Die Grammatik 069034275014 Die Grammatik Deutsch für die Grundstufe von Christian Fandrych Ernst Klett Sprachen Stuttgart Impressum (r- 1 ' ^ ^ (CH f Autor: Christian Fandrych Redaktion: Alicia Padros Layout/Herstellung: Andreas Kunz Satz: Markus Dollenbacher, Stuttgart Bildquellen: Umschlag: Merker digitalvision „Meetings and Presentations" Corbis „Urban Textures" Urviv.-BibliQtbek Regensburg Finanziert aus StudienbeftrSgen c Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. I.Auflage A I 6 5 4 3 2 I 2010 09 08 07 06 Alle Drucke dieser Auflage können nebeneinander benutzt werden, sie sind untereinander unverändert. Copyright: © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2005 Alle Rechte vorbehalten. Druck: WWirtz, Speyer Printed in Germany Internetadresse: www.klett.de ISBN-10:3-I2-67S897-5 ISBN-13:978-3-12-675897-0 9783126758970 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Die Grammatik richtet sich an Lernende der Grundstufe (A1, A2, B1), die in oder neben ihrem Deutschunterricht eine Referenzgrammatik brauchen. Wenn Sie sich auf eine Prüfung auf diesen Niveaus vorbereiten, werden Sie dieses Buch besonders nützlich finden. Aber auch zu Beginn Ihres Mittelstufenprogramms (B2) wollen Sie vielleicht die deutsche Basisgrammatik wiederholen oder nachschlagen. In all diesen Fällen hilft Ihnen Die Grammatik. Kurz und knapp, übersichtlich, praktisch - so sind die zentralen Grammatikthemen des Deutschen dargestellt: Zu jedem Thema finden Sie die wichtigsten Regeln in einfacher Sprache, dazu Beispiele und, wo nötig.Tabellen und Zeichnungen. Im Anhang finden Sie die Liste der wichtigsten unregelmäßigen Verben und der Verben mit Präpositional-Objekt. Die Grammatik können Sie als Zusatzmaterial zu allen Grundstufenlehrwerken verwenden — auch wenn Sie allein zu Hause lernen. Wenn Sie zu einzelnen Kapiteln Wiederholungsübungen machen möchten, können Sie das mit den drei Übungsbuchern (inklusive Lösungsschlüssel) von Passwort Deutsch machen (s. letzte Seite). Lernen Sie Deutsch ganz entspannt mit Die Grammatik! Viel Spaß und Erfolg wünschen Ihnen Autor und Verlag Vorwort 3 Sätze und Satzkombinationen .........................................6 1 Sätze und Satzteile..............................................................6 2 Der Aussagesatz.................................................................6 3 Die Fragesätze ..................................................................8 4 Der Imperativ-Satz..............................................................10 5 Die Satzklammer...............................................................10 6 Kombinationen mit Konjunktionen..................................................15 7 Nebensätze und ihre Kombination mit Hauptsätzen.....................................17 8 Relativsätze ..........•.........................................................23 9 zu + Infinitiv...................................................................25 10 Die Wortstellung...............................................................25 11 Funktionen von es..............................................................28 12 Die indirekte Rede ................ .............................................29 Das Verb...................................................................30 1 Das Präsens...................................................................30 2 Der Imperativ.................................................................33 3 Das Perfekt...................................................................34 4 Das Präteritum ................................................................35 5 Das Plusquamperfekt ............................................................38 6 Modalverben...................................................................38 7 nicht brauchen..................................................................41 8 Der Konjunktiv II...............................................................41 9 Der Konjunktiv I ----...........................................................44 10 Zukunft und Vermutung ..........................................................44 11 Das Passiv....................................................................45 12 werden.................•.....................................................47 13 Verben und ihre Objekte .........................................................47 14 Verben mit Orts- und Richtungsangaben.............................................48 15 Reflexive Verben...............................................................49 16 Verben mit Präpositional-Objekt...................................................50 17 Verben mit Infinitiv ...............................................................52 Das Nomen.................................. ........................ 53 1 Das Genus (Geschlecht)..........................................................53 2 Singular und Plural..............................................................54 3 Die Deklination................................................................54 4 Die Wortbildung des Nomens.....................................................56 Artikel und Artikelwörter................. .......... ....... .....57 1 Der unbestimmte und der bestimmte Artikel..........................................59 2 Der negative Artikel.............................................................60 3 Der Possessivartikel.............................................................60 4 Welch- .......................................................................61 Inhalt ■II Artikelwörter und Adjektive ..........................................61 1 Das Adjektiv vor dem Nomen: Adjektivendungen ......................................61 2 Die Adjektivdeklination bei Komparativ und Superlativ ..................................62 3 Partizipien als Adjektive ..........................................................63 4 Adjektive als Nomen ............................................................64 Komparation und Vergleiche ..........................................64 1 Komparation ..................................................................64 2 Vergleiche ....................................................................65 Pronomen..................................................................65 1 Die Pronomen ich, du, er • sie • es, wir, ihr, sie..........................................65 2 der, dieser, jeder I alle; einer I welche, keiner, meiner ......................................66 3 Das Relativpronomen ...........................................................68 4 Das Reflexivpronomen ..........................................................68 5 Indefinitpronomen ..............................................................69 6 sich und einander................................................................70 W-Wörter .................................................................71 1 W-Wörter....................................................................71 2 welch- und was für ein...........................................................71 Präpositionen .............................................................72 1 Orts- oder Richtungsangaben......................................................72 2 Zeitangaben ...................................................................75 3 Andere Präpositionen und Bedeutungen..............................................75 Adverbien und Angaben................................................76 1 Angaben......................................................................77 2 Adverbien.....................................................................78 3 Ortsadverbien und Richtungsadverbien ..............................................78 Zahlen und Datum.......................................................so Die Negation (Verneinung) ............................................so 1 doch und nein ..................................................................80 2 nicht und kein ..................................................................81 3 Die Verneinung im Überblick ......................................................81 Modalpartikeln 82 aber, denn, doch, eben I halt, eigentlich, ja, mal, wohl.........................................82 Liste der wichtigsten unregelmäßigen Verben.............................................84 Verben mit Präpositional-Objekt ......................................................87 Inhalt 5 tinationen 1 Sätze und Satzteile In der Regel hac jeder Sar/ .m Deutschen eir, Subjekt und ein Verb Subjekt Verb Barbara steht auf. Anna und Thomas fahren nach Süddeutschland. Das Telefon klingelt. Frau Schmidt schläft. Subjekt (wer? was?): -> Frau Schmidt / Barbara / Anna und Thomas / das Telefon. Es eibc auch weitere Satzteile Timo fotografiert den Münsterplatz. Kennen Sie den Film? Ich finde ihn sehr spannend. Martin Miller arbeitet in Deutschland. Bernd Binger ist nicht hier. Heute gehen wir ins Cafe. Boris kommt aus Russland. Kostas arbeitet auch am Wochenende. Der Zug kommt jetzt an. Der Kaffee ist kalt. Marlene Steinmann ist Fotografin. Akkusativ-Objekt (wen? was?) Ortsangabe (wo?) Richtungsangabe (wohin? woher?) Zeitangabe (wann?) sein + Adjektiv sein + Nomen Man kwi zwei Satze mit und, aber, oder kembin orci. und aber oder szbU^n zwischen Satz 1 und Satz 2 Dis Verb steht auf seiner normalen Satzposition Satz 1 Satz 2 Hören Sie die Dialoge und nummerieren Sie. Heute arbeite ich, aber morgen habe ich Zeit. Fahren Sie nach Wien oder bleiben Sie hier? 2 Der Aussagesatz Das Verb steht auf Position 2 Position 2 Anna kommt aus Polen. Sie lernt in Bremen Deutsch. Martin Miller reist viel. Sätze, Satzkombinationen 6 Das Subjekt steht im Deutschen vor oder nach dem Verb. Position 2 Frau Schmidt Du Vielleicht macht wohnst kommt Urlaub. in München. ihr einmal nach Köln. ^ipp/ Das Subjekt bestimmt die Verb-Endung: IcrTfahre nach Berlin. Heute kommt Martin. Auch andere Elemente können auf Position 1 stehen, z. B. ein Adverb, das Akkusativ-Objekt oder ein anderer Satzteil. Heute fahrt Frau Mohr nach Brüssel. ► Siehst du den Michel und den Fernsehturm? nan inch bestimmten Informationen Das Verb steht auf Position 2 d« W-Wort sieht auf Position 1 Frage Mögliche Antwort Position 2 Wer ist das? Frau Schmidt. (Das ist Frau Schmidt.) Wie heißt er? Christian Hansen. (Er heißt Christian Hansen.) Wo wohnen Sie? In Frankfurt. (Ich wohne in Frankfurt.) Woher kommt Herr Opong? Aus Afrika. (Er kommt aus Afrika.) Wohin fahrt ihr jetzt? Nach München. (Wir fahren nach München.) Was fehlt hier? Der Artikel. (Der Artikel fehlt.) Wann findet das Casting statt? Um 10 Uhr. (Es findet um 10 Uhr statt.) Wofür brauchst du Geld? Für ein Auto. (Ich brauche Geld für ein Auto.) Sätze. Satzkombinationen 8 Fragesätze mit welch- Das Fragewort welch- steht zusammen mit dem Nomen auf Position 1. Position 1 Welcher Tag ist heute? Welche Farbe hat das Kleid? Welches Auto ist billig? Vergleiche dazu auch S. 61 (welch-) und S. 71 (welch- und was für ein-). Fragesätze mit was für ein- Das Fragewort was für ein- steht zusammen mit dem Nomen auf Position 1. Position 1 Was für ein Radiosender ist SWR3? Was für eine Ärztin ist sie denn? Was für ein Museum ist das? Vergleiche dazu auch S. 61 (welch-) und S. 71 (welch- und was für ein-). Ja-i Nein-Fragen Mit Ja-/Nein-Fragen will man wissen: Stimmt das? Ist das richtig? Ja oder nein? Das Verb steht auf Position 1. Frage Mögliche Antwort Position 1 Kommst du aus Russland? Ja. (Ich komme aus Russland.) Sind Sie Herr Bauer? Nein, mein Name ist Hansen. Ist das Ihr Buch? Ja, danke. Fängt der Film jetzt an? Nein, noch nicht. ^vpl Das Verb steht auf Position 1, das Subjekt steht direkt hinter dem Verb. Bei negativen (verneinten) Fragen antwortet man mit doch oder nein. Frage Mögliche Antwort Position 1 Kommen Sie nicht mit? Doch, ich komme gern mit. Nein, ich habe keine Zeit. Hast du kein Auto? Doch, natürlich. Nein, ich fahre Fahrrad. Sätze, Satzkombinationen 9 4 Der Imperativ-Satz Den Imperativ verwendet man bei 'Tipp Bei Bitten und Aufforderungen verwendet man meist bitte. Ohne bitte ist der Imperativ oft unfreundlich. Das Verb steht auf Position 1 Position 1 (du) Leg das Buch bitte auf den Tisch. 'Tipp1 Vor dem Verb kann nur (Sie) Nehmen Sie doch noch ein Stück Kuchen. bitte stehen: Bitte mach (wir) Gehen wir jetzt mal los. das Buch jetzt auf. (ihr) Macht bitte mal das Buch zu. • Bitten und Aufforderungen: Markieren Sie bitte. Bitte suchen Sie im Text. • Rat, Tipp: Lernen Sie die Nomen immer mit Artikel und Plural. 