechstunde, Gehweg... Die restlichen 10-20% nach einem Verb, dessen Stamm auf „-d, -g,- b“ endet: hier kommt das Fugenelement „-e-“ vor: Bindemittel, Anlegeplatz, Zeigefinger, Reibelaut, (aber!: Reibeisen) - In 2/3 der Komposita kommt nach einem Substantiv kein Fugenelemente vor: Autoreisezug, Türknauf, Buchbinder, Bahnfahrkarte, Wasserscheide, Kopfpolster... Fugenelemente: Die häufigsten Fugenelemente sind –(e)s- und –(e)n-. „-(e)s-“ Nach –ling und –tum Lieblingsautor, Säuglingspflege, Reichtumssteuer, Altertumsforschung... Nach –en bei Konversionen aus Verben sehenswert, lebenslustig,... Nach Instititutsbezeichnungen auf –at Magistratsgebäude, Dekanatsprüfung,... Nach Fremdwörtern auf –um Museumsquartier Nach Bildungen mit dem Präfix Ge- Gesprächsanalyse, - situation, - partner; Gebirgszug, Gebrauchsanweisung... Fast nach allen Feminina auf „-heit/ -keit, -schaft, -ung, -ion, -ität, -at, -ut“ Gesundheitsberatung, lustigkeitshalber, Genossenschaftsvorstand, Währungsunion, Pensionsversicherung, Identitätskrise, Heiratsurkunde, Armutsgrenze „-(e)n-“ Nach substantivischen Determinanten, die schwach dekliniert werden („-n“ im Gen., Dat., Akk. Sg.): rabenschwarz, Zeugenaussage, Professorenstimme, Nervensäge, Dornenstrauch... Nach konsonantisch auslautenden Feminina: Nachrichtenmagazin, Tatendrang... Nach einigen Tierbezeichnungen: Hahnenkamm, Schwanennest, Starenzug, Storchenbein, Straußenfeder, Schweinefett Nach „Sonne“ Sonnenfinsternis, -brand, -creme Viel seltener als die Fugenelemente –(e)s- und –(e)n- sind die Fugenzeichen –e- und –er-. „-e-“ Nach Substantiven, deren Plural mit „–e“ gebildet wird, bleibt dieses „–e“ als Fugenelement: Hundehütte, Mäusefalle, Tagebuch, Schweinefett „-er-“ Nach Substantiven, deren Plural auf „–er“ endet, bleibt dieses auch als Fugenelement: Kinderbuch, Hühnerei, Bildermacher, -rahmen, Eierspeis... Dieses Fugenelement hat sich noch seine morphologische Funktion beibehalten (hier kann man es als Morphem betrachten) denn es kann den Plural vom Singular des Determinants unterscheiden: Blattspinat x Blätterhaufen; Brettspiel x Bretterwand In adjektivischen oder adverbialen Komposita vor -lei, -ding, -maßen, -seits: allerlei, allerdings, einigermaßen, allerseits, väterlicherseits... Fugenelemente sind zwar kleine (und auf den ersten Blick vielleicht auch unwichtige) Elemente. In einigen Fällen können sie aber tückisch sein und ihre falsche Interpretation kann zu Missverständnissen, ja sogar zur kuriosen Desinterpretationen führen: Die Säule hatte, in etwa 2000 Trümmer zerschlagen, nahe dem Zollhafen fünf Meter tief im Boden gelegen. Sicher war sie im vierten Jahrhundert dem Bildersturm des Christentums zum Opfer gefallen - als das Ende der Römerherrschaft gekommen war[14]. *Bilder│s│turm (falsch) Bilder│sturm (richtig) Und noch ein Beispiel aus dem TV-Programm[15]: Premiere: DIE MONSTER AG ("MONSTERS, INC.") ANIMATIONSHIT VON DEN MACHERN VON "FINDET NEMO" Animation│s│hit oder *Animation│shit? Übungen: 1. Ergänzen Sie die Pluralformen mit diesen Basen: -fälle, -güsse, -köpfe,- sagungen, -schläge, -sprüche, -stufen, -stücke, -vorstellungen. RIO DE JANEIRO. Verheerende Regen............... haben in den brasilianischen Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco bisher 56 Menschen das Leben gekostet. -- Gegen 100 Staffeln kämpften gestern nachmittag in heissumstrittenen Rennen um Siegerehren und mitunter auch gegen die sintflutartigen Regen............... die sich zwischenzeitlich über dem Neudorf ergossen. -- Schließlich soll für jeden Geschmack und für alle Alters............... etwas dabei sein. Mit der Konzeption hatte die Stadt die Sound of Frankfurt Veranstaltungs-GmbH beauftragt. -- Grußworte sprachen unter anderem CDU-Stadtrat Paul Buchert, der Pfarrer der Gemeinde, Heinz Eschenbacher, sowie der Architekt Mathias Wagner. Nach den Dank............... an Firmen und Mitarbeiter wurde Kaffee und Kuchen serviert. -- Die Umfrage des Verbandes zeigte: das Modell hat Mängel. Der Vorstand errechnete, dass es bei einer Realisierung unter den Gemeinden «mehr Pechvögel als Glück...............» gäbe. Dem Modell wird angelastet: Es ist unausgereift -- Echte Äpfel türmen sich zu bunten Bergen, Kohl............... in allen Variationen liegen in den Steigen. Kartoffeln mit echten Erdresten sind in Säcke abgefüllt. -- Nun warf es die Taler nach und nach alle hinaus: den letzten schnellte es mit aller Macht, hüpfte dann selber noch behendiglich darauf und flog mit ihm durchs Fenster hinab. Die Räuber machten ihm große Lob..............., "du bist ein gewaltiger Held," sagten sie, "willst du unser Hauptmann werden?" Daumerling bedankte sich aber und sagte, er wollte erst die Welt sehen. -- Das Ganze erweist sich als schwierig, denn sieben Mark............... verlangt der Automat, und nur die alten Hasen haben genügend vorgesorgt. Neulinge werden fachkundig eingewiesen: "Hier werfen Sie Ihr Geld ein, ….“ -- Trotz vieler gutgemeinter Rat............... verschiedener Personen, unsere Kinder doch nicht ins "Poly" zu schicken, haben wir es dennoch gewagt. Und nun, am Ende dieses Schuljahres, können wir mit Recht behaupten, daß wir richtig gehandelt haben. -- Vielfalt an Farben, Formen und Größen der Perlen, die in die verschiedensten Schmuck............... eingearbeitet wurden. -- Ein dunkles Geheimnis lastet vielmehr auf allen Geschehnissen, vielfach angedeutet und doch schwer fassbar. Tropenfieber, Wahn..............., Voodoozauber befallen die Figuren, die entweder nicht wissen oder verdrängen, was sie quält.[16] 2. Schreiben Sie eine Liste mit den Pluralformen aus der Übung 1 und suchen Sie zu ihnen tschechische Äquivalente 3. Ergänzen Sie die Singularformen mit diesen Basen: -art, -beitrag, -sorte,- stück, -zug. Der Tisch ist im neuerstandenen Bürgertum der Mittelpunkt des Hauses, um den sich Familie und Freunde zur gemeinsamen Mahlzeit versammeln an und für sich jahrhundertelang Symbol der Gastlichkeit, des friedfertigen Beieinanders der Menschen und Ausdruck unserer Kultur. Heutzutage ist der Tisch oft nur noch ein Möbel..............., für das niemand mehr eine Verwendung hat - so wie es früher gang und gäbe war. Er ist so ein bisschen in die Ecke gedrängt worden, gewissermaßen als "Essecke". -- Heuer könnten die Einkaufsausgaben der Österreicher im Ausland weiter zurückgehen, meinen Experten. Ab Anfang April darf aus Nicht-EU-Staaten nur mehr ein Kilogramm an tierischen Lebensmitteln eingeführt werden. Bisher konnte man pro Lebensmittel............... ein Kilogramm einführen. -- Nach Ansicht der AK sind Gebühren wie "Bearbeitungskostenersatz", "Spesen...............", "Vertragserrichtungsgebühr" oder "Wohnungszuweisungsgebühr" gesetzeswidrig. Köppl gab Mietern, die in den letzten drei Jahren derartige Gebühren bezahlt haben, den Tip, dieses Geld zurückzufordern. -- Das Geheimnis des guten Geschmacks von Koppitz-Eis? Es wird ohne chemische Zusätze und auf natürliche Weise produziert. Heuer bietet Koppitz auch eine Eis............... an, die speziell für die Südsteiermark kreiert wurde: das Karamel-Kürbiskerneis entpuppt sich schon jetzt als absoluter Renner der Saison `99. -- Die gelieferten Rohdaten müssen, um zuverlässige Aussagen über die Eisbedeckung und deren Veränderungen zu erhalten, erst entsprechend "interpretiert" werden. Dazu hat Rott zwei Wege vorgesehen: Erstens die Entwicklung von Rechenmethoden, mit denen aus den Satellitendaten Kerngrößen wie Eis..............., Fließeigenschaften etc. herausgerechnet werden können. Zweitens: Die Einbeziehung der physikalischen Eigenschaften von polarem Eis und Schnee (Reflexionswinkel einfallender Strahlung, Struktur, Korngröße . . .) in die Datenauswertung.[17] -- Es werden maximal 155,00 Euro je Wohnung und je Wasser............... (Warm-/Kalt-/Brauchwasser) gefördert, höchstens jedoch 90% der anrechenbaren Kosten. -- Die ,Sudeten’ sind ein Gebirgs............... im Osten Böhmens und österreichisch Schlesiens vom Iser- bis zum Altvatergebirge. Es ist keine Bezeichnung für die dortigen Menschen.[18] 4. Wie würden Sie die Personen auf Tschechisch anreden? Rudi-Bärli! Jana-Mausi! Lisi-Schatz! Sara-Spatz! Uschi-Hasi! Laura-Affi! Nora-Engi! 5. Suchen Sie im rückläufigen Wörterbuch Tierbenennungen mit der unten angegebenen Base und finden Sie ihre tschchischen Äquivalente. -kuh; -bulle; -männchen; -weibchen 6. Bilden Sie aus den Wortpaaren je zwei zusammengesetzte Nomen und erklären Sie beide Nomen möglichst kurz[19]. Beispiel: s Fleisch, e Suppe e Fleischsuppe = eine Suppe mit Fleisch/die mit Fleisch zubereitet wird s Suppenfleisch = Fleisch für Suppe/aus dem Suppe gekocht werden kann s Haus, r Arzt s Spiel, e Karte e Arbeit, r Tag s Haus, r Wirt s Werk, r Tag s Fenster, r Laden r Ring, r Finger r Stein, r Bau e Reise, e Gesellschaft s Gebiet, e Grenze s Geld, e Tasche r Kern, s Obst s Leder, e Sohle e Blume, r Topf e Tasche, s Messer 7. Welches Wort gehört nicht in die Reihe? Schreiben Sie zu allen tschechische Äquivalente. Deutsch Tschechisch - finger Ringfinger Langfinger Mittelfinger Zeigefinger - musik Blasmusik Kammermusik Zukunftsmusik Hausmusik - wurst Leberwurst Extrawurst Weißwurst Blutwurst - pilz Schimmelpilz Glückspilz Giftpilz Fliegenpilz - pass Reisepass Impfpass Engpass Laufpass 8. Suchen Sie alle Komposita im Text und bestimmne Sie in welche syntaktisch-semantische Kategoriei sie gehören. Viele Jugendliche essen falsch und zu viel Jugendliche essen falsch und zu viel - das zeigt eine Untersuchung der FH für Soziale Arbeit bei Schülern und Lehrlingen zwischen zehn und 18 Jahren. Auf dem Speiseplan stehen zu viel Fleisch, Wurst und Mehlspeisen. Auch der Alkoholkonsum ist bedenklich. Lehrlinge die größten "Fleischtiger" Nach der Untersuchung essen die Salzburger Jugendlichen doppelt so viel Fleisch, Wurst und Süßspeisen wie empfohlen. Bei Obst, Gemüse, Nudeln, Milch und Fisch zeigt der Speiseplan dagegen große Lücken: Hier wird im Schnitt nicht einmal ein Viertel der empfohlenen Tagesmenge erreicht. Die größten "Fleischtiger" seien die männlichen Lehrlinge, sagt Studien-Autorin Maria Maislinger - sie nehmen doppelt so viel Fleisch auf wie eigentlich notwendig, vor allem in Form von Wurst- und Leberkässemmeln. Auch beim Alkoholkonsum sind die Lehrlinge vorne: Die 15- bis 18-Jährigen gaben an, dass mehr als ein Achtel aller von ihnen konsumierten Getränke alkoholisch seien. Schon zehn- bis 14-Jährige trinken regelmäßig Doch nicht nur bei den Lehrlingen ist der Alkoholkonsum zu hoch, sagt Maislinger: "Die Untersuchung ergab, dass acht Prozent der Hauptschüler und drei Prozent der Hauptschülerinnen im Alter von zehn bis 14 Jahren täglich Alkohol zu sich nehmen." Damit bestätigt sich ein trauriger Trend: Schätzungen zu Folge wird jeder zehnte Österreicher zumindest ein Zeit lang Alkoholiker. Und die Trinker werden immer jünger. Modegetränke wie Alkopops erleichterten hier den "Einstieg" in den Alkoholgenuss, sind sich die Ärzte einig. Schlechtere Leistungen durch Ernährung? Die falsche Ernährung habe weit reichende Folgen, betont die Studienautorin: "Das Ernährungsverhalten der Kinder hat somit direkt Auswirkungen auf das körperliche Wachstum und die gesitige Entwicklung der Heranwachsenden und dadurch unter anderem auch auf die schulische Leistungen." Deshalb sei verstärkte Ernährungsberatung an den Schulen notwendig, fordert Arbeiterkammerpräsident Siegfried Pichler. So sollte "Gesundheit" ab der ersten Klasse Hauptschule/Gymnasium in die Lehrpläne aufgenommen werden. Auch die Betreiber von Schulbuffets sollten verpflichtet werden, gesündere Produkte anzubieten, sagt Pichler.[20] 9. Ergänzen Sie die ersten Glieder der adjektivischen Komposita. kalt bitter-, brenn-, brüh-, glüh-, glut-, sau-, siedend-, arsch- (derb) Damals, am 28. Februar 1986, sei es ________kalt gewesen und der See dick zugefroren, hatten die Recherchen der Polizei ergeben. Der Revolver hätte also deutlich sichtbar auf dem Eis liegen müssen. -- Doch am Südpol, inmitten von Eis, Schnee, Frost und Wind, ist es __________kalt - so kalt, dass der Pinguin den ganzen Tag schnattern und plappern muss, damit ihm nicht die Spucke im Schnabel gefriert. -- Kurz nach 9 Uhr. "50 Grad wird's im Sommer hier schon", sagt der Kranführer. Und im Winter "________kalt". Wie hält er das aus? Marienfeld zuckt die muskulösen Schultern. "Das ist mein Job." -- "Klar wird's nachts _______kalt, dann wickelt man halt über den Schlafsack noch eine Plane oder zieht sich dicker an." -- "Berlin ist ________kalt", sagte er, "___________kalt." (derb) heiß bitter-, brenn-, brüh-, glüh-, glut-, sau-, siedend- Und dem Chronisten fällt __________heiß ein, daß er jetzt dringend seine Oma besuchen muß, um sie zu fragen, warum ihm beim letzten Mal die Kartoffelklöße so furchtbar mißlungen sind. Großmütter wissen sowas. -- Wolfgang kam zügig voran. Es war wenig Verkehr an diesem Morgen auf der Autobahn, und er hatte schon mehr als 50 Kilometer geschafft, als es ihm plötzlich __________heiß einfiel: "Mein Führerschein!" -- Zwischen den Extremen __________heiß und eiskalt oder auch zwischen Hölle und All - in diesem Spannungsfeld bewegen sich die ausgestellten Acrylbilder von Hartmut Schönfeld, die derzeit in der Kulturscheune zu sehen sind. -- Die Gerichte reichen vom heimatlichen "Obatzdn" über den zentralafrikanischen Gemüse-Fisch-Eintopf "Dongo-Dongo" und gefüllten Schafsmagen aus Schottland bis zu israelischen Purim-Taschen und superscharfer nigerianischer Ala - eine Fisch-Pfeffersuppe, die nur "echt" schmeckt, "wenn sie so scharf ist, dass man nicht mehr schmeckt, ob sie __________heiß oder lauwarm ist". -- Ebenfalls __________heiß aufs Eis ist Tormann Martin Gaggl. Er verspricht wieder die Höchstform auszuspielen: -- Wären sie nicht dermaßen __________heiß serviert worden, hätten die in Butter gebratenen Blutwurstscheiben auf Erdäpfelrösti mit ganz vorzüglichem Apfelrotkraut soviel Freude bereitet wie die gebratene Entenbrust in Apfelsauce mit Calvados, Kroketten und Apfelrotkraut. -- Die 25 Kilo auf dem Rücken bremsen, das Klima ist mörderisch. "________kalt in der Nacht, __________heiß am Tag", erzählt Mario. --- Sein Apfelpunsch leistet "Erste Hilfe" bei auftretenden Kälteerscheinungen in den Fingern. Vorausgesetzt der Punsch wird __________heiß serviert. stark affen-, bären-, bild-, wunder- Alexander Karelin, dreimaliger Schwergewichts- Olympiasieger im Ringen, der nicht nur _________stark ist, sondern offensichtlich auch etwas von der Bärenjagd versteht. -- Also es gibt verschiedene Möglichkeiten. Man kann vor sich und den anderen so tun, als sei man _________stark und als könnte einen nichts, aber auch gar nichts umhauen. -- Das Fahren mit dem 96er-Calibra nennt Alexander Wurz "________stark" "Das Spiel war hart umkämpft. Der Gegner präsentierte sich __________stark und es war deshalb sehr schwer für uns", erklärte Reis. hübsch affen-, bären-, bild-, wunder- Ich habe keine Ahnung, um welche Rasse es sich dabei handelt. Jedenfalls hat der Hund einmal _________hübsch, farbig und wohlgenährt ausgesehen. -- Ihr Zorn richtet sich auf eine der beiden Prostituierten, die mit ihren Aussagen den Fall ins Rollen brachten. Diese sei zwar _________hübsch gewesen, sagt eine der beiden, «aber eben ein richtiges Luder». -- Nikki Maiden ist jung, _________hübsch und verdammt gescheit. Deswegen hofft auch ihr Vater, ein höherer Polizeibeamter im Ruhestand, sein einziges Kind werde -- Wie sieht das ideale Kind aus? Nach den Wünschen vieler Eltern ist es _________hübsch und hochbegabt. Doch wer nur das Beste will, fordert oft zuviel. Liebe und Fürsorge können schnell in übertriebenen Leistungsdruck abgleiten. hoch haus-, hüft-, knöchel- Menschen hatten sich in Baumkronen gerettet oder steckten ______hoch im Schlamm fest. -- Kaum mehr als ____hoch wurde der Sportplatz überflutet und in ein Eisstadion verwandelt. -- __________hoch gewann die SPD die Landtags- und die Bundestagswahl (...). -- Als das Schweizer Volk im März 1986 erstmals über einen UNO-Beitritt abstimmte, wurde dieser _________hoch verworfen. klar glas-, kristall-, mäuschen-, himmel- Das Wasser in einem Schwimmteich wird niemals _____klar. Denn die für die Wasserreinigung verantwortlichen Lebewesen verursachen ständig eine leichte, einem natürlichen See vergleichbare Trübung. -- Das Wasser ist dank dem grossen Abstand zum Festland ______klar. -- Dann krönender Abschluss in Ravels «Bolero». Selten hat man ihn so __________klar gehört, kraftvoll eingefasst mit ständig hintergründig loderndem Feuer. -- Sie hat eine Karriere gemacht, den richtigen Mann gefunden und mit ihm in Oslo ein Haus gebaut, das direkt über einem Fjord liegt. Sein Wasser ist _______klar sauber, aber selbst im Sommer ziemlich kalt -- Ihre Sprache ist differenziert und vielfältig, die Diktion perfekt, die Worte kommen _______klar über ihre Lippen. still affen-, kristall-, bild-, mäuschen-, mucksmäuschen- toten-, wunder- Sobald die Blätter verteilt waren, wurde es _________________still im Saal. -- Alle Kinder verfolgen jetzt __________still das Geschehen auf der Bühne. -- Nur ja kein Gegentor, denn sonst ist alles verloren. Als der Schlußpfiff ertönte, war es __________still im Stadion - mit einer Verlängerung hatten die wenigsten gerechnet, die Euphorie wich langsam Nervosität. Dann das Elferschießen: -- Zum Auftakt versetzte die Wiener Austria die Fans mit Hallenzauber in Verzückung - dann sorgte das Grazer Derby für gegenteilige Emotionen: 24 Minuten "Fussball-Krampf", erst wars _______still in der Halle, dann hagelte es Pfiffe und "Aufhören"-Sprechchöre. Die einzig echte Torchance nützte Joachim Standfest Sekunden vor der Pause zum 1:0-Siegestreffer. Eine ganze Reihe adjektivischer Kompositionen finden wir im Wortfeld der Farben. In der folgenden Übung handelt es sich ausschließlich um determinative Komposita. Die meisten sind Metaphern: sonnengelb – gelb wie die Sonne. 