http://www.mehr-bewegung-in-die-schule.de/05203_baerenjagd.PDF 

http://amor.cms.hu-berlin.de/~h2816i3x/Lehre/2006_VL_Text/VL_Text_06_Narration.pdf 
Bärenjagd / Löwenjagd 


Material: 
Gute Laune 

Ort: 
Egal 
Anzahl: 
Ab 8 TN   

Grundtext: 

Ein Vorsprecher, alle sprechen nach: (Mit Gesten) 
 "Heut geh'n wir auf Bärenjagd" (auf Oberschenkel klopfen) 
 "Und wir haben gar keine Angst" (Aufrecht setzen, Kopf schütteln) 
 "Denn wir hamm' ein Messer" (Zeigefinger-Messer-Imitation) 
 "Und auch ein Gewehr" (Gewehr an Brust drücken) 
 "Huch, was ist denn das?" (Ausschau halten) 
 "Tiefes Gras!"* 
 "Da können wir nicht oben drüber"(mit beiden Händen "oben drüber") 
 "Da können wir nicht unten durch" (mit beiden Händen "unten durch") 
 "Und erst recht nicht außen'rum." (mit beiden Händen Kreis formen) 
 "Da müssen wir mitten durch!" (mit Zeigefinger "mitten durch") 
 Mit den Händen "tiefes Gras" bei Seite schieben und "Machete-schneidet-Gras-Geräusch" machen. 

Varianten: 

*Matsch: Matschgeräusch mit Händen an der Backe 
 *Ein See: Schwimmbewegung 
 *Ein Buschfeuer: über Kohlen gehen 
 *Ein Riesen-Wackelpudding: Durchmampfen 
 *Eine Höhle: Mit Hand vor Mund vorbei und pusten 
 Zum Schluss: "So weich!" - "Ein Bommelschwanz" - "Der BÄÄÄR!" 
 "Schnell zurück durch die Höhle, den Wackelpudding, das Buschfeuer, den See, den Matsch, das tiefe Gras. Da, das Auto: Tür auf, Einsteigen, Tür zu. Puuh. Geschafft!" (jeweils mit Bewegung und alle zusammen) 
 Text wieder von vorne, in Vergangenheit bis zum Gewehr… "Sind wir mutig" 


Das beliebte Mitmachspiel “Wir gehen heut auf Bärenjagd”, das in der Schule, dem Kindergarten und in Jugendgruppen total gern gespielt wird und bei den Kindern der Renner ist. 

Text und Spielbeschreibung: 

Erzieher(in): “Gehn wir heut auf Bärenjagd?” 
(Auf den Oberschenkeln Laufbewegung mit den Handflächen machen) 

alle: “Ja, wir gehn auf Bärenjagd!” 
(Auf den Oberschenkeln Laufbewegung mit den Handflächen machen) 

Erzieher(in): “Horcht! Ist das vielleicht ein Bär?” 

alle: “Nein, das ist …” 

- eine schwere Tür (quietschen oder knarren) 
- eine alte Holzbrücke (auf den Brustkorb trommeln und dabei monoton einen Laut von sich geben) 
 - ein Sumpf (“pfft, pfft” machen und mit den Handflächen auf den Oberschenkeln Laufbewegung mimen) 
 - ein See (Schwimmbewegungen) 
 - ein Schild, auf dem steht… (z.B. 10 Schritte schleichen oder ein Lied singen) 
 als letztes: eine Höhle (Streichholz pantomimisch anzünden und hineinschleichen; bei vorbeifliegenden Fledermäusen ducken und zum Schluss leuchtende Augen sehen oder etwas weiches befühlen) 

Erzieher(in) schreiend: “Oh nein, der Bär!!!” 

Alle rennen (auf den Oberschenkeln klatschend) aus der Höhle und den Weg zurück. 
 Dabei werden die einzelnen Stationen in umgekehrter Reihenfolge und im Schnellgang durchlaufen. 
 Zum Schluss erreicht man die Tür und alle bringen sich vor dem hinterherlaufenden Bären in Sicherheit. 


Strukturen narrativer Texte 
Überblick 
In diesem Abschnitt sollen Erkenntnisse zu dem sehr bedeutenden Genre narrativer Texte 
vorgestellt werden. 
Das Genre ist sehr bedeutend: 
 Alltagskommunikation: 
Erzählungen des Tagesablaufs, Urlaubserzählungen, Lebensgeschichten; Witze. 
 Spracherwerb 
Rolle von Erzählungen, Märchen, Kindergeschichten usw. 
 Publikation 
Bedeutende Rolle der Belletristik in der Buchproduktion; 
nicht-textuelles Erzählen in Filmen usw. 
 Erklärungen 
Erzählende Mythen als Erklärungen in sehr vielen Kulturgemeinschaften. 
 Rolle in der menschlichen Kognition 
Der Texttype des Erzählens entspricht dem episodischen Gedächtnis, Ereigniswissen, 
im Gegensatz zum semantischen Gedächtnis, Faktenwissen. 
Mit dem Genre des Erzählens beschäftigt sich natürlich vor allem die Literaturwissenschaft, aber 
auch die Linguistik. Hier wird der Versuch gemacht, die oft komplementären, einander 
ergänzenden Erkenntnisse dieser beiden Wissenschaft zusammen zu sehen.