Deutsch in Schulen und Bildung in Tschechien Vortrag 1 Věra Janíková A)Deutsch im tschechischen Bildungssystem B) B)Andere Möglichkeiten (Institutionen) für Deutschlernen C) C)Projekte und Programme zur Förderung Deutschlernens Deutsch im tschechischen Bildungssystem •Kindergärten • •Grundschulen •Grundschulen mit erweitertem Deutschchunterricht •Deutsche Grundschulen • •Gymnasien •Gymnasien mit erweitertem Deutschunterricht •Deutsche Gymnasien •Universitäten • Bakkalaureatsstudium • Magisterstudium • Doktorstudium • • Kindergärten •Von Goethe-Institut unterstüzt : Fortbildung der Lehrkräfte, Angebot an Materialien, •Bildung eines Netzwerkes von Kindergärten, an denen Deutsch unterrichtet wird •Prag, České Budějovice, Jablonec nad Nisou, Liberec, Jemnice, Písek • •Formen des „Deutschunterrichts“ in Kindergärten: vZusammenarbeit an verschiedenen Projekten (EU) vNachmittagsaktivitäten vImmersionsmethode – Vormittagsblöcke in der deutschen Sprache vbilinguale Kindergärten • •Ziel: §spielerisch ersten Kontakte mit der deutschen Sprache vermitteln §vorurteilsfreie Beziehung zur Sprache gewinnen §Lernen mit Freude • •Schulgeld (Kindergärten mit intensiver „Deutschunterricht“) • • !!!!!! Für Kinder vom ersten Lebensjahr (bis 6 Jahre) – Deutsche Spielgruppe – alle Aktivitäten in der Deutschen Sprache (60 Minuten (90 Kč), Spielen, Singen, Basteln,…) (Prag) Grundschulen •!!!!! Erste (preferierte) Sprache Englisch opflichtig vom 3. Schuljahr (möglich auch in der 1.und 2. Klasse) o3 Stunden/Woche oNiveau nach der 5.Klasse A1, nach der 9.Klasse A2 • •Mehrsprachigkeit nach dem Vorbild anderer EU Länder unterstüzt Øseit 2013/14 vom 7.Schuljahr (spätestens vom 8.) – zweite Fremdsprache pflichtig ØWahlsprache, Deutsch am häufigsten!!!! •2 Stunden/Woche, eventuell andere Aktivitäten in der deutschen Sprache, fakultativ •Niveau (nach der 9.Klasse) – A1 • •Standarden für Grundschulbildung – Deutsche Sprache (als erste oder zweite Sprache; genau definiert zu welchem Niveau die Schüler kommen sollen -Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben) Grundschulen mit erweitertem Deutschunterricht •viele in der Tschechischen Republik •in Brünn (Jana Babáka, Antonínská) • •Unterschiede zu klassichen Grundschulen: §Sprachen früher im Unterricht §mehrere Unterrichtsstunden pro Woche §Gruppen nach Kenntnissen der Schüler §Konversation §Projekte §Zusammenarbeit mit deutschen Schulen §Austauschprogramme §Exkursionen und Ausflüge in die deutschsprachige Länder § §Theater §Muttersprachler • •Englischunterricht und Grundschulen mit erweitertem Englischunterricht stark überwiegen!!!! Grundschule Jana Babáka in Brünn •erweiterter Deutschunterricht (zweite Sprache nach Englisch) •von der 6.Klasse •Deutsch in zwei Gruppen unterrichtet • 1) „normale“ Gruppe (2 Stunden pro Woche) • 2) Gruppe mit erweitertem Unterricht (in der 6. Klasse 4 • Stunden; 7.-9. Klasse 5 Stunden pro Woche) •Deutsch nach Englisch, Brücke zwischen Deutsch und Englisch •Lehrbuch – Deutsch mit Max •Aktivierungselemente im Unterricht – Lieder, Gedichte, Rollenspiele, Theater •Arbeit mit deutschen Zeitschriften, Kreuzwortsrätsel, Quiz •Sprachaufenthalte (in Tschechien, verschiedene Sprachprogramme – Olympische Spiele, eine Woche, intensiver spielerischer Sprachunterricht,…) • Deutsche Grundschulen •Grundschule der deutsch-tschechischen Verständigung (Prag) •von der deutschen Minderheit in Tschechien gegründet •(auch Kindergarten und Thomass Mann Gymnasium) •für tschechische und deutsche Kinder (gemischte Klassen) •Deutsch als Muttersprache oder Fremdsprache unterrichtet •Zusammenarbeit mit vielen Schulen in deutschsprachigen Länder (Besuche, Briefe) •Verständigung zwischen deutschen und tschechischen Kultur unterstüzt •Unterricht in der deutschen Sprache; Projekte •TEUER 32.000/Jahr • •Deutsche Schule Prag •Kindergarten, Grundschule, Gymnasium • Toleranz, Offenheit, Dialog zwischen Kulturen •SEHR TEUER gegen 130.000/Jahr Gymnasien •Zwei Fremdsprachen pflichtig (meistens Englisch und eine Wahlsprache D, Sp, Fr, R) •Abitur in Fremdsprachen: •(eine Fremdsprache oder Mathematik pflichtig) •erste B1 (meistens Englisch) •zweite B1 (Deutsch) • §üblicherweise 3 Stunden wöchentlich §dazu Konversation, Vorbereitung auf das Abitur §Schüler in Gruppen nach Kenntnissen geteilt (effektivere Zusammenarbeit) §manchmal Muttersprachler §Austauschprogramme (1 Woche) zwischen deutschen und tschechischen Partnerschulen (authentischer Kontakt der Schüler mit Realien und Sprache) §Exkursionen und Ausflüge, Projekte • Deutsche Gymnasien (mit erweitertem Deutschunterricht) •Vorteile •Deutsch intensiv unterrichtet (bis 8 Stunden wöchentlich) •Austauschprogramme und Exkursionen •manche Fächer in der deutschen Sprache unterrichtet •viele Lehrer Muttersprachler •manche Gymnasien für Deutsche, die in Tschechien leben •teuer • • • •Deutsche Gymnasien in Tschechien •Österrreichisches Gymnasium in Prag (auf Deutsch unterrichtet; 21.000/Jahr) •Gymnasium der Deutschen Schule (Prag) (180.000/Jahr) •Thomas Mann Gymnasium (Mathematik, Geographie, Biologie, Deutsche Geschichte, Deutsche Literatur auf D.unterrichtet; 35.000/Jahr) •Gymnasium Na Pražačce (Prag) (Fächer in der deutschen Sprache, ohne Gebühr, 6 Jahre) •Deutsches Gymnasium in Brünn (Geschichte, Geographie, Sozialkunde auf Deutsch unterrichtet;16.000/Jahr) •Gymnasium von Dr. Karel Polesný, Znaim Abitur in Deustch •Staatliche (neue) Abitur seit 2008/09 •bis 2012 Abitur in Deutsch B1 oder B2 •seit 2013 nur B1 • •Teile der neuen Abitur: Ødidaktischer Test (Hörverstehen, Leseverstehen, Grammatik) Ømündliche Prüfung (sich vorstellen, ein paar Fragen beantworten, Bild beschreiben, ein Thema, ein Gespräch – konkrete Situation) Øschriftliche Prüfung ( 2 Teile, Brief, Einladung, Erzählung,…) Deutsch an Universitäten •pädagogische Fakultät •philosophische Fakultät • •Bakkalaureatsstudium •Magisterstudium •Doktorstudium • •Erasmus ØStudium (in der deutschen Sprache) in Deutschland oder Österreich ØZusammenarbeit der Universitäten Ø1 – 2 Semester im Ausland Øintensives Sprachkurs vor dem Studium (bis 6 Wochen) ØPraktikum im Ausland Ønicht nur für die Studenten der deutschen Sprache •Pädagogische Fakultät •Deutsche Sprache und Literatur für Grundschullehrer, Sprachschullehrer, Mittelschullehrer •Deutsch für Fremdeneverkehr • •Praha, Brno, Olomouc, Liberec, České Budějovice, Ústí nad Labem, Plzeň •Philosophische Fakultät •Deutsche Sprache und Literatur •Deutsch für Übersetzer •Deutsche Philologie •Deutsch für Mittelschullehrer •Deutsch für interkulturelle Kommunikation •Deutsch für wirtschaftliche Praxis • •Brno, Praha, Olomouc,Opava, Ostrava, Ústí nad Labem, Pardubice, České Budějovice, Hradec Králové ØFakultät der humanistischen Studien • Tomáš Baťa Universität Zlin • Deutsch für Manager Ø ØTheologische Fakultät • Karlsuniversität Prag • Deutsche Sprache für Lehrer Ø ØFakultät der humanistischen Studien • Karlsuniversität Prag • Deutsche Philologie Andere Möglichkeiten (Institutionen) für Deutschunterricht Sprachschulen •Kurse: •Vormittagskurse (nach dem Abitur, ein Jahr) •Nachmittags- und Abendkurse (2-6 Stunden pro Woche) •on-line Kurse •Vorbereitung auf Staatsprüfungen und Zertifikate • •Sprachschulen: •staatliche •private •Sprachschulen mit dem Recht der Staatsprüfung • •Tschechische Staatsprüfungen: •B2 – Staatsprüfung •C1 – allgemeine Staatsprüfung •C2 – spezifische Staatsprüfung – für Übersetzer oder Dolmetscher •Zertifikate (Zusammenarbeit mit Instituten) • •Deutsch in meisten Sprachschulen unterrichtet, unterschiedliche Typen der Kurse; unterschiedliche Qualität der Sprachschulen !!!! Instituten •Österreich Institut (Brünn) •Verschiedene Kurse vom 4. bis zum 88.LebensjahrJ (A1 – C1) •Kurse in Firmen •Vorbereitung