10. Ergänzen Sie die ersten Glieder der Farbkomposita. Als eine kleine, aber unzuverlässige Hilfe dient Ihnen die tschechische Parallele. Vergleichen Sie die Farbbezeichnungen im Deutschen und im Tschechischen.[21] Da sah man den Thronfolger, ______rot im Gesicht und die Fäuste geballt, davoneilen. A teď běží odtamtud následník sám, je rudý a zatíná pěstě. -- In der Erdatmosphäre verblieben nach dieser grandiosen Explosion so viel frei schwebende, feinste Sand- und Staubteilchen , daß bis zum Ende des Jahres die Sonnenuntergänge in ganz Europa ungewöhnlich schön, ________rot und feurig waren wie nie zuvor. V zemském ovzduší zůstalo po této nádherné explozi tolik volně poletujícího drobného písku a prachu , že až do konce toho roku byly západy slunce v celé Evropě neobyčejně krásné, krvavě rudé a ohnivé jako nikdy předtím. -- Die Weste war _______grün, und der Frack, dessen Schöße bis an den Boden reichten, war, ganz entgegengesetzt der Hose, rechts gelb und links rot. Vesta svítila barvou trávní zeleně a frak , jehož šosy sahaly až na zem , byl zbarven opačně než kalhoty , totiž vpravo žlutě a vlevo červeně . -- Die Farben waren ein wenig verblichen, das Papier vergilbt, und doch war ihnen die liebe, erfreuliche Buntheit des Blaus, Grüns, Gelbs und Rots an den Gewändern der Menschen und das reine _________blau (Subst.) erhalten geblieben; jedes Gräslein war mit Liebe und Sorgfalt ausgepinselt. Barvy trochu vybledly, papír zažloutl, a přece jim zůstala milá, potěšující pestrost modří, zelení a žlutí a červené kabátce lidí a čistá blankytnost nebes; a každá travička byla vykreslena s láskou a pozorností. -- Dem Mischling aus Husky und Deutschem Schäferhund wurden Augen in verschiedenen Farben vererbt - ____________blau und gelbbraun. Kříženec haskyho a německého ovčáka zdědil oči v různých barvách - ledově modré a žlutohnědé. -- _________weiß steht Lily da und ringt die Arme anmutig über dem Kopf, wie es Schiffbrüchige zu tun pflegen, wenn sie aus ihrer Ohnmacht erwachen. Nyní tam stojí bělostná Lily, vzpínající ruce půvabně nad hlavou, jako činívají trosečníci, když procitají ze mdlob. -- Darum kniete ich mich auf den Stuhl und erblickte ihn, eingeschrumpft und _______grau im Gesicht. "Aus mir ist ein Lazarus geworden", sagte er. Klekl jsem si tedy na židli a spatřil ho scvrklého a sivého v tváři. „Je ze mne lazar,“ řekl. -- Ich schaute mich um. Die Dächer der Häuser vis - a - vis leuchteten wie blendende Reflektoren aus Schnee, darüber hing ______grau der dunkle Himmel, an dem sich eine schwarze Wolke bewegte. Es würde wohl wieder anfangen zu schneien. Rozhlédl jsem se. Střechy protějších domů svítily jak oslňující reflektory ze sněhu, protože nad nima visela tmavošedá ocelová obloha a po ní se sunul černý mrak. -- An der Küste angekommen, war die See trübe, ______grau, ein bißchen kabbelig. Přišel k moři, voda v něm kalná, šedivá, hustá. Ale klidná. -- Der Rusty Nail durchflutet angenehm mein Gehirn, Lídas Augen glänzen _____braun. Rusty Nail mi příjemně probíjí mozek, Lídě se rezavě lesknou oči. -- Das Wasser dieser Hexenkessel ist ganz verschieden gefärbt, _____weiß, ______rot, ______blau, ________gelb, oft auch hell wie Glas. Voda těchto pekelných kotlů je různě zbarvena; bývá mléčná, ohnivě červená, blankytně modrá, sírožlutá, často také čirá jako sklo. -- Die beiden spähen hinüber auf den blatternarbigen Loisa, der einen Augenblick sich zu verstecken sucht und dann gelähmt - das Gesicht ______weiß und verzerrt vor Entsetzen - stehen bleibt. Oba se slídivě zahledí na neštovičného Lojzu; ten se na okamžik pokouší skrýt a potom ochromen - obličej bílý jako vápno a zkřivený hrůzou - zůstane stát. -- Ihre Pupillen ähnelten dem Ehrenpreis , nichts in ihnen war volljüdisch; nicht einmal in dem Schwarz ihres Haars, das zwar _______schwarz war , doch ohne jenen verdächtigen kupfernen Unterton. Její zorničky se podobaly rozrazilu, nic v nich nebylo volljüdisch, ani v černi jejích vlasů, vypadaly sice havraní , ale bez onoho podezřelého měděného podtónu . -- Der ______grüne See wird in ein paar Augenblicken _______schwarz und setzt plötzlich hastige, weiße Schaumkronen auf. Modrozelené jezero v několika málo okamžicích zčerná jak inkoust a náhle si chvatně nasadí koruny bílé pěny. -- _______schwarz bis auf eine rosige Zunge und rosa Zahnfleisch, das beim Lachen sichtbar wurde. Černý jako saze, až na růžový jazyk a dásně , které mu smíchem prokukují. -- Sinnlich, sexy, schmeichelnd: Leder soll auch in der warmen Jahreszeit die Frauen schmücken - in den schönsten Farben und auf bloßer Haut getragen. In leuchtendem _________gelb (Subst.) präsentiert Givenchy sein Urban Cowgirl im bauchfreien Nappa - Zweiteiler aus Schnür - Weste und seitlich geschlitztem Rock. Smyslná, sexy, vemlouvavě lichotivá a v nádherných barvách: taková je kůže , která pro ženy není tabu ani v létě - vždyť se dá nosit přímo na tělo! Několik příkladů: dvoudílný městský komplet ze zářivě žluté kůže napa sestávající z kraťoučké vestičky na šněrování a úzké sukně s postranním rozparkem. -- Aus den auf der Thalsohle zerstreuten Schlammlöchern stiegen Dämpfe auf, hier ______blau, dort __________gelb, ________rot oder rußig dunkel. Z bahnitých děr na dně údolí vystupovaly páry, tady modrošedé, tam sírožluté nebo krvavě červené a jinde černé. 11. Bilden Sie aus den kursivgedruckten Passagen Komposita Hungrig auf Nachrichten[22] Am 30. Mai 1945 erschien in westlichem Österreich die erste Zeitung nach dem Krieg, die die US (herausgaben), der Österreichische Kurier. Alle Inhalte stammten aus dem streng zensurierten militärischen Dienst der Nachrichten der US. Wie sehr sich die Österreicherinnen und Österreicher nach sieben Jahren nationalsozialistischer Propaganda der Einheit selbst für gefilterte Meldungen interessierten, zeigt ein Beispiel aus Zell am See: 200 Leute verließen eine Schlange von Menschen, die sich vor der Stelle zur Ausgabe für Karten für Mittel zum Leben gebildet hatte, um sofort Zeitungen zu kaufen. Ein Offizier meinte treffend: "Diese Leute sind hungriger auf Nachrichten als auf Mittel zum Leben." Zur gleichen Zeit wurden aber von den US- und britischen Behörden der Besatzung in ihren Zonen alle Zeitungen - auch die Organe der wenigen Gruppen, die den Widerstand (leisteten) - eingestellt. Vorerst durften in der US-Zone nur die eigenen Organe der Presse erscheinen. Gründungen der Zeitungen In rascher Folge gründeten nun Journalisten, die in der Armee der US dienten, in Linz die Oberösterreichischen Nachrichten (11. Juni) und in Innsbruck die Tiroler Zeitung des Tages (21. Juni). Anfangs war der Umfang dieser Zeitungen noch sehr gering - zwei Seiten. Nachrichten aus der Welt lieferte die US-Information Services Branch (ISB), während militärische Regierung und Österreicher lokale Mitteilungen beistellten. Den Österreichischen Kurier hatten die amerikanischen Offiziere für die Presse (-Angelegenheiten) als wöchentliche Zeitung konzipiert; nach drei Ausgaben musste er jedoch wegen Mangel an Papier eingestellt werden, da seit dem 7. Juni die Salzburger Nachrichten täglich erschienen und für zwei derart in der Auflage starke Zeitungen zu wenig „rohes Material“ zur Herstellung vorhanden war. 12. Transformieren Sie die kursivgedruckten Komposita in Satzteile oder Sätze. Hungrig auf Nachrichten (Fortsetzung)[23] US-Vorschriften Diese vier Zeitungen waren nur ein Teil der sechzehn Blätter, die die Psychological Warfare Division (PWB) und ihre Nachfolgeorganisation, die Information Services Branch (ISB) zwischen Lampedusa (Italien, 1943) und Wien (1945) gegründet hatten. (...) Folgende zentrale Propagandarichtlinien sollten in diesen neuen Zeitungen umgesetzt werden: - Non-Fraternisierungspolitik auch in der Mediendarstellung, d. h. keinerlei "Verbrüderung mit den Österreichern". Es galt, die "Stimme der Besatzungsautorität" zu verkörpern. - "Würdevolle" und "faktenorientierte" Wiedergabe der Meldungen. Hinsichtlich der Einigkeit der Alliierten sollte nicht der geringste Zweifel geäußert werden. - Zitierung vereinzelter Stellungnahmen von Österreichern. Sie konnten jedoch nur mit Hinweis auf die Duldung ihrer provisorischen Tätigkeit durch US-Behörden veröffentlicht werden. - Ausgeglichene Nachrichtenstreuung auf alle Besatzungszonen in Österreich, jedoch gleichzeitig Betonung der Erfolge in der eigenen Zone. Titelsuche Die Informationen kamen aus der Redaktion der Drei-Parteien-Zeitung Neues Österreich respektive von dessen Chefredakteur, dem kommunistischen Staatssekretär für Unterricht und Kultus Ernst Fischer. Er schlug auch den bekannten Schriftsteller und Kulturjournalisten Oskar Maurus Fontana als ersten Chefredakteur für die US-Zeitung vor. Dieser hatte bisher für das Neue Österreich geschrieben. Während Reid als Titel Neue Wiener Stimmen vorsah, konnte Fontana die Bezeichnung Wiener Kurier durchsetzen. Fontana fürchtete die psychologische Nähe zum christlich-sozialen Blatt Neue Wiener Stimmen aus der Zwischenkriegszeit; die neue Zeitung sollte nicht parteipolitisch agieren. Zwar hatte es 1922/23 bereits einen Wiener Kurier und einen Neuen Wiener Kurier gegeben, aber diese Zeitungen deklarierten sich als unparteiisch. Aufgabe zum Selbststudium: Suchen Sie in einer Zeitung/Zeitschrift/im Internet einen Artikel mit ca. 200 Wörtern und machen Sie eine Statistik: schreiben Sie in die erste Spalte die Gesamtzahl der Komposita einer bestimmten Wortart, in die zweite Spalte die Anzahl der vier- und mehrgliedrigen Komposita, in die dritte Spalte die Anzahl der dreigliedrigen und in die letzte Spalte die Anzahl der zweigliedrigen Komposita. 4- u. mehr Glieder 3 2 SUBSTANTIVA gesamt: ADJEKTIVA gesamt: VERBA gesamt: andere Wortarten: III.Derivation Die Derivation (oft als Ableitung bezeichnet) ist im Deutschen auch eine sehr produktive Wortbildungsart. (Im Tschechischen ist sie überhaupt am produktivsten.) Das Prinzip der Ableitung besteht darin, dass zu einem ursprünglichen (fundierenden) Wort bzw. Wortstamm ein Affix hinzugefügt wird. Durch die Ableitung entsteht also auch ein komplexes Wort, das aus einer Basis und einem (oder mehreren Affixen) besteht. Die Basis des Wortes kann unterschiedlichste Erscheinungsformen einnehmen: Simplex, Kompositum, Derivation, Konversion oder Kontraktion. Die traditionelle Wortbildungswissenschaft[24] unterscheidet zwischen Derivation (Ableitung) und Präfigierung als einer selbstständigen Wortbildungsart, weiterhin wird noch die „implizite“ Derivation als eine Sonderart der Derivation betrachtet. In späteren Ansätzen[25] wird die Derivation grundsätzlich als Affigierung (Ableitung durch Affixe) verstanden und die implizite Derivation wird zur Konversion gerechnet. Beide Auffassungen verfolgen ihre eigene Logik und sind so ein polemisches Thema in der Linguistik[26]. Für die synchrone Wortbildungslehre und vor allem für die DaF-Linguistik ist es sinnvoll einen vereinfachten Mittelweg zu finden: Derivation (lat. „derivatio“) heißt „ableiten aus einer Ursprungsform“. Dieses „Ableiten“ kann durch unterschiedliche Vorgangsweisen erfolgen: Ableitung durch Affixe Präfigierung (Ableitung durch Präfixe oder Präfixoide) Suffigierung (Ableitung durch Suffixe oder Suffixoide) Ableitung ohne Affix (implizite Derivation, „Null-Ableitung“) Ableitung durch Wortartwechsel ohne Formativänderung (Konversion, die aber oft auch als „Null-Ableitung“ bezeichnet wird.) 1. Ableitung durch Affixe/Präfigierung und Suffigierung Diese beiden Wortbildungsarten bilden die sog. „explizite Derivation“. Sie erweitern die Base um ein Präfix oder Suffix (selten durch ein Zirkumfix). Während der triviale Unterschied zwischen der Präfixbildung und der Suffixbildung darin liegt, dass die Präfigierung die Base um eine Vorsilbe und die Suffigierung um eine Nachsilbe erweitert, gibt es zwischen den beiden Wortbildungsarten noch andere Unterschiede: Präfix Suffix * ändert nie die Wortart der Base * ordnet die Base einer Wortart zu * kann unspezifisch sein * ist für (nur) eine Wortart spezifisch * ist betont oder unbetont * ist immer unbetont * dient in erster Linie zur semantischen Erweiterung der Base * dient in erster Linie zur Überführung der Base in eine andere Kategorie 1.1 Präfigierung Durch Präfixe wird in erster Linie die Base semantisch erweitert. Weiterhin können Präfixe als Intensifikatoren (erzblöd) dienen, oder sie können den Aspekt ändern (enden – beenden, ändern – verändern) Präfigierung lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien betrachten: - nach dem grammatikalischen Verhalten der Präfixe (Bei Verben werden traditionell trennbare und untrennbare unterschieden.) - nach der Herkunft der Präfixe (fremde x einheimische) - Fremde Präfixe kommen in der Regel mit fremden Basen vor. - nach der Semantik der Präfixe (räumliche, ornative, negative, privative, rekurrente...). In dieser Kategorie bilden Präfixe auch Gruppen von Synonymen (dis-, un-, anti-) oder Oppositionen (auf- x ab-, ein- x aus-), sogar Homonymen (um- x um-). Die letzteren werden einfach als „trennbare und untrennbare“ Präfixe bezeichnet. In der Tat handelt es sich eigentlich entweder um „echte“ präfigierte Verben (Verben mit untrennbarem Präfix), oder um verbale Kompositionen (Präposition + Verb). So finden wir keinen formalen Unterschied zwischen fernsehen (Adv.+Verb), kennenlernen (Verb +Verb) oder radfahren (Subst.+Verb – „alte“ Rechtschreibung) und umfahren (Präp.