5 Die Satzklammer Viele Verben haben im Satz zwei Teile. Der eine Teil (die Verbform mic Person) steht auf Position 2 oder l.der andere nm Satzende. Die beiden Verbteile bilden eine Satzklammer Verb Satzmitte Satzende Aussagesatz W-Frage Ja-/Nein-Frage Imperativ Frau Mainka Wer möchte füllt Gehst Sprechen gern das Formular du oft Sie bitte Satzklammer mitmiichen. aus? ins Kino? nach. Die Satzmitte kann unterschiedlich grfullt sein Ich spiele Tennis. Ich spiele oft Tennis. Ich spiele sehr oft Tennis. Ich spiele sehr oft mit Peter Tennis. Tipp Vergessen Sie den zweiten Verbteil nicht - er bringt wichtige Informationen: Ich spiele oft Tennis / Karten / Fußball. Die Satzklammer hat viele Formen z. B.: trennbare Verben (fängt... an), zweiteilige Verben (fährt... Rad) sein + Adjektiv / Nomen (ist ... schön; ist... Lehrerin) Perfekt, Plusquamperfekt: sein I haben + Partizip Perfekt (hat/hatte ... gemacht; ist/war ... gegangen) Konjunktiv II mit würde + Infinitiv (würde ... gehen), mit hätte/wäre + Partizip Perfekt (hätte ... gemache wäre ... gegangen) Futur: werden + Infinitiv (wird ... kommen) Passiv: werden + Partizip Perfekt (wird ... gebaut) Sätze, Satzkombinationen 10 Sätze mit trennbaren Verben Trennbare Verben bilden eine Satzklammer. Sie haben ein trennbares Präfix (eine Vorsilbe), z. B. an- (anfangen). Der trennbare Verbteil (das Präfix, die Vorsilbe) steht am Satzende, der andere Verbteil (die Verbform mit Person) steht auf Position 2 oder 1. Die Show Wer Verb fangt spielt Findet Lesen Satzende (Präfix) um 20 Uhr an. heute mit? das Casting heute statt? Sie bitte vor. Satzklammer Sätze mit sein + Adjektiv I Nomen sein steht auf Position 2 oder 1, das Adjektiv bzw. das Nomen steht am Satzende. Verb (sein) Der Bus Frau Mainka ist ist Seid Sind sehr ihr ein bisschen Sie Satzende (Adjektiv / Nomen) langsam. Krankenschwester. nervös? Journalist? Satzklammer als + Nomen / Adverb und wie + Nomen / Adverb stehen meistens nach dem Satzende. Berlin Er Früher Verb ist hat Ist ist viel gestern mehr Basel so man nicht so viel Satzende größer gearbeitet anstrengend gereist ofs / wie + Nomen / Adverb als Nürnberg, als heute, wie Zürich? wie heute. Satzklammer Sätze mit Modalverben Modalverben bilden mit dem Infinitiv eine Satzklammer. Das Modalverb steht auf Position 2 oder 1, der Infinitiv steht am Satzende. In Sätzen mit Modalverben und trennbaren Verben steht das trennbare Verb im Infinitiv am Satzende. Wir Wo Die Marktfrau Die Bergleute Verb (Modalverb) möchten kann muss Darf mussten nach Italien Frau Egli am Samstag ich Sie etwas hart Satzende (Infinitiv) fahren. einkaufen? arbeiten fragen? arbeiten. 1 Satzklammer Sätze, Satzkombinationen 11 Sätze im Perfekt _____ Im Perfekt bilden alle Ver ben eine Satzklammer haben oder sein stehen auf Position 2 oder 1. das Partizip Peifekt steht am Satzende Verb (haben I sein) Satzende (Partizip Perfekt) Gestern Frau Mohr nach Brüssel gefahi en. Sie HHHIH dort einen Freund getroffen. Sind Sie schon einmal in Brüssel gewesen? Heute der Tag früh angefangen. Um 6 Uhr ich schon aufgestanden Dann habe ich die Betten gemacht Was Valentina mitgebracht' Sätze mit Modalverben im Perfekt Verb (haben) haben stellt auf Position 1 oder 2. das Modalverb steht ganz am Satzende. Satzende (Infinitiv + Modalverb im Infinitiv) erziehen w'il'ur. sprechen i::u;sc;? wählen dürfen, kaufen kiv.iutl? Ich In der EU habe meine Kinder zweisprachig H-'bc ii Sie wirklich immer Deutsch ,-nh n sie natürlich immer Haben Sie noch eine Fahrkarte Satzklammer ^Tipp7 Achten Sie darauf, dass am Satzende das Modalverb zuletzt kommt Haben Sie wirklich immer Deutsch sprechen müssen? Haben Sie wirklich immer Deutsch müssen sprechen? rTipp^ Vergleiche dazu auch S.40 (Modalverben im Perfekt). Sätze im Plusquamperfekt __ hatte oder war + Paitizip Perfekt bilden im Hauptsatz eine Satzklammer. Verb Satzende (haben I sein) (Partizip Perfekt) Vor Gutenbergs Zeit hatten Mönche die Bücher von Hand abgeschrieben Hatte er das wirklich richtig verstanden' Klaus Berger war schon früher nach Hamburg gefahren. L Satzklammer Sätze, Satzkombinationen 12 Sätze im Konjunktiv II mit würde würde und Infinitiv bilden eine Satzkiammer. Jana und Max würden am liebsten in einem modernen Haus Wohin würden Sie jetzt gern Würdest du bitte noch einen Moment Satzklammer wohnen. gehen? warten? Sätze im Konjunktiv II der Vergangenheit 1 hätte oder wäre + Partizip Perfekt bilden im Hauptsatz eine Satzklammer. Verb (hätte I wäre) Hätte Am liebsten hätte Auf alle Fälle wäre sie doch etwas mehr Geld sie nach der Schule eine Weltreise sie nach Indien Satzende (Partizip Perfekt) gehabt! gemacht. gefahren. Satzklammer Sätze im Futur I Vermutungen mit werden + Infinitiv werden + Infinitiv bilden eine Satzklammer. Verb (werden) Ich werde mich wohl Ihr werdet jetzt endlich Satzende (Infinitiv) erkälten, zuhören müssen. Satzklammer ^fipp/ Modalverben stehen ganz am Ende der Satzklammer. Vergleiche dazu auch S. 44 (Zukunft und Vermutung). Sätze im Passiv werden und das Partizip Perfekt bilden eine Satzklammer. Verb Satzende (werden) (Partizip Perfekt) Jährlich werden zwischen 6 und 7 Millionen Besucher erwartet. Onkel Franz wird jetzt von Helga versorgt. Satzklammer "fi^f Vergleiche dazu auch S. 45/46 (Das Passiv). Sätze, Satzkombinationen 13 Bei Pas&iv-Sdtzen mit Modalverb ist das Modalverb der erste Teil der Sat7klamnier. weiden steht ganz am Satzende. Verb Satzende (Modalverb) (Partizip Perfekt + werden) können schwere Lasten mit dem Traktor transportiert werden, iiiuistii diese Woche ins Tal getrieben v/erdon. konnte das leider nicht mehr gemacht werden. miirs!i: alles auf dem Rücken ins Tal getragen wer«:in. Heute Die Kühe Gestern Früher Satzklammer 'Tipp^ Vergleiche dazu auch S. 45/46 (Das Passiv). Sätze im Passiv Perfekt sein + Partizip Perfekt + worden bilden im Hauptsatz eine Satzklammer. Die Ausstellung Sie Verb (sein) ist Sind ist Satzende (Partizip Perfekt) (worden) gestern die Sendungen für das ZDF von ihrem Chef sehr eröffnet produziert gelobt worden, worden? worden. Satzklammer 'Tipp1 Vergleiche dazu auch S. 45/46 (Das Passiv). Sätze mit Verben mit Infinitiv Im Präsens bilden lassen, hören. seh°n etc + Infinitiv die Satzklammer, im Perfekt bilden haben oder sein den ersten Teil der Klammer Präsens: Jetzt Morgen Perfekt: Man Gestern Warum Verb sieht Hörst Bleib gehen hu Hast s'iid ist man die Spieler auf das Feld du die Vögel doch mal kurz wir die Spieler auf das Feld du die Vögel wir sie Satzende (Infinitiv) kommen, singen? srphen! schwimmen. kommen singen schwimmen stehen sehen, hot i_n? gegangen, geblieben? Satzklammer Sätze, Satzkombinationen 14 Sätze mit nicht brauchen nicht brauchen bildet mit dem Infinitiv eine Satzklammer, brauchen steht auf Position 2 oder 1,der Infinitiv mit zu steht am Satzende. Morgen Das Verb (brauchen) brauchst brauchen du nicht Sie nicht (Satzende) Infinitiv mit zu zu kommen, zu lernen. Satzklammer ^ipp[ Ohne die Negation nicht kann man brauchen nicht mit einem Infinitiv verbinden: Ich brauche zu kommen. 6 Kombinationen mit Konjunktionen Konjunktionen verbinden zwei Sätze oder zwei Satzteile miteinander. Es regnete und Kann ich schnell telefonieren oder Susi Eckert fährt mit dem Fahrrad oder es wehte ein starker Wind, soll ich lieber warten? mit der U-Bahn zur Arbeit. Satzkombinationen mit aber, denn, und, sondern, oder aber, denn, und, sondern, oder (aduso) sind Konjunktionen. Sie verbinden oft zwei Hauptsätze miteinander. Dabei ändert sich die Wortstellung der beiden Hauptsätze nicht. Deshalb sagt man, sie stehen auf Position 0. Hauptsatz 1 Pos. 1 Pos. 2 Pos. 0 Hauptsatz 2 Pos. 1 Pos. 2 Jan lernt nicht gern Sprachen, Attila arbeitet bei der UNO, Krisztina gefällt es gut bei der UNO Verena will keine Musik hören, Ich muss schnell telefonieren aber denn und sondern oder er er Jan (sie muss interessiert findet will) soll gut Englisch sprechen, sich für Politik, es auch interessant, ins Kino gehen, ich lieber warten? Konjunktionen können auch Wörter und Wortgruppen verbinden: Krisztina und Attila arbeiten bei der UNO. Ich maile ihm nicht heute, sondern morgen. Man braucht ein Stipendium oder Geld von den Eltern. Bedeutung: Ich möchte ein Auto kaufen, aber ich habe kein Geld. Sie wohnt jetzt auch in Wien, denn ihre Tochter lebt dort. Ich bin nun schon zwei Wochen in Zürich und habe viel Arbeit. Stuttgart liegt nicht am Rhein, sondern am Neckar. Ich will im Juli oder August Urlaub machen. Gegensatz Grund Verbindung Korrektur Wahl, Alternative Sätze, Satzkombinationen 15 Andere Kombinationen Einige Konjunktionen hiber zwei Teile entweder - oder, zwar - aber, nicht nur - sondern auch, sowohl - als auch l sowohl - wie, weder - noch, je - desto I umso. vi tAeder- oect. zwar- aoer, -v&t nur - sorderr, jucp verbinden zwei Snt7t Dir ersti'Tei1 steht auf Position 1 ede in de' Satzmitte der zweite feil auf Position 0 Hauptsatz 1 Pos. 2 Pos.0 Hauptsatz 2 Pos. 2 Entweder 1 man ein flexibler oder man hat keine Chance. ! Typ(,) ich habe 1 das entweder oder du hist es mir nicht 1 vergessen« gesagt! Die Gäste sind • zwar interessant, aber meistens sind es nur kurze Begegnungen. Sie copimen I nicht nur aus sondern (sie kommen) auch aus IlllililSiillllK i Europa, Übersee. 'mpJ entweder kann auch auf Position 0 (vor dem ersten Satz) stehen. Pos.0 Hauptsatz 1 Pos.0 Hauptsatz 2 Entweder man ist ein flexibler Typ<„ oder man hat keine Chance. Entweder besuchen wir dich diesen Sommer oder du kommst im Herbst zu uns. Wir haben zwar Freizeit, wenn andere arbeiten, aber wir müssen arbeiten, wenn die meisten Leute Urlaub haben. In der Hochsaison arbeite ich nicht nur an Wochentagen, sondern auch an den Wochenenden. Bedeutung: Auswahl: A oder B A stimmt, aber B ist auch richtig. Man betont: A und B sind richtig. so'ac/i/ - als auci • sowohl a/e. weder - nech e W-Wortc-(v.et, waium, nchet ) k,u n man als Sub|unktioiieii verwenden Dann stehen sie auf Position 1 des Nebensatzes Am Fndc de* Ntbtnsnrzis siel i d.» konjugierte Verb Hauptsatz Ich weiß noch nicht, ob Ich verstehe nicht, warum Können Sie mir sagen, wo Subjunktion Satzende ich dieses Jahr in Urlaub sie mich nicht das Arbeitsamt -Nebensatz- fahren kann, gefragt hat. ist? Tipp Nebensäue mit ob und W-Wörtern stehen meistens nach dem Hauptsatz. So vci wendor rnn tV W-Woi rci und ob Sag mir bitte, wer die E-Mail geschrieben hat. Ich habe mich immer gefragt, warum sie nie Urlaub genommen hat. Viele Leute wissen nicht, woher der Kaffee kommt. Ich frage mich, ob das Leben in der Schweiz wohl sehr anders ist. (Sag mir bitte: Wer hat die E-Mail geschrieben?) (Ich habe mich immer gefragt: Warum nimmt sie sich nie Urlaub?) (Viele Leute wissen nicht: Woher kommt der Kaffee?) (Ich frage mich: Ist das Leben in der Schweiz wohl sehr anders?) Sätze, Satzkombinationen 18 Temporale Nebensätze mit wenn und als wenn und als sind Subjunktionen. Sie stehen auf Position 1 des Nebensatzes. Am Ende , des Nebensatzes steht das konjugierte Verb. Hauptsatz Ruf mich bitte gleich an, Özlems Eltern gehen in die Türkei zurück, Frau Hoffmann wurde Großmutter, Unsere Azubis machen immer ein Fest, Subjunktion wenn du in Chicago wenn sie nicht mehr als das Jahrhundert wenn sie die Prüfung I-Nebensatz— Satzende ankommst. arbeiten. begann. bestanden haben. Als Antwort kann ein Nebensatz auch aliein stehen: „Wann kommt sie?" „Wenn sie Zeit hat." Position 1 Position 2 Satzende Nebensatz konjugiertes Verb zweiter Verbteil /-*-* (Immer) wenn wir Mathe hatten, langweilte ich mich sehr. Als sie zum Himmel schaute, sah sie Flugzeuge kommen. ^ippj Temporale Nebensätze mit wenn stehen oft vor dem Hauptsatz. So verwendet man die Subjunktionen wenn und als: Bedeutung: Sie kommt, wenn sie aufgeräumt hat. Duc verkauft besonders viel, wenn ein großes Fest stattfindet. Präsens: Zeitpunkt oder mehrmals Wenn wir in den Urlaub gefahren sind, standen wir jedes Mal im Stau. Die Mutter war immer schon wach, wenn wir morgens aufgestanden sind. Vergangenheit: mehrmals Als die Türken 1683 Wien verließen, fand man Säcke mit Kaffeebohnen. Ich war sechs Jahre alt, als ich in die erste Klasse kam. *^tpj Zeitpunkt in der Vergangenheit -> als Vergangenheit: einmal, Zeitpunkt Vergangenheit einmal als mehrmals wenn ^•jp^/ Das Tempus der Verben ist bei als im Haupt- und Nebensatz gleich. Temporale Nebensätze (bevor, während, seit / seitdem) bevor, während, seit I seitdem sind Subjunktionen. Sie stehen auf Position 1 des Nebensatzes. Am Ende des Nebensatzes steht das konjugierte Verb. Hauptsatz Subjunktion Satzende Er hat mich angerufen, bevor er das Haus verlassen hat. Man spürt den Sand an den Füßen, während man barfuß über das Watt wandert. ^-Nebensatz-^ Sätze, Satzkombinationen Position 1 Position 2 Satzende Nebensatz konjugiertes Verb zweiter Verbteil Seit das Wrtcnmoe pescn itzt wir d im wor druckt eine zeitliche Folge aus Bevor Sie gehen, rufen Sie bitte erst Herrn Müller an. sien vieles verbesse-c. Folge: 1. anrufen, 2. gehen vo vend jnd seit • se tden dt ucke.ii aus dass zwei Dinge gleichzeitig passieren Während ich hier arbeite, soll mich bitte niemand stören. Seit / Seitdem sie geheiratet hat, lebt sie in München. Seit / Seitdem sie nach München gezogen ist, hat sie sich bei mir nicht mehr gemeldet. Bedeutung: Zeitraum Von einem Zeitpunkt bis jetzt 'Tipp1 Das Tempus der Verben ist bei während im Haupt- und Nebensatz gleich. Temporale Nebensätze mit nachdem nnchnem isr eine Subjunktion Sie Stent auf Position 1 des Nebensatzes Am Ende des Nebensatzes steht das konjugierte Verb Nachdem Gutenberg in Straßburg gelebt hatte kam er nach Mainz zurück. Nachdem die „Hindenburg" explodiert war, ging die Zeit der Zeppeline zu Ende. '-—— Nebensatz- nachdem di uckt eine zeitliche Folge ius Der nachdcm-Satz beschreibt das Ereign s, das zuerst stattfindet dei Hauptsatz besen eibt d?s Ereignis das danach itncrfmdet Nachdem Gutenberg nach Mainz zurückgekommen war, hat er mit dem Drucken angefangen. Er konnte mit dem Drucken der Bibel erst anfangen, nachdem ihm ein Kaufmann Geld geliehen hatte. Nachdem man das Museum besichtigt hat, weiß man mehr über Gutenbergs Leben. Folge: 1. zurückkommen, 2. Drucken 1. Geld leihen, 2. Drucken der Bibel 1. besichtigen, 2. wissen Wem beide Eieignisse in der Vergangenheit stattfanden, stulit der nacnden'-Satz im Plusquamperfekt und Ger Hauptsatz im Präteritum oder Perfekt Nachdem Gutenberg nach Mainz zurückgekommen war, hat er mit dem Drucken angefangen. Er konnte mit dem Drucken der Bibel erst anfangen, nachdem ihm ein Kaufmann Geld geliehen hatte. xfip|f Im gesprochenen Deutsch verwendet man oft im Haupt- und im Nebensatz das Perfekt. Wenn das zv/eite Ereignis in der Gegenwart stattfindet, steht der nachdem-Satz im Perfekt Nachdem man das Museum besichtigt hat, weiß man mehr über Gutenbergs Leben. Sätze, Satzkombinationen Nebensätze mit wenn (konditional) wenn (Konditional) ist eine Subjunktion. Sie steht auf Position 1 des Nebensatzes. Am Ende des Nebensatzes steht das konjugierte Verb. Hauptsatz Es wäre manches einfacher, Subjunktion wenn Satzende Mladěn Deutscher wäre. Nebensatz- Position 1 Position 2 Satzende Nebensatz konjugiertes zweiter Verb Verbteil Wenn Mladěn Aussiedler wäre, würde er einen deutschen Pass bekommen. 