Tematické okruhy ke zkoušce z didaktiky pro navazující magisterské studium Učitelství cizích jazyků pro ZŠ a JŠ - němčina v akademickém roce 2013/ 2014 C. Didaktika (Brychová) 1) Begriffsbestimmung: Definieren Sie folgende Begriffe und beschreiben Sie die Hierarchie unter ihnen: Methodik – Didaktik – Fachdidaktik. Beschreiben Sie, wie die Bezugswissenschaften mit der Fremdsprachendidaktik zusammenhängen und formulieren Sie jeweils ihre Charakteristik (Psycholinguistik, Pragmalinguistik, Soziolinguistik etc.) Praktische Aufgabe: Nennen Sie mögliche Themenbereiche und Aufgaben der Fremdsprachendidaktik als Hochschulfaches. 2) Methoden des fremdsprachlichen Unterrichts im Überblick: Grammatik-Übersetzungsmethode, Audiolinguale/Audiovisuelle Methode, Kommunikative Methode, Interkultureller Ansatz: Definieren Sie ihre Ziele, lerntheoretische Grundlagen, linguistische Grundlagen und methodische Prinzipien. Praktische Aufgabe: Nennen Sie typische Aufgaben der einzelnen Methoden und erklären Sie, was bei den einzelnen Methoden aus der heutigen Sicht kritisiert werden kann. 3) Unterrichtsplanung, Unterrichtsvorbereitung: Beschreiben Sie einzelne Phasen einer gewöhnlichen Unterrichtseinheit. Nennen Sie Aspekte, die bei der Unterrichtsplanung bedacht werden sollten. Welche Rolle spielt die Reflexion des Unterrichtsgeschehens für einzelne Teilnehmer des Unterrichtsprozesses? Praktische Aufgabe: Entwerfen Sie eine Unterrichtsaktivität anhand vom beiliegenden Arbeitsblatt. Nennen Sie die sprachlichen, ggf. außersprachlichen Ziele und formulieren Sie eine geeignete Aufgabestellung für Lernende auf dem Niveau A2. 4) Phonetikvermittlung – Ausspracheschulung: Nennen Sie Ziele, Gegenstandsbereiche und methodische Prinzipien der Ausspracheschulung. Klassifizieren Sie Übungstypen und nennen Sie geeignete Unterrichtsmittel für diese Übungen. Praktische Aufgabe: Nennen Sie typische Aussprachefehler der tschechischen Deutschlerner in der segmentalen und suprasegmentalen Ebene. Entwerfen Sie einige konkrete kontrollierbare Hörübungen oder Nachsprechübungen für ihre Beseitigung. 5) Wortschatzvermittlung: Nennen Sie einige Möglichkeiten der Gliederung des Wortschatzes. Was bedeutet der Begriff „potenzieller Wortschatz“? Welche lerntheoretischen Gesichtspunkte können Sie bei der Wortschatzvermittlung nennen? Was bedeuten die Begriffe kontextualisiertes, vernetztes, mehrkanaliges Lernen? Was für eine Rolle spielen beim Wortschatzlernen und im Unterricht einzelne Lerntypen? Beschreiben Sie näher einzelne Phasen der Bedeutungsvermittlung (Vermittlungsphase - Präsentation, Festigungsphase, Anwendungsphase). Nennen Sie verschiedene Übungstypen für die Wortschatzvermittlung. Praktische Aufgabe: Sehen Sie sich die Seite aus dem Lehrwerk Eurolingua Deutsch 2 an. Zu welchem Wortfeld gehören die Begriffe, die auf der Seite präsentiert werden? Handelt es sich in der Übung 2.1 um die Überprüfung des aktiven oder des passiven Wortschatzes? Ändern Sie die Aufgabe, damit der andere (passive oder aktive) Wortschatz geübt wird. Wird der Wortschatz vernetzt und mehrkanalig vermittelt und warum? 6) Grammatikvermittlung: Erklären Sie, wie sich die Lerner-Grammatik von der Linguistischen Grammatik unterscheidet. Nennen Sie die wichtigsten didaktischen Prinzipien der Grammatikvermittlung und erklären Sie den Unterschied zwischen dem induktiven und dem deduktiven Verfahren der Grammatikvermittlung. Äußern Sie sich dazu, welche Übungsformen für die Grammatikvermittlung in den oft benutzten Lehrwerken typisch sind? Definieren Sie den Begriff „kommunikative Grammatik“. Praktische Aufgabe: Sehen Sie sich die beigeschlossene Seite an und nennen Sie die konkreten Unterrichtsziele. Wird die Grammatik induktiv oder deduktiv vermittelt und warum? 