+Verb) und anderen Kompositionen mit sog. „trennbaren Präfixen“/verbalen Kompositionen. Da das System der Präfixe und Präfixoide der deutschen Sprache sehr komplex ist, werden wir uns nur dem Bereich widmen, der erfahrungsgemäß für die tschechische Zielgruppe Schwierigkeiten bereitet. Eine ausführliche Übersicht der Semantik einzelner Präfixe und Präfixoide und ihr Vorkommen in einzelnen Wortarten liefern Engel (1991), die Duden-Grammatik, sowie Fleischer (1969). Hier werden nur die wichtigsten semantischen Gruppen der Präfixe und Präfixoide angeführt. Ihre Bedeutung kann nur grob erfasst werden, deswegen sind alle Bedeutungen in Anführungszeichen angegeben. Negation nicht-, un-, non-, a-, des-, dis-, in-/il-/ir-: Nichtmuttersprachler, nichtgetätigt, Unlust, Unschuld, Unsitte, unübersichtlich, unmenschlich, Nonsens, Nonkonformist, nonverbal, anormal, Desinteresse, Disharmonie, inhuman, illegal, irregulär, asozial, aber auch unsozial... „Fehlerhaft, schlecht, irrtümlich“ ist eine Untergruppe der Negation. fehl-, miss-, ver-: fehlschlagen, Fehlbetrag, Fehlanzeige, missbilligen, misslingen, Missglück, Misswirtschaft, Versprecher, (sich) verschreiben, (sich) verfahren Zeitliche und räumliche Bezeichnungen „später“ oder „Vorbild“ nach-: Nachgeschmack, Nachwehen, Nachtrag, nachahmen, nachlesen, nachhören, nachweihnachtlich, Nachhilfe und sogar Nachrichten („Mitteilung nach der man sich richtet“[27]), „früher“ oder „näher“ oder aber auch „Vorbild“ vor-: Vorgeschmack, Vorwehen, Vorfahren, vorgehen, vorchristlich, Vorhalle, Vorraum; Vorbild, vorschreiben... „ehemalig, vergangen“ alt,- ex-: Altbürgermeister, Altbundespräsident, altmodisch, Exfrau, Exkommunist. (Ex- wird häufig pejorativ verwendet.) „Anfang“ an-, er- : ansprechen, anbeißen, anbraten, erblühen... „Ende mit Bewirkung“ ab,-, auf-, aus-, be-: abriegeln, abschmecken, abschließen, abdanken, aufessen, ausschalten, ausarbeiten, begrenzen, beherrschen, beschildern, „Platzierung zwischen zwei Punkten“ zwischen-: Zwischenrufe, Zwischenkriegszeit, Zwischenbilanz... „nach oben“ auf-, er-: aufsteigen, errichten... „nach unten“ ab-, unter-: absteigen, untertauchen, untergehen „hinein“ ein-: einwandern, einlegen, Einblick „Änderung der Richtung, des Ortes, Wandel“ um-: umladen, umsteigen, umfahren; umbenennen „Auseinanderbewegung“ zer-: zerschlagen, zermahlen... „Bewegung zu einem Punkt, zielgerichtete Tätigkeit“ zu-: zudrücken, zuschließen, zugehen, zuschauen, zureden, zuteilen... „zusammen, miteinander“ mit-, ko-/co-, zusammen-: Mitschüler, Mitfahrer, mitarbeiten, Koproduktion/ Coproduktion, Koautor, kooperieren, zusammenarbeiten, Zusammenfassung... Gegensätzlichkeit anti-, gegen-, kontra-, wider-: Antithese, Antichrist, antidepressiv, antipatriotisch, Gegenpapst, Gegenwind, Gegenwirkung, Kontrarevolutionär, Kontrapunkt, kontraproduktiv, widerspiegeln, widersprechen Markierung der Qualität und Quantität „Wichtigkeit - das Wichtigste“ haupt-: Hauptgebäude, Hauptbahnhof... Bezeichnung der „Größe“ mini-: Minibatterie, Minirock maxi-, riesen-, jumbo-: Maxidisk, Maxiportion, Riesenerfolg, Riesenglück, Jumboburger, Jumboessen... „hoher Grad oder Extremwert, Überschreiten einer Norm oder Besonderheit“ ober-, über-, super-, spitzen-, erz-, extra-, hyper-, sonder-...: oberfaul, Oberkellner, überdimensional, überbewerten, supergünstig, Erzbischof, erzdebil, Extraarbeit, hypernervös, hyperaktiv, Sonderangebot, Sondermüll... „Endgültigkeit“ ver-: verhungern, verblöden, versprechen, vergolden... „Ausgangspunkt, Ausgangsqualitä/-quantität“ ur-: Ursprung, Urmensch, uralt, Ururgroßeltern... „Wiederholung, Neuaufstellung“ wieder-, re-: wiederholen, wiedersehen, reanimieren, reprivatisieren „stellvertretend“ vize-: Vizebürgermeister, Vizekanzler... Aufgaben: 1. Welches Wort gehört nicht in die Reihe? Einlage, Anlage, Zulage, Verlage, Vorlage, Rücklage, Ablage, Auflage, Unterlage 2. Finden Sie zu ihnen in einem Wörterbuch lexikalische Äquivalente im Tschechischen. Übungen: 1. Ergänzen Sie annehmen, aufnehmen oder einnehmen[28]: Im März 1385 (hat der König) einen Vertrag zur Vereinigung seines Landes mit Polen unterzeichnet und sich verpflichtet mit seinem gesamten Volk das Christentum .....nehmen. V březnu 1385 (král) dohodu o sjednocení podepsal a zavázal se, že on a celý litevský národ přijme křesťanství. -- In den Verhandlungen selbst schlug Sigismund auf Rat des Grafen Eberhard von Nellenburg die Reichsstadt Konstanz am Bodensee vor die verkehrsmäßig günstig gelegen sei und den zu erwartenden Strom der Konzilsteilnehmer ....nehmen könne. Při samotných jednáních navrhl Zikmund na radu hraběte Eberharda z Nellenburgu říšské město Kostnici, ležící u Bodamského jezera, jako snadno dosažitelné a schopné pojmout očekávaný příliv účastníků koncilu. -- Der König forderte die Hussiten zur Umkehr und zur Zurückgabe des Königsgutes auf, die wiederum vor der ganzen Christenheit forderten und verlangten er solle ihren Glauben ....nehmen dann würden sie ihm alle seine Feinde unterwerfen. Král husity vyzval, aby se obrátili na pravou víru a navrátili královské statky, husité zase naopak usilovali o to, aby je celé křesťanstvo vyslyšelo, a požadovali, aby Zikmund přijal jejich víru, pak že porazí všechny jeho nepřátele. -- Prokop der Große hatte sich daher im Sommer 1428 entschlossen die Festung Bechin zu belagern die er im Oktober ....nehmen konnte. Prokop Veliký se proto v létě 1428 rozhodl , že oblehne pevnost Bechyni, a skutečně se mu ji podařilo v říjnu dobýt. -- Die weiteren Unterhandlungen scheiterten nur an Nebenpunkten die Hussiten wollten den Waffenstillstand nicht auf das gesamte Reich ausdehnen Sigismund konnte und wollte einen Separatfrieden nicht ....nehmen zumal er wegen seiner Verhandlungen mit den Hussiten ohnehin diffamiert wurde. Další vyjednávání pak ztroskotala na nepodstatných bodech; husité nechtěli, aby se příměří vztahovalo na celou říši, Zikmund zase nemohl a nechtěl přijmout separátní mír, zvláště když byl kvůli jednáním s husity beztoho hanoben. -- Es ist daher ....nehmen, daß alle diese Bilder im Sommer 1432 in Parma oder Siena entstanden. Z toho lze usoudit, že všechny tyto obrazy vznikly v létě 1432 v Parmě nebo Sieně. -- Im Juni legte er dem Papst dar, daß es notwendig sei Kontakte mit dem Konzil ....nehmen. V červnu vysvětloval papeži, že je nutné navázat kontakt s koncilem. -- Der Kaiser als Vikar Christi soll die Stelle ....nehmen die früher der Papst ....nahm. Císař jako Kristův vikář má zaujmout dřívější papežovo místo. -- Herzog Friedrich IV. bemühte sich jedoch seit 1418 die Grafschaft mit Gewalt ....nehmen. Vévoda Fridrich IV. však nemínil ustoupit a od roku 1418 se snažil hrabství obsadit násilím. -- Nun bestätigte Sigismund auch die Wahl Rokyczanas und versicherte den böhmischen Ständen, daß sie nicht gezwungen werden sollten geflüchtete Bürger wieder ....nehmen und ihnen ihren Besitz zurückzugeben. Dále Zikmund potvrdil Rokycanovu volbu a ubezpečil české stavy, že nejsou nuceny znovu přijmout ty občany, kteří uprchli, a navracet jim jejich majetek. 2. Ergänzen Sie präfigierte Verben oder Basisverben.[29] a. fahren, befahren, erfahren, verfahren Wem es zu langweilig ist, immer auf viel ................................ Straßen zu ................................ , wird manchmal................................ , dass man sich auf Seitenstraßen leicht ................................ kann. b. tragen, betragen, ertragen, vertragen Herr Petersen ................................ gern Sportanzüge. Er ................................ sich gut mit seiner Frau, sorgt dafür, dass seine Kinder sich höflich ................................ und ................................ geduldig die Besuche seiner Schwiegereltern. c. halten, behalten, erhalten, verhalten Warum haben Sie nicht ................................? Sie müssen sich im Straßenverkehr anders ................................ , wenn Sie ihren Führerschein ................................ wollen. Den Strafbescheid ................................ Sie in den nächsten Tagen. d. raten, beraten, erraten, verraten Du bist schlecht ................................ , wenn du deinem Arzt nicht ................................ , was du für Beschwerden hast. ................................ wird er es nicht können und er kann dir deshalb auch nicht ................................ e. lassen, belassen, erlassen, verlassen Wenn Sie das Haus sofort ................................ und sich hier nicht mehr sehen ................................ , wollen wir es bei der fristlosen Kündigung ................................ und Ihnen sogar die restliche Miete ................................ f. fassen, befassen, erfassen, verfassen Der Abgeordnete, der sich lange mit dem Problem ................................ hatte und glaubte, die Zusammenhänge genau ................................ zu haben, ................................ den Entschluß eine Denkschrift zu ................................ g. bauen, bebauen, erbauen, verbauen Wir haben uns ein kleines Haus am Stadtrand ................................ Mit den drei häßlichen Hochhäusern, die auf einem Gelände ................................ werden, das eigentlich gar nicht ................................ werden sollte, ................................ man uns jetzt die ganze Aussicht. h. folgen, befolgen, erfolgen, verfolgen Sie können meinem Rat ................................ oder ihn ................................ – ................................ Sie aber ihre Pläne weiter, so kann es sein, dass der Vertragsabschluss gar nicht ................................ i. ziehen, beziehen, erziehen, verziehen Deine Eltern haben dich nicht ................................ , sondern ................................ Personen in ehernamtlichen Positionen ................................ kein Gehalt. Ein Vorfall, der als Warnung für alle dienen sollte, die mit einem Moped (meist schwach beleuchtet) (...) unterwegs sind: Sie sind es in diesem Fall, die bei einer Kollision mit einem Auto den kürzeren ...................... - und das kann tödliche Folgen haben.[30] 3. Ergänzen Sie anführen, einführen oder ihre substantivischen Ableitungen.[31] Es wurden (in Brünn) die Gasbeleuchtung (1847) und die Straßenbahn (1869) ....geführt, es entstanden Gymnasien, Real- und Hochschulen (die deutsche technische Hochschule 1873, die tschechische 1899). Je zavedeno plynové osvětlení (r. 1847), pouliční dráha (r. 1869), vznikají gymnázia, reálky i vysoké školy (německá technika r. 1873, česká r. 1899). -- Vielleicht sollte ich auch das in dem Fragebogen ......führen. Možná , že i to jsem měl v dotazníku uvést . -- .....führungsblock - Allgemein zum Lehrstoff "....führung in die Arbeitswelt" - .....führung in die Ausbildung in Österreich Úvodní blok - Všeobecný úvod do "Úvodu do světa práce"Úvod do problematiky vzdělávání v Rakousku -- ... als ich den Bauch der nackten Kellnerin mit Maßliebchen und mit den Blütenblättern von Alpenveilchen geschmückt hatte... und zuletzt vor zwei Jahren auch den Bauch dieser selbstbewußten Deutschen, dieser .....führerin der Sanitätsschwestern, dieser hohen Parteigenossin. ... když jsem obložil bříško nahé kelnerky kopretinami a okvětními lístky bramboříků... a nakonec před dvěma léty i břicho téhle uvědomělé Němky, téhle velitelky vojenských sester, téhle vysoké stranice. -- Nach Ablauf der notwendigen Zeit zur gründlichen Renovierung des Schloßturmes (...) werden wir wohl beim Blick auf das Wahrzeichen von Český Krumlov zu Recht die Worte von Václav Březan am Schluß der Lebensgeschichte von Wilhelm von Rosenberg ....führen können: "Dort im Schloß gibt es daher eine sehr zierliche Kleine Burg und dabei einen rundlichen, schönen und holdseligen Turm, der keinen gleichen in seiner Art und Lage in Böhmen findet." Po uplynutí doby nezbytně nutné k důkladné opravě zámecké věže (...) budeme snad moci při pohledu na českokrumlovskou dominantu oprávněně citovat slova Václava Březana ze závěru životopisu Viléma z Rožmberka: "Item na zámku tudíž velmi ozdobný Hrádek a věž při tom okrouhlá, krásná a spanilá, jíž rovné tím způsobem a položením v Čechách nenachází se." -- Ich schlage vor, daß man für solche Entdeckungen eine eigene Spalte ....führen sollte. Jenom navrhuju, aby se pro takové objevy zavedlo zvláštní políčko. -- Desgleichen forderten auch alle Verteidiger Freispruch für ihre Mandanten, bis auf einen; der ....führte, dass er auf Wunsch seines Klienten handle. Rovněž všichni obhájci žádali o zproštění viny až na jednoho, který uvedl, že tak činí na přání svého klienta. -- Die Hälfte von uns bleibt unter der ....führung Tokvi-teys und Winnetous hier versteckt zurück und bricht, sobald ich mein Gewehr abschieße, hinter dem Feinde in die Enge ein. Polovina nás zůstane tady ukryta pod vedením Tokvi-teye a Vinnetoua, a vtrhne, jakmile vypálím puškou, za nepřítelem do soutěsky. "Genosse Primarius", antwortete er, "ich habe in der Zeitschrift Die Welt der Sowjets gelesen, daß in einem Prager Krankenhaus irgendein Kollektiv fortschrittlicher Ärzte sowjetische Erfahrungen ...führt. (...)" "Soudruhu primáři," odpověděl, "já jsem v časopise Svět sovětů četl, že v jedné pražské nemocnici jakýsi kolektiv pokrokových lékařů zavádí sovětské zkušenosti. -- Schwejk machte dabei verschiedene Bemerkungen, es sei leicht, eine arme Kirche auf Kosten des Militä-Ärars zu bereichern. "Arm," sagte er in .....führungszeichen. Švejk činil přitom různé poznámky, že je lehko obohacovat chudý kostel na účet vojenského eráru. "Chudý" řekl v uvozovkách. -- Bedingungen für die ....führung des Internetbanking-Dienstes: Podmínky pro zavedení služby Internetbanking: -- Ich lehnte mich, wie schon ....geführt, gegen Ludmila Vlačihová auf, als sie Mama eine Ohrfeige gab und mit mir alles schwankte... Vzepřel jsem se, jak již uvedeno, Ludmile Vlačihové, když dala mamince facku a se mnou se všecko zakymácelo... 4. Unterstreichen Sie alle negativen Ausdrücke im Text.[32] WIESBADEN. Frank Beucker liest der SPD-Führung die Leviten: Unprofessionell sei ihre Suche nach einem Bürgermeister-Kandidaten, unsauber das Nominierungsverfahren, inakzeptabel ihre öffentlich geäußerte Kandidatenpräferenz. Der frühere SPD-Unterbezirksvorsitzende, der im Mai 1993 wegen des Koalitionsbeschlusses auf dem Parteitag das Handtuch geworfen hatte und seither keine Funktion in der SPD innehat, schickte dem Unterbezirksvorstand jetzt einen Brief. Der wurde publik und "öffnete ein Ventil des parteiinternen Unmuts", so ein SPD-Stadtverordneter. Denn Beucker habe Verstimmung und Verdrossenheit vieler Sozialdemokraten in Worte gefaßt. 5. Setzen Sie Negationspräfixe un-, non-, a-, anti-, an-, des-, dis-, in-, il-, ir- ein.[33] Oft werden wir als "kategorische Widersacher der sauberen hydroenergetischen Quellen" bezeichnet, diese Bewertung ist jedoch wenig objektiv und ....qualifiziert. -- Der Italiener Biaggi ignorierte die Strafe, wurde ....qualifiziert. Titelverteidiger Michael Doohan (Australien/Honda) war als Sieger der lachende Dritte. -- So sind etwa Pudel an anderen Hunden eher ....interessiert, wollen und brauchen also weniger Kontakt zu Artgenossen als Vertreter anderer Rassen. -- Entweder die Angelegenheit ist wichtig für Ihr eigenständiges Leben, dann treten Sie der Sache näher, oder Sie haben etwas dagegen, Sie sind .....interessiert, dann sagen Sie es auch klar heraus. Es ist kein Zweifel, daß eine derartige "deutsche" Lösung des Mitteleuropa-Problems so .....akzeptabel ist, wie eine kommunistische. -- Ulrich Fässler, Vorsteher des Luzerner Polizeidepartements, sagte gegenüber den Medien: "Drohungen in Wort, Schrift oder Gebärden gegenüber Behörden und Beamten sind absolut ....akzeptabel und werden nach rechtsstaatlichen Regeln geahndet." -- "Ich hasse die Lüge und strafe sie ....barmherzig, verstehen Sie mich gut?" -- "Wenn einer schwarz ist und politisch ....bequem, bekommt er eine höhere Strafe als einer, der weiß ist und Geld hat oder politisch einflußreich ist." -- Kann man die Herren Politiker in Nadelstreifen noch ernst nehmen, die sich nach außen seriös geben, je nach Parteibuch sozial oder christlich nennen, in Wirklichkeit aber ....menschlich, ....sozial und ....christlich sind? -- "Das ist deshalb so gefährlich, weil die Autofahrer nicht mit den Radfahrern rechnen. Außerdem sind die Radfahrer die …disziplinierteste Verkehrsgruppe, die es gibt. Das liegt an der Anonymität, so verhalten sie sich auch", glaubt der Hauptkommissar. -- "Wir haben davon gesprochen", erklärte Havel seiner Frau," daß der banale Geschmack der Kleinstadt ein falsches Schönheitsideal hervorbringt, das seinem Wesen nach ....erotisch, ja …erotisch ist, während der wirkliche, explosiv erotische Zauber diesem Geschmack verschlossen bleibt. -- -- ..., daß das Vermeiden einer politischen Stellungnahme nicht nur ....ethisch, sondern geradezu ....möglich wird. -- Der Eid des Richters des Verfassungsgerichtes lautet: "Ich gelobe bei meiner Ehre und meinem Gewissen, daß ich die Unverletzbarkeit der natürlichen Menschen- und Bürgerrechte schützen, die Verfassungsgesetze befolgen und nach meiner Überzeugung ....abhängig und ....parteiisch entscheiden werde . " -- Darauf folgt der Teil der ....verbalen Kommunikation, also Proxemik, Kinesik, Haptik (Lehre vom Tastsinn), Posturologie, usw. -- Die Kirchenbräuche, aber auch andere Bräuche entstanden in einer Zeit, in der die Menschen nicht Bücher lasen wie heute, in der sie eine ....alphabetische Masse waren; -- Von extremen Organisationen lassen sich vor allem Menschen ansprechen, die selber ....orientiert, heimatlos und psychisch labil sind. -- Die deutschen und magyarischen Minderheiten hätten die Rechte, die ihnen die Republik gewährt habe, "in der ....glaublichsten Weise mißbraucht, versucht, den Staat zu ....organisieren und zu ....kreditieren" und für diese Arbeit finanzielle Unterstützung aus Deutschland und Ungarn erhalten, hatte Beneš ein Jahr zuvor geschrieben. -- Damit wurde der Papst ....direkt zum Rücktritt aufgefordert. -- Cecil von Chelwood konzedierte aber, daß man die Aussiedlung eines Teils der Sudetendeutschen, die sich als "durch und durch ....loyal" gegenüber dem Staat erwiesen hätten, werde hinnehmen müssen. 6. Bilden Sie aus dem Nomen ein Verb.[34] Jeder Aktendeckel muss deutlich (Schrift) .............................. werden. Die Unterschrift muss (Glaube) .............................. werden. Wenn die Bäume wieder (Laub) .............................. sind, sieht es hier ganz schön aus. Der Verurteilte wurde (Gnade) .............................. Damit wurde er schwer (Leid) .............................. In der Schweiz werden sie (Empfang).............................., (Frage).............................., (Kost)............................., ärztlich abgeklärt, (Herberge).............................., (Schule).............................. und (Betreuung).............................., oft über Jahre hinweg. 