'Tipp/ Konditionale Nebensätze mit wenn stehen oft vor dem Hauptsatz. Wenn du heute Abend Zeit hast, gehen wir essen. Wenn ich einen deutschen Pass hätte, könnte ich Bundeskanzler werden. Würden Sie Ihre Staatsangehörigkeit aufgeben, wenn Sie dauernd in einem anderen Land leben würden? Bedeutung: Bedingung, Kondition Mit dem Konjunktiv drückt der wenn-Satz eine hypothetische Bedingung aus. Ich könnte Bundeskanzler werden, wenn ich einen deutschen Pass hätte. [Ich habe aber keinen deutschen Pass und kann darum nicht Bundeskanzler werden.] Nebensätze mit obwohl, damit und um ... zu obwohl und damit sind Subjunktionen. Sie stehen auf Position 1 des Nebensatzes. Am Ende des Nebensatzes steht das konjugierte Verb, um ... zu verwendet man mit dem Infinitiv. Die Stellung ist wie in einem Nebensatz. Hauptsatz Alle sind zufrieden, Sie muss hart arbeiten, Ich komme jeden Tag, Subjunktion Satzende obwohl sie heute früh \ aufstehen mussten, damit ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen, um hier in Saarbrücken \ zu arbeiten. Nebensatz Position 1 Position 2 Satzende Nebensatz konjugiertes zweiter Verb Verbteil t-"-. Obwohl er Medizin studierte, wollte er lieber Dichter werden. Damit sie sich keine Sorgen macht, solltest du sie gleich anrufen. Um die Umweltpolitik zu unterstützen, fahre ich mit dem Bus. mpp/ Nebensätze mit damit und um ... zu stehen meistens nach dem Hauptsatz. Sätze, Satzkombinationen 21 um zu verwendet man wenr es kein neurs Subjekt gibt Wenn es eu neues Subjekt gibr verwnder min dant Familie Franic fährt nach Dubrovnik, um ihre Verwandten zu besuchen. [Familie Franic fahrt nach Dubrovnik, damit sie ihre Verwandten besucht] Sie fährt nach Dubrovnik, damit ihre Kinder die Sprache nicht vergessen. So vei wendti man die SuJiunkuonen. Von Zürich habe ich noch nichts gesehen, obwohl ich seit drei Wochen hier bin. Obwohl die UNO den Praktikanten nichts bezahlt, bewerben sich viele. Gegensatz: Man erwartet etwas anderes Wir sollten Energie sparen, um die Umwelt zu schützen. Nach einem Unfall ruft man die Polizei, damit sie den Unfall aufnimmt. Zweck, Ziel Tipp' Im gesprochenen Deutsch steht in obwoW-Sätzen oft das Verb auf Position 2: Ich arbeite noch ein bisschen, obwohl ... es ist schon ziemlich spät. Irreale Vergleichssätze mit als und als ob Mir i7's und cfc uh drucl-1 -»i?n „irrcnlc Vergleiche aus Nach ob oder ah cb steht das VVb im Konjunktiv II Bedeutung: Man fühlt sich, als wäre man ein Prinz. Man wird verwöhnt, als ob man bei Freunden wäre. Tipp Vergleiche dazu auch S. 41-43 (Konjunktiv II). Nach ah ob -tcht das konju^iei re Ver b am Ende Die Schmetterlinge fliegen, als ob sie mitten im Regenwald Man fährt davon, als ob man gerade aus einem Traum Nach als steht das kon|ugieite Verb vif Position 2 Man fühlt sich, als hatte man die Welt Sie redet, als wusstp sie auf alles eine Antwort. Die Realität ist: Man ist kein Prinz, man wohnt nicht bei Freunden, aber die Situation ist ähnlich. waren. mrgewacht ware Verfasser» 'jippj Vergleiche dazu S. 43 (Konjunktiv II der Vergangenheit). Sätze, Satzkombinationen 22 8 Relativsätze Relativsätze charakterisieren meistens ein Nomen genauer. Ist das die Kirche, die dir so gefällt? Da vorn hängt das Bild, von dem ich dir erzählt habe. Relativsätze sind Nebensätze. Das Relativpronomen steht auf Positionl.das konjugierte Verb steht am Ende. Relativpronomen konjugiertes Verb (... die Kirche,) die dir so gut gefällt. (... das Bild,) von dem ich dir erzählt habe. Richtige Ruhe ist das, was den meisten Menschen fehlt. Der Berg, dessen Höhe knapp 4000 Meter beträgt, ist... ' Nebensatz -' ^jjppy Der Relativsatz steht meistens direkt nach dem Nomen, zu dem er gehört. Das beste Kaffeehaus, das ich kenne, ist das „Hawelka". Ein Lottogewinn ist für viele Menschen das Beste, was sie sich vorstellen können. Die Sängerin Nena, deren Lieder international bekannt sind, gibt ein Konzert in Graz. \Tipp/' Vor und nach dem Relativsatz steht ein Komma. Das Relativpronomen hat das gleiche Genus (maskulinV™/,femininXf /, neutrum\n oder Plural\Pi^/) wie das Nomen im Hauptsatz. Vergleiche dazu auch S. 68 (Das Relativpronomen). zr^> zT^> ... der Mann,der ... ... die Kirche, die ... ... das Bild, das ... Das Verb im Nebensatz bestimmt den Kasus des Relativpronomens: Siehst du die Frau, die dort über die Straße geht? Das Rad, das dort steht, gehört mir. Wer geht über die Straße? Was steht dort? Nominativ Ist das der Mann, den du gestern gesehen hast?__ Wen hast du gesehen? Akkusativ Ist das die Frau, der du gestern geholfen hast?____ Wem hast du geholfen? Dativ Das ist das Industriegebiet, über das alle reden. Das Kind, mit dem sie spielt, ist erst 3 Jahre alt. Worüber reden alle? Mit wem spielt sie? Präposition + Akk./ Dat. Sätze, Satzkombinationen 23 Relativsätze mit was Wr>nn dm Relativsatz sich auf einen Superlativ im Neutrum oder cm Pronomen t<-zieht, vc. wendet man dis Pehtivptonomen vas Ein Lottogewinn ist für viele das Beste, was sie sich vorstellen können. Ein Krieg ist das Schlimmste, was uns passieren kann. Richtige Ruhe ist das, was den meisten Menschen fehlt. Was (= das, was) das Emmental so berühmt gemacht hat, ist der Käse. Alles, was der Emmentaler braucht, ist gute Milch und Zeit. Es gibt nichts, was besser schmeckt als Emmentaler! ► Gibt es noch etwas, was ich für Sie tun kann? < Ja, da ist noch einiges, was Sie erledigen können - hier auf dem Schreibtisch! Es gibt vieles, was man sich wünscht, aber sich nicht leisten kann. Das Relativpronomen .vas kann s.di nun auf ganze Sätze beziehen Superlativ im Neutrum Superlativ im Neutrum Pronomen das Pronomen das Pronomen alles Pronomen nichts Pronomen etwas Pronomen einiges Pronomen vieles Der Käse muss reif werden, was er im Emmental in aller Ruhe tun kann! Er kam zu spät, was sie sehr ärgerte. Relativsätze mit dessen / deren (Relativpronomen im Genitiv) d"-um 10 Uhr <(dran j. Nicht trennbare Verben Verben Tit awpn Präfixen sind mc'it tiennb.tr Sie ítil irnmet unbetont be-, ent- / emp-, er-, ge-, miss-, ver-, zer bestellen, entdecken, empfangen, erz|T|hlen, geffäjllen, verkaufen, zerstören. Unregelmäßige Verben Diese Verben sind sehr häufig: sein haben werden wissen ich bin habe werde weiß du bist hast wirst weißt er • sie • es ist hat wird weiß wir sind haben werden wissen ihr seid habt werdet wisst sie • Sie sind haben werden wissen Vergleiche dazu auch S. 38/40 (Modalverben). Das Verb 32 2 Der Imperativ Der imperativ mit Sie D:e Verbform des Imperativs mit Sie ist identisch mit der Sie-Form im Präsens. Aber das Verb steht auf Position 1. Sie kommen Kommen Sie. Sie fangen an Fangen Sie an. Der Imperativ im Überblick Die l-nperativ-Formen sind nur im du-lmperativ anders als die normalen Verbformen. Der Imperativ hat hier keine Endung: du legst —> leg. Im S/e-lmperativ und im w/r-lmperativ verwendet man die Pronomen Sie und wir. du-lmperativ i/ir-lmperativ S/e-lmperativ wir-lmperativ machen Mach das. Macht das. Machen Sie das. Machen wir das. mitspielen Spiel mit. Spielt mit. Spielen Sie mit. Spielen wir mit. haben Hab keine Habt keine Haben Sie keine Angst. Angst. Angst. »rben mit e —> i-Wechsel haben auch im du-lmperativ ein i: sprechen Sprich. Sprecht. Sprechen Sie. Sprechen wir. lesen Lies das. Lest das. Lesen Sie das. Lesen wir das. Ebenso: empfehlen, essen, geben, nehmen, sehen, treffen ~\pp^7 Verben auf -ten, -den, -tmen, -c/men haben im du- und ihr-lmperativ ein -e: Arbeite / Arbeitet. Finde / Findet. Ebenso: warten, atmen, öffnen, rechnen Der Imperativ von sein ist unregelmäßig: sein I Sei still! I Seid still! Seien Sie still! Seien wir still! So verwendet man den Imperativ: Komm bitte. Macht ab und zu eine Pause. Lesen Sie mal. Schauen wir uns das mal an. Räumt jetzt endlich auf. Bitte Rat / Empfehlung Aufforderung (freundlich) Aufforderung (alle machen es zusammen) Aufforderung (unfreundlich) ' j\í>p bitte, doch und mal machen den Imperativ freundlicher. Das Verb 33 3 Das Perfekt Das Perfei« druckt diu Vei jangcnhcit ius Man verwendet es ver allem in der jespiochci cn Sprache, in der Korwei sition Vergleiche dazu ai.ch S 35-37 iDvj Piateiitunr) zur Verwendung siehe S 37 Die Form Das Ppi fek: hat *wci Teile eine Vei bfoi m von heben oder sein jnd das Partizip Perfekt Beide Teile bilden c-ne Satzklammer Die Verbform ge- frag -t sagen ge- sag -t machen —> ge- mach -t wohnen —» ge- wohn -t Ijjj^ Verben auf -ten haben die Endung -et: arbeiten -> gearbeitet, heiraten —» geheiratet, warten —> gewartet Das Verb Unregelmäßige Verben Das Partizip Perfekt der unregelmäßigen Verben bildet man mit ge- und -en. fahren-» ge- fahr -en nehmen —> ge- nomm -en gehen —»■ ge- gang -en werden —»• ge- word -en ^fipp/ Bei den unregelmäßigen Verben ändert sich auch oft der wichtigste Vokal (der „Stammvokal") und manchmal die Konsonanten: helfen -> geholfen, gehen -> gegangen Einige unregelmäßige Verben enden auf -f. bringen —» gebracht, denken —» gedacht ' fipp7 Lernen Sie die Verben immer so: sprechen - spricht - gesprochen. Eine Liste der unrgelmäßigen Verben finden Sie im Anhang (ab S. 84). • Bei Verben mit trennbaren Präfixen steht -ge- nach dem trennbaren Präfix. aufmachen -» auf -ge- macht ankommen —> an -ge- kommen aufräumen -» auf -ge- räumt abfahren —»• ab -ge- fahren auswechseln —» aus -ge- wechselt mitbringen —> mit -ge- bracht • Einige regelmäßige und unregelmäßige Verben haben kein ge-: Verben auf -Jeren: studieren —» studier -t; reservieren —> reservier -t Verben mit nicht trennbarem Präfix: bestellen —> besteil -t, erklären -» erklär -t, entdecken -» entdeck -t beginnen —» begonn -en, empfangen —» empfang -en, vergessen —* vergess -en Verben mit diesen Präfixen sind nicht trennbar. Sie sind immer unbetont: be-, ge-, ent- / emp-, er-, ge-, miss-, ver-, zer sy^P~/ Alle Verben, die nicht auf der ersten Silbe betont sind, bilden das Partizip Perfekt ohne ge-. 4 Das Präteritum Das Präteritum von haben, sein, es gibt Auch das Präteritum drückt Vergangenheit aus. Die Verben haben, sein und es gibt verwendet man meist im Präteritum, nicht im Perfekt. Vergleiche dazu auch S. 35-37 (Das Präteritum), zur Verwendung siehe S. 37. haben sein es gibt ich hatte war du hattest warst er • sie • es hatte war es gab wir hatten waren ihr hattet wart sie • Sie hatten waren Das Präteritum der anderen Verben Mm benutzt das Pntentum um Etsgnissc uid Zustande in der Vergangenheit auszi drt H atmete; zoichnto —» zeichnete 'Tipp Die Modalverben sollen und wollen haben regelmäßige Formen ~ im Präteritum (ich sollte, ich wollte ...). • Bei unregelmäßigen Verben ändert sich der Stamm: ich fahre - ich fuhr; ich komme -ich kam, ich lese - ich las ... Die Personalendungen sind wie bei den regelmäßigen Verben (-st, -en, -t, -n): ich kam, du kamst, er • sie • es kam; wir kamen, ihr kamt, sie • Sie kamen. bleiben fahren gehen kommen lesen sehen werden ich blieb fuhr ging kam las sah wurde du bliebst fuhrst gingst kamst last sahst wurdest er • sie • es blieb fuhr ging kam las sah wurde wir blieben fuhren gingen kamen lasen sahen wurden ihr bliebt fuhrt gingt kamt last saht wurdet sie • Sie blieben fuhren gingen kamen lasen sahen wurden • Einige Verben haben eine Veränderung des Stamms und die Präteritumsendung -te: können müssen dürfen mögen kennen denken ich konnte musste durfte mochte kannte dachte du konntest musstest durftest mochtest kanntest dachtest er • sie • es konnte musste durfte mochte kannte dachte wir konnten mussten durften mochten kannten dachten ihr konntet musstet durftet mochtet kanntet dachtet sie • Sie konnten mussten durften mochten kannten dachten Das Verb Ebenso: bringen - ich brachte, du brachtest, er • sie • es brachte,... nennen - ich nannte, du nanntest, er • sie • es nannte ... brennen - ich brannte, du branntest, er • sie • es brannte ... 