7) Hörverstehen: Welche Hörstile werden nach der Hörabsicht allgemein unterschieden und für welche Textsorten sind sie typisch? Welche Phasen lassen sich während der Arbeit mit einem Hörtext im Unterricht unterscheiden? Nennen Sie geeignete Übungstypen und Strategien für die einzelnen Phasen und ihr spezifisches Unterrichtsziel (Übungen vor dem Hören, während des Hörens, nach dem Hören). Welche Kriterien gelten für die Wahl der Hörtexte im Unterricht? Praktische Aufgabe: Besonders auf der Anfangsstufe ist gleichzeitiges Hören und Schreiben sehr anspruchsvoll. Welche Alternativen, die kein Schreiben erfordern, gibt es zu den traditionellen „Fragen zum Inhalt des Textes“? Entwerfen Sie eine Übung für das globale und eine für das selektive Hören des beigeschlossenen Hörtextes. 8) Leseverstehen: Nennen Sie einzelne Lesensarten und Lesestrategien in einzelnen Phasen der Textarbeit. Welche Übungstypen unterscheiden wir in einzelnen Phasen der Texterschließung? Entscheiden Sie, welche Faktoren bei der Auswahl der Lesetexte zu bedenken sind? 9) Praktische Aufgabe: Entwerfen Sie einige Aufgaben zur Kontrolle des Leseverstehens, ohne dass Lerner den Text übersetzen müssen. Die Validität der geschlossenen Aufgaben ist bei der Überprüfung des Leseverstehens höher, warum? 10) Sprechen: Welche Lernziele sind im Rahmen der pragmatisch-kommunikativen Methode bei der Fertigkeit Sprechen zu erreichen? Welche linguistische Theorie liegt dieser Methode zugrunde? Womit beschäftigt sich die Sprechakttheorie? Nennen Sie lerntheoretische Grundlagen, die bei der Einübung von jeder Sprechhandlung zu bedenken sind; in der Phase der Bildung des Redekonzeptes bei der Konstruktion und Transformation und auch in der Phase der sprachlichen Formulierung, also bei der Exekution. Welche Typen von Übungen dienen dem schrittweisen Aufbau der Fertigkeit Sprechen? Nennen Sie Sprechanlässe, die Lernende im DaF-Unterricht sowohl zum monologischen als auch zum dialogischen Sprechen motivieren können. Praktische Aufgabe: Führen und üben Sie die Redemittel zu einem telefonischen Dialog von zwei Mitschülern. Bestimmen Sie das Thema und Redeabsichten der einzelnen Sprecher und passen Sie die Redemittel diesen an. Wie werden Sie die Redemittel den Lernenden präsentieren? 11) Schreiben: Unterscheiden Sie zwischen Schreiben als Mittelfertigkeit, Schreiben als Zielfertigkeit. Bedenken Sie die lernpsychologischen Grundlagen, die bei der Entwicklung des Schreibens mitwirken. Jede Phase des Schreibprozesses lässt sich mithilfe von einigen Typen der Übungen vorbereiten, nennen Sie die einzelnen Typen der Übungen. Welchen Charakter hat das kreative Schreiben und wie kann dieses Schreiben im Unterricht initiiert werden? Nennen Sie einige Schreibanlässe sowohl für das kreative als auch sachorientierte Schreiben. Praktische Aufgabe: Erstellen Sie eine konkrete Schreibaufgabe für Lerner auf dem Nivea A1 zu unterschiedlichen Schreibanlässen (z.B. ein Erlebnis beschreiben, eine Person charakterisieren, eine Mail schreiben u.a.). Nennen Sie Schwierigkeiten, die Schüler haben können beim Erstellen der schriftlichen Texte. Schlagen Sie vor, welche Hilfen Sie ihnen dabei geben können. 12) Landeskundedidaktik: Vergleichen Sie einzelne Ansätze der Landeskundevermittlung. Charakterisieren Sie näher die interkulturelle Landeskunde – ihre Merkmale, typische Unterrichtsverfahren und Unterrichtsziele. Beschreiben sie detaillierter die projektorientierte Landeskunde und nennen Sie mögliche Themen und Produkte. Praktische Aufgabe: Stellen Sie sich vor, dass im Lehrwerk diese Aufgabe für die Lerner formuliert ist: „Schreib einen Text über deine Heimatstadt oder –region. Hänge dann den Text im Klassenraum auf.“ Wie würden Sie diese Aufgabe vorbereiten und nachher weiter bearbeiten, damit Sie Ihren Schülern interkulturelle Landeskunde vermitteln? 13) Literaturdidaktik: Nennen Sie die wichtigsten Funktionen literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht. Überlegen Sie anschließend, welche Kriterien bei der Textauswahl eine Rolle spielen? Nennen Sie einige Übungen und Unterrichtsverfahren, die bei der Arbeit mit fremdsprachigen literarischen Texten den einzelnen Teilzielen der Entwicklung der Kompetenz im Umgang mit der Literatur entsprechen. Praktische Aufgabe: Sie finden im Lehrwerk für junge Lernende auf dem Nivea A2 das Gedicht: Karlhans Frank: Du und ich (siehe die beigeschlossene Seite). Wie würden Sie dieses Gedicht mit Ihren Lernenden bearbeiten? Welche Ziele würden Sie verfolgen? 