PAPARÚNA Eleni Torossi „Ein Maikäfer! Ein Maikäfer!“ rief Jannakis voll Freude. Sabine hat den Maikäfer auch gesehen. „Ich werde ihn mit nach Hause nehmen! sagte Jannakis und holte eine leere Streichholzschachtel aus seiner Tasche. „Nein!“ widersprach Sabine heftig. „Lass ihn frei! Warum willst du ihn fangen? Außerdem ist es nicht dein Maikäfer! Ich habe ihn mit dir zur gleichen Zeit entdeckt!“ Ihre backen waren ganz rot vor Aufregung. Jannakis schaute sie an und musste lachen. „Ha, ha! Du siehst jetzt aus wie eine Paparúna, rot wie eine Paparúna! Also gut ich fange den Maikäfer nicht. Bist du jetzt zufrieden?“ Aber Sabine wurde noch wütender. Ihre Backen färbten sich dunkelrot. „Und du bist…du bist …und du bist einfach blöd!“ schrie sie und rannte weg. Jannakis verstand sie überhaupt nicht. Ob sie wütend war wegen des Wortes Paparúna? Das hatte er gar nicht böse gemeint! Inzwischen war Sabine nach Hause gerannt und weinte. „Er hat mich ausgelacht! Er hat mich sogar Paparúna genannt! dachte sie und schluchzte. „Bestimmt ist es ein böses, griechisches Wort, womöglich ein hässliches, rotes Tier oder so! Ich werde nie mit ihm spielen“, schwor sie sich. Als Jannakis am nächsten Tag auf den Spielplatz kam, sah er Sabine mit anderen zusammen. Er ging jedoch mutig zu ihr und zeigte ihr eine wunderschöne rote Mohnblume. „Schau Sabine!“ sagte er. „Ich will dir diese schöne Paparúna schenken, die ich gerade gepflückt habe. Nimm sie bitte!“ Sabine schaute überrascht auf die Mohnblume. „So hast du gestern mit deinen roten Backen ausgesehen, so schön wie eine Paparúna, wie eine Mohnblume!“ sagte er.