'Tipp/ Lernen Sie die unregelmäßigen Verben möglichst immer mit den drei Formen. Eine Liste der unregelmäßigen Verben finden Sie im Anhang (ab S. 84). Präsens Präteritum Perfekt (ich) gehe ging bin gegangen (ich) sehe sah habe gesehen (ich) bin war bin gewesen Trennbare Verben im Präteritum Trennbare Verben haben ein betontes Präfix. Im Präsens und im Präteritum steht das Präfix am Satzende und bildet eine Satzklammer. Trennbare Präfixe: ab-, an-, auf-, aus-, ein-, her-, nin-, !os-, mit-, raus-/re'n-, vor-, weg-, zu-, zurück-. Sie probierte das neue Kleid gleich an. Der Mann stieg an der nächsten Haltestelle aus, I-1 Satzklammer I--1 Im Nebensatz steht das konjugierte Verb am Satzende, das Präfix bleibt beim Verb. Wenn das Meer sich bei Ebbe zurückzog, gingen wir immer im Watt wandern. '-Nebensatz--' Verwendung des Perfekts und Präteritum Die Regeln zur Verwendung des Präteritums und des Perfekts sind Tendenzregeln - oft ist es eine Stilfrage, was man verwendet. Diese Tendenzen gibt es: ggg ■■■■■■■■ . .............. ...... • In der gesprochenen Sprache verwendet man oft das Perfekt, vor allem im Süden Deutschlands, in Österreich und in der Schweiz. • Das Perfekt verwendet man auch oft in Nachrichten, Diskussionen und Analysen (auch in geschriebener Sprache): Der Bundeskanzler ist gestern nach Nairobi geflogen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Rauchen gefährlich ist. • haben, sein und die Modalverben (können, müssen, wollen, dürfen, sollen) verwendet man meist im Präteritum (in gesprochener und geschriebener Sprache). • Das Präteritum verwendet man besonders für Erzählungen und Geschichten, vor allem in der geschriebenen Sprache, aber auch im gesprochenen Deutsch: Ein Auto fuhr langsam die Straße entlang. Der Fahrer suchte wohl eine Adresse. Plötzlich hielt der Wagen und ... Das Verb 37 5 Das Plusquamperfekt Das Plusquimpcrfci't bildor mm mir ri-»v Piimirun von haben oder vim und duir, Pii-uzip hatte + Partizip Perfekt hatte * Partizip Perfekt ich hatte beendet wir hatten gelesen du hattest geschrieben ihr hattet begonnen er • sie • es hatte gedruckt sie • Sie hatten gehört Die meisten Verben bilden das Perfekt und Plusquamperfekt mit haben. war + Partizip Perfekt war + Partizip Perfekt ich war gewesen wir waren geblieben du warst zurückgekommen ihr wart gefahren er • sie • es war gestorben sie • Sie waren gegangen "fipp/ Hilfsverb haben oder sein, Partizip Perfekt: Vergleiche dazu auch S. 34/35. Mit dem Plusqunmpetrckt diuck mar iui Em Ereignis A findet in der Vergangenheit vor einen-1 Ereignis B snu Ereignis A >> tht dann in PIusüljmperftkt Eieignis 6 meist Nachdem der Bundeskanzler aus Paris zurückgekehrt war, gab er sofort eine Pressekonferenz. Er kam pünktlich zum Bahnhof, um sie abzuholen -aber der Zug war bereits angekommen. 1. Rückkehr 2. Pressekonferenz 1. Der Zug kommt an. 2. Der Mann kommt an. Plusquamperfekt und Präteritum verwendet man oft in Erzählungen und in literarischen Texten. Er erinnerte sich an die Zeit, wo er noch arm gewesen war. Seine Eltern hatten immer hart gearbeitet, trotzdem hatte das Geld nie gereicht. Mit 18 war er nach Frankfurt gezogen, dort hatte er bald seine spätere Frau kennen gelernt. Der Mann erinnert sich an eine frühere Zeit. Beides passiert in der Vergangenheit. 6 Modalverben Modalverben im Präsens und im Präteritum Die Modrlveiben haben Endu der Satzklanriiu Ich Ich Verb (haben) 'n">r Haben Inbo dich nicht Sie sich etwas die Arbeit nicht Satzende (Infinitiv + Modalverb im Infinitiv) et holen I n.ipn' machen Li ludiuii Satzklammer Die Modiiteiben stehen hier luiniple weise im Infinitiv, nicht im Paitizp Perfekt Ich habe dich nicht stören gewollt wollen. Haben Sie sich etwas erholen gekonnt können? Ich habe die Arbeit noch fertig machen gemusst müssen. Sie haben nicht wählen gedurft dürfen. ripp Meistens verwendet man die Modalverben nicht im Perfekt, sondern im Präteritum Ich wollte dich nicht stören. Konntest du dich etwas erholen? Ich musste die Arbeit noch fertig machen. Sie durften nicht wählen. Wtiin nun die ModaKeiten allein tohnc andcic? Verb) benutzt verwendet man das Ich habe das nicht gewollt. Ihre Kinder haben das nicht gedurft. Er hat kein Deutsch gekonnt mögen + Akkusativ moicn bcdcLtct etwas gei n hiben etwas gur finden Min verwendet mog*n mit Akkusativ- Er mag keine Katzen. Sie mag die Altstadt von Stuttgart Mögen Sie klassische Musik? Ich mag dieses Bild nicht. Mit anderen Verben verwendet man (sehr) gern, am liebsten, nicht gern: Ich schwimme gern. Ich gehe nicht gern spazieren. Am liebsten lese ich am Abend. Ich sehe gern fern. Präsens Präteritum ich mag mochte du magst mochtest er* sie • es mag mochte wir mögen mochten ihr mögt mochtet sie • Sie mögen mochten Das Verb 7 nicht brauchen nicht brauchen + Infinitiv verwendet man wie ein Modalverb. Modalverb Satzende --—-7 xf'pp/ Mündlich verwendet man Sie brauchen nicht alles zu verstehen. nicht brauchen auch öfter Ich brauche»; nicht zu kommen. ohne zu: Brauchen Sie heute nicht zu arbeiten? Ich brauche nicht arbeiten. ficht bta ir'nrn bedeutet: Es ist nicht nötig; man muss es nicht tun. Sie brauchen nicht alles zu verstehen. Bedeutung: Es ist nicht nötig, dass Sie alles verstehen. Sie müssen nicht unbedingt alles verstehen. Ich muss nicht arbeiten, es ist nicht nötig. Heute brauche ich zum Glück nicht zu arbeiten ^Tipp^ Ohne nicht kann man brauchen nicht als Modalverb verwenden: Ich brauche heute zu arbeiten. -> Ich muss heute arbeiten. Sic brauchen den Text ganz zu verstehen. -» Sie müssen den Text ganz verstehen. brauchen kann man auch als normales Verb verwenden. Dann hat es ein Akkusativ-Objekt: Familie Laubenstein braucht hoffentlich kein neues Auto. (Es ist hoffentlich nicht nötig.) Herr Rivoir braucht eine Krankenversicherung. (Es ist nötig.) 8 Der Konjunktiv II So bildet rrnn den Konjunktiv II: • Bei den regelmäßigen und vielen unregelmäßigen Verben bildet man den Konjunktiv II meistens mit würde + Infinitiv: ich würde arbeiten, du würdest leben, ihr würdet spazieren gehen, sie würden wohnen ^fipp- würde + Infinitiv bilden eine Satzklammer. Einige unregelmäßige Verben: Präteritumform des Verbs + Konjunktivendung -e + Personalendungen (-st, -n, -% -n) Die Vokale a, o, u werden zu ä, ö, ü Präteritum ich hatte ich war ich konnte -ich durfte ich wurde Konjunktiv II ich hätte, du hättest,... ich wäre, du wär(e)st,... ich könnte, du könntest ich dürfte, du dürftest ... ich würde, du würdest .. Das Verb 41 sein haben können dürfen müssen werden wissen ich wäre hätte könnte dürfte müsste würde wüsste du wär(e)st hättest könntest dürftest müsstest würdest wüsstest er • sie • es wäre hätte könnte dürfte müsste würde wüsste wir wären hätten könnten dürften müssten würden wüssten ihr wär(e)t hättet könntet dürftet müsstet würdet wüsstet sie • Sie wären hätten könnten dürften müssten würden wüssten ^ippj Die Modalverben wollen und sollen sind regelmäßige Verben und bilden den Konjunktiv ohne Umlaut: ich wollte, ich sollte. Ebenso: Präteritum Konjunktiv II ich kam (kommen) ich käme, du käm(e)st, er • sie • es käme wir kämen, ihr käm(e)t, sie • Sie kämen ich ging (gehen) ich ginge, du gingest, er • sie • es ginge wir gingen, ihr ginget, sie • Sie gingen ich ließ (lassen) ich ließe, du ließest, er • sie • es ließe wir ließen, ihr ließet, sie • Sie ließen ich blieb (bleiben) ich bliebe, du bliebest, er • sie • es bliebe wir blieben, ihr bliebet, sie • Sie blieben es gab (geben) es gäbe \fipp Bei haben, sein, werden, können, dürfen, müssen, wollen und sollen verwendet man meistens die Konjunktiv-Il-Form (nicht würde + Infinitiv). Sie könnte das lernen, wenn sie Zeit hätte. Sic würde das lernen können, wenn Bio Zeit haben würde. Den n mit habe ' sei + Parti7ip Perfekt, er • sie • es habe gemacht, er • sie • es sei gegangen; sie seien gegangen. Tipp Vergleiche dazu auch S. 29/30 (Die indirekte Rede). 10 Zukunft und Vermutung Im Drurschen \u wendet man Tempornlangrbcr um über d,c Zukunft zu sprechen Das vüi b steht oft im Präsens „Stefan und ich gehen morgen ins Stadion. Kommst du mit?" - „Nein, morgen kann ich nicht. Aber beim nächsten Heimspiel komme ich mit, in zwei Wochen!" „Nächsten Sommer fahren wir nach Italien in Urlaub, Freunde von uns haben da ein Haus." Min \er sendet dis Futur (\craen + Infinitiv; um zu betonen. Das st ein Phn 11 dei Zul unft da: st ein Vei spi ecnpn dis ist eine Pi ognose Bedeutung:_ Dieses Buch werde ich als Nächstes lesen! Plan Die Regierung wird die Steuern weiter senken. Du wirst das bestimmt bald lernen. Prognose, Vorhersage Sie werden den richtigen Weg finden. Wir werden euch helfen, wenn ihr Probleme habt Versprechen Man kanr wrten + Infinitiv auch fui Vermutungen über die Gegenwart verwenden Er wird das schon wissen. (= Er weiß das wahrscheinlich schon.) Sie werden noch nicht da sein. (= Sie sind wahrscheinlich noch nicht da.) Bodo Taubach wird das für Quatsch halten. (= Ich glaube, er hält das für Quatsch.) T pp Bei Vermutungen mit werden + Infinitiv verwendet man oft schon oder noch. Das Verb 44 11 Das Passiv Das Passiv bildet man mit werden + Partizip Perfekt. Das Oktoberfest München Neulich Verb wird wurde wurde jeden Herbst im Jahre 1158 ich von einem Auto Satzende (Partizip Perfekt) • wiederholt. [ gegründet, angefahren. Satzklammer I Das Passiv verändert die Perspektive. Wichtig ist meistens, was passiert. Auf der „Wiesn" werden jährlich etwa 500 Mio. € ausgegeben. Bis zu 1000 Personen werden jedes Jahr ins Krankenhaus eingeliefert. 'Tipp Der Akteur wird oft gar nicht genannt, weil er nicht wichtig ist oder weil man ihn nicht kennt. Man krrn den Akteur im Passiv nennen. Dann verwendet man meistens von. Das erste Fass Bier wird immer vom Oberbürgermeister angestochen. Das Oktoberfest wird jedes Jahr von ca. 6 Millionen Gästen besucht. \fipp' Der Akteur steht im Passiv weit rechts in der Satzmitte. Wenn man ihn erwähnt, ist er oft betont. Wenn eine Institution oder ein Umstand verantwortlich ist, steht oft durch. Das Wattenmeer wird durch die Verschmutzung der Nordsee gefährdet. Nur durch Reden wird auch nichts geändert - wir müssen etwas tun! Der Dativ bleibt auch im Passiv ein Dativ. Aktiv: Sie half ihm bei der Prüfung. Man hat mir gesagt, dass das nicht nötig ist. Passiv: Ihm wurde bei der Prüfung geholfen. (Ich wurde bei der Prüfung geholfen). Mir wurde gesagt, dass das nicht nötig ist. (Ich wurde gesagt...) Tipp Im Deutschen bildet man das Passiv mit werden, nicht mit sein. Die Umweltproblematik wird immer noch nicht wirklich ernst genommen. Die Umweltproblematik ist immer noch nicht wirklich ernst genommen. Der Verletzte wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Der Verletzte war sofort ins Krankenhaus gebracht Das Verb 45 Tipp Manchmal kann sein + Partizip Perfekt das Ergebnis einer Handlung ausdrücken. Bedeutung: Das Atomprojekt wurde gestoppt. Der Streik wurde beendet. Das Atomprojekt ist gestoppt. Der Streik ist beendet. Jemand hat das gemacht. Das ist die Situation. (Ergebnis der Handlung) Passiv mit kriegen und bekommen Im gesprochenen Deutsch vei wendet man oft knegcn i bekommen + Pirtizip Perfekt Diese Konstruktion nat eine Paisivbedeutung Aktiv: Meine Eltern schenken mir ein tolles Buch zum Geburtstag. Man schickt mir das Buch zu. Passiv: Ich kriege / bekomme ein tolles Buch zum Geburtstag geschenkt Ich kriege / bekomme das Buch zugeschickt. Bti dieiu Kon fn schwere Lasten mit dem Traktor diese Woche ins Tal nicht nicht Satzende (Partizip Perfekt + werden) rnnsportiert v»_:d .1 getr leben «" • df 1 gelost .v^r 'jii überseht itten v, c vi Satzklammer Das Passiv Perfekt im Perfekt b Ider min das Pass v mit sen + Partizip Perfekt + worden Gestern ist die Ausstellung „Der Rhein - Ansichten eines Flusses" eröffnet worden. Die Firma „Zank" ist in der Krise - 250 Arbeiter sind gestern entlassen worden. Das Verb 46 12 werden Neroon + Adjektiv / Substantiv: Hier bedeutet werden „Veränderung" Es wird schon dunkel, wir gehen besser nach Hause. Meine Tochter studiert Medizin - sie wird Ärztin. Ich brauche dringend einen Kaffee, damit ich richtig wach werde! Alwin Würges wurde 1956 schließlich Kapitän. Tipp Iru Perfekt und Plusquamperfekt hat werden in dieser Verwendung das Partizip geworden: Der Kaffee hat nicht geholfen, ich bin den ganzen Tag nicht richtig wach geworden. Nachdem es dunkel geworden war, sind wir nach Hause gegangen. Bedeutung: hell -» dunkel Studentin Ärztin sehr müde -» richtig wach Matrose -» Kapitän 2. werden ■+ Infinitiv: Hier bedeutet werden „Zukunft", oft auch „Vermutung / Plan". Bedeutung:_ Er wird bestimmt schon da sein. Vermutung (Gegenwart) Sie wird bestimmt kommen. Vermutung (Zukunft) Alwin Würges wird im nächsten Sommer ausprobieren, Zukunft / Plan ob er wieder „Rheinschiffer" sein will. "Tipp/ Zukunft drückt man im Deutschen oft mit einem Adverb + Präsens aus: Morgen machen wir einen Ausflug. Nächstes Jahr machen wir in Bulgarien Urlaub. Vergleiche dazu auch S. 44 (Zukunft und Vermutung). 