14) Leistungsmessung (Testen und Prüfen): Bestimmen Sie, welche Testtypen welchen Zielen dienen. Für jeden guten Test gibt es wenigstens drei Güterkriterien, welche sind es und wie können sie verletzt werden? Entscheiden Sie welche Typen von Testaufgaben für die Überprüfung der rezeptiven und produktiven Fertigkeiten und der Teilkompetenzen geeignet sind. Konkretisieren Sie Testaufgaben zur Überprüfung der einzelnen Kompetenzen (HV,LV, Sprechen, Schreiben, Grammatik, Wortschatz, Orthographie). Zu welchem Zweck dienen die Evaluation des Unterrichtsprozesses und die Selbstevaluation des eigenen Lernprozesses. Können sich die beiden Evaluationsverfahren gegenseitig unterstützen? Praktische Aufgabe: Bei der Selbstevaluation im Europäischen Sprachenportfolio werden Lernende aufgefordert, zu entscheiden, ob sie bestimmte sprachliche Leistungen ihrer Meinung nach können (Kann-Beschreibungen). Wie können Sie den Lernenden helfen, sich bei dieser Aussage entscheiden: Ich kann ein Anmeldeformular ausfüllen. ? 15) Fehler, Fehlerkorrektur, Fehlertherapie, Bewertung, Selbstevaluation: Nennen Sie Hypothesen, die die möglichen Fehlerursachen erklären. Wissen Sie, wie Fehler klassifiziert werden? Äußern Sie sich zu den Möglichkeiten der Fehlerkorrektur und Fehlertherapie bei einzelnen Fertigkeiten und Teilkompetenzen. In welchem Verhältnis steht die Bewertung und die Benotung zu einander? Hat die Selbstevaluation in unserer Lerntradition einen festen Platz und warum? Praktische Aufgabe: Vokabeln isoliert an der Tafel abzufragen und in die Fremdsprache übersetzen zu lassen, dies sind keine modernen Mittel zur Feststellung der Wortschatzkenntnisse der Lernenden. Schlagen Sie ein anderes Verfahren vor. 16) Lehrwerkanalyse: Bestimmen Sie Komponenten eines modernen Lehrwerks. Erklären Sie, welche Kriterien der Unterrichtende bedenken soll, wenn er sich für ein Lehrwerk für seine Lernergruppe entscheidet. Welche Rolle spielen dabei folgende Kriterien: lerntheoretische Grundlagen, Themen, Texte, Bilder, Grammatik- und Wortschatzbearbeitung, Phonetik, Sprechfertigkeiten, Übungen, Lernstrategien, Evaluationsverfahren? Praktische Aufgabe: Mit welchem Lehrwerk haben Sie während Ihres Praktikums oder Ihrer Praxis gute Erfahrungen gemacht und warum? Für welches Lehrwerk würden Sie sich entscheiden, wenn es sich um Schüler der siebten Klasse oder der entsprechenden Klasse des mehrjährigen Gymnasiums handeln würde, die als Anfänger Deutsch nach Englisch lernen sollten. Doporučená studijní literatura: JANÍKOVÁ, Věra, MICHELS-McGOVERN, Monika. Aspekte des Hochschulfachs Methodik und Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache im Überblick. 1. vyd. Brno : Masarykova univerzita, 2000. 97 s. ISBN 80-210-2344-9 JANÍKOVÁ, Věra. Didaktik des Deutschen als Fremdsprache. Anmerkungen zu aktuellen Themen mit Aufgaben zum Selbststudium. Brno : Masarykova univerzita, 2005. 86 s. x1. ISBN 80-210-3782-2. Barkowski, Hans – Krumm, Hans-Jürgen: Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen, 2010. BAUSCH, K.-R., CHRIST, H., HÜLLEN, W., KRUMM, H.-J. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Narr Verlag, 1991 BAUSCH, K.-R., CHRIST, H., KRUMM, H.-J. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Narr Verlag, 4. Auflage, 2003. BUTZKAMM, W. Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen, 1993. NEUNER; G:; HUNFELD; H: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Berlin 1993. HEYD, G. Deutsch lehren. Frankfurt am Main, 1991. HEYD, G. Aufbauwissen für den Fremdsprachenunterricht (DaF). Tübingen: Francke Verlag, 1997. HENRICI, G., RIEMER, C. Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler, 1996. HENDRICH, J a kol. Didaktika cizích jazyků. Praha: SPN, 1988. CHODĚRA, R., RIES., L. Výuka cizích jazyků na prahu nového století (I). Ostrava, 1999. CHODĚRA, R., RIES., L., ZAJÍCOVÁ, P., MOTHEJZLÍKOVÁ, J., HANZLÍKOVÁ, M. Výuka cizích jazyků na prahu nového století (II). Ostrava, 2000. LEWANDOWSKI, Th. Linguistisches Wörterbuch. Heidelberg und Wiesbaden 1990. „Moodlinka“