ArpluBN z A - ZptrxnRxKHE IT KoxsuH,t Mal ehrlich: wie viele kreditkarten besitzen sie? Wie viele Radios, Fernseher und Barbiepuppen? kónnen auch sie sich der sucht des HabenMůssens kaum erwehren'? Dann můssen Sie als infiziert gelterr, befallen von Affluenza, der ansteckenden sucht nach mehr konsum und Besitz, Auch Sie leben wie alle anderen - mit dem Supermarkt im Kopf. Der Kulturkritiker John de Graaf, der Umweltexperte David Wann und der Wirtschaftsproí-essor Thomas H. Naylor haben sich zusammengetan, um diese neue Krankheit zu analysieren. Und wie bei einer richtigen Krankheit rúcken sie dem phánomen auf dreierlei weisc zu Leibe: Sie untersuchen die Symptome, kláren deren Ursachen und verordnen danach eine einfache, aber wirksatne kur. Auf unterhaltsame weise prásentieren sie Cartoons, Geschichten und Fakten, die zeigen, was unser Lebensstil wirklich kostet: eine wachsende ZahI úberschuldeter Haushalte, konsumdruck, der insbesondere unsere kinder infiziert hat, permanenter Zeitdruck, das atemlose Bemúhen um ,.schne|ler, gróBer, weiter, mehr", der růcksichtslose verbrauch von Natur und Rohstoffen und 1ast not least krankheiten wie Diabetes, Allergien oder Fettsucht. Wir sind arm geworderr an tiefen Erfahrungen und hannonischen familiáren Bindungen. Gibt es denn keinen Ausweg aus dem Teufelskreis unendlichen Wachstums? Sehr wohl, sagen die Arttoren. Wenn wir erkennen, was das Leben wirklich lebenswert macht, werden wir uns nicht lánger am Lebensstil der Reichen orientieren, sondern an dern weitaus lohnenderen der 35 Zuíiiedenen und Gesunden, Seit dem Zweiten Weltkrieg gibt sich Amerika einem unkontrollierten Einkaufsrausch hin, der in der Geschichte des Landes einzigartig ist. E,ntscheidend dazu beigetragen hat der 40 Wirtschaí'tsboom der vergangenen Jahre. Mittlerweile kauťen wir fůr6 Billionen Dollar im Jahr ein. das sind mehr als 21 000 Dollar pro Person, Das meiste davon gelrt flir Verbrauchsgůter weg, die fast zwei Drittel des júngsten Zuwachses beirn US- 45 wirtschaítswachstum ausmachen. wir bezahlen 32 mehr fúrSchuhe, Schmuck und Uhren (80 Milliarden Dollar) als í-ůrErziehung und Bildung (65 Milliarden Dollar). Bereits l986 ůbertraf die ZahI der E,inkaufszentren schon die der High Schools. 50 FůnlželrnJahre spáter gab es doppelt so viele Einkaufšzentren wie schulen. lm zeitalter der Affluenza (denn so wird die Zeit um den zweiten Jahrtausendwechse1 nach christus vermutlich einmal genannt werden) haben Einkaufszentren die 55 Kirchen als Symbol fúr unsere kulturellen Werte abgelóst. Denn 70 Prozent der Amerikaner gehen einmal pro Woche ins E,inkauíšzentrum,eirr Besucherandrang, von dem die Kirchen nur tráumen kónnen. 60 Als im Oktober l995 die Super Mall in Auburn im Staate Washington eróffnete, musste sie einem Anstunn von 100 000 Besuchern standhalten. Die Menge sanrmelte sich am FuBe einer Nachbildung des 4800 Meter lrohen Mount Rainier, einetn 65 Wahrzeichen des Staates Washington. Der kúnstliche Berg erhob sich hoch úber dem Eingang des Shoppingcenters und lieferte ein Spektakel, was der eclrte Mount Rainier allerdings nicht zu bieten hat: Ein gewaltiges Feuerwerk entfaltete sich úber den 70 Zuschauern, als das Band zum Eingang durchschnitten war. Auburns Bůrgerrneister zeichnete eine rosige Zukunft: >Die Anzahl der Kunden, die irn náchsten Jahr naclr Auburn zum Einkaufen kommen werden