3. worden + Partizip Perfekt: Hier bildet werden das Passiv. Immer noch wird überall unnötig Wässer verbraucht. 250 Arbeiter wurden entlassen. 'Tipp'' Im Perfekt und Plusquamperfekt steht in dieser Verwendung worden: Im Jahre 2004 ist um 10% mehr Energie verbraucht worden als im Jahre 2003. Auch nachdem die Arbeiter entlassen worden waren, verbesserte sich die Lage des Unternehmens nicht. 13 Verben und ihre Objekte Das Verb bes:"mmt, ob ein Akkusativ-Objekt, ein Dativ-Objekt oder beides i-n S?t7 vorkommt. (Vergleiche auch S. 53-57 (Das Nomen). Verben mit Akkusativ-Objekten sind besonders häufig: sehen Subjekt Ich sehe Kennen Sie Akkusativ-Objekt ihn. den Mann? Andere wichtige Verben mit Akkusativ-Objekt: finden: Klaus hat eine Wohnung gefunden, haben: Ich habe leider keine Zeit, kaufen: Hast du eine Zeitung gekauft? machen: Wir machen eine Pause, vergessen: Ich habe es ganz vergessen. Verben mit Dativ-Objekt sind nicht so häufig: Subjekt Ich helfe Marion gratuliert Dativ-Objekt dir. ihrer Schwester. Andere wichtige Verben mit Dativ-Objekt" antworten: Klaus antwortet der Lehrerin, fehlen: Mein Freund fehlt mir. gefallen: Der neue 007-Rlm gefällt ihm. schmecken: Das Essen schmeckt ihr gut! s^jp^ Das Dativ-Objekt bezeichnet häufig eine andere Person / einen Adressaten. Es gibt einige wichtige Verben mit Akkusativ- und Dativ-Objekt. Dann ist es meistens wie bei bringen; Das Dativ-Objekt ist eine Person, das Akkusativ-Objekt eine Sache. -^ringen; Subjekt Dativ-Objekt Akkusativ-Objekt Bring Er bietet mir ihr bitte das Buch, einen Tee an. Andere wichtige Verben mit Dativ-und Akkusativ-Objekt: erzählen: Sie erzählt ihm eine Geschichte. geben: Sie gibt ihm Auskunft, sagen: Hat er es dir schon gesagt? zeigen: Jetzt zeigt sie mir ihr Büro. Dpi Artikel maikicit meistens deutlich Subjekt Akkusativ-Objekt Jnd Dativ-Objekt Dciun kann rrnn im Deutschen die Ob|ektc im Prinzip auch vor das Verb stellen So druckt mir meistens ein^n Kontrast aus Akkusativ-Objekt Das Studium hat sie jetzt beendet, aber Akkusativ-Objekt Kontrast einen Beruf hat sie noch nicht Studium- -Beruf Dativ-Objekt Dativ-Objekt Meiner Mutter hat das Konzert gut gefallen, mir nicht. Meine Mutter«- 'vfippj Wo der Unterschied zwischen Subjekt und Akkusativ-Objekt nicht klar markiert ist steht das Subjekt zuerst im Satz: Klaus sieht Maria. Gestern traf die Lehrerin eine Schülerin in der Stadt. 14 Verben mit Orts- und Richtungsangaben Verben mit Ortsangabe Mai che Vei ben haben eine obhgator ische Ol rsangibe bei sich Die Ol tsangabe antwortet 4 wohnen Subjekt Ich wohne Liegt das Buch , Andere wichtige Verben mit obligatorischer \ Ortsangabe: Ortsangabe hängen: Das Bild hängt an der Wand. leben: Ich lebe in einer Wohngemeinschaft, in Dortmund. sein: Die Zeitung ist auf dem Sofa, auf dem Tisch? sitzen: Das Kind sitzt auf dem Stuhl. stehen: Das Glas steht in der Küche. Das Verb Die Ortsangabe kann so ausgedrückt werden: Peter sitzt auf dem Bett. Peter sitzt oben. Präposition + Nomen (im Dativ) Ortsadverb Verben mit Richtungsangabe Manche Verben hibsn eine obligatorische Richtungsangabe bei sich. Die Richtungsangabe antwortet auf die Frage Wohin? Subjekt Ich lege Ich fahre legen I Akkusativ-Objekt das Buch Richtungsangabe auf den Tisch, in die Stadt. Andere wichtige Verben mit obligatorischer Richtungsangabe: gehen: Ich gehe heute ins Kino, hängen: Sie hängt die Jacke auf den Stuhl. stellen: Stell das Glas in die Spüle, tun:Tu das Spielzeug bitte ins Regal. Die Richtun^sangabe kann so ausgedrückt werden: Claudia legt die Zeitung auf den Tisch. Margret geht nach oben. Präposition + Nomen (meist im Akkusativ) Präposition + Ortsadverb 15 Reflexive Verben Manrho Verben haben ein Reflexivpronomen im Akkusativ oder Dativ bei sich. Man nennt sie reflexive Verben. Vergleiche dazu auch S. 26 (Die Stellung des Reflexivpronomens) und S. 68 (Das Reflexivpronomen). Hast du dich schon gewaschen? Beeilen Sie sich bitte! Ich wünsche mir ein Buch zum Geburtstag. einige Verben benutzt man immer mit Reflexivpronomen. Der Kasus ist fest. Beeil dich bitte! Vorsicht, beweg dich nicht! Freust du dich Reflexivpronomen schon auf die Ferien? Er ärgert sich über das schlechte Ergebnis, im Akkusativ Im Urlaub haben wir uns gut erholt Bei Musik entspanne ich mich am besten. Gestern hat sie sich schlecht gefühlt, heute fühlt sie sich schon wieder besser.__ Ich wünsche mir ein Buch zum Geburtstag. Stell dir vor, ich Reflexivpronomen habe eine Weltreise gewonnen! Ich muss mir noch schnell die im Dativ Zähne putzen. Tipp Lernen Sie bei diesen Verben das Reflexivpronomen gleich mit: ich beeile mich, ich wünsche mir ... So wissen Sie immer, welchen Kasus das Reflexivpronomen hat. Univ.-Bibliothek Regensburg Finanziert aus Studienbeiträgen Das Verb 49 Bei einigen Verben steht oft ein Reflexivpronomen (aber mehr immer) Ich wasche mich. Er kämmt sich. Wir kaufen uns ein Eis. Er macht sich das Frühstück immer selbst. Ich wasche das Auto. Sie kämmt die Puppe. Ich kaufe dir jetzt ein Eis. Ich mache euch jetzt Frühstück. sich anziehen, sich kämmen, sich hinlegen, sich ins Bett legen, sich rasieren, sich schminken, sich setzen, sich waschen Reflexivpronomen im Akkusativ Wenn man genauer sagt, was man anzieht, kämmt, schminktsteht das Reflexivpronomen im Dativ: Ich wasche mir die Haare. Sie zieht sich ein neues Kleid an. Ich muss mir noch die Haare kämmen. Ich wasche dem Kind noch die Haare. Er zieht der Puppe ein rosa Kleid an. Die Mutter kämmt der Tochter die Haare. Bei einigen Verben bedeutet dis Reflexivpronomen gegense tig' Frau Weber und Herr Wolter begrüßen sich. (Frau Weber begrüßt Herrn Wolter und Herr Wolter begrüßt Frau Weber.) Karla und Paul haben sich im Urlaub kennen gelernt. (Karla hat Paul und Paul hat Karla kennen gelernt) Seitdem lieben sie sich. (Sie liebt ihn und er liebt sie.) 16 Verben mit Präpositional-Objekt Viele Veiben haben ein Pf apositional-Objekt Vergleiche dazu auch S 26 (Die Stellung des Herr Bode wartet auf den Kollegen. Präposition + Nomen ies^siaci die Rede, suchen —> die Suche, lieben —> die Liebe etc. -in der Lehrer —» die Lehrerin, der Arzt —> die Arztin, der Pole —»■ die Polin etc. schaft der Freund -» die Freundschaft, der Mann -» die Mannschaft etc. -heit l-keit 1 -igkeit Neutrale Suffb -cften dumm —» die Dummheit, klug -» die Klugheit, möglich —> die Möglichkeit, menschlich die Menschlichkeit, schnell -» die Schnelligkeit etc. ce: die Hand —» das Händchen; das Kind —> das Kindchen etc. -lein der Tisch —> das Tischlein, die Maus —=► das Mäuslein etc. -tum der Beamte —»■ das Beamtentum, der Experte —> das Expertentum 'Tipp Es gibt einige Ausnahmen, z.B. der Reichtum, der Irrtum Ari^tikel-und Artikelwörter - ~ —— Im Deutschen verwendet man Nomen meist mit Artikel: der Berg, eine Fabrik, kein Hotel, ine nc Großeltern. Es gibt verschiedene Artikel, z. B. den bestimmten (der), den unbestimmten (ein), den negativen Artikel (kein) und den Possessivartikel (mein). Artikelwörter 57 Artikel Nominativ W bestimmt unbestimmt negativ Possessivart. der Text ein Text kein Text mein Text die Seite eine Seite keine Seite meine Seite das Buch ein Buch kein Buch mein Buch die Fragen — Fragen keine Fragen meine Fragen Artikel bestimmt unbestimmt negativ Possessivart. Akkusativ den Text einen Text keinen Text meinen Text die Seite eine Seite keine Seite meine Seite das Buch ein Buch kein Buch mein Buch die Fragen - Fragen keine Fragen meine Fragen 'Tipp Im Plural unterscheidet man nicht nach dem Genus (maskulin, feminin, neutrum). Artil«d l id Ainl<-:N\n-tei 7-igcn a" E-n No-pn srfhr im Nominativ, Akkusativ Vor Dativ, manchmal auch im Genitiv. Nomen im Akkusativ können Objekte sein: Nominativ (Subjekt) Akkusativ(-Objekt) Der Mann bestellt ein Stück Kuchen. Er isst den Kuchen und trinkt einen Kaffee. Nomen im Dativ und Akkusativ können auch von einer Präposition abhängen: Wir gehen jetzt in den Speisesaal. Auf dem Tisch steht ein Glas mit Blumen. Arckci und Ar :ikcl/voi icr zeigen ucl .in Präposition mit Nomen im Akkusativ Präposition mit Nomen im Dativ • Etwas ist neu im Text oder in der Situation: ein, eine, ein (unbestimmter Artikel). Timo sagt: „Ich beobachte einen Mann." Manchmal ist ein, eine, ein auch eine Zahl: „Ich habe einen Bruder." (= nicht zwei) • Etwas ist bekannt (es ist im Text schon vorgekommen oder es ist allgemein bekannt): der, die, das (bestimmter Artikel). „Ich beobachte einen Mann." - „Da ist der Mann!" Der Münsterplatz ist in Freiburg. • Etwas ist negiert: kein, keine, kein (negativer Artikel). „Hier gibt es keinen Münsterplatz!" • Besitz oder enge Beziehung: mein, meine, mein (Possessivartikel). Meine Tochter heißt Amelie. Tipp Zusammen mit einem Nomen kann man der, dieser, jeder; ein-, kein-, mein- als Artikelwort verwenden. Wenn man sie allein verwendet, sind diese Wörter Pronomen. Vergleiche dazu auch S. 66-68 (der, dieser, jeder; einer, keiner, meiner). Artikelwörter 58 1 Der unbestimmte und der bestimmte Artikel ' Hier verwendet man den Artikel: Das ist ein Hafen. Der Hafen ist in Norddeutschland. Ich habe eine Schwester,Tina zwei. Familie Raptis hat zwei Kinder. Der Sohn heißt Jakob, die Tochter Lena. Hier verwendet man keinen Artikel: Namen: Das ist Frau Mainka. Ihre Kinder heißen Beate und Stefan, unbestimmte Mengenangaben: Frau Egli kauft Obst, Butter und Zucker. Berufe: Das ist Kostas Raptis, er ist Arzt. Seine Frau ist Lehrerin. Städte- und Ländernamen: ► Wohnen Sie in Deutschland? <3 Ja, in Frankfurt. ^ipp7 Einige Länder haben einen Artikel, z. B. die Schweiz. Urs kommt aus der Schweiz. In der Schweiz gibt es viele Berge. Ich fahre gern in die Schweiz. Der bestimmte Artikel hat immer die Signalendungen, bestimmt Nominativ Akkusativ Dativ der Hut die Brille das Haus die Hüte, Brillen, Häuser den Hut die Brille das Haus die Hüte, Brillen, Häuser dem Hut der Brille dem Haus den Hüten, Brillen, Häusern ' Die Endungen des bestimmten Artikels sind wichtige Signale für Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht). *\/^ Nominativ r e s e Akkusativ n Dativ m r m n ^Tpg7 Merken Sie sich diese Signalendungen gut. Sie kommen auch bei anderen Wörtern (Artikel, Adjektive ...) vor. Der unbestimmte Artikel hat manchmal keine Signalendungen (im Nominativ maskulin und neutrum und im Akkusativ neutrum). unbestimmt Nominativ Akkusativ Dativ ein Hut eine Brille ein Haus einen Hut eine Brille ein Haus einem Hut einer Brille einem Haus - Hüte, Brillen, Häuser - Hüte, Brillen, Häuser - Hüten, Brillen, Häusern sfip^/ Es gibt keine Pluralform für ein, eine, ein: Da vorn steht ein Haus! -> Plural: Da vorn stehen Häuser! Artikelwörter 59 2 Der negative Artikel Der negativa Aitikel *f*in hat im Singii.ii diescILen EiiJuiüeii wip dei un oosriinmtp Artil-cl (ein. eine. ein), n vei neint das Nomen ► Ist das eine Schule? < Nein, das ist keine Schule. ►• Hast du einen Hund? < Nein, ich habe keinen Hund. Ich habe eine Katze. \m/ \f/ Nominativ Akkusativ Dativ kein Hut keinen Hut keinem Hut keine Brille keine Brille keiner Brille kein Haus kein Haus keinem Haus keine Hüte, Brillen, Häuser keine Hüte, Brillen, Häuser keinen Hüten, Brillen, Häusern 3 Der Possessivartikel De Pos5ess1v.11 tiKI diurltr Besitz unc Zufculungkeit uis das Haus von Marrin ■ sein Hais das Haus vonTinia > ■ I■ - Hai.s Diese Possessivartikel gibt es: (ich) mein Das ist mein Hund. (du) dein Ist das dein Heft? (er) sein Wo ist Herr Mainka? Und wo ist sein Bus? (sie) ihr Da ist Frau Solling-Raptis. Das ist ihr Buch. (es) sein Das Kind isst sein Eis. (wir) unser Unser Haus ist alt. (ihr) euer Beate und Stefan, ist das euer Lehrer? (sie) ihr Lena und Jakob machen jetzt ihre Hausaufgaben. (Sie) Ihr Guten Tag, Herr Bauer! Eine Frage: Ist das Ihr Auto? Guten Tag, Herr und Frau Müller! Eine Frage: Ist das Ihr Auto? Die Endungen sind wn* bei ein und m- ti \m/ mein, dein, Nom. mein Hund meine Familie mein Lied meine Eltern sein • ihr • Akk. meinen Hund meine Familie mein Lied meine Eltern sein Dat. meinem Hut meiner Brille meinem Haus meinen Hüten,... unser Nom. unser Hund unsere Familie unser Lied unsere Eltern Akk. unseren Hund unsere Familie unser Lied unsere Eltern Dat. unserem Hut unserer Brille unserem Haus unseren Hüten,.. euer Nom. euer Hund eure Familie euer Lied eure Eltern Akk. euren Hund eure Familie euer Lied eure Eltern Dat. eurem Hut eurer Brille eurem Haus euren Hüten,... ihr • Ihr Nom. ihr Hund ihre Familie ihr Lied ihre Eltern Akk. ihren Hund ihre Familie ihr Lied ihre Eltern Dat. ihrem Hut ihrer Brille ihrem Haus ihren Hüten,... Tipp Statt unsere, unseren hört man auch unsre, unsren. Artikelwörter 60 4 Welch- welch- ist ein Fragewort. Es steht zusammen mit dem Nomen auf Position 1. welch- bedeutet; Auswahl aus einer Menge. Position 1 Mögliche Antwort Welcher Tag Welches Zimmer ist heute? möchten Sie lieber? Das Einzelzimmer oder das Doppelzimmer? Dienstag. Das Einzelzimmer bitte. up'cij- hat immer die Signalendungen (wie der bestimmte Artikel der, die, das): Nominativ Akkusativ Dativ welcher Hut welche Brille welches Haus welche Häuser welchen Hut welche Brille welches Haus welche Häuser welchem Hut welcher Brille welchem Haus welchen Häusern ^fippi Vergleiche dazu auch S. 9 (Fragesätze mit welch-) und S. 71 (welch- und was für ein-). Artikelwörter und Adjektive — 1 Das Adjektiv vor dem Nomen: Adjektivendungen Vor dem Nomen hat das Adjektiv bestimmte Endungen. Das Artikelwort bestimmt, welche Endung das Adjektiv hat: Der schöne Park. Die ruhige Bank. Ein neues Buch. Und ein hoher Baum ... Wen das Artikelwort die Endungen des bestimmten Artikels hat (die Signalendungen), danr hit das Adjektiv die Endungen -e oder -en: \m/ \f/ Nominativ der schöne Park die ruhige Bank das neue Buch die hohen Bäume Akkusativ den schönen Park die ruhige Bank das neue Buch die hohen Bäume Dativ dem schönen Park der ruhigen Bank dem neuen Buch den hohen Bäumen Genitiv des leisen Windes der ruhigen Bank des neuen Buchs der hohen Bäume Ebenso nach den Artikelwörtern dieser, jener, jeder, mancher, welcher, alle, irgendwelche. 