7. Setzen Sie Prädikate oder Prädikatteile ein, denen die unterstrichenen Morphe zu Grunde liegen. Das Fahrrad war schlecht .............................. (nicht fest genug angegurtet) und ist dann vom Autodach hinuntergefallen. -- Drähte lassen sich leicht .............................. (Bogen machen) -- Journalisten wird oft vorgeworfen, dass sie die Aussagen der Politiker .............................. („falsch“ drehen) -- -- Jeder kann sich .............................. (einen Sprechfehler machen) -- Der Lärm .............................. (wurde stärker) sich bis zum ohrenbetäubenden Dröhnen -- Der Raum wurde um einige Meter .............................. (kürzer gemacht) durch den Einbau einer Treppe an der Ostseite. -- Beide ihre Kinder sind .............................. (schlecht erzogen). -- Wenn jemand etwas gut beherrscht, dann hat er offensichtlich etwas .............................. (gut gelernt). Falls er es aber nicht mehr beherrscht, dann hat er das schon .............................. (lernen) -- Diese Krawatte wird mich vermutlich .............................. (zum Tod würgen). -- Falls wir die Nudeln zu lange kochen, dann werden sie .............................. (sehr weich gekocht) sein. -- Niemand zwang mich , meinen gebackenen Käse .................................... (fertig zu essen). 8. Ergänzen Sie ab-, an-, auf-, aus-, ein-, nach-, vor-, zu- oder zurück-.[35] Ich komme gleich nach. Bitte gehen Sie schon ........... Der Koffer ist zu voll, er geht nicht ........... Die Polizei geht jedem Hinweis ........... Unsere liebe Kaffeemaschiene ist gestern .......gegangen. Leider ging er auf meine Vorschläge nicht .... Ich habe etwas vergessen, ich muss noch einmal ...........gehen. Es ist erst 6.30. Der alte Wecker geht schon wieder ........... Als der Vorhang .....ging, war die Bühne völlig leer. Ich gehe mit und werde Ihnen unterwegs erzählen , wie Alles ....... gegangen ist und wie die Sachen stehen. Die Macht geht a priori von der Voraussetzung .........., dass die staatlichen Organe niemals ungerecht .....gehen können. Was uns anfangs sehr .....ging, war Margarineersatz , aber da wir Obu (?) haben, so fehlt es uns jetzt an nichts mehr. Aber ich werde mich nicht einmischen , was deine Pferde ......geht, du Esel; na, na, zieh nicht so ein Gesicht! 9. Ergänzen Sie fort- oder vorgehen, fort- oder vorsetzen, fort- oder vorfahren, fort- oder vorführen oder ihre nominalen Ableitungen.[36] "Meine Herren", ........... er mit bewegter Stimme ........., "ich habe die traurige Pflicht, Ihnen eine schmerzliche Nachricht zu übermitteln. "Pánové," pokračoval pohnutým hlasem, "připadla mi truchlivá povinnost oznámit vám zarmucující zprávu. -- -- Nein, nur Hemd und Hose. Und er ........ ohne Mantel ........? Neměl, byl jen v gatích a košili. A odešel bez kabátu? -- Schwejk tat einen tüchtigen Schluck und .......... ........ Švejk se napil důkladně a pokračoval. -- ...und so betrat er ein Geschäft und ............ sein Spiel ...........,... ...a tak vešel do kšeftu a tam pokračoval v hraní,... -- Nach Absolvierung des Konservatoriums ............. er das Klarinettenstudium ........... an der Musikfakultät der Akademie der musischen Künste. Po absolutoriu konzervatoře pokračoval ve studiu hry na klarinet na Hudební fakultě Akademie múzických umění. -- Der böhmische Landtag bot Sigismund an die Preßburger Verhandlungen .......................... Český zemský sněm navrhl Zikmundovi pokračovat v prešpurských jednáních. -- "Ich würde meinen roten Brüdern gerne gestatten, sich diese interessante Felsenbildung anzuschauen, welche das Aussehen hat, als ob sie von Menschenhänden errichtet worden sei; aber wir haben keine Zeit zu verlieren, denn die weißen Männer sind mit Wohkadeh von den Sioux gefangen genommen und vor einer Stunde .............................. worden." "Rád bych dovolil svým rudým bratrům, aby si prohlédli zajímavé skalní útvary, které mají vzezření, jakoby je vytvořily lidské ruce; nemohu však mařit čas, neboť naši bílí bratři i s Wohkadehem byli zajati Siouxy a před hodinou odvlečeni dál." -- DER MARKTAMTSKOMMISSÄR: Hüten Sie sich, in diesem Ton ..............! Ich mache die Anzeige wegen Preistreiberei! TRHOVÝ KOMISAŘ: Střežte se pokračovat tímto tónem! Udám Vás pro zvyšování cen! -- Wir erfahren jedoch, dass Mendel Pflanzenexperimente nach der Veröffentlichung seiner ursprünglichen Arbeit ....................... Nicméně je možno konstatovat, že Mendel prováděl pokusy s rostlinami i po publikování své původní práce. -- Es ist die .................... von Freitags Traum, und ich weiß schon, warum ich in seinem Traum vorangeflogen bin, in meinen eigenen Traum hinein. Je to pokračování Pátkova snu a já už vim, proč sem v jeho snu letěl před nim do svýho snění. -- Der .................... des Stückes unterliegt in vielfältiger Weise unserem Einfluß . Pokračování dramatu záleží v mnoha ohledech na nás. -- Im ........................ fiel K. an der Wand ein dunkles Porträt in einem dunklen Rahmen auf. Na odchodu si K. všiml, že na zdi visí nějaký tmavý portrét v tmavém rámu. -- Beide Seiten stimmen darin überein, daß die historische Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundets der gemeinsamen Erforschung bedarf und treten daher für die .................... der bisherigen erfolgreichen Arbeit der deutsch-tschechischen Historikerkommission ein. Obě strany se shodují v tom, že historický vývoj vztahů mezi Čechy a Němci zejména v první polovině 20. století vyžaduje společné zkoumání, a proto se zasazují za pokračování dosavadní úspěšné práce česko-německé komise historiků. -- Hakim sieht sich die Maske an, ich weiß nicht, was in ihm ............... Hakim hledí na masku, nevím, co se v něm děje. -- Es ist mir heute noch unbegreiflich, was damals in mir ............................... sein muß. Dodnes nechápu, co se tenkrát ve mně dělo. -- Wie man vom Schema ablesen kann, setzt sich das Review aus drei Grundteilen zusammen: dem Rückblick auf die Aktivität, der Verallgemeinerung der Erkenntnisse und der Planung neuer ................................ Jak je ze schématu patrné, review se skládá ze tří základních částí - ohlédnutí za aktivitou, zobecnění postřehů a plánování nových postupů . -- Bei mir führte dieser ....................... dazu, dass ich unversehens mein Tschechisch verlernte. U mě ten proces vedl k tomu, že jsem zničehonic zapomněl mluvit česky. -- Dann weckte man ihn, um ihm einen Topf Milch und eine Semmel ............................ Pak ho probudili, aby mu předložili hrnek mléka a housku. -- Und zwar als Jutta auf den cvaj majsna šalen (zwei Meißner Schalen) ihrer Fatma Haselnüsse ........................ To když Jutta prostřela na míšeňských miskách (cvó majsna šalen) Fatmě lískové oříšky. -- Ich ging aus dem Hundestall hinaus, sog den Hundegeruch ein und faßte sofort den ............... - es war halb acht -, hier, wo ich bin, nach Möglichkeit zu bleiben. Vyšel jsem z psince, nadechnul se psího, a hned jsem si předsevzal, bylo půl osmé, že tady, co jsem teď, budu co možná pořád. -- „Und je härter Sie wurden, desto mehr hat sie getrunken und zu immer drastischeren Mitteln gegriffen: sie hat geschwatzt, getanzt, sie wollte einen Striptease .......................“ „A čím jste byl zatvrzelejší, tím víc ona pila a sahala ke křiklavějším a křiklavějším prostředkům: žvanila, tančila, chtěla dělat striptýz...“ -- Außerdem ist es gar nicht seine Pflicht, jetzt zu Hause zu sein, seine Pflicht ist es nur, früh zur rechten Zeit hier .......................... Krom toho není ani jeho povinností být nyní doma , jeho povinností je pouze ráno v pravý čas přijet sem před dům. -- Oberst Friedrich Kraus, Besitzer des Prädikates: von Zillergut, nach irgendeinem Dorf in Salzburg, das seine .................... bereits im achtzehnten Jahrhundert verfressen hatten, war ein ehrenwerter Idiot. Plukovník Bedřich Kraus, mající též přídomek von Zillergut, po nějaké vesničce v Solnohradech, kterou jeho předkové prožrali již ve století osmnáctém, byl úctyhodným pitomcem. -- John Dee soll dann später vorm Kaiser Rudolf II. die angebliche Transmutation von Quecksilber in Gold ....................... haben und widmete ihm seine Kristallkugel sowie einen magischen Spiegel aus Anthrazit. John Dee pak později provedl před císařem Rudolfem II. údajnou transmutaci rtuti ve zlato a věnoval mu svou křišťálovou kouli a magické zrcadlo z antracitu. 10. Bilden Sie zu den fettgedruckten Wörtern Gegensätze, denen derselbe Basismorphem zu Grunde liegt. Falls dies nicht möglich ist, suchen Sie bitte das gegensätzliche Wort in einem Lexikon.[37] Im Mittelpunkt der vorliegenden Unterrichtsmaterialien stehen daher Exkursionen und ihre Vor - und ????bereitung im Unterricht. -- Die Straßenverkehrsordnung bevorrangt Radfahrer gegenüber Autoverkehr: Überall, wo ein Radweg Straßen quert, haben Radler Vorfahrt. Bei der Überfahrt Jahngasse/Parkstraße vor der Landesturnhalle (siehe Bild) wird dies umgangen. Der Radweg ist unterbrochen, Drahtesel haben "Nachrang". Das Kuratorium für Verkehrssicherheit befürwortet dies, da Sicherheit Vorrang habe. Rund 336 Radunfälle mit Personenschaden hat es 1997 gegeben.[38] -- „Von Geschlecht zu Geschlecht haben meine Vorfahren hier gewohnt, und niemand kann wohl auf mehr erlebte und ererbte Erinnerungen an das periodische Auftauchen des Golem zurückblicken als gerade ich!“ -- Er war froh, als er die Tür zugemacht und abgesperrt hatte und wieder bei seinem Tisch im Schein der Kerze stand. -- Nicht einmal mehr "Sesam öffne dich" braucht der Hausbesitzer zu sagen, damit die Tür aufgeht. Ein neues Schloßsystem von Evva und Swatch erkennt über die Signale einer Funkuhr den Befehl zum Aufsperren und führt ihn aus. -- Wenn nicht, dann kann ich dieses Gewand ausziehen und Waggons ausladen gehen, oder in irgendein Büro, oder betteln, das wäre egal, aber ich bin ein Glied der Kirche, und die hütet die Regeln, sie legt Zeugnis ab... -- Da sagt Lou: "Absolut kein Problem. Vielleicht ist ja Fritz daheim. Ach übrigens, ich wollte dich am Wochenende zum Essen einladen, als kleines Dankeschön für deine Hilfe. Kommst du?" "Ja, gerne", sage ich begeistert und lege auf. 11. Ergänzen Sie sinngemäß: a. übersetzen Der Name der Stadt wird von dem deutschen Ausdruck " Krumme Aue" abgeleitet, der als "Křivý luh" ...................... wird. Jméno města Krumlov je odvozováno z německého výrazu "Krumme Aue", který je překládán jako "Křivý luh". -- Sie unterhielten sich, obgleich Niemand zugegen war, leise mit einander, bis eine halbe Stunde vor acht Uhr Wagner und der Concertmeister kamen und ...................... zu werden begehrten. I když nablízku nebyl žádný pozorovatel , bavili se jen polohlasně. Půl hodiny před osmou se objevil Wagner v doprovodu koncertního mistra a žádali o převezení. b. umschreiben Ihre blauen Augen .............................. einen Halbkreis von mir zu Dana und wieder zurück. Modré oči opsaly nový půlkruh ode mne k Daně a zpátky. -- Die Religion ist praktisch, ist lebensvoll im tiefsten Sinne des Wortes. Sie wird nicht so sehr durch ihre Geschichte .......................... als vielmehr durch die Erfassung ihres Wesens, und dieses besteht im Bewußtsein der Abhängigkeit des Menschen von der Gottheit; Náboženství je praktické, životní v hlubokém slova smyslu. Není dostatečně definováno svými dogmaty, ani obřady, ani svou historií, nýbrž pochopením své podstaty, a tou je vědomí závislosti člověka na božství, na Bohu; -- Die Zeugen Jehovas nehmen für sich selbst in Anspruch, jedes Wort ihrer Lehre mit der Bibel zu begründen, dabei werden einzelne Bibelstellen verändert oder ....................... Ihre heutige Bibelübersetzung nennen sie "Neue-Welt-Übersetzung". Svědkové Jehovovi si činí nárok, že každé slovo svého učení zdůvodní biblí, přitom některá místa v bibli mění nebo překrucují. Svůj dnešní překlad bible nazývají Překlad nového světa. c. umbauen Die Schanzen wurden nämlich von zwei Seiten .............., und zwar mit Wirtschaftsobjekten von der Seite der Burg und mit Bürgerhäusern von der Seite der Straße Latran. K obestavění hradeb totiž docházelo ze dvou stran, a to hospodářskými objekty ze strany hradu a měšťanskými domy ze strany ulice Latránu. -- Die Burg Spielberg wurde Ende des 13. Jh. im gotischen Stil ................... Die Stadt war im 14. Jh. Sitz der mährischen Markgrafen und erlebte einen Aufschwung. Hrad Špilberk byl koncem 13. století přestavěn do gotické podoby. Město bylo ve 14. stol . sídlem moravských markrabat a prožívalo svůj rozkvět. -- Aber ihr müßt sehen, daß das Ministerium ...................... wird, es herrscht Fahrzeugmangel, und Personalmangel auch, fähige Leute suchen wir immer, und vor allem, was geschehen ist, kann man nicht rückgängig machen! Pochopte, že ministerstvo se přebudovává, máme málo vozů a lidí, hledáme schopné - a hlavně, co se stane, nelze odestát! d. durchbrechen Am Ende dieser Lebenswoche ist auch das nadelspitze Milchgebiß .................... und die Kleinen fangen an, alles zu beknabbern, was greifbar ist. Koncem tohoto týdne života se také prořezává mléčný chrup, zoubky špičaté jako jehličky, a psíci začínají okusovat všechno, co jen se dá. -- Im höchsten Punkte ihrer Wölbung ist eine ovale Öffnung zur Oberfläche des Felsens ...................., über der zwei Jahre später eine achtseitige Laterne mit Rundfenstern gebaut wurde. V nejvyšším místě její klenby je proražen na povrch oválný otvor, nad nímž byla o 2 roky později postavena osmiboká lucerna s kruhovými okny. -- Der befestigte Burghof wurde auf der Ostseite durch ein Tor mit einem Einstieg zur Fallbrücke ......................... Opevněné nádvoří bylo na východní straně prolomeno bránou s nástupem na padací most. 1.2 Suffigierung Die Suffigierung dient in erster Linie dem Wortartwechsel (lesen → leserlich, lesbar, Leser), weiter zum Zweck der Movierung (Leser → Leserin) und Diminutivierung (Bildung von Verkleinerungsformen). Die Suffigierung (auch „Suffixbildung“ oder „Ableitung durch Suffix“ genannt) lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien beschreiben: - nach der Semantik der Suffixe; - nach der Wortart des fundierenden Wortes/des Ursprungswortes; - nach der Wortart des neuentstandenen Wortes; - und letztendlich auch danach, ob das Suffix ein „echtes“ Suffix oder ein Suffixoid ist. Aus der synchronen Sicht lassen sich alle Komponenten, die die Funktion eines Suffixes erfüllen, als Suffixe bezeichnen, ungeachtet dessen, ob sie eine homonyme Form mit einem selbstständigen Wort einnehmen. Mann erkennt das Suffixoid von einem Grundwort des Kompositums daran, dass das Suffixoid desemantisiert ist: Astwerk, Laubwerk, Handwerk – bezeichnen kein „Werk“. In ihrer Funktion unterscheiden sich die Suffixe von den Präfixen vor allem darin, dass sie immer typisch für eine Wortart sind (z.B. -bar ist immer und nur ein adjektivisches Suffix, -ieren ein verbales, -maßen ein adverbiales und –er ein substantivisches Wortbildungssuffix). Weiterhin sind fast alle substantivischen Suffixe genusbestimmend (so merkt sich bald jeder Schüler, dass alle Substantive auf –ung, -keit/-heit, -schaft Feminina sind.) Eine ausführliche Übersicht über die einzelnen Suffixe und Suffixoide liefern: die Duden-Grammatik - Aufteilung nach der Semantik der Suffixe; Fleischer (1969) – diachrone und synchrone Aufteilung der Suffixe einzelner Wortarten und Engel (1988) – Suffixe einzelner Wortarten und substantivischer Genusgruppen mit ihrer kurzen semantischen Beschreibung. Hier behandeln wir nur die wichtigsten und/oder problematischsten Wortbildungssuffixe einzelner Wortarten. Substantive Von den produktiven substantivischen Suffixen weisen nur -at und –nis die Genusschwankung auf. Alle anderen sind auf ein bestimmtes Genus fixiert.[39] -at Die meisten Nomina auf –at sind sächlich wenn sie eine Institution (s Dekanat, s Rektorat, s Matriarchat) oder Ergebnis einer Tätigkeit (s Destillat, s Diktat, s Referat, s Zitat) bezeichnen. Alle treten an Nomina oder Verben fremder Herkunft. Ausnahmen: r Legat, r Magnat, r Senat -nis e Befugnis, e Besorgnis, e Finsternis, e Verderbnis aber: s Ärgernis, s Begräbnis, s Erlebnis, s Erzeugnis, s Hindernis, s Vermächtnis Maskulina -er Das wohl häufigste maskuline Suffix bezeichnet: den Täter einer Aktion: Arbeiter, Begleiter, Geber, Täter... das Ergebnis einer Aktion: Ausrutscher, Versprecher, Seufzer, Rülpser... Instrumente: Kugelschreiber, Träger, Schall-/ Stoßdämpfer, Rechner... Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe und/oder Herkunft: (in der bundesdeutschen und österreichischen Varietät mit eingeschobenem „-l-“.): Gewerkschaftler, Wissenschaftler (in der schweizerischen Varietät jedoch: Gewerkschafter, Wissenschafter) Etrusker, Albaner, Preßburger, Mährer, Steirer... Ableitung von Numeralien (bezeichnet damit die Zugehörigkeit zu einer Klasse): Tausender (Geldschein), Achtundsechziger (Mitglied oder Anhänger der „68-er Bewegung“), Fünfer, Zweier, Einunddreißiger (süddeutsche und österreichische Bezeichnung für eine Straßenbahn- oder Liniennummer) -ling Laut Fleischer kann dieses Suffix „Pejoration (schlechte Beurteilung) bedeuten, wenn es an ein Substantiv oder Adjektiv zutritt“: Dichterling, Schreibling, Fiesling, Feigling, Schönling... Eine kurze Recherche im Sprachkorpus zeigt jedoch, dass diese Suffix im Deutschen der Jahrtausendwende äußerst produktiv ist und nicht nur als Zeichen der Pejoration oder Spottes fungiert: Liebling, Sprössling, Kreativling, Erstling, Neuling, Rohling (= leere CD-Roms)... Als Ableitungssuffix zu Numeralia oder Verba ist es auch neutral: Zwilling, Drilling, Ankömmling, Findling... Die Suffixe –ler und –ling können sich auch regional in der Produktivität konkurrieren: Sympathling (Deutschland, Schweiz) Sympathler (Österreich).[40] Andere maskulinen Suffixe sind fremder Herkunft und treten oft nur an fremde Basen: -agoge: Pädagoge oder Demagoge☺ -ologe: Philologe, Ornithologe, Psychologe, Museologe... -and (Bezeichnet Patiens, also den „Leidenden“ bei einem Geschehen.): Proband, Examinand, Doktorand -ant (Bezeichnet Agens, also der Handelnden bei einem Geschehen): Musikant, Laborant, Denunziant, Emigrant, Fabrikant (Ursprünglich hat etwas „fabriziert“.) -ismus: Pazifismus, Autismus, Symbolismus -eur: Ingenieur, Regisseur, Installateur, Friseur Aufgaben: 1. Finden Sie Bezeichnungen für Wissenschaftler, die auf den folgenden Gebieten tätig sind: Onomasiologie, Lexikologie, Translatologie, Logik, Pädagogik, Didaktik, Geologie, Botanik 2. Finden sie Bezeichnungen für den Anhänger folgender Bewegungen/Strömungen: Marxismus, Populismus, Reaktionismus, Protestantismus, Katholizismus Feminina -heit, -keit, -igkeit gelten als ein Suffix (Allosuffixe) und ihre Form richtet sich nach der Basis: -heit tritt an nicht abgeleitete Adjektive: dumm → Dummheit, feig(e) → Feigheit, schön → Schönheit... -keit tritt an Adjektive auf –bar, -ig, -isch, -lich, -sam: dankbar → Dankbarkeit, protzig → Protzigkeit, bedeutsam → Bedeutsamkeit -igkeit tritt an Adjektive auf –haft und –los: bildhaft → Bildhaftigkeit, arbeitslos → Arbeitslosigkeit -e ist ein häufiges Ableitungssuffix von Verben: Abreise, Anfrage, Bremse, Spritze, Liege, Feile, Hacke, Fresse... oder von Adjektiven (hier bezeichnet es dann Eigenschaften oder Zustand): Breite, Schwäche, Schräge... -(er)ei „bezeichnet oft den Ort wo sich eine Tätigkeit abspielt“[41]: Putzerei, Brauerei, Bäckerei, Druckerei... oder „eine lästige Tätigkeit“[42]: Schreiberei, Plauderei, Schurkerei... -schaft bezeichnet Eigenschaften im weiten Sinne: Feindschaft, Schwangerschaft... oder „Gruppierungen von Menschen“: Brüderschaft, Eidgenossenschaft, Genossenschaft -ung ist ein der produktivsten Suffixe überhaupt und tritt am häufigsten an Verben: Untersuchung, Lieferung, Bezeichnung, Umsiedlung... Vor Häufung der „-ung-Bildungen“ ist allerdings zu warnen, denn im Deutschen wirkt sie stilistisch holprig: „Mahnung über die Verspätung der Zahlung“ kling im Deutschen genauso unmöglich, wie im Tschechischen: „Upozornění o zprodlení uhrazení“ oder „Potvrzení o povolení k vycestování“. (Das Letztere hat es tatsächlich vor 1990 als ein Formular geben.) Andere feminine Suffixe sind fremder Herkunft und treten fast ausschließlich an fremde Basen: -age: Sabotage, Massage, Vernissage, Blamage... -anz: Akzeptanz, Diskrepanz, Konkordanz... -(at)ur: Reparatur, Legislatur, Kandidatur... -enz: Effizienz, Äquivalenz, Konkurrenz, Tendenz, Rekurrenz... -ie und -erie: Analogie, Polysemie, Demokratie; Pedanterie, Koketterie, Prüderie... -ik: Mimik, Gestik, Kinestetik, Logik, Germanistik... -ion: Direktion, Station, Sponsion, Promotion, Dissertation... -ität: Realität, Anonymität, Situationalität, Produktivität... -itis: Hepatitis, Bronchitis... Aufgaben: 1. Finden Sie tschechische Äquivalente zu den oben angeführten Beispielen zu den fremden femininen Suffixen (-age bis –itis). Wie lauten die äquivalenten Suffixe im Tschechischen? 2. Bilden Sie Substantive von diesen Adjektiven: blind, rund, lesbar, lebenslustig, wichtig, moralisch, kinderfreundlich 3. Suchen Sie Substantive auf –erei und bestimmen Sie, welche negativ verwendet werden. Neutra Die wichtigsten sächlichen Suffixe sind zweifellos die Diminutivsuffixe (siehe weiter unter „Diminutivierung“). Andere Marker der Sächlichkeit sind: Das Zirkumfix Ge-e: gibt die Größe oder Menge wieder[43]: Gebirge, Gedränge, Gehuste, Gebell(e); oft schwindet jedoch das „e“: Gespräch, Gemisch, Gebrüll, Geschwafel –ement, –at, und –nis (die letzteren zwei siehe auch oben) sind Fremdsuffixe: Bombardement, Engagement, Regiment; Denotat, Konnotat, Magistrat, Substrat; Zeugnis, Ärgernis, Begräbnis, Erlebnis, Erzeugnis, Hindernis, Vermächtnis –gut, -tum, -werk und –zeug sind sog. Suffixoide („unechte Suffixe“) und stehen an der Grenze zu Komposition. Hier treten sie nur als Suffixoide: Gedankengut, Streugut; Heldentum, Christentum, Bürgertum, Heiligtum, Eigentum; Astwerk, Laubwerk (als Kollektiva); Spielzeug, Schreibzeug, Grünzeug... Aufgaben: 1. Finden Sie zu den auf –ement, –at, und –nis endenden Neutra tschechische Äquivalente und vergleichen Sie das Genus der Wörter in beiden Sprachen. 2. Das gleiche bitte führen Sie mit den Neutra auf –gut, -tum, -werk und –zeug durch. Adjektive -bar ist eines der produktivsten Adjektivsuffixe und bezeichnet grundsätzlich „was gemacht werden kann“[44]: schiffbar, strafbar, lesbar, ansprechbar... -e(r)n bedeutet „bestehend aus“: golden, seifen, hölzern, kupfern, steinern, platinern... Üblicher sind im heutigen Deutsch jedoch Komposita mit Determinant Gold-, Seifen-, Holz- etc. Ein lebendiges Beispiel finden wir in Regensburg: die Steinerne Brücke. -haft ist die deutsche Form vom Fremdsuffix –esk, und bedeutet „wie etwas“, oder „als ob“: lachhaft, scherzhaft, märchenhaft, frühlingshaft... -ig, -lich und –sam sind Suffixe die die Base semantisch wenig bereichern. Durch –ig und –lich werden in erster Linie Adjektive aus Substantiven gebildet: frostig, nebelig, faltig, staubig; winterlich, sommerlich... Durch –sam entstehen vor allem deverbative Adjektive: arbeitsam, bedeutsam, ratsam, sparsam... -isch bildet Adjektive auch vorwiegend aus Substantiven und nennt die Herkunft oder bildet Adjektive von Toponymen (geographischen Namen); weiterhin bezeichnet es Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Eigenart: ungarisch/magyarisch, schlesisch, muslimisch, katholisch, türkisch, logisch... -mäßig bedeutet „in Bezug auf“: berufsmäßig, gewichtsmäßig, verhältnismäßig... Fremde Suffixe werden fast ausschließlich mit fremden Basen kombiniert: -abel: praktikabel, passabel, honorabel... -al: fatal, ideal, kolossal, pauschal... -esk: balladesk, kafkaesk, chaplinesk -ös: porös, ominös, skandalös Aufgaben: Suchen Sie im rückläufigen Wörterbuch jeweils 5 Adjektive auf –abel, - al, -esk und –ös und finden Sie zu ihnen tschechische Äquivalente. Verben Abgesehen vom grammatikalischen Infinitivsuffix –(e)n (siehe weiter unter „Konversion“) sind die gewöhnlichsten verbalen Ableitungssuffixe: -eln, das in den meisten Fällen als diminuierendes Suffix (signalisiert die Verkleinerungs-/Verniedlichungsform) dient. In dieser Funktion wird es auch dort behandelt (siehe Kap. Diminutivbildung durch Ableitung). Weiterhin werden durch –eln Verben der „Schallnachahmungen“ gebildet: nuscheln, quasseln, sabbeln, schwappeln... -ern als Ableitungssuffix von Substantiven, die ihre Pluralform mit –er bilden:[45] löchern, rädern, schildern; und neben –eln auch als lautmalerische Verben: blubbern, knabbern, knattern, knistern, knuspern, plappern... -igen ist ein desemantisiertes Ableitungssuffix (trägt keine Bedeutung), bildet Verba von Substantiven und Adjektiven und im heutigen Deutsch ist es selten und nicht produktiv: ängstigen, peinigen, steinigen, huldigen, festigen, reinigen, befähigen... -ieren ist ein hochproduktives Fremdsuffix, tritt meist zu fremden Basen und ist auch desemantisiert: turnieren, probieren, diktieren, garnieren, frisieren... -isieren und –ifizieren sind auch produktive Fremdsuffixe, tragen jedoch ornative Bedeutung (geben zusätzliche Qualität): pragmatisieren, motorisieren, organisieren, dämonisieren, liberalisieren, elektrifizieren, verifizieren, qualifizieren... Aufgabe: Suchen Sie im rückläufigen Wörterbuch jeweils 5 Verben auf –ieren, - isieren und –ifizieren und finden Sie zu ihnen tschechische Äquivalente. Adverbien -s ist mit Abstand das häufigste und produktivste Adverbialsuffix, das eigentlich nur zur Wortartwechsel dient (ist semantisch mehr oder weniger leer): morgens, abends, rechts, stets, bestens, frühestens... Zu diesen Adverbien zählen auch Ordinalzahlen: zweitens, fünftens, tausendstens... Auch andere Adverbialsuffixe sind mehr oder weniger semantisch leer. –wärts signalisiert Richtung: nordwärts, talwärts, stadteinwärts, -auswärts... -maßen bedeutet ungefähr „wie nach dieser Art und Weise“: gleichermaßen, einigermaßen, gewissermaßen, dermaßen, folgendermaßen, bekanntermaßen, zugegebenermaßen, gezwungenermaßen, erklärtermaßen, solchermaßen, erwiesenermaßen sind die 11 häufigsten Adverbien auf „-maßen“ im IDS-Korpus. - weise signalisier „wie in oder nach dieser Form“: beispielsweise, teilweise, möglicherweise, beziehungsweise, zeitweise, möglicherweise, normalerweise, vergleichsweise, schrittweise, ausnahmsweise kommen offensichtlich in deutschen Texten sehr häufig vor.[46] -lei mit Fugenelement „–er-“: mancherlei, einerlei, keinerlei... Aufgabe: Suchen Sie jeweils ein Adverb aus jeder Suffixgruppe in einem realen Kontext. Übersetzen Sie den Satz, in dem es vorkommt, ins Tschechische. Übungen: 1. Ergänzen Sie fehlende Suffixe. [47] Die christ…-soziale 'Partei der Arbeit' sprach anfang… nur von der Annexion Ostpreußens, die bäuer… 'Volkspartei' von der Ausdehn… Polens mit einer "breiten Ostseeküste" und bis zur Oder, die Nachfolgerin der 'Polnischen Sozialistischen Partei', 'Frei…, Gleich…, Unabhäng…' , schaute mehr nach Osten als nach Westen und zielte auf ethnograph…, aber zugleich auf solche Grenzen, die Schutz sowohl vor dem sowjetischen Imperialismus als auch dem deutschen "Drang nach Osten" gewährten. 2. Ergänzen Sie fehlende Artikel. [48] …Material, das für Seilprogramme und Kletteraktivitäten benutzt wird, hat alle erforderlichen Sicherheitszeugnisse und - zertifikate, wie z.B.: …Zertifikat der UIAA. -- Anfang Februar 1364 fand in Brünn ein Fürstenkongreß statt, an dem der Kaiser (...) und …Legat des Papstes teilnahmen. -- Damit endete …Reichsvikariat seines Vaters. -- Wiclif forderte, daß der Papst und der Klerus sich dem Christi unterwerfen sollten und verwarf schließlich …Zölibat. -- Die Ausübung dies… Befugnis steht unter staatlichen Schutz. -- So wird …Besorgnis der österreichischen Bevölkerung hoffentlich auch euch verständlich. -- Ärgernisse müssen kommen. Wehe aber dem Menschen, durch den …Ärgernis kommt! -- Es ist wichtig zu betonen, dass bei allen Aktivitäten der Verlauf wichtiger ist als …Ergebnis. 3. Transformieren Sie die in Klammern angeführten Begriffe in suffigierte Substantive.[49] Da hat nun auch dieser geduldige ……………… (jämmerlicher Mensch) endlich genug und wirft den frechen Parasiten hinaus; -- Nichts als schmierige Sentimentalitäten, die zügellose Erotik einer reifen, fetten Blondine, ein wenig verzuckert mit Achs! und zärtlichen Vorwürfen, dazu "Mein ………………" (lieber Mensch) und "Mein ………………" (wilder Mensch) und ähnliche Geschmacklosigkeiten, daß Prokop beim Lesen fast übel wurde. -- Die übrige Gesellschaft sah in Prokop einen ……………… (sonderbarer Mensch); -- Von den Handwerkern sind hier zum Beispiel ……………… (ein Mann, der Räder macht und Wägen baut), ……………… (ein Mann, der Schränke macht), ……………… (ein Mann, der Dächer deckt) angeführt. -- Sie machen mich betrunken mit Hagebuttenwein und etwas, das VIGNAC MEDICINAL heißt und das der Chlumecer ……………… (Drogeriebesitzer) Gode & Söhne herstellt. -- Doch Juraj ist ein ……………… (schwacher Mensch); niemand von uns, niemand von uns Männern, so hoffe ich, würde dulden, was dieser geduldige und kleinmütige Ehegatte schweigend ertragen hat. -- Zu ihm gehört V. Havel, ein verbissener ……………… (Gegner des Sozialismus). -- Jeden Abend spielt und singt der Harmonikaspieler František fröhlich auf, ein erklärter, in ganz Europa bekannter ……………… (ein Mann, der Kabarett macht). -- Auf Grund der Sternenkonstellation erstellt der ……………… (ein Mann, der sich mit Astrologie befasst) ein Horoskop. 4. Bilden Sie Nomina aus den in Klammern angeführten Wörtern.[50] Die ……………… (absolut), mit der behauptet wird, die einzige wahre Kirche Jesu Christi zu sein, macht Ökumene unmöglich. -- Genügte es wirklich nicht, einen Lehrjungen nachfragen zu lassen - wenn überhaupt diese ……………… (fragen) nötig war -, mußte da der Prokurist selbst kommen, und mußte dadurch der ganzen unschuldigen Familie gezeigt werden, daß die ……………… (untersuchen) dieser verdächtigen Angelegenheit nur dem Verstand des Prokuristen anvertraut werden konnte? -- Mit kaiserlicher ……………… (genehmigen) begann Franz von Taxis ein Postwesen aufzubauen, das erstmals der ……………… (allgemeine (Öffentlichkeit)) zugänglich war. -- Hinzu kommt die ……………… (fragwürdig) und die mangelnde ……………… (qualifizieren) der Personen, die solche ……………… (anbieten) machen. -- Es war das vielleicht eine notdürftig durch eine verbissene ……………… (besessen) gestützte ……………… (schwach), es war die Wut über die ……………… (erschöpfen) oder die schmerzliche ……………… (erkennen), daß man nicht weiterkonnte. -- Alle waren gegen sie. Und wie es in solchen ……………… (fallen, Pl.) geschieht, die ……………… (böse) und der Neid waren die schlimmsten Ratgeber. -- Dem Buch sei die verdiente ……………… (aufmerksam) der ……………… (Leser, Kol.) gewünscht. -- Es meldete sich der Betriebsjurist zu Wort und sprach: "Jedenfalls stimmt es, daß im Volk noch immer die ……………… (auffassen) weiterlebt, die sich auf den naturrechtlichen Ursprung der „Sohnschaft“ stützt. Auf Grund dieser ……………… (bezeichnen) könnte es scheinen, daß eine solche Auffassung der ……………… (beziehen) zwischen Vater und Sohn der Ausdruck absoluter Freiheit ist, denn Vater und Sohn war wortwörtlich jeder, ohne Unterschied. Sie erkundigte sich nach Frieda, und ob sie nicht bald zurückkommen werde. Das war eine ……………… (fragen), die nahe an ……………… (böse) grenzte. -- Und so ging das Leben in ewigen ……………… (streiten, Pl.) und gegenseitigen ……………… (boshaft, Pl.) dahin, ihr Handwerk ging dabei allmählich in die Binsen. -- Zu den ……………… (neu, Pl.) des nächsten Jahrgangs werden zwei Projekte gehören, die auf die Musikjugend ausgerichtet sind. -- Die ……………… (neu) verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt, und "es kamen viele ……………… (protestieren, Pl.)" -- Die böhmischen Könige Karl IV. und Wenzel IV . schenkten der Stadt eine Reihe von Privilegien, die den Aufschwung der Stadt und den ……………… (reich) der ……………… (Bürger) unterstützten. 5. Bilden Sie Adjektive von den unterstrichenen Wörtern.[51] Temperaturen, wie im Sommer sind ........................... Temperaturen. Temperaturen, wie im Winter sind ........................... Temperaturen. Temperaturen, wie im Herbst sind ........................... Temperaturen. Temperaturen, wie im Frühling sind ........................... Temperaturen. Ihr Opa leidet an Krankheiten, er ist schon lange ……………… Sein Misstrauen ist so stark, als ob er krank wäre. Es ist ………………[52] Er stellte sich dem aus Kindern bestehenden Publikum vor, es war ein ……………… Publikum. [53] Wie ist es möglich, daß ich vor nur fünf Jahren noch so unerwachsen, wie ein Kind, also ……………… war? [54] Heute sind von der Festung allerdings nur sehr kleine (als ob „gesparte“), also ……………… Überreste erhalten geblieben. Man muß sparen, wen man ans Meer will und wenn das Meer weit ist, also man muß ……………… sein. 6. Setzen Sie passende adjektivische Suffixe ein.[55] Vermutlich hatte der Hausknecht auch sie totgeschlagen, denn er war überaus zart und empfind…. und demzufolge penibel, und deshalb ging er auf alles gleich mit der Axt los wie auf seine Frau und auf seine Katze, denn er war auf den Gendarmen wie auf den Kater schreck…. eifersücht…. und hatte vor Gericht bedauert, daß er dem Gendarmen nur die Schulter zerhackt hatte und nicht den Kopf mitsamt dem Helm, denn der Gendarm hatte mit Helm und Koppel und Pistole bei seiner Frau im Bett gelegen... ... asi ji ten podomek taky zabil, protože on byl tuzince jemný a citlivý a tedy háklivý, a proto hned na všechno šel sekyrou, jak na tu svoji paní, tak i na svou kočku, protože děsně žárlil jak na četníka, tak na toho kocoura, a u soudu litoval, že místo ramene nerozsekl četníkovi hlavu i s přilbou, protože ten četník byl v posteli jeho paní v přilbě a s opaskem a pistolí... -- "Die amerikan…. Universitäten sind ja unvergleich…. besser als die europä….." "Americké univerzity jsou přece nesrovnatelně lepší než evropské." -- Das war sonder…., und Eduard verstand es nicht. Als sie dann zwei Tage später durch die schlecht beleuchteten Straßen spazierten, konstatierte Eduard verblüfft, daß ihre einst so unangenehm sach…. Küsse feuchter, heißer und leidenschaft…. geworden waren. To bylo zvláštní a Eduard tomu nerozuměl . Když se pak o dva dny později spolu procházeli ztemnělými ulicemi, Eduard užasle konstatoval, že její polibky, kdysi tak nepříjemně věcné, zvlhly, zteplaly a zhoroucněly. 