auf Zertifikate ÖSD Österreichisches Sprachdiplom Deutsch – alle Niveaus •Kulturelle Veranstaltungen: Theater, Filme, Projekte • •Goethe Institut (Prag) •Kurse - verschiedene Typen, Niveaus •on-line, intensive, superintensive, individuelle, spezielle,für Firmen •Vorbereitung auf Goethe-Zertifikate, alle Niveaus •andere kulturelle Veranstaltungen: Filme, Wettbewerbe • Projekte und Programme zur Förderung Deutschlernens Deutscholympiade •der Wettbewerb in deutscher Sprache •15.000 Schülerinnen und Schüler jedes Jahr (Grundschule, Gymnasium, Berufsschule) • •Ziel oInteresse der SchülerInnen an der deutschen Sprache fördern oMöglichkeit Deutschkenntnisse untereinander vergleichen oMotivation für das weitere Lernen gewinnen o •zwei besten in der National Runde – Internationale Runde in Frankfurt am Main • •Von MŠMT (Národní institut dětí a mládeže), Goethe Institut und ZfA (Zentrum für Fremdsprachenausbildung) veranstaltet • •Weitere Wettbewerbe – Deutsch für helle Köpfe CLIL - Integriertes Fremdsprachen- und Sachfachlernen •=bilingualer Sachfachunterricht • •verschiedene Fächer werden in der deutschen Sprache unterrichtet •Geschichte, Geographie, Sozialkunde •geeignet für Grundschulen und Mittelschulen (Gymnasien) • •Deutsches Gymnasium in Brünn – bilingualer Unterricht Geschichte, Geographie und Sozialkunde SGUN •Spolek germanistů a učitelů němčiny (Verband der Germanisten und Deutschlehrer) • •Ziele: •Stellung der deutschen Sprache verbessern •Qualität des Deutschunterrichts erhöhen • •Zusammenarbeit mit deutschen Schulen • •Hauptätigkeiten: •Bildung •Propagation •Herausgabe von Materialien •Kontrolle • • • • • Stiftungen •= bilaterale Bildungs- und Kultureinrichtungen •im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Deutschland oder Österreich und Tschechien • •Tätigkeiten: •Projekte •Ausstellungen •Filmvorführungen •Symposien,… • §Deutsch-tschechisches Jugendforum §Prager Theaterfestival der deutschen Sprache §Brücke – Most Stiftung §Heinrich Böll Stiftung §Konrad Adenauer Stiftung,… Stipendien •für Sprach- und Studienaufenthalte in deutschsprachigen Ländern •finanzielle und logistische Unterstützung deutsch-tschechischer Projekte • ØDeutscher Akademischer Auslandsdienst DAAD (Deutschland) ØÖsterreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung (Österreich) • •…und andere Commenius, Label, e-Twinning •Comenius – Kindergärten, Grundschulen, Mittelschulen oSchüler, Lehrer oVerständigung zwischen Kulturen oAustauschprogramme, Kurse und Schulungen, Zusammenarbeit der Schulen • •Label – europäischer Sprachpreis oneue Aktivitäten, Projekte im Rahmen der Fremdsprachen unterstützen • •e-Twinning oZusammenarbeit mit einer Partnerschule, die man nach bestimmten Kriterien aussucht oKommunikation oArbeit an Projekten • •Internationale Veranstaltungen (Seminare,….) Aktuelle Tendenzen •Englisch als „Weltsprache“ überall starkt überwiegt (für 2014 – 45.000 SchülerInnen Abitur in Englisch) •bei Bewerbungen Englisch nötig, Deutsch Vorteil • • oheute Mehrsprachigkeit unterstüzt (von MŠMT)– von der 7.Klasse der Grundschule zweite Sprache pflichtig oVon Goethe-Institut unterstüzt– verschiedene Kurse, Programme, Präsentationen,…die Deutschlernen unterstützen (12 Gründe zum Deutschlernen,…) Quellen: •http://www.goethe.de/ins/cz/pra/lhr/dls/sfd/kig/csindex.htm •http://aplikace.msmt.cz/PDF/JT010NPvyukyCJnaNet.pdf •http://www.etwinning.cz/mezinarodni-akce/ •http://www.naep.cz/label •http://www.naep.cz/comenius •http://www.goethe.de/ges/spa/dos/ifs/de2747558.htm •http://www.vysokeskoly.cz/katalog-vs/obory?paginator-page=15 •http://www.gtmskola.cz/ •http://www.dsp-praha.org/ •http://www.statnimaturita-nemcina.cz/ •http://www.mup.cz/cz/zahranicni-spoluprace/studijni-pobyty-erasmus.html •http://www.zsbabak.cz/cizi-jazyky/jazyk-nemecky/ •http://www.goethe.de/ins/cz/pra/lhr/wer/csindex.htm • •