'Tipp Das sind die Signalendungen: \m/ \f/ \y \pj^ Nominativ r Akkusativ e n s e Dativ m r m n Genitiv s r s r Wenn das ArtiKelwoi t diu Sigruler düngen nicht hat, eder wtnn kein Artikelwort steht, übernimmt das Adjektiv die Sigmlendurge i der alte Baum das neue Buch der schwarze Kaffee dieser schöne Tag ein alter Baum ein neues Buch schwarzer Kaffee ein schöner Tag Signalendung am Artikelwort Signalendung am Adjektiv Tipp Diese Artikelwörter haben das Signal nicht immer: ein, mein I dein I sein kein \f/ \n/ Nom. Akk. Dativ Gen. sein alter Baum seine ruhige Bank seine ruhige Bank sein neues Buch sein neues Buch seinem neuen Buch seines neuen Buchs seine alten Bäume seine alten Bäume seinen alten Bäumen seiner alten Bäume seinen alten Baum seinem alten Baum seines alten Baums seiner ruhigen Bank seiner ruhigen Bank Tipp' Der unbestimmte Artikel (ein, eine, ein) hat keine Pluralformen. Im Plural hat deshalb ~ das Adjektiv die Signalendung. Wenn kein Artikelwort steht, hat das Adjektiv die Signalendungen (außer im Genitiv maskulin und neutrum -» Signal am Nomen): \m/ \f/ Nom. Akk. Dativ Gen. schwarzer Kaffee schwarzen Kaffee (mit) schwarzem Kaffee schwarzen Kaffees gute Luft gute Luft (in) guter Luft guter Luft gutes Wetter gutes Wetter (bei) gutem Wetter guten Wetters hohe Bäume hohe Bäume (auf) hohen Bäumen hoher Bäume 2 Die Adjektivdeklination bei Komparativ und Superlativ Adjektive im Komparativ ischon- • und Supcihtiv (sc'jofis*) lonncn vor dem Nonen stehen. Dann haben sie die Adjektivendungen Berlin hat ein interessanteres Kulturangebot (als München). München ist die südlichste Großstadt Deutschlands. Haben Sie schon die älteste Kirche Dresdens besichtigt? Ich bin mit dem nettesten Mann der Welt verheiratet! Mit besten Grüßen ... In allen anderer Fallen bleiben die kompai icrter Ad|ektive unverändert. Das Wetter in Berlin ist schlechter (als das in München). Die Münchner Biergärten sind am gemütlichsten. Corinna läuft am schnellsten. Der FC Carl Zeiss Jena spielt diese Saison besser. Adjektive 62 3 Partizipien als Adjektive Das Partizip Perfekt Viele Perfekt-Partizipien können auch als Adjektive verwendet werden. Sie haben dann die normalen Adjektivendungen. \rn/ \f/ \Pj^ geliebt (Partizip Perfekt von lieben) der geliebte Ritter ein geliebter Ritter zerstört (Partizip Perfekt von zerstören) die zerstörte Stadt eine zerstörte Stadt geöffnet (Partizip Perfekt von öffnen) das geöffnete Fenster ein geöffnetes Fenster geflohen (Partizip Perfekt von fliehen) die geflohenen Schwestern Das Partizip Perfekt hat meist passive Bedeutung. Bedeutung: der geliebte Ritter: die zerstörte Stadt: das geöffnete Fenster: Der Ritter wird (von jemandem) geliebt. Die Stadt wurde (von jemandem) zerstört. Das Fenster wurde (von jemandem) geöffnet. Das Partizip Perfekt von Verben, die kein Passiv bilden können, hat aktive Bedeutung. Bedeutung:_ die geflohenen Schwestern: der abgefahrene Zug: das gelandete Flugzeug: Die Schwestern sind geflohen. Der Zug ist abgefahren. Das Flugzeug ist gelandet. ^ipp/ Zur Bildung des Partizips Perfekt vergleiche S. 34/35. Das Partizip Präsens Das Partizip Präsens bildet man mit dem Infinitiv und der Endung -d: lachend, fließend, schlafend, singend. Man kann das Partizip Präsens wie ein Adjektiv verwenden. Dann hat : es die normalen Adjektivendungen. der kämpfende Ritter ein kämpfender Ritter die lachende Frau eine lachende Frau das schlafende Kind ein schlafendes Kind Wenn sich das Partizip Präsens auf ein Verb bezieht, hat es keine Endung (adverbiale Verwendung). Er schüttelte lachend den Kopf. Sie spricht fließend Deutsch. Das Kind spielte singend im Garten. Das Partizip Präsens hat immer aktive Bedeutung. Es bedeutet: Etwas passiert gleichzeitig mit einer anderen Sache. In der Ferne sah er das sinkende Boot. Er schüttelte lachend den Kopf. Sehen und Versinken passieren gleichzeitig. Kopfschütteln und Lachen passieren gleichzeitig: Er schüttelte den Kopf und lachte dabei. Adjektive 63 4 Adjektive als Nomen Min kirin vielt Ad|cktive auch als Nortn vuw-m ili-n deutsch: der Deutsche, die Deutsche ein Deutscher,eine Deutsche ... arbeitslos: der/die Arbeitslose,ein Arbeitsloser ... angestellt: der/die Angestellte, ein Angestellter ... Personen 'Tipp Signalendung beim Artikel -» Adjektivendung -e oder -en. Signalendung nicht beim Artikel —> beim Adjektiv. Nach vc'. Her i?. 'jmf.> Ji'd mi/Vs s-ehr dn"; nn.n'nil sie-te Aniektv min et im Ni'i'tn m Ich will im Urlaub etwas Besonderes erleben, aber es soll natürlich nichts Gefährliches sein. Wir haben viel Neues gesehen, aber wenig Schönes. gut: das Gute, das Beste schön: das Schöne, das Schönste Abstrakte Konzepte (immer neutrum) 1 Komparation Acjekt'\e habei eine Gl i nd*oi m, einen Knrroniativ in d einen Supcr'ativ Grundform Komparativ schön schnell praktisch schöner schneller praktischer Kleine Besonderheiten: Ke n -e- im Kompaiptiv teuer teurer am teuersten dunkel dunkler am dunkelsten Oft a, o, u —» o, o, u lang alt kurz langer älter kürzer am längsten am ältesten am kürzesten Unregelmäßige Formen: gut besser am besten viel mehr am meisten gern lieber am liebsten Superlativ am schönsten am schnellsten am praktischsten I - rtrr im Sipcilitiv bei Adjektiven iuf I -t, -d, -s, -ß, -sch, -x, -z schlecht heiß hübsch hoch nah groß schlechter heißer hübscher am schlechtesten am heißesten am hübschesten höher näher größer am höchsten am nächsten am größten Komparation, vergleiche 64 2 Vergleiche Zwei Sachen, Personen oder Handlungen sind gleich. Dann verwendet man so + Grundform + wie ... Mit dem Zug bin ich so schnell wie mit dem Flugzeug. Meine Tochter ist jetzt so groß wie ihre Freundin. Er kocht so gut wie seine Frau. '^jpj)/ Statt so kann man auch genauso sagen: Mein Haus ist genauso schön wie deine Wohnung. Man kann die Gleichheit auch negieren: Die Straßenbahn ist nicht so schnell wie die U-Bahn. Eric Sache, Person oder Handlung ist in einem Aspekt anders als die andere Sache oder Person. Dann verwendet man Komparativ + als: Mit dem Flugzeug bin ich schneller als mit dem Zug. Meine Tochter ist kleiner als ihre Freundin. Hier kann ich besser arbeiten als zu Hause. ^$p/ wie + Nomen / Adverb etc. und als + Nomen / Adverb stehen nach der Satzkiammer: Früher ist man nicht so viel gereist wie heute. I-1 Satzklammer I-^ Eine Sache, Person oder Handlung ist in einem Aspekt größer / kleiner / schneller ... als alle anderen. Dann verwendet man am + Superlativ. Mit dem Auto bin ich am schnellsten bei der Arbeit. Pronome n-------- - _ 1 Die Pronomen ich, du, er • sie • es, wir, ihr, sie I Sie Die Pronomen nennen Sprecher und Hörer oder ersetzen Namen und bekannte Nomen. ich, wir: Sprecher du, ihr, Sie: Hörer er, sie, es, sie: über diese Personen und Dinge spricht man "jjpp/ Im Deutschen kann man die Pronomen nicht weglassen. Kommst du heute? Wir spielen Karten. Philipp kommt auch. Er hat heute Zeit. Singular Plural Nominativ ich du er sie es wir ihr sie Sie Akkusativ mich dich ihn sie es uns euch sie Sie Dativ mir dir ihm ihr ihm uns euch ihnen Ihnen Pronomen 65 So werHpn Hin Pronomen verwendet • Bezug auf Nomen: Das ist Martin Miller. Er ist Journalist. Kennen Sie ihn? Das ist Andrea, meine Frau. Sie ist Deutschlehrerin. Ich liebe sie. Das ist das Münster. Es ist sehr schön. Timo fotografiert es. Tipp^ es kann sich auch auf eine ganze Aussage beziehen: „Wann kommt der Zug an?" - „Ich weiß es nicht." ,Kommunikations"-Pronomen: du-Situation Sie-Situation Kostas: Andrea, ohne dich ist das Chef: Herr Bauer, Sie arbeiten Leben nicht schön! sehr gut! Ich möchte Sie Andrea: Ja, ja. Wo sind die Kinder jetzt? und Ihre Frau gern einladen Lena, Jakob, wo seid ihr, ich und für Sie kochen. Es gibt sehe euch nicht! Fisch und Gemüse. Kostas: Wann haben wir mal wieder Herr Bauer: Oh, vielen Dank. Ich frage einen Abend nur für uns? Was meine Frau. meinst du? Chef: Sehr gut, fragen Sie sie bald. Andrea: Einen Abend nur für uns? Ohne die Kinder? Was machen wir ohne sie? Wann verwendet man du I ihr ...? - in der Familie - mit Kindern (bis ca. 15) - mit Freunden - manchmal mit Kollegen Wann verwendet man Sie ...? - mit fremden Erwachsenen - in formellen Situationen: Arbeit, Einkaufen,Behörden,Polizei ... - wenn man nicht sicher ist: Sie oder du? Tipp Sie kann Singular oder Plural sein. 2 der, dieser, jeder I alle; einer I welche, keiner, meiner der, dtw fdet cwr. keiner mc ne: kam man zusammen mit ein2m Nomen (als Ai tikalwor tl oder allein (als Prononcn) veiwcnccn. Verwendung als Artikelwort: der schwierige Text, diese leichte Aufgabe, jedes Tier, ein intelligentes Tier, keine schlechte Idee, mein guter Freund Verwendung als Pronomen: ► Wir dürfen den Schlüssel nicht vergessen. < Den habe ich schon eingesteckt! ► Ist das Ihr Haus? < Ja, das ist unseres. Nicht sehr groß, aber gemütlich. ► Wie schön für Sie! Wir möchten auch gern eins, aber wir können uns keins kaufen. Pronomen 66 Als Pronomen haben der, dieser, jeder, einer, keiner, meiner immer die Signalendungen (= die Endungen des bestimmten Artikels). Steht danach ein Adjektiv, hat es die Endung -e oder -en. \f/ Nom. der, dieser, jeder, die, diese, jede, das, dieses, jedes, die, diese, alle, einer, keiner, meiner eine, keine, meine ein(e)s, kein(e)s, welche, keine, meine mein(e)s Akk. den, diesen, jeden, die, diese, jede, das, dieses, jedes, die, diese, alle, einen, keinen, meinen eine, keine, meine ein(e)s, kein(e)s, welche, keine, meine mein(e)s Dat. dem, diesem, jedem, der, dieser, jeder, dem, diesem, jedem, denen, diesen, allen, einem, keinem, einer, keiner, einem, keinem, welchen, keinen, meinem meiner meinem meinen Der Plural der Pronomen einer, eine, eines ist weiche. Der Dativ Plural von der, die, das als Pronomen heißt denen, nicht den. Statt eines, keines, meines sagt man in der gesprochenen Sprache meistens eins, keins, meins. Verwendung der Pronomen der, die, das und dieser, diese, dieses verwendet man, wenn man Aufmerksamkeit für ein ganz bestimmtes Element in einer Situation oder in einem Text / Dialog möchte. Deshalb stehen diese Pronomen oft auf Position 1 und sind betont. ► Wo ist nur Klaus? < Den habe ich gerade noch gesehen, vielleicht ist er weggegangen. ► Wir müssen uns bei Rüdiger und Julia für die Einladung bedanken. < Bei denen habe ich mich gestern bedankt, aber bei Maria noch nicht. Ich ruf sie heute an. Ich muss eine neue Uhr kaufen - diese hier ist kaputt. Sie hat nicht lange gehalten. ^■jpjj/ Wenn man etwas betont oder die Aufmerksamkeit auf etwas orientieren will, verwendet man der, die, das oder dieser, diese, dieses; sonst verwendet man er, sie, es. das und es beziehen sich oft auf eine ganze Aussage oder auf etwas, was man sieht. ► Wann kommen noch mal Simone und Gisbert zu Besuch? < Das weiß ich nicht! Du hast es mir nicht erzählt. ► Schau mal da vorn - was ist denn das? < Das ist ein Schiff, glaube ich. Mit jeder, alle und keiner bezieht man sich auf die Elemente einer Gruppe oder die ganze Gruppe. Ich habe drei Brüder - und ich verstehe mich mit jedem gut. jeder Einzelne Keiner ist bisher verheiratet. kein Einziger In unserer Familie verstehen sich alle gut miteinander. die ganze Gruppe Hast du alles eingepackt? alle Dinge Mit tiner , wlIJil, kernet bezieht min sich auf Nomen mit unbestmrrtem A'tikel < Ja, gern, ich nehme gern noch einen. ► Magst du noch einen Espresso? « Nein, danke, für mich bitte keinen mehr, sonst werde ich zu nervös. Ich habe keine Disketten mehr - kannst du mir welche leihen? Tipp einer kann auch Zahlwort sein. ► Wie viele Geschwister hast du denn? o Nur eins. nuwr zeigt Belitz odei enge Verbindung an Frau Krämer: „Das ist unser neues Klavier." Frau Reich: „Und das ist unseres." ► Hier liegt noch eine Tasche - wem gehört die wohl? < Oh, das ist meine!" 3 Das Relativpronomen i Mit dem Rehtivpionomen blder mir Rehrivvitzp Vergleiche Hnzii mich S 23 (Relamsatzc) \m/ \f/ \n/ Nominativ der die das die Akkusativ den die das die Dativ dem der dem denen Tipp/ Das Relativpronomen hat die gleichen Endungen wie der bestimmte Artikel. Ausnahme: Dativ Plural. 4 Das Reflexivpronomen Die Reflexivpronomen verwendet man im Akkusativ oder Dativ Akkusativ Dativ ich wasche mich ich wasche mir die Haare du wäschst dich du wäschst dir die Haare er • sie • es wäscht sich er • sie • es wäscht sich die Haare wir waschen uns wir waschen uns die Haare ihr wascht euch ihr wascht euch die Haare sie • Sie waschen sich sie • Sie waschen sich die Haare ripp Der Unterschied zwischen Akkusativ und'Dativ ist nur bei ich und du deutlich: mich - mir, dich - dir. Pronomen 68 5 Indefinitpronomen Indefinitpronomen verwendet man, wenn man eine Person, einen Ort, einen Zeitpunkt usw. nicht genau spezifizieren will oder kann. Vorhin hat jemand für dich angerufen - ich habe leider den Namen nicht verstanden. Hat heute irgendjemand für mich angerufen? Hat heute irgendwer für mich angerufen? Gibt es noch irgendeine Möglichkeit, das Problem zu lösen? Hast du zufällig meine Brille gesehen? Ich habe sie irgendwo vergessen. Hast du heute vielleicht noch irgendwann Zeit? Ich muss dringend mit dir sprechen. Wir müssen das Problem irgendwie lösen. Hast du irgendwas verstanden? Ich nicht. Komm, wir fahren irgendwohin, weit weg von hier .. rTipp' Diese Wörter verwendet man meistens allein kann man aber auch als Artikelwort (vor dem verwenden. Bedeutung: Ich weiß nicht, wer angerufen hat. Man will als Erstes wissen, ob überhaupt jemand angerufen hat. Man will wissen, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gibt, das Problem zu lösen - egal, welche. Ich weiß nicht genau, wo. Es ist nicht wichtig, wann. Es ist nicht wichtig, wie - wichtig ist der Erfolg. Im Moment ist nicht wichtig, was genau du verstanden hast. Es ist nicht wichtig, wohin, Hauptsache weg von hier. (als Pronomen); irgendein- und kein-Nomen) oder als Pronomen (allein) Man kann die Indefinitpronomen auch negieren. indefinit negiert irgendjemand, irgendwer, irgendein- niemand, kein- irgendwas / irgendetwas nichts irgendwann nie irgendwo nirgends irgendwohin, irgendwoher nirgendwohin, nirgendwoher irgendwie nicht jemand, niemand können Endungen haben. Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv jemand jemanden jemandem jemandes niemand niemanden niemandem niemandes 'Tipp Oft werden jemand I irgendjemand und niemand auch ohne Endungen gebraucht: Ich brauche niemand I niemanden. Hast du jemand I jemanden gesehen? Pronomen 69 Das Indefinitpronomen man man bedeutet: Es gibt keine konkrete Person oder man spricht für alle Leute. Sagt man auf Deutsch auch „Souvenir?" 'Tipp Bei konkreten Personen verwendet Heute kann man den Fernsehturm gut sehen! man er,s/e, es: Pablo lernt Deutsch. Früher hatte man mehr Zeit. Er braucht ein Wörterbuch. 'ci ist r r seh1- häufiges lr ct-fmitprcnomcn mai aic ni.r ini Nom i ati/ \u Atnd'.t,'ii den indcicn F->'len bcn iizi mii w- Nominativ man Akkusativ einen Dativ einem In Deutschland arbeitet man sonntags nicht. Hier behandeln die Leute einen nicht besonders freundlich! Den Staat interessiert gar nicht, wie es einem geht. 'tipp man bedeutet oft: „alle Leute / die meisten Leute". In Deutschland arbeitet man sonntags nicht. -* alle Leute / die meisten Leute arbeiten nicht. man kann aber auch bedeuten: „irgendeine Person". Wenn man den Berliner Reichstag betritt, beeindruckt einen sofort die Atmosphäre. •* eine nicht spezifizierte Person 6 sich und einander Br-i mnrcncn Vcrban hat sieh ri Pli.ri! eine iczpro o Ecdrunin^ 'Gegenseitigen;) Bedeutung:_ sich kennen lernen Hier haben Sara und ich uns kennen gelernt, sich lieben Sie haben sich vom ersten Augenblick an geliebt, sich treffen Heute treffen sie sich nur noch selten. sich helfen Klaus Fischer und Marga Fischer helfen sich viel bei der Hausarbeit. sich zulächeln Beim Abschied lächelten sie sich zu. Sara hat mich kennen gelernt, und ich habe Sara kennen gelernt. Sie hat ihn geliebt und er hat sie geliebt. Sie trifft ihn und er trifft sie (selten). Er hilft ihr und sie hilft ihm. Er lächelte ihr zu, und sie lächelte ihm zu. Wenn mm die icziprcl-c Bczichuiii, btvjnd.is duuihc.1 ■ ichcr will, "ar.var dui i.mii eiiün.'i-r. Hier haben Sarah und Paul einander kennen gelernt. Klaus und Marga helfen einander viel bei der Hausarbeit. Marga und Klaus verstehen einander gut. Ii i Singulii naben d ?se Vrrbpn kein Refloxupir -men Ich habe ihn vor drei Jahren kennen gelernt. Sie liebt ihre Kinder. Ich treffe meinen Vater um 3 Uhr. Herr Maler hilft seiner Tochter bei den Hausaufgaben. Sie lächelte mir zu. Pronomen iW-ArVörteri 1 W-Wörter , W-Wörter sind Fragewörter. Man fragt nach bestimmten Informationen z. B. wie, wann, wo, ■ woher, wohin usw. Nach Personen oder Sachen fragt man unterschiedlich. Vergleiche dazu : auch S. 8/9 (Die Fragesätze) und S. 61 (welch-). Person keine Person, Sache Nominativ Wer ist das? - Kostas Raptis. Was ist das? - Ein W-Wort. Akkusativ Wen siehst du? - Lutz. Ohne wen möchtest du nicht leben? - Ohne meine Familie. Für wen kochst du? - Für meine Frau. Was isst du? - Eine Suppe. Ohne was möchtest du nicht leben? - Ohne meine Musik. Wofür braucht Martin das Geld? - Für einen Computer. Kombination W-Wort + Präposition: Bei der Frage nach Sachen kann es besondere W-Wörter geben: Wofür arbeiten Kostas und Andrea? - Für ihr Haus. welch- und was für ein Mit was für ein fragt man nach der Art / nach dem Typ einer Sache / Person. In der Antwort verwendet man meistens den unbestimmten Artikel. Frage Antwort Was für eine Ärztin ist sie? Eine Kinderärztin. Was für ein Museum ist das? Ein Museum für Druckkunst. Für was für eine Firma arbeitet er? Für eine Computerfirma. ^ipp7 was für ein dekliniert man wie ein, eine, ein. Im Plural verwendet man was für oder welche Art (von). Was für Schuhe suchst du eigentlich? Welche Art von Schuhen suchst du eigentlich? Mit welch- fragt man, wenn es eine Wahl zwischen bestimmten Sachen / Personen gibt. In der Antwort verwendet man den bestimmten Artikel. Frage Welcher Radiosender hat einen Sitz in Mainz? Welches Museum sollen wir besichtigen: das Kunstmuseum oder das Historische Museum? Mit welchem Zug fährst du zurück? "ripp/ welch- dekliniert man wie der, die, das. Antwort Der Südwestrundfunk. Das Historische Museum. Mit dem Zug um 14.30 h. W-Wörter 71 [Präposfctone^ .. r — Pi ipujiciunoi1 kumbiniciT ,-nn "iir Nom:n 5iu sitioii~ii 7 Pnpo>inoicn mit dr cm festen Kasus ji d Pi iLosicune ■ -nt Al« aisiu* odei Da_u CD aus, bei, gegenüber, von, zu: immer mit dem Dativ: Aus welchem Land kommen Sie? Herr Eberle arbeitet bei einem Pharmakonzern. Ich wohne gegenüber dem Hotel Atlantis. Frau Bürgi kommt vom Sport. Aus welchem Land kommen Sie? Am Sonntag fahre ich immer zu meinen Eltern. vripp/ Meistens sagt man beim statt vom statt zum / zur statt bei dem von dem zu dem I zu der Ausnahme: Man zeigt auf etwas Bestimmtes: „Gehen wir jetzt zu dem Laden?" (= nicht zu einem anderen Laden). Der Artikel ist dann betont. durch, entlang, gegen, um (herum): immer mit dem Akkusativ: Machen wir zusammen einen Spaziergang durch den Wald? Nein, ich gehe lieber den Fluss entlang. Mach die Augen auf, du läufst gleich gegen den Baum! Am besten gehen wir um den See (herum). Präpositionen (2) an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen mit Akkusativ oder Dativ: Wo? (?) Wohin? (Bewegung von A nach B) mit Akkusativ: Heike Blütner ... geht an die Bushaltestelle, steigt auf den Kirchturm, geht in den Reichstag, fährt hinter das Brandenburger Tor. stellt das Gepäck neben den Busfahrer, fliegt über die Stadt, geht unter das Dach, geht vor die Tür. stellt den Koffer zwischen die Gepäckstücke *^ipp/ Meistens sagt man statt an dem, an das statt in dem, in das (etwas ist oder passiert an einem Ort A) mit Dativ: Heike Blütner ... steht jetzt an der Bushaltestelle, ist auf dem Kirchturm, ist im Reichstag. steht hinter dem Brandenburger Tor. steht neben dem Busfahrer. sitzt über dem Busfahrer. steht unter dem Dach. steht jetzt vor der Tür. sitzt zwischen den Gepäckstücken. am, ans im, ins Ausnahme: Man zeigt auf etwas Bestimmtes: „Warst du in dem Laden?" (= nicht in einem anderen Laden). Der Artikel ist dann betont. Man hört auch öfters diese Formen (nur gesprochen): aufi (= auf das), aufm (= auf dem), aufn (= auf den) hinters (= hinter das), hinterm (= hinter dem), hintern (= hinter den) übers (= über das), überm (= über dem), übern (= über den) unters (= unter das), unterm (= unter dem), untern (= unter den) vors (= vor das) Orts- oder Richtungsangaben im Überblick an Das Bild hängt an der Wand. Abends stehe ich oft am Fenster und schaue raus. Morgen gehen wir wieder an den See. C auf Das Glas steht auf dem Tisch. Steigen wir auf den Berg? Spiel bitte nicht auf der Straße! Gestern sind wir auf die Insel Rügen gefahren. _Q_ aus Kommen Sie aus Berlin? - Nein, aus Hamburg. Komm bitte aus dem Zimmer! Kaffee trinkt man aus der Tasse. Herkunft (Land, Stadt) Gegenteil von in bei Bleib bitte bei mir! Er arbeitet bei einem Pharmakonzern. Die Kirche ist bei der Bank. Personen Arbeitsplatz in der Nähe durch Gehst du durch den Park? von einem Ende zum anderen Präpositionen 73 entlang Er geht die Straße entlang. er folgt der Straße 'Tipp Die Präposition entlang steht meistens hinter dem Nomen. gegen Das Auto fährt gegen den Baum. es stößt an, kollidiert gegen- Gegenüber der Schule steht das Rathaus. auf der anderen über Der Schule gegenüber steht das Rathaus. Straßenseite, Das Rathaus steht ihr gegenüber. vis-ä-vis Tipp Die Präposition gegenüber steht vor oder hinter dem Nomen; aber immer hinter dem Pronomen. in Die Milch ist im Kühlschrank. Ich bin gerade in der Küche. Wir fahren morgen in die Schweiz / in die USA Sie geht in die Schule / in das Haus ... Länder und Orte mit Artikel; Gebäude hinter Hinter dem Haus steht ein Baum. nach Jeden Abend fährt Herr Eberle nach Deutschland. Wir fahren bald nach Berlin! Schau mal nach oben / nach unten / nach links ... Länder und Orte ohne Artikel Ortsadverbien vripp/ Die Präposition nach verwendet man meistens ohne Artikel: Ich fahre nach Dortmund. Geht ihr schon nach Hause? neben Familie Blütner wohnt neben Familie Maler. I IM über Über dem Tisch hängt eine Lampe. B um Beim Abendessen sitzt die Familie um den Tisch (herum). im Kreis <*^f ©w® unter Die Katze liegt unter dem Sofa. • von Frau Bürgi kommt gerade von der Arbeit. Das ist die Tochter von einem Kollegen. weg von etwas Zugehörigkeit vor Vor dem Reichstag ist ein großer Platz. m zu Emil fährt zu seiner Großmutter. Ich muss noch schnell zur Post gehen. Dieser Bus fährt zum Nollendorfplatz. Ziel: Personen, Institutionen, Plätze bis zu Der Bus fährt bis zum Brandenburger Tor, nicht weiter, bis nach Er hat mich bis nach Basel gebracht. 'Tipiy bis kombiniert man meistens mit anderen Präpositionen: Die Straßenbahn fährt heute nur bis zum Bertoldsbrunnen. Präpositionen 2 Zeitangaben Zeitangaben können so aussehen: Am Morgen ist Herr Eberle zur Arbeit gefahren. Morgens bin ich immer sehr müde. 1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. oder: Im Jahr 1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Präposition + Nomen Adverb Jahreszahl \fippl Man sagt im Deutschen nicht „In 1995". am Wann? Am Samstag arbeitet Herr Eberle auch. Am ersten Januar ist Neujahr. Am Morgen bin ich immer noch müde. Ebenso: am Vormittag, am Mittag, am Nachmittag, am Abend Tag Datum Tageszeiten in In der Nacht hat es geregnet. Nacht im Wann? im Februar, im Juni, im September ... im Frühling, im Sommer, im Herbst, im Winter Monate Jahreszeiten um Wann? Das Spiel fängt um drei Uhr an. Uhrzeit ^ppj Bei Jahreszahlen steht keine Präposition: Ich bin 1970 geboren. 1989 habe ich Abitur gemacht. seit Seit zwanzig Minuten warte ich auf den Bus. Dauer jetzt Seit wann? _ ab Ab heute mache ich Urlaub! Dauer seit ab Ab wann? 3 Andere Präpositionen und Bedeutungen für + Akkusativ Für wen? (Personen) Wofür? (Sachen) ohne + Akkusativ Ohne wen? (Personen) Ohne was? (Sachen) durch + Akkusativ Durch wen? (Personen) Wodurch? (Sachen) Kostas arbeitet für seine Familie. Er braucht das Geld für das Haus. ^ippy Statt für das hört man auch fürs. Frau König macht keinen Urlaub ohne ihre Freundinnen. Martin Miller kann nicht ohne Computer arbeiten. Ich habe durch meinen Lehrer zum ersten Mal davon gehört. Durch den Unfall hat sie ihren Sohn verloren. Präpositionen 75 gegen + Akkusativ Gegen wen? (Personen) Heute spielt der Fußballclub Wacker Burghausen gegen Bayern München. Ich bin gegen diesen Krieg. mit + Dativ Mit wem? (Personen) Womit? (Sachen) Ich fahre mit meiner Mutter nach Berlin. Frau Koller geht nur mit ihrem Handy aus dem Haus. Präpositionen mit dem Genitiv Die Präpositionen wegen, wahrend, statt, tiotz stehen mit dem Genitiv. Grund in dem Zeitraum an Stelle von das ändert nichts Man verlässt seine Heimat wegen eines Krieges oder einer anderen Katastrophe. Er hat wegen seiner Tochter nicht wieder geheiratet. Ich bin wegen des Staus zu spät gekommen. Während des Krieges gab es viel Elend. Reden Sie während der Pause mal nicht über die Arbeit! Er konnte während des Fußballspiels nur an sie denken. Statt des Professors unterrichtet heute der Assistent. Statt der Besichtigung sind wir ins Theater gegangen. Statt des Treffens gab es nur ein Telefongespräch. Trotz ihres Ratschlags hört er mit dem Studium auf.Trotz der Kälte gingen sie spazieren. Trotz des schlechten Wetters hatte sie gute Laune. 'fipp^ Mit Personalpronomen verwendet man meistens den Dativ: Wegen dir habe ich das gemacht. Wir haben sie statt ihm mitgenommen. wegen, während, statt und trotz verwendet man mündlich auch sonst oft mit dem Dativ: Wegen dem schlechten Wetter... Während dem Krieg... Statt dem Mantel nehme ich ... Trotz seinem Rat habe ich ... Bedeutung: ______IP; Adverbien und Angrbcn geben Zusatzmrorm.k'o' en Sit hiber keine Encung.n Ortsangaben: Wo passiert etwas? hier, dort, rechts ... Zeitangaben: Wann passiert etwas? heute, jetzt, abends ... Häufigkeitsangaben: Wie oft passiert etwas? immer, oft, manchmal, selten, nie Andere Adverbien: vielleicht, leider, gern(e), sofort... Adverbien und Angaben 76 Adverbien und Angaben stehen auf Position 1 oder in der Satzmitte. Position 1 Verb Satzmitte Satzende Morgen fährt Martin Miller nach Leipzig. Tina geht gern ins Kino. Wir möchten sofort nach Hause i gehen. Satzklammer 1 Angaben Angaben geben zusätzliche Information: Wann passiert etwas? Wie passiert etwas? Warum passiert etwas? Wo passiert etwas? Wie bewertet der Sprecher / die Sprecherin etwas? usw. Wir haben Ihnen gestern die Prospekte zugeschickt Er hat vor zwei Wochen zuletzt angerufen. Sie hat diese Arbeit sehr schnell erledigt. Machen Sie dieses Paket bitte vorsichtig auf. Fahren wir mit der U-Bahn in die Stadt? Wegen des Streiks kam er zu spät zur Arbeit Ich gehe jetzt trotz des Regens spazieren. Hier stand früher einmal die Berliner Mauer. Immer noch gibt es in dieser Stadt viele Erinnerungen an die DDR-Zeit. Glücklicherweise bin ich versichert. Zum Glück muss ich nichts bezahlen. Die Versicherung zahlt leider nicht den ganzen Schaden. Wann? Wie? Warum? Trotz welcher Umstände? Wo? Bewertung / Einschätzung durch den Sprecher / die Sprecherin Wichtige modale Angaben: ielleicht [ eventuell | vermutlich | wohl | wahrscheinlich j bestimmt j sicher vi Wichtige Zeitangaben: damals, einmal, früher | neulich J gestern, vorgestern j gerade | jetzt, heute, gerade > 'Tipp' Angaben können kurz sein (Adverbien wie heute, damit, darum, hier, glücklicherweise), sie können aber auch länger sein (an diesem Tag, mit der U-Bahn, wegen des Streiks, in dieser Stadt, zum Glück). Adverbien und Angaben 77 2 Adverbien Wor'cr ai f-/sc :ind Auvurbit . Dio'c Ad/c-bicn iLnd cvgc indeie) drud-cn nieste >, ei Bcwcrtunc oJ_r Mummi^ fe« Spn_c.'ieii du- Sprechet in >ua glücklicherweise netterweise dummerweise freundlicherweise leider hoffentlich vielleicht wahrscheinlich der Sprecher / die Sprecherin ... ist froh ...findet das nett ...findet das dumm ... findet das freundlich ...findet das schade ... hofft das ... vermutet das ... glaubt, dass das passiert 3 Ortsadverbien und Richtungsadverbien Ortsadverbien Mil Or isadvcib.ui sigt mar wo rrv\.is isr nder !tit:*,nJet Sil sind 'Tipp^ Die Ortsadverbien sind Ortsangaben. Manche Verben haben obligatorische Ortsangaben: wohnen, hängen, leben, sein, sitzen, stehen. (Vergleiche S. 48/49, Verben mit Orts- und Richtungsangaben.) Oir^aii^ibr.-i krnnpi so -iiisjjidrLckc werden. In der Garage steht eine Lampe. Drinnen steht eine Lampe. Drinnen in der Garage steht eine Lampe. Präposition + Nomen (im Dativ) Ortsadverb Kombination: Ortsadverb + Präposition + Nomen Die Ortsadverbien oben, unten, links, rechts, vorn, hinten oben Das Haus hat zwei Stockwerke: Oben sind die Schlafzimmer, unten sind Küche und Wohnzimmer. „Schau mal, ein Familienfoto: Links steht meine Mutter, rechts mein Vater und in der Mitte stehe ich!" links vorn . hinten rechts unten 'Tip ■ Man kann Ortsadverbien mit nach kombinieren. Dann geben sie an, wohin sich etwas bewegt. Zusammen mit nach sind sie Richtungsangaben. nach oben, nach unten, nach links, nach rechts, nach vorn, nach hinten „Siehst du die Kuppel im Reichstag? Komm, wir gehen nach oben!" „Schau mal nach vorn, dann siehst du das Brandenburger Tor." Adverbien und Angaben 78 Die Ortsadverbien draußen, drinnen, drüben, unten, oben Draußen auf der Terrasse stehen fünf Kästen Mineralwasser. Was macht das Fahrrad hier drinnen? Unten im Keller stehen noch zwei Betten. Oben in Zimmer 12 hört jemand laute Musik. Drüben in der Garage steht eine Lampe. Richtungsadverbien Mit Richtungsadverbien bezeichnet man das Ziel einer Bewegung. 'Tipp. Richtungsadverbien sind Richtungsangaben. Manche Verben haben obligatorische Richtungsangaben: fegen, gehen, stellen, hängen, fahren ... (Vergleiche dazu auch S. 48/49, Verben mit Orts- und Richtungsangaben.) Richtungsangaben können so ausgedrückt werden: Gehen Sie doch in den Keller. Präposition + Nomen (meist im Akkusativ) Gehen Sie doch runter. Richtungsadverb Gehen Sie doch nach unten. Präposition + Ortsadverb Gehen Sie doch runter in den Keller. Kombination: Richtungsadverb + Präposition + Nomen Die Dinge / Handlungen finden an einem Ort / in einem Raum statt. Die Richtungsadverbien raus, rein, rüber, rauf, runter, her, hin Bringen Sie die Stühle bitte raus in den Garten. Bringen Sie bitte die Decken rein, es fängt an zu regnen. Holen Sie mal die schmutzige Wäsche runter, bitte. Ich geh gleich mal rauf und schau nach, ob alles fertig ist. Schauen Sie mal da rüber, da ist noch alles unordentlich! Komm doch mal her, ich muss dir was zeigen! Heute Abend gibt es eine Party bei Bettina - gehen wir hin? raus = nach draußen rein = nach drinnen runter = nach unten rauf = nach oben rüber = nach drüben her = zu mir / zum Sprecher hin = zu einem Ziel, das nicht beim Sprecher ist Man kanr die Richtungsangaben mit r- (raus, rein, rauf, runter, rüber) auch mit hin- und hergenauer spezifizieren: her = Bewegung zum Sprecher, hin = Bewegung vom Sprecher weg. heraus (Sprecher ist draußen) herein (Sprecher ist drinnen) herunter (Sprecher ist unten) herauf (Sprecher ist oben) herüber (zum Sprecher auf die andere Seite) hinaus (Sprecher ist drinnen) hinein (Sprecher ist draußen) hinunter (Sprecher ist oben) hinauf (Sprecher ist unten) hinüber (weg vom Sprecher auf die andere Seite) Adverbien und Angaben Kardinalzahlen und Ordinalzahlen 0-9 10-19 20-29 30-100 100-1000 1000-eine Million null zehn zwanzig dreißig (ein)hundert (ein)tausend eins elf einundzwanzig vierzig zweihundert zweitausend zwei zwölf zweiundzwanzig fünfzig dreihundert dreitausend drei dreizehn dreiundzwanzig sechzig vierhundert zehntausend vier vierzehn vierundzwanzig siebzig fünfhundert elftausend fünf fünfzehn fünfundzwanzig achtzig sechshundert zwanzigtausend sechs sechzehn sechsundzwanzig neunzig siebenhundert hunderttausend sieben siebzehn siebenundzwanzig (ein)hundert achthundert zweihunderttausend acht achtzehn achtundzwanzig (ein)hundertzehn neunhundert eine Million neun neunzehn neunundzwanzig (ein)hundertzwanzig (ein)tausend ... Datumsangaben macht man mit am + Ordinalzahl. So bildet man die Ordinalzahlen mit am: 1-19: Die Ordinalzahlen haben die Endung -ten: am vierten zwölften (4.12.) etc. Einige Ordinalzahlen sind unregelmäßigem ersten dritten (1.3.),am siebten zweiten (7.2.) Ab 20: Die Ordinalzahlen haben die Endung -sten: am zwanzigsten elften (20.11.), am einunddreißigsten zwölften (31.12.) am ersten am elften am zwanzigsten am zweiten am zwölften am einundzwanzigsten am dritten am dreizehnten am zweiundzwanzigsten am vierten am vierzehnten ... am fünften am fünfzehnten am dreißigsten am sechsten am sechzehnten am einundreißigsten am siebten am siebzehnten ... am achten am achtzehnten am neunten am neunzehnten am zehnten Tipp Wenn man das Datum mit dem bestimmten Artikel sagt, hat die Ordinalzahl die Endung -e: der zweite Oktober, der zweiundzwanzigste November 1 doch und nein Auf positive =ragen nn-wrrcer min mit/o cgci non Auf ncgitive Fi ige antwortet min mit ne,11 odei soc/i ► Haben Sie den Fischmarkt nicht gesehen? <1 Doch, ich habe ihn gestern gesehen. < Nein, ich hatte gestern keine Zeit. ► Haben Sie kein Auto? < Doch, natürlich! O Nein, ich fahre immer Zug! Zahlen und Datum 80 2 nicht und kein nicht verneint Sätze und Satzteile, kein verneint nur das Nomen. nicht kein Das Rathaus ist nicht alt. Das ist kein Rathaus. Ich sehe die Kinder nicht. Martin Miller hat keine Kinder. ► Ich fahre in die Stadt, kommst du mit? ► Trinken Sie noch einen Kaffee? <] Nein danke, ich fahre nicht mit, das ist < Nein danke, ich möchte keinen Kaffee so anstrengend. mehr, ich bin schon ganz nervös! Das sagt und hört man oft: ► Ich gehe ins Kino. Kommst du mit? < Nein, ich habe keine Lust. ► Trinken wir einen Kaffee? <3 Nein, ich habe keine Zeit. ► Gehen wir in ein Restaurant? .ic unbestimmte Artikelworter hm- hir Hwsi'l'-rn ein Brief, eine Wohnung ... (unbestimmter Artikel) Ich habe Glück, (kein Artikel) Haben Sie Kinder? (Plural ohne Artikel) In Mainz gibt es viele Museen, (viefe) Es kommen noch einige Gäste, (einige) Verneinung mit kein: kein Brief, keine Wohnung, kein Haus Ich habe kein Glück. Nein, ich habe keine Kinder. In meiner Stadt gibt es keine Museen. Nein, es kommen keine Gäste mehr. Ebenso: alle, manche, mehrere, beide, ein paar, jeder Ijede Ijedes K«. ii kji bin ci r in in oft kein- mehr: noch kein-: gar kein-: Es gibt leider keinen Platz mehr im Kurs. (Gestern gab es noch drei.) Er hat noch keine Arbeit gefunden. (Die Suche dauert noch.) Ich habe jetzt gar keine Zeit für dich! (überhaupt keine) Weitere Verneinungen Mir ni'fVs u id niz veme nt mar etwas -iiid immer, mit n tili inj vti nun r iaii jemand Schau mal da vorne! - Ich kann nichts sehen. Siehst du denn etwas? Du hilfst mir nie bei der Hausarbeit! Immer findest du eine Ausrede! Kennst du jemand, der das reparieren kann? - Nein, leider kenne ich auch niemand. _^_is^__L_;i£^^...'..-4-._:;.': ----- aber, denn, doch, eben I halt, eigentlich, ja, mal, wohl Moailpii -Kein -cbui Sign.ilc.wit tii Spicchei e ne Allste ud^r Fr.-g<- ul weiter aber Das können Sie aber schon gut! Das ist aber eine tolle Reise, die ihr da macht! Überraschung: etwas ist anders als man es erwartet. 'Tipp,' aber kommt in dieser Bedeutung vor allem in Ausrufen vor. denn Beherrschen Sie denn alles, was Sie gelernt haben? Ah, Sie sprechen Spanisch. Kommen Sie denn aus Bolivien? Man will eine bestimmte Sache genauer wissen. ^rTpp, denn kommt in dieser Bedeutung nur in Fragesätzen vor. Modalpartikeln 82 doch Wenn Sie eine Frage nicht gleich beantworten Man macht auf etwas aufmerksam, können, lösen Sie doch erst die folgenden Aufgaben. Komm, wir trinken einen Kaffee im „Erzherzog Johann"! - Aber der hat doch zu, wegen Renovierung! eben, halt Schon wieder ein Krieg - die Menschheit lernt eben nichts dazu! Er hat wieder Probleme mit seinem Chef; aber er ist halt auch kein einfacher Mensch. eigentlich Die Arbeitsanweisungen in der Prüfung kann man eigentlich leicht verstehen. Ich habe eigentlich keinen Grund zur Klage. Bei Problemen mit einer Aufgabe lösen Sie doch gleich die nächste Aufgabe. Sie verlieren ja sonst so viel Zeit. Bleib nur nicht zu lange auf - du weißt ja, morgens kommst du so schwer aus dem Bett! gibt einen Ratschlag. Widerspruch: „Du solltest eigentlich auch wissen, dass das nicht geht." Das ist erwartbar / keine Überraschung. Das gilt grundsätzlich, es kann aber Ausnahmen geben. Das ist im Grunde bekannt, der Sprecher signalisiert: Wir wissen das beide. mal Können Sie mir mal kurz sagen, wie lange das noch dauert? Mach doch mal 'ne Pause, denk auch an deine Gesundheit! mal macht die Frage / Aussage weniger direkt / höflicher. wohl ► „Warum kommt Jonas nicht mit?" < „Er hat wohl noch einige Dinge zu erledigen." „Das ist wohl ziemlich schwierig!" Vermutung, Abschwächung der Aussage. ffipp/ Modalpartikeln sind in der gesprochenen Sprache besonders häufig. Oft kann man sie nur schwer direkt in andere Sprachen übersetzen. Die meisten Wörter, die man als Modalpartikeln verwenden kann, kommen auch in anderen Kontexten vor. Dann sind sie keine Modalpartikeln. Er war müde, denn er hatte lange gearbeitet, denn = Konjunktion ► Kommst du?