7. Bilden Sie möglichst viele Suffixableitungen zu den folgenden Wörtern und überprüfen Sie ihre Existenz und Bedeutung im Wörterbuch. Beispiel: Organ → Organisation, Organismus, Organon, Organisator, Organist; organisch, organisatorisch, organistisch, organisierbar, organisieren. König → Mann → weiß→ lieb → vier → lehren → kaufen → raten → tragen → 8. Ergänzen Sie adverbiale Suffixe -erlei, -maßen, –wärts oder -weise.[56] Prokop lief durch den finstern Park heim….; weiß der Himmel, warum er es so eilig hatte. Černým parkem uhání Prokop domů, bůhví proč teď má tak naspěch. -- Der Hund hat sich also im Laufe der Zeit gezwungen…. zum Allesfresser entwickelt. Pes se tedy časem nuceně stal všežravcem. -- An den Wänden waren zwei Kleiderhaken, und daran hing, wie in einem Laden, all…. Kinderspielzeug, eine ganze Wand voller Spielzeug, Trommeln und Springseile, so sorgsam aufgereiht, als habe jemand das alles allein für uns aufgebaut, um uns zu erschrecken oder zu rühren. Ein ganzes Häuschen mit hundert…. Kinderspielzeug ... Celá stěna plná hraček, bubínky a švihadla, všechno tak pečlivě srovnané, jako by chvíli před námi to někdo rovnal, jen pro nás narafičil, abychom se polekali nebo dojali ... celá chaloupka se stovkou dětských hraček! ... -- Der Oberleutnant zauberte wieder mit der Linken (er streckte sie seit…. und ließ den Arm sofort wieder sinken ohne zu klatschen), Blitz erhob sich und trabte neben dem linken Fuß von Gibiš, so gingen wir zurück. Npor. znovu začaroval levičkou (upažil ji a hned připažil - bez tlesknutí), Blesk se vztyčil a kráčel vedle Gibišovy nohy, tak jsme se vraceli. -- In Art. 21 wird die Haltung der Kirche folgend…. beschrieben: sie widerspricht dem Atheismus und verurteilt ihn. V čl. 21 se popisuje poměr církve takto: odporuje ateismu a odsuzuje ho. -- Im Jahr der Tschechischen Musik und des 100. Todestags von Antonin Dvorak zollt die Staatsoper Prag diesem ungerecht…. vergessenem Werk ihre Anerkennung. V roce české hudby a v roce 100. výročí úmrtí Antonína Dvořáka splácí Státní opera Praha dluh tomuto nespravedlivě opomíjenému dílu. -- Aber gerade an dieser Stellung lag jetzt K. mehr als früher. Das Gespräch mit Hans hatte ihm neue, zugegeben…. unwahrscheinliche, völlig grundlose, aber nicht mehr zu vergessende Hoffnungen gemacht; sie verdeckten sogar fast Barnabas. A právě na tomto místě záleželo teď K. víc než kdy dříve. Rozmluva s Deníkem mu dodala nové, možná nepravděpodobné, naprosto bezdůvodné, ale už nezapomenutelné naděje; zastřely dokonce skoro i Barnabáše. -- Die im Schloß von Krumlov geprägten Münzen waren zu ihrer Zeit ein geläufiges Zahlungsmittel, das begreiflich…. vor allem im eggenbergischen Eigentum in Böhmen und in den österreichischen Ländern verbreitet war. Mince, ražené na krumlovském zámku, byly ve své době běžným platidlem, rozšířeným pochopitelně především na eggenberském majetku v Čechách a v rakouských zemích. -- "Ich weiß. Verzeihen Sie mir, Fräulein Karla-Marie. Vielleicht könnten Sie freundlich…. noch ein anderes Wunder bewerkstelligen." "Já vim. Vodpus´te mi to, slečno Karlo-Marie. A kdybyste laskavě mohla způsobit eště nějakej jinej div." -- Heute wird ein Kind beeinflußt durch Radio und Grammophon, durch Zeitungen und gegebenenfalls Kinderzeitschriften, durch verschied…. Illustrationen, … Dnes dítě je pod vlivem rádia a gramofonu, novin a popřípadě dětských časopisů, pod vlivem nejrozmanitějších ilustrací, … -- Ein weiterer Prüfer, der üblich…. immer über etwas sprach, was er gerade irgendwo zufällig…. gelesen hatte, konzentrierte sich auf Kurgane und Perserteppiche, von denen ich natürlich nichts wußte. Další ze zkoušejících, který měl vždy ve zvyku mluvit o tom, co právě někde náhodou přečetl, se zaměřil na kurhany a na perské koberce, o nichž jsem přirozeně nic nevěděl. -- DER NÖRGLER: Das österreichische Antlitz ist jeder…. Antlitz. Es lauert hinter dem Schalter der Lebensbahn. Es lächelt und greint je nach Wetter. ŠKAROHLÍD: Rakouská tvář je každá tvář. Číhá za přepážkou životní dráhy. Usmívá se a šklebí se podle počasí. -- Zu den ältesten (Wegen nach Krems) gehört die Donau. Hier ziehen seit frühesten Zeiten Schiffe stromauf- und stromab….. Tou nejstarší (cestou do Kremže) je Dunaj, po němž odedávna putují oběma směry lodi. 2. Ableitung ohne Affix/Implizite Derivation Implizite Derivation besteht darin, dass ein Wort zwar offensichtlich abgeleitet worden ist, bzw. es ist sichtbar, dass zwei (oder mehreren) Wörtern eine gemeinsame Basis zugrunde liegt (z.B. Ruf und rufen), sie weisen jedoch keine äußeren/expliziten Merkmale der Ableitung (Präfix oder Suffix) auf. Damit könnte man sie zur Konversion (der Wortstämme) zählen. Und tatsächlich findet sich immer im Flexionsparadigma (wenn auch in den früheren Entwicklungsphasen) der entsprechende Wortstamm: gehen - gegangen → Gang, binden – band – gebunden → Band – Bund; bei einigen müsste man tief in die Geschichte greifen, der etymologische Zusammenhang ist jedoch nachvollziehbar: brechen → Bruch, können → Kunst (beim Letzterem handelt es sich allerdings auch um eine explizite Ableitung mit dem alten Ableitungssuffix –t) Diese Wortbildungsart (oft auch als „innere Ableitung“ bezeichnet) ist in der Fachliteratur deswegen regelrecht umstritten und wird in der neuesten Literatur als Konversion bezeichnet (Kluge/Seebold, Patocka). Darüber hinaus ist diese Wortbildungsart im heutigen Deutsch nicht mehr produktiv, wenn auch regional die Tendenz zu dieser Ableitung noch relativ stark sein kann. So zum Beispiel in der Schweiz: verladen → Verlad (sonst Verladung) untersuchen → Untersuch (sonst Untersuchung). Es schient aber trotzdem sinnvoll diese Erscheinung separat zu behandeln, denn in manchen Fällen konkurrieren sich implizite Ableitungen und Konversionen, die dann in Texten unterschiedliche semantische oder stilistische Funktionen erfüllen. So ist darauf hinzuweisen, dass die substantivischen impliziten Derivate aus Verben die expliziten Ableitungen mit –ung „blokieren“ (vgl. Duden 469) rufen → Ruf (*Rufung), fallen → Fall (*Fallung). Als Konkurrenzformen zu ihnen stehen dann Konversionen aus Infinitiven, die dann oft als dynamische Substantive bezeichnet werden können: das Fallen, Rufen... (sie „dauern“ länger als der Fall oder der Ruf). Substantive Die meisten „impliziten Derivate“ finden wir im nominalen Bereich. Für Deutschlernenden sind sie in erster Linie deswegen interessant, weil sie eine verhältnismäßig homogene Gruppe der Maskulina bilden: Fang, Halt, Lauf, Rat, Ruf, Schrei, Kuss, Schuss, Bruch, Floß, Fluss, Trieb, Zug, Zwang, Befehl, Befund, Beginn, Erwerb, Verkauf, Verleih, Verbund, Auslauf, Durchgang, Einlass, Ausstieg, Schein, Schlaf, Sinn, Streich, Stoß... Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen: das Band, das Grab, das Schloss. In welche Kategorie (ob implizite Ableitung oder Konversion) die Wörter das Muss, das Soll hingehören ist auch umstritten. Ihr Genus signalisiert zwar eine einfache Konversion vom Verbum finitum, ihre Form könnte jedoch auf eine Analogiebildung deuten: küssen → Kuss, müssen → Muss. In anderen Wortarten (Adjektive und Partikeln) spielen implizite Derivate im heutigen Deutsch eine noch kleinere Rolle und können alle aus der synchronen Sicht mit gutem Gewissen zu Konversion gezählt werden: Adjektive sich regen → rege, starren→ starr, wachen → wach, wirren → wirr, fließen → flott, zähmen → zahm Partikeln lauten → laut, trotzen → trotz (siehe weiter im Kap. „Konversion“) Übung: Setzen Sie das Nomen ein.[57] Der ................ (brennen) konnte schnell gelöscht werden. Ich verstehe den ................ (gründen) seiner Aufregung nicht. Sonntags kommen die Bauern noch in ................ (tragen) zur Kirche. Ihm wurde die ................ (laden) der Verantwortung zu schwer. Man hatte ihm befohlen, sich quer vor die Tür zu legen, um Karl an der ................ (fliehen) zu hindern.[58] Bei der ................ (jagen) nach Erfolg bleibt mancher auf der Strecke. Der ................ (schwinden) der Kaufkraft macht der Regierung Sorge. Es führte nur ein schmaler ................ (steigen) über den Fluss. Bitte ein ................ (binden) Radieschen. Mag sein, dass die konservative Partei bei den nächsten Wahlen wieder an die ................ (mögen) kommt. Das alte ................ (ziehen) wird zum Sturzplatz geführt. Der starke ................ (wehen) hat die Wäsche von der Leine gerissen. Hier sieht es ja aus wie nach einer ................ (schlagen). Den Eingang in die ........... (graben) der Habsburger finden Sie in der Tegetthoffstraße 2. Die Interessenten für bildende ................ (können) können eine der zahlreichen hiesigen Galerien besuchen.[59] Jetzt ist aber ................ (schließen)! 3. Konversion Das Prinzip der Konversion besteht darin, dass ein sprachliches Element in eine andere Wortart ohne formale Änderung einfach überführt/transponiert wird. Sie dient ausschließlich dem Wortartwechsel. Die Konversion im engeren Sinne (Wortartwechsel ohne jegliche formale Änderung, wie z.B. leben → das Leben) spielt eine besondere Rolle unter den Wortbildungsarten. Von einigen Grammatiken wird sie nämlich als keine Wortbildung sondern nur als eine grammatische Erscheinung betrachtet, denn alles kann zum Beispiel substantiviert werden, jedoch nicht alles wird lexikalisiert.[60] So sind im Satz: „Im Wort „Berufung“ ist das „-ung“ ein Ableitungssuffix und das „Be-“ ein Präfix“, das –ung und das Be- selbständige Substantive, im Wörterbuch würden wir sie aber vergeblich suchen. Einige Sprachwissenschaftler betrachten alle Verben, die vom Substantiv abgeleitet worden sind (desubstantivisierte Verben), als explizite Ableitungen mit dem Suffix –(e)n: Schaufel → schaufeln, Dank → danken, Mail → mailen etc. Wenn wir aber die Infinitivendung –(e)n als ein rein grammatikalisches Suffix betrachten, können wir auch diese Wörter als Konversionen bezeichnen. In Anlehnung an die neuere Theorie (Schippan, Patocka, u. a.) betrachten wir die Konversion im weiteren Sinne als eine Ableitung ohne Präsenz jeglicher Wortbildungselemente. Diese Definition eröffnet die Möglichkeit auch der Grammatik gerecht zu werden. So können auch alle deverbativen Konversionen bei Substantiven mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden, sekundäre Präpositionen aus Substantiven (dank, kraft, etc.) dürfen klein geschrieben werden und desubstantivisierte Verben lassen sich dann ganz normal konjugieren. Die Konversion umfasst demnach ein ziemlich großes Tätigkeitsfeld und ist im Deutschen des dritten Jahrtausends ziemlich produktiv, wie wir weiter sehen werden. Hier werden die Konversionen der einzelnen Wortarten behandelt. Aufgaben: 1. Welche substantivische Konversionen finden Sie im DUDEN-Universal Wörterbuch nicht? Ismus, Ung, Lesen, Springen, Malen, Du, Vor 2. Welche sekundären Präpositionen oder Kon-/Junktionen kennen Sie und wie sind sie entstanden? Substantive Grundsätzlich lässt sich jedes sprachliche Element anhand von Konversion substantivieren. Die meisten substantivischen Konversionen sind sächlich:[61] … "A" wie atemberaubende Atmosphäre, (doppeltes) "L" wie lukullische Leibfreuden oder Lust auf Luxus... Wußten Sie, daß der Computer im Paßamt kein ,,scharfes S" schreiben kann? So, daß er aus einem scharfen ein rundes S macht Eine Reportage über das Mit- und Nebeneinander …, dass die neue Strafanstalt Pöschwies nicht das weiche "B" der dortigen Flur, sondern ein hartes "P" in ihrem Namen übernommen hat... Ähnlich: das laute Uff, leises Ach... Substantivierte Infinitive: das Sein, das Schlittschuhlaufen, das Essen.... In stilisierten Texten dienen die substantivierten Infinitive zur Erhebung des Stils. Substantivierte Verbstämme (ggfs. Verbstamm mit Präfix) wurden im Kap. 2 „Ableitung ohne Affix/implizite Ableitung“ behandelt. Substantivierte Adjektive und Partizipien das Alte, das Schöne, das Lebendige, das Nächste, das Teuerste, das Gelesene, das Bezahlte, das Mögliche... Personenbezeichnungen und elliptische Ausdrücke bilden eine besondere Kategorie der substantivischen Konversionen. Das Genus der Personenbezeichnungen richtet sich nach dem natürlichen Geschlecht der Person, bzw. nach der ausgelassenen Komponente: der Alte (Mann), die Alte (Frau), der Deutsche (Mann) die Bildungsbeauftragte (Frau); kleiner Schwarzer (Kaffee), weißer G´spritzter (Wein), Geselchtes (Fleisch), die (Nummer) Fünf, spezielle Feier zum Zwanzigsten (Geburtstag)... Substantivierte Numeralia Als solche sind nur wenige zu bezeichnen: das Dutzend, das Hundert, das Tausend. Seit bald zehn Jahren treffen sich jeden Donnerstag morgen (…) ein paar Dutzend Frauen vom Teenager bis zum Grosi,… Die Athleten schleppen ein dutzend Paar schnellfahrende Ski durch den Winter. Bemerkung: Million, Milliarde, Billion etc. sind alle femininen Substantive. Adjektive Viele Wörter in adjektivischer Position entstehen als Konversionen aus Verben und Zahlwörtern. Adjektive aus Verben Alte (und äußerst seltene) Adjektive (wie starr, flott etc.), die aus einem Verbstamm entstanden sind, wurden im Kap. 2 „Ableitung ohne Affix/implizite Ableitung“ behandelt. Aus dem Partizip I oder II jedes Verbs lässt sich ein Adjektiv bilden (freilich jeweils mit einer anderen semantischer Funktion)[62]: das lesende Publikum, das meist gelesene Buch – die Bibel, Reis essende Asiaten, damals gegessener Mohnstrudel, der neugebaute Streckenabschnitt; der neu zu bauende Neckarbrückensteg, abgemachter Betrag, beduselte Geister... Hier ein Beispiel der unterschiedlichen Konversionen in einem Text[63]: …aus beiden Gründen ausgelachte (Adj.) Ehefrau (…) Denn die Ausgelachte (Subst.) büßt ein kleines Stück ihrer Macht ein. Adjektive aus Zahlwörtern Die Numeralia sind im Text oft in der Position des Attributs.[64] Deswegen müssen sie als adjektivische Konversionen von Zahlenwörtern betrachte werden: Für den siebten Himmel sind Sie selbst zuständig; meine zwei Kinder, im Zwanzigsten (Bezirk)... Partikeln Als partikulare Konversionen können alle Wörter bezeichnet werde, die im Text für ein Adverb, Präposition oder Kon-/Junktion typische Position belegen, die aber ursprünglich zu einer anderen Wortart gehörten. Adverbien Recht (Subst.) → recht (Adj.)→ recht (Adv.) z. B.: Bitte, recht freundlich! Heim (Subst.) → heim (Adv.) z. B. Ich gehe heim. (= ugs. nach Hause) Präpositionen und Kon-/Junktionen Kraft (Subst.) → kraft, z. B. kraft des Gesetzes... Dank (Subst.) → dank, z. B. dank deiner Weisheit... anlässlich (Adj.) → anlässlich, z.B. anlässlich seines Jubiläums... kaum (Adv.) → kaum, z.B. Kaum ist er gekommen, drehte er durch. Verben Im Bereich der verbalen Konversionen eröffnet sich die Frage, ob z.B. das Verb schaufeln von Schaufel kommt, oder umgekehrt. Für die synchrone Sprachbetrachtung ist die Lösung so wichtig, wie etwa die Antwort auf das ewige Dilemma „Was es zu erst gegeben hat: Die Henne oder das Ei?“ Wichtig ist jedoch, dass die Konversion aus Substantiven zu Verben in den letzten Jahren stark zunimmt. (Der Einfluss des Englischen ist auch hier deutlich.) So wurden vor fast hundert Jahren viele Verben aus Substantiven oft mittels expliziter Derivation abgeleitet: Telefon → telefonieren, Stenograph → stenographieren, oder sie wurden gar als Komposita gebildet: Maschine schreiben, Funk hören. Allerdings hat es auch damals verbale Konversionen gegeben: Buch → buchen Die verstärkte Tendenz zum einfachen Wortartwechsel sehen wir an Bezeichnungen für moderne „Tätigkeiten“, die längst ein festes Bestandteile des deutschen Wortschatzes geworden sind: Tipp (Lotto-Tipp) → tippen, Mail → mailen, Chat → chatten, Fax → faxen, Snowboard → snowboarden (sehr selten auch „Snowboard fahren“ als Analogiebildung zu „Ski fahren“), Fußball → fußballen... Darüber hinaus werden aus übernommenen englischen Substantiven Verben gebildet, die der englischen Morphologie folgen: Leasing → leasen (im Englischen war der Prozess eben in der verkehrten Reihenfolge to leas → leasing (Gerundivum) → leasing (Subst.) Übungen: 1. In der Tabelle finden Sie ein Dutzend Substantive: a. Bestimmen Sie das Genus der Substantive in der linken Spalte. (Alle sind im Singular angegeben.) b. Suchen Sie Verben bzw. verbo-nominale Phrasen zu den Substantiven in der Tabelle. c. Schreiben Sie dazu tschechische Äquivalente. Verb, bzw. Phrase tschechisch Rechen Spaten Löffel Radl (ugs.) Turm Brücke Messer Gabel Wurm Tiger Volleyball Surfbrett Bemerkung: Einige dieser Lexeme werden nur in übertragenem Sinne verwendet. 2. Setzen Sie substantivische Ableitungen aus den Wörtern in der rechten Spalte ein. "Gott sei Dank sind wir nicht alle gleich"[65] Prinz Charles wehrt sich gegen .................................. von Snobismus vorwerfen In einer seltenen ............................... vom Protokoll hat sich Prinz Charles persönlich gegen ............................ zur .................. gesetzt, er sei ein elitärer Snob und nicht auf der .................. der Zeit. abweichen vorwerfen (sich) wehren hoch Der Königspalast veröffentlichte am späten Samstagabend eine ..........................., die der britische Thronfolger am kommenden Montag halten will und in der er sich gegen Kritik der Medien und eines Ministers verwahrt. reden Schwere Krise Prinz Charles ist laut der britischen Sonntagszeitung "Observer" "wütend" über die ................... Dies sei die größte Krise für den Prinzen - seit seinem .........................., dass er Prinzessin Diana mit seiner nunmehrigen Freundin Camilla Parker Bowles betrogen hat. vorwerfen eingestehen "Was ist mit den Leuten los?" Ausgangspunkt war ein durch einen Arbeitsgerichtsprozess bekannt gewordenes ....................... aus dem Vorjahr. Darin schrieb Charles: "Was ist eigentlich los? Warum glaubt heute jedermann, für Dinge qualifiziert zu sein, die weit jenseits seiner ............................... liegen?" schreiben fähig Den Prozess hat die frühere Angestellte Elaine Day angestrengt, die wegen ..............................., die ihr im "hierarchischen und elitären" Königshaus widerfahren sei, auf .............................. klagte. diskriminieren Schade ersetzen "Sozialer Utopismus" Verantwortlich machte Charles seinerzeit einen "sozialen Utopismus, der dem .................................... anhängt, die Menschheit könne genetisch und sozial so verändert werden, dass die ..................... der Geschichte widerlegt werden". glauben lehren ...................... sei auch ein Bildungssystem, dass "kein Versagen einräumt". Das "Kind-orientierte System" suggeriere, dass alle "Popstars, hohe Richter, TV-Prominente oder sogar Staatschefs werden können, ohne dafür zu arbeiten oder das notwendige Talent zu haben." schulden Minister: Prinz "sehr altmodisch" Britische Zeitungen brandmarkten den 56-Jährigen daraufhin als einen von Standesdünkel geleiteten Snob, der davon überzeugt sei, dass jeder seinen Platz in der Gesellschaft kennen und dort gefälligst auch bleiben sollte. Bildungsminister Charles Clarke nannte Prinz Charles "sehr altmodisch und nicht auf der ........... der Zeit". hoch "................................... der .................................." verdrehen; wahr In seiner ............................. bezeichnete der Thronfolger die ..................... als ".......................................... der ................................". Er halte "Ehrgeiz für eine gute Sache", die nicht davon abhänge, "von welchem Punkt im Leben aus jemand startet". reagieren; vorwerfen; verdrehen; wahr Er sei zudem zutiefst davon überzeugt, "dass es eine gleich große .......................... ist, ob jemand Installateur oder ................. ist oder aber Rechtsanwalt oder Arzt". Die Menschen müssten ermutigt werden, ihre Ziele "auf eine Art zu verwirklichen, die ihre unterschiedlichen ..................... und Talente berücksichtigt". leisten Mauer fähig Zum Glück täten dies auch die meisten, und "Gott sei ................sind wir nicht alle gleich". danken 3. Bilden Sie zu den unterstrichenen Substantiven Verba. Neben der Fassung die dem Druck von 1476 und den weiteren älteren Drucken zugrunde liegt existieren zwei zum Teil erheblich vom Druck abweichende Fassungen auf denen die moderne Edition von Heinrich Koller beruht. -- Eigentlich sollte ich sie doch heiraten, denkt der junge Herr Loeb und verspürt dabei im Herzen einen so schönen, quälenden Druck, der sich aus festem Entschluß und Angst zusammensetzt. -- Ich war auf ihn zugetreten, um ihm eine Bitte vorzutragen, da hatte er einen Satz hinter den Gefangenwärter gemacht und mir einen Revolver vorgehalten. Pokročil jsem k němu, abych mu přednesl jistou prosbu. Jedním skokem byl za dozorcem a namířil na mě revolver. -- Bartolomeo Mosca und Benedetto Fulcho sollten den König ersuchen seine Ankunft zu verschieben und ein weiterer Bote erhielt sogar den Auftrag Sigismund zur Rückkehr nach Basel zu bewegen. -- Er bemerkte, daß der Reiter eigentlich nicht nur im Sattel sitzt, sondern in gewissem Sinne in den Steigbügeln steht; daß er nicht mit dem Gesäß, sondern mit den Knien arbeitet; daß er sich nicht wie ein Sack Kartoffeln schütteln läßt, sondern aktiv die sich gleichmäßig wiederholenden Bewegungen des Pferderückens mitmacht. VI. Kontraktion Interessanterweise hat sich für die Kürzung das Fremd- und Fachwort „Kontraktion“ in der Literatur nicht eingenistet. (Im Unterschied zu Komposition, Derivation, Konversion, Reduplikation...) Wahrscheinlich deswegen, weil die „Kontraktion“ schon als eine Bezeichnung für die Zusammenziehung zweier Wörter in der Linguistik fungiert: war es → war´s, zu dem → zum. Die Kürzung ist aber eine Unterkategorie der Kontraktion (siehe weiter). Es scheint also sinnvoll das Wort „Kontraktion“ als Sammelbegriff für jegliche Reduktion des Wortformativs bzw. der Wortformative zu verwenden. Unter anderem werden so die einzelnen Wortbildungsarten stilistisch kohärent bezeichnet (Komposition, Derivation, Kontraktion). Die Kontraktion gehört traditionell zur Wortbildung, wobei sie eigentlich keine „Wortbildung“ ist. Bei der Kürzung werden nämlich weder neue Wörter gebildet, noch werden sie in eine andere Wortart überführt. Das Prinzip der Kürzung besteht darin, dass an dem Inhalt des ursprünglichen Wortes gar nichts geändert wird, es ändert sich nur die äußere Form des Wortes. So ist diese Wortbildungsart lediglich eine Art Vereinfachung des bestehenden Wortbestands. Der weitere Unterschied zu den anderen Wortbildungsarten besteht darin, dass Abkürzungen relativ willkürlich gebildet werden. Grundsätzlich kann sich jeder Autor seinen eigenen Abkürzungsapparat aufstellen. Oft verwendete und allgemein gültige Kontraktionen werden lexikalisiert. Deswegen entstehen eigene Wörterbücher der Abkürzungen[66]. Nicht nur für die Nicht-Muttersprachler bereiten die Abkürzungen einige Komplikationen und können oft zu den Stolpersteinen bei der Rezeption der Texte werden. Bei der Kürzung können prinzipiell zwei Hauptverfahren verfolgt werden: die Abkürzung und die Kürzung. Bei der Abkürzungsbildung ist das Ergebnis die Abkürzung oder das Abkürzungswort, bei der Kürzung ist es immer nur ein Kurzwort. Abkürzung → Abkürzung, Kürzel oder Logogramm æ Abkürzungswort Kürzung → Kurzwort Aufgabe: Vergleichen Sie die Abkürzungsapparate im Duden-Universalwörterbuch und Langenscheidt DaF. 1. Abkürzung Abkürzungen sind entweder nur schriftsprachengebunden (Abkürzungen im engeren Sinne, Kürzel und Logogramme), oder sie werden in der gesprochenen und geschriebenen Sprache gleichermaßen verwendet (Abkürzungswörter). Abkürzungen, Kürzel, Logogramme Abkürzungen, Kürzel oder Logogramme werden nur in der geschriebenen Sprache realisiert. Sie dienen zur Verdichtung, Vereinfachung und zur besseren Übersichtlichkeit der Texte: Abkürzungen werden immer als das ursprüngliche Wort ausgesprochen, falls der Text laut vorgelesen wird. Beispiele: z.B. ← zum Beispiel, etc. ← et cetera/ zum Beispiel, vgl. ← vergleiche... Kürzel werden auch fast immer in voller Länge ausgesprochen: m ← Meter, ha ← Hektar, km/h ← Kilometer pro Stunde/Stundenkilometer/ jedoch auch „ka–em-ha“ Logogramme sind Sonderzeichen, die statt einer üblichen Buchstabenkombination in schriftlichen Texten verwendet werden. Sie werden immer als das „Ursprungswort“ gelesen. € ← Euro, % ← Prozent, @ ←, & ← und, $ ← Dollar, £ ← Pfund, § ←, © ← .... Abkürzungswörter (Akronyme) Diese Kontraktionen treten häufig sowohl in der geschriebenen, als auch in der gesprochenen Sprache auf. Meist werden sie buchstabiert: ÖBB, ARD, KFZ, CA, CD... Wenn es jedoch die Buchstabenkombination erlaubt, werden sie auch als ein Wort ausgesprochen: NATO, UNICEF, BAWAG... Abkürzungswörter werden oft wegen der Aussprache aus einigen Silben des ursprünglichen Formativs gebildet: MuKi-Pass ← Mutter-Kind-Pass, Raika ← Raiffeisensparkassa Übungen: 1. Lesen Sie laut: Vor Steuern erzielten sie einen Gewinn von 2,90 Mld. DM, nach Steuern von 1,33 Mld. DM. Hoechst brachte es auf 2,85 bzw. 1,07 Mld. DM, die BASF auf 2,52 bzw. nach Steuern 0,89 Mld. DM.[67] -- Noch heuer soll als gemeinsames Marketing- und Verkaufsinstrument die "Wörther See GesmbH" gegründet werden.(…) Klagenfurt bildet insofern eine Ausnahme, als es zum Start nur 25 % bzw. später 35 % beisteuert, mit 3,7 bzw. 5,1 Mio. S aber noch immer den größten Brocken einzahlt.[68] -- Bleibt die neue Energiesteuer auf Erdgas (60 g bzw. 72 g inkl. MWst. je m^3) und auf Strom (10 g bzw. 12 g je kWh): Sie wird die Stromrechnung eines durchschnittlichen Haushaltes um rund 6 %, die Gasrechnung sogar um rund 15 Prozent verteuern.[69] 2. Lesen und interpretieren Sie die bibliographischen Angaben. Hans-Jürgen Heringer u.a.: Einführung in die praktische Semantik. Tübingen 1977, 215 f. u. 296 ff. -- Jürgen Nieraad (Hrsg.): Linguistik der Metapher. München 1973. (ibd[70] =) ebd., S. 120-150. 2. Kurzwort Kurzwörter sind ganze/zusammenhängende Teile der ursprünglichen Formative. Je nach dem, was aus dem ursprünglichen Formativ übrig bleibt, unterscheiden wir Kopf-, Schwanz- und Klammerformen. Kopfform Die Kopfform heißt, dass der erste Teil des Wortes erhalten bleibt. Die Kopfform ist im Deutschen die häufigste Art der Entstehung von Kurzwörtern: Kilo (-gramm), Uni(-versität), Foto(-graphie) Schwanzform Bei der Schwanzform wird der Anfang des Wortes getilgt. So werden oft Determinativkomposita oder komplexere Lexeme (z.B. in Form einer attributiven Verbindung) gekürzt[71]: (Autoomni-)Bus, (Eisen-)Bahn, (Regen-)Schirm, (Compact) Disc, (Tschechische) Republik Diese Art der Kürzung ist relativ oft anzutreffen. Die Polysemie der so entstandenen Wörter stört nicht, denn aus dem Kontext heraus wird klar, um welchen „Schirm“ (Regenschirm, Bildschirm) oder um welche „Republik“ es sich handelt. Klammerform Klammerformen sind Wörter, bei deren der mittlere Teil des ursprünglichen Formativs ausgelassen wurde. Die meisten Klammerformen wurden lexikalisiert und werden oft als keine Kürzungen empfunden, da ein ganzes Morph (als logischer Teil) ausgelassen wird: Bier(glass)deckel, Laub(holz)säge, Auto(mobil)händler, Ring(straßen)linie etc. Die Tilgung des mittleren Teiles wird in einigen Bezeichnungen mit dem Anfangsbuchstaben des ausgelassen Teils signalisiert: S(chnell)-Bahn, U(ntergrund(eisen))-Bahn, Zoo(logischer)-Garten, U(ntersuchungs)-haft... 3. Genus der Abkürzungswörter und Kurzwörter Das Genus bei substantivischen Abkürzungs- und Kurzwörtern richtet sich immer nach dem Genus der Base in der vollen Lautung: die NATO (North Atlantic Treaty Organization), die ARD (die Arbeitsgemeinschaft...), das ZDF (... Fernsehen), die Uni (die Universität), die CD (Platte), die GesmbH, die AG (Gesellschaft) Übung: 1. Ergänzen Sie den Richtigen Artikel. Der traditionelle Maiaufmarsch ....SPÖ war auch heuer wieder gut besucht: Bei frühsommerlichen Temperaturen sind laut Veranstalterangaben rund 110.000 Menschen auf den Rathausplatz gekommen.[72] -- Der Anfang der 90er Jahre gegründete Verein "Zukunft Österreich" klagt ....BZÖ auf Unterlassung der Namensführung.[73] -- Wie sie das wieder hingekriegt haben, unsere strammen Jungs von ....Kripo: Weg mit der Oma aus dem Haus! Nur keine Spuren, keine Nachrichten![74] -- Da aber aus urheberrechtlichen Gründen ....SRG eingekaufte Filme nur innerhalb der Grenzen zeigen darf, ist die Verschlüsselung nötig.[75] Die KLEINE ZEITUNG gibt ihren Lesern die Chance, gratis bei einem Fußballspiel dabei zu sein. Am Samstag spielt ....GAK gegen Admira. Wir vergeben wieder fünfmal je eine Eintrittskarte für dieses Match.[76] -- Das Wunder bestand in der Erhöhung der Ölpreise, die im Gefolge der Krise zustandekamen. Und auf ein ähnliches Wunder hofft man auch heuer. Aus der Sicht …ÖMV hätte das Wunder schon vor einigen Monaten kommen sollen.[77] -- Sudan brach am Freitag die diplomatischen Beziehungen zu ....USA ab.[78] -- Dieser ist verpflichtet, ....Kfz umgehend zu überprüfen und allfällige Mängel und Schäden unverzüglich zu rügen.[79] -- Das zulässige Gesamtgewicht war um satte 44 Prozent überschritten, die hintere Achse mußte sogar 65 Prozent mehr tragen als erlaubt. …LKW hatte Metallspäne transportiert. Nachdem die Überlast abgeladen war, konnte er weiterfahren.[80] -- Als weitere Arbeitsschwerpunkte nannte die Unterrichtsministerin neue Lehrpläne für die Allgemeinen Höheren Schulen und Hauptschulen, eine Reform ....Pädak und mehr Fremdsprachenunterricht.[81] -- Manche Bewohner machten es übrigens besonders schlau: Sie ließen sich ihre neben der Bahntrasse liegenden Häuser von ....DB teuer ablösen und kauften diese einige Jahre später…[82] -- Dann begann er seinen Dienst bei ....ÖBB, war anfangs beim Brückenbau eingesetzt und in der Folge in der Werkstätte in Feldkirch tätig.[83] Abgekürzt wurden folgende Lexeme (alphabetisch aufgelistet): Bündnis Zukunft Österreich, Deutsche Bahn, Grazer Athletikklub, Kraftfahrzeug, Kriminalpolizei, Lastkraftwagen, Österreichische Bundesbahnen, Österreichische Mineralölverwaltung, Pädagogische Akademie, Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (früher: Schweizerische Rundspruchgesellschaft), Sozialistische Partei Österreichs, Vereinigte Staaten von Amerika 2. Erklären Sie die fettgedruckten Kontraktionen.[84] Darauf sagte der Kriegskommissar: "Jakub Střela (und Matěj Rubín und Josef Postřihač usw. usw.)), bist du dir der wiederholten Warnungen und Belehrungen von seiten der Behörden S. M. K. bewußt?" Jakub bejahte. Nato pravil válečný komisař: Jakube Střelo (a Matěji Rubíne a Josefe Postřihači etc., etc.), jseš si vědom častějších výstrah a poučení ze strany úřadu J. M. C.? Jakub přisvědčil. -- Sechs zu seinem persönlichen Schutz, das war doch mehr wie genug! - Sehr gut, ein vernünftiger Ausgleich, zweihundert hat man ihm für Konopischt bewilligt, damit das p. t. Publikum nicht in die Anlagen trete - ja, das hat ihm gschmeckt. Šest pro jeho osobní ochranu, to přece bylo více než dost! - Výborně, rozumné vyrovnání, dvě stě mu povolili pro Konopiště, aby p. t. publikum nešlapalo po záhonech - jo, to se mu líbilo. -- In diesem Fall können sie sich nach zweijähriger kontinuierlicher Unterrichtspraxis seit dem Absolvieren (bzw. Annerkennen, siehe Art. 1.5.) des Attestationsverfahrens 1.Grades zum Attestationsverfahren 2. Grades anmelden. V tomto případě je možné přihlásit se k atestačnímu řízení 2. stupně po dvou letech souvislé pedagogické praxe od absolvování (resp. uznání - viz čl. 1.5.) atestačního řízení 1. stupně. -- Die Aderfarben entsprechen den VDE/DIN Vorschriften. Barvy žil splňují předpisy VDE (Pozn. překl.: Svaz německých elektrotechniků) /DIN. -- Dann schnaubt er und sucht in den Fächern hinter sich nach einem Umschlag im DIN A 4 Format, den er mir reicht. Potom zasupí a v přihrádkách za zády hledá obálku formátu A 4, kterou mi podá. -- Die Sicherheit des Ausleihvorgangs wird durch den Zugriffs - Code (PIN) gewährt. Bezpečnost výpůjčních operací je zajištěna přístupovým kódem (PIN). -- Alles kostet ca. öS 20,000-: EDV–Netzwerk + Software. Vše stojí cca. öS 20. 000,-: počítačová, síť + software. V. Movierung Die Problematik der Movierung ist mit dem Aufschwung der Gender Studies und der feministischen Linguistik in der heutigen Zeit ein heißes Thema geworden, das von den Linguist/-innen noch nicht befriedigend gelöst worden ist. Im Allgemeinen ist die Movierung/Motion die Bildung von Personen- und Tierbezeichnungen des oppositen/ anderen Geschlechts. In vielen Fällen erscheinen die Bezeichnungen für beide Geschlechter als selbständige Lexeme: Mutter x Vater, Tante x Onkel, Bulle x Kuh... Diese unterliegen keinem Wortbildungsverfahren und werden deswegen hier nicht weiter behandelt. Für die Wortbildungswissenschaft sind lediglich diejenigen Bezeichnungen von Interesse, die durch eine Wortbildungsart entstanden sind. Das andere Geschlecht kann - mit Ausnahme der Kürzung - durch alle Wortbildungsarten bezeichnet werden. Die meisten movierten Formen werden von Maskulinen abgeleitet. Nur seltener wird ein Maskulinum aus einem Femininum abgeleitet. Komposition Die Komposition bietet eine einigermaßen befriedigende Lösung für die Movierung. Zum Grundwort des Kompositums wird - je nach Geschlecht – die Basis -mann oder –frau hinzugefügt: Kaufmann x Kauffrau, Ehemann x Ehefrau, Obmann x Obfrau, Putzfrau x Putzmann,... Problematischer sind allerdings die Pluralformen: Kaufleute, Ehepaar(e), Obmänner/Obleute. Bei vielen Tieren werden (wenn notwendig) -männchen und -weibchen zum Grundwort: Welpenmännchen x Welpenweibchen, Wellensittichweibchen x Wellensittichmännchen... Etliche andere Bezeichnungen werden mit den Grundwörtern –kuh (Robbenkuh x Robbe, Hirschkuh x Hirsch) oder -bulle x -kuh gebildet. Derivation Die meisten femininen Bezeichnungen werden von Maskulina durch Suffigierung gebildet. Das üblichste Suffix ist –in: Arbeiter x Arbeiterin, Mährer x Mährerin, Linzer x Linzerin... Als eher seltenes und oft pejorativ konnotiertes Femininsuffix ist –euse: Masseuse, Friseuse. Movierungen zu Maskulina werden durch das Suffix –rich gebildet: Ente x Enterich, Hexe x Hexerich, Schlampe x Schlamperich, Maus x Mäuserich, Ameise x Ameiserich... Übungen: 1. Setzen Sie anstatt der männlichen Formen weibliche Bezeichnungen ein. Die im Sternzeichen Löwe geborene ............ (Barmann) der Kitzbühler Disco "Take five" hat nur aus Spaß mitgemacht. -- Die erfolgreiche ........... (Businessmann) weiß schon jetzt, dass sie dies im Kreise der Familie feiern wird. -- Nicht ............... (Männchen), nicht Vamp, nicht Suffragette, nicht ............... (Businessman) - die freie Frau war das Ideal, berufstätig, unabhängig, selbstbewußt. Eher ............... (Gefährte) als ................ (Verführer), die erotische Macht der Mode spielte eine untergeordnete Rolle, die Schönheit war menschlich definiert statt feminin. -- Die Bilanz der schillernden Jill Barad liest sich ernüchternd. Bevor sie ........... (Chef) wurde, waren ein halbes Jahrzehnt lang der Umsatz jährlich jeweils um 20% und der Gewinn um 35% angestiegen. In den letzten zwei Jahren aber fielen die Verkaufserlöse, und die Aktie verlor fast 80% ihres Wertes. Unter Barads Regie lief ein Grossteil des Managements davon, weil die ........... (Boss) überall dreinrede, nicht delegieren könne, von Finanzen nichts verstehe und undiszipliniert sei. Den Analysten versprach die ........... (Charmeur) regelmässig bessere Ergebnisse, als sie dann eintrafen. -- Frau Kadivar, ........... (Doktor) der Soziologie und Mutter von vier Kindern, ist politisch kein unbeschriebenes Blatt. -- An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät feierten Doris Buttenhauser, Martin Ebner (...) ihre Sponsion zur ..........., (Magister) zum Magister iur. 2. Setzen Sie anstatt der weiblichen Formen männlichen Bezeichnungen ein. Ein Mann erzählte, warum der ........... (Lama) Pedro allein lebt: Obwohl im Opel-Zoo geboren, nahm ihn die Herde nicht an und biß ihn weg. Jetzt leisten ihm Schafe, Ziegen und Esel Gesellschaft. -- Jetzt hat Fahari seinen Vater Archibald im Visier. Der 4,80 große ........... (Giraffe) guckt auf seinen fast drei Meter kleineren Sohn hinunter. -- Schönster ........... (Taube) der Welt! Sein tadelloses Gefieder, sein maskuliner Körperbau und seine atemberaubende Muskulatur gaben den Ausschlag: "03369-96-43" - so die Ringnummer des unbenannten Tieres - ist die derzeit schönste männliche Taube auf unserem Globus. -- Doch wird Ruedi Kleger dies nicht mehr erleben, will er sich doch in einigen Jahren pensionieren lassen. Bereits ab dem kommenden 1. Mai kann er seinen Nachfolger Urs Zwingli einarbeiten. Und auch dieser wird - wie Kleger - in der ARA wieder der «........... (Mädchen/seltener: Frau) für alles» sein, denn die Aufgaben reichen vom ........... (Mechanikerin) über den ........... (Putzfrau) bis hin zum ........... (Laborantin). VI. Diminutivierung Im Unterschied zum Tschechischen sieht die Bildung von Verkleinerungsformen im Deutschen viel einfacher aus. Synthetisch, durch das Suffix –chen oder –lein, werden in der deutschen Hochsprache nur substantivische Diminutiva gebildet. Die Distribution[85] des –chen- und –lein-Suffixes ist in erster Linie regional bedingt. Im Norden werden Diminutiva öfter durch –chen abgeleitet, im Süden durch –lein. Darüber hinaus gibt es auch Distributionsunterschiede nach dem Auslaut der Base: -chen: wir öfter in „niederdeutschen Gebieten“ verwendet (etwa ab Frankfurt/M. nordwärts). Es kommt fast immer nach –l(e) (jedoch selten nach –el: Vöglein, aber auch Vögelchen) und oft nach –b, -p und -sche: Röllchen, Spielchen, Stäbchen, Körbchen, Stäubchen, Lämpchen, Käppchen, Häppchen, Ohrläppchen, Fläschchen... -lein: kommt fast immer nach –ch, -g oder –sch: Bächlein, Ringlein, Tüchlein, Tischlein, Fischlein... Im süddeutschen Raum wird dieses Diminutivsuffix bevorzugt und nimmt auch regional unterschiedliche Formen ein: -le, -li oder –(e)rl: Buberle, Kerle, Burli, Füßli, Müsli (schweizerisch „Mäuschen“), Kerl, Buberl... Einige Diminutive werden lexikalisiert. Wir finden sie oft im Bereich der Tier- und Pflanzenbezeichnungen: Veilchen, Stiefmütterchen, Käuzchen... Zu ihnen gehört auch Männchen und Weibchen und Fräulein, Frauchen und Herrchen (österreichisch auch Frauerl und Herrl). Zu bemerken ist noch das Spezifikum der österreichischen Umgangssprache, in der - vermutlich unter dem slawischen Einfluss – unverhältnismäßig mehr diminutiviert wird und viele Diminutiva werden auch lexikalisiert (vgl. Österreichisches Wörterbuch): Pickerl, Wimmerl, Häferl, Sackerl, Materl („Boží muka“ als Sakralbau). So werden in Österreich auch Kosenamen mit dem Suffix –(e)rl gebildet. In diesem Fall ändert das Suffix nicht das Genus – hier hat das natürliche Genus Vorrang: Pepprl, Sopherl, Liserl... Die Bildung von Verkleinerungsformen breitet sich in der Umgangssprache auch auf andere autosemantische Wortarten aus: Achterl, pipperln... Beispiele für die Vorliebe der Diminutivformen finden wir in vielen belletristischen Werken (Solche Fundgrube bietet u.a. F. Torberg im Buch: Die Tante Jolesch an.) Hier ist ein Beispiel aus dem Buch „Die Letzten Tage der Menschheit“ von K. Kraus im Vergleich mit der Tschechischen Übersetzung. KELLNER: Bedaure, heut is fleischfrei. Laßt sich die Dame ein schönes Schnitzerl machen oder ein Ramsteckerl oder vielleicht ein Ganserl die Dame – ČIŠNÍK: Lituju, dnes je bezmasý den. Nechá si ta dáma udělat krásný řízeček nebo ramsteček ta dáma nebo je tu taky husička ta dáma -[86] Allgemein ist das Apparat der Diminutivbildung im Deutschen – verglichen mit dem Tschechischen – ärmer: bouda - budka – budečka/boudička x Hütte – Hüttchen/Hütterl – 0. Im Deutschen fehlt die Möglichkeit Diminutiva des 2. Grades zu bilden. In Übersetzungen wird diese Absenz mittels eines Quantifikatoren kompensiert: A tu, hle, i ze stáje vychází tmavá postavička, jde k ní a stojí také. Und, plötzlich, sieh nur, kommt aus dem Pferdestall eine kleine dunkle Gestalt, nähert sich ihr und stellt sich dazu. -- Těsně za státní hranicí začíná městečko. Gleich hinter der Staatsgrenze liegt die schöne Kleinstadt[87]; Viel öfter wird das Diminutivum ausgelassen: Teď, teď už musí každým okamžikem přijít, princeznička. Jetzt, jetzt muß die Prinzessin jeden Augenblick kommen. -- Slepá ulička je místo mých nejlepších inspirací . Eine Sackgasse ist für mich immer ein Ort bester Inspiration.[88] Übungen: 1 Setzen Sie passende Diminutivformen ein, falls dies möglich ist. "Wir sind doch schon fertig, Danny. Oder war das ..................? " (Albert) "My už jsme hotoví, Danny. Nebo to byl Bertík?" -- Und einmal sagte dem Fox einer seiner Teufelskameraden, so ein winziges .................. (Teufel), ein Kobold, ein Teufelsjunges: "Du Fox, ich möchte nur einen Moment lang nachsehen, wie es im Paradies ausschaut. Nimm mich mit hinein!" "Das geht nicht", sagte Fox, "sie lassen dich nicht hinein." "Also, weißt du was", sagte der Teufel, "nimm mich ins .................. (Maul) und schmuggle mich hinein. In den Mund wird dir keiner gucken!" A jednou řekl Foxovi jeho kamarád čert, takový čertík mrňavý, rarášek, diblík, štěně od čerta: "Ty, Foxi, já bych se chtěl jen na moment podívat, jak to v ráji vypadá Vem mne tam s sebou !" - "To nejde, " řekl Fox, "oni tě tam nepustí." - "Tak víš co," řekl čert, "vem mne do tlamičky a prones mne dovnitř. Do huby se ti nikdo dívat nebude." -- "Ja, ein richtiger Mensch, ein armes .................. (Teufel, österr.), der sich freut, daß er hat da heraufi zu Dir kraxeln können." "Jo, skutečnej člověk, chudej čertík, kterej má radost, že se mohl vydrápat za tebou nahoru." -- In der ersten Bank hing ein kahlköpfiges, runzeliges .................. (Mann) hingerissen an seinen Lippen und lächelte ihm begeistert zu. V první lavici holý a svraštělý človíček visí na jeho rtech uchvácenýma očima. Usmál se na něj potěšen. -- „Joschka, du kommst mit uns, du bist jetzt unser .................. (Bruder).“ „Jožko, pudeš s náma, seš tedka náš bratříček.“ -- Beim Büfett fand er mit Mühe ein kleines freies .................. (Platz), auf dem ihm eine lange Weile die Aussicht durch die aufgestützten Ellbogen seiner Nachbarn genommen war. U buffet stěží našel volné místečko, ale dlouhou chvíli mu bránily ve výhledu opřeně lokty jeho sousedů. -- "Hier, mein .................. (Tochter), fühle ich mich am besten. Sogar sterben möchte ich hier." "Tady já, cérečko, mám sa najlepší. Aj umřít bych tu chtěl." -- Ehe ich aber darauf zu sprechen komme, möchte ich die verehrte Frau Bednarek bitten, mir ein .................. (Glas, österr.) mit Gespritztem zu bringen, weißen natürlich. Ale než se do toho pustím, požádal bych ctěnou Frau Bednarek, aby mi přinesla sklenku vinného střiku, bílého samozřejmě. -- Geruhten Sie gut zu .................. (schlafen)? Ráčil jste spinkat, že? -- Es heißt MAFILLE, wir aber nennen es .................. (Mafille) oder .................. (Mafille). Jmenuje se MAFILLE, říkáme mu však Mafinečko nebo Mafinko. -- -- Solange es so ein weißes Nichts war, war es blind, ohne Augen, , und was die .................. (Beine) anbelangt, nun ja, da hatte es halt zwei Paare von irgend etwas, das man bei einigem guten Willen Beinchen nennen konnte. Und weil der gute Wille da war, waren auch die Beinchen da, wenn sie auch noch nicht viel wert waren; wo denkt ihr hin, stehen konnte man auf ihnen nicht, so unsicher und .................. (schwach) waren sie, und mit dem Gehen, o weh, da gab's erst recht Schwierigkeiten. Dokud to bylo bílé nic, bylo to slepé, bez očí, a co se nožiček týče, inu , mělo to dva páry čehosi, čemu se při dobré vůli mohlo říkat nožičky. Ale protože tu ta dobrá vůle byla byly tu i nožičky, třebaže ještě za mnoho nestály; kdepak, stát se na nich nedalo, takové byly vratké a slaboučké, a s chůzí to byla, holenku, teprve potíž. -- Parkett, englisches Empire, alles .................. (alt) und wertvoll, daß er kaum wagte, sich niederzusetzen. Vykládané parkety, anglický empir, vše staroučké a drahocenné, že se bál na to sednout. -- Er reißt das Fenster auf, hält den Kopf hinaus, dreht sich graziös zu mir um, ein kleiner, .................. (runder), heiterer .................. (Mann), der, wäre er einmal traurig, einem Furcht einflößte. Prudce otevře okno, vystrčí hlavu, graciézně se ke mně obrátí, drobný, kulaťoučký, veselý mužík, kdyby byl někdy smutný, naháněl by hrůzu. -- DAS MÄDCHEN LINKS: Schau .................. (beliebige Anrede), nimm's nicht so genau! DĚVČE VLEVO: Hleď, broučku, nebuď přísný tak! Fachliteratur Čermák, František: Jazyk a jazykověda. Praha 1997. ISBN 80-7110-183-4 Drosdowski, Günther (Hrsg.): DUDEN – Die Grammatik. Bibliographisches Institut, Mannheim 1984 (und weiter Auflagen). ISBN 3-411-20904-6 Engel, Ulrich: Deutsche Grammatik. Julius Groos Verlag, Heidelberg 1991. ISBN 3-87276-600-7 Ferenbach, Magda / Schlüßler, Ingrid: Wörter zur Wahl. Klett, Stuttgart 1970, Aufl. 2003. ISBN 3-12-558200-8 Fleischer, Wolfgang: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Bibliographisches Institut, Leipzig 1969 (und weitere Auflagen). Glück, Helmut (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. Verlag J.B. Metzler, Stuttgart – Weimar 2000. ISBN 3-476-01519-X Karlík, Petr / Nekula, Marek / Pleskalová, Jana (eds.): Encyklopedický slovník češtiny. Nakl. Lidové noviny, 2002. ISBN 80-7106-484-X Kluge, Friedrich (Bearb. der 24. Aufl.: Seebold, Elmar): Kluge Ethymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Walter de Gruyter Vlg., Berlin – New York 2002. ISBN 3-11-017472-3 Patocka, Franz: Morphologie und Wortbildung des deutschen. In: Ernst, Peter (Hrsg.) Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft. Facultas, Wien 2003. Schippan, Thea: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1992. ISBN 3-484-73002-1 Uhrová, Eva: Grundlagen der Lexikologie. MU, Brno 1996. ISBN 80-210-1323-0 Uhrová, Eva: Übungen zum deutschen Wortschatz. Masarykova univerzita, Brno, 1996. Werlin, Josef: DUDEN – Wörterbuch der Abkürzungen. Dudenverlag, Mannheim – Wien – Zürich 1987. ISBN 3-411-02741-X Textquellen Česko-německý paralelní korpus (ČNPK): www.ped.muni.cz/wger (Zugang per Anfrage!) Sprachkorpus des IDS-Mannheim: www.ids-mannheim.de ORF on: www.orf.at Kurier: www.kurier.at ________________________________ [1] Metzler, 794 [2] Lewandowski, 1254f. [3] DUDEN-Herkunftswörterbuch, S. 604. [4] Schippan, S. 97. [5] IDS-Mannheim. [6] Salzburger Nachrichten, 21. 12. 2000. In: IDS-Mannheim. [7] DUDEN Grammatik, Mannheim, Leipzig, Wien Zürich 1984 (vereinfacht). [8] Quelle: http://www.visitprague.cz/ [9] Metzler, 361 [10] vgl. Schippan, 119. [11] u.a. Fleischer [12] Mehr dazu vgl. Flerischer, S. 98 f. [13] ebd. S. 112 - Fleischer [14] Frankfurter Rundschau, 31.12.1997, S. 19. In: IDS-Mannheim. [15] http://tv.orf.at/program/orf1/primetime/20050306/ am 6.3.2005. [16] Quelle: IDS-Mannheim. [17] Salzburger Nachrichten, 16.12.1991; Klimaforschung in der Antarktis. In: IDS-Mannheim [18] Quelle: IDS-Mannheim [19] Quelle: Ferenbach/Schüßler [20] ORF.ON, Mittwoch, 15.12.04 [21] Quelle: ČNPK [22] http://kurier.at/schwerpunkt/geburtstag/760377.php. Am 7.10.2004. (gekürzt) [23] http://kurier.at/schwerpunkt/geburtstag/760377.php. Am 7.10.2004. (gekürzt) [24] Z.B. Fleischer, 1982. [25] Z.B. Patocka, 2003. [26] Vgl. Schippan, S. 114 ff. [27] DUDEN – Universalwörterbuch, 1996. S. 1053. [28] Quelle: ČNPK [29] Quelle (falls nicht anders angegeben): Ferenbach/Schüßler. [30] Kleine Zeitung, 15.10.1997. In: IDS-Mannheim. [31] Quelle: ČNPK. [32] Frankfurter Rundschau, 11.09.1997. In: IDS-Mannheim. [33] Quelle:ČNPK. [34] Quelle: Ferenbach/Schüßler, 109 und IDS-Mannheim. [35] Quelle: Ferenbach/Schüßler, 122 und ČNPK. [36] Quelle: ČNPK. [37] Quelle: ČNPK (falls nicht anders angegeben). [38] Kleine Zeitung, 02.07.1998. In: IDS-Mannheim. [39] Vgl. Engel, S. 513. [40] Lt. kurzer Recherche im IDS-Korpus. [41] Engel, S. 515. [42] ebd. [43] Engel, S. 517. [44] Engel, S. 579. [45] Vgl. Fleischer, 292f. [46] Beispiele aus dem IDS-Korpus, sortiert nach Frequenz: beispielsweise 100.000 Treffer, ausnahmsweise 5.000. [47] Quelle: ČNPK [48] Quelle: ČNPK [49] Quelle: ČNPK. [50] Quelle: ČNPK. [51] Quelle: ČNPK. [52] Quelle: ČNPK. [53] Quelle: ČNPK. [54] Quelle: ČNPK. [55] Quelle: ČNPK. [56] Quelle: ČNPK. [57] Quelle: Ferenbach/Schüßler, S. 68 f. [58] Quelle: ČNPK. [59] Quelle: ČNPK. [60] Vgl. Schippan, S. 116. [61] Alle Beispiele aus dem IDS-Korpus. [62] Alle Beispiele aus dem IDS-Koprus. [63] Quelle: IDS-Mannheim. [64] Vgl. Engel, S. 556. [65] Quelle: ORF.ON, 21.11.04. [66] Z. B. Werlin, Josef: DUDEN „Wörterbuch der Abkürzungen“. Mannheim 1987. [67] Mannheimer Morgen (D), 18.05. 1985. In: IDS-Mannheim. [68] Kleine Zeitung (A), 23.08.1997. In: IDS-Mannheim. [69] Salzburger Nachrichten (A), 31.05.1996. In: IDS-Mannheim. [70] ibd.= lat. „ibidem“ („ebenda, ebendort“) [71] vgl. Fleischer, S. 211f. [72] Quelle: ORF-ON 2.5.2005. [73] Quelle: Kurier - online, 21.04.2005. [74] Quelle: Frankfurter Rundschau, 25.02.1999. In: IDS-Mannheim. [75] Quelle: Züricher Tagesanzeiger, 03.09.1997. In: IDS-Mannheim. [76] Quelle: Kleine Zeitung, 10.10.1996. In: IDS-Mannheim. [77] Quelle: Salzburger Nachrichten, 04.09.1992. In: IDS-Mannheim. [78] Quelle: Frankfurter Rundschau, 22.08.1998. In: IDS-Mannheim. [79] Quelle: Kleine Zeitung, 08.10.1997. In: IDS-Mannheim. [80] Quelle: Mannheimer. Morgen, 22.01.1999. In: IDS-Mannheim. [81] Quelle: Kleine Zeitung, 25.06.1998. In: IDS-Mannheim. [82] Quelle: Die Presse, 29.08.1992. In: IDS-Mannheim. [83] Quelle: Vorarlberger Nachrichten, 22.07.1998. In: IDS-Mannheim. [84] Quelle: ČNPK. [85] Vgl. Fleischer, S. 164. [86] ČNPK: K. Kraus: Die Letzten Tage der Menschheit. [87] ČNPK. [88] ČNPK: Kundera: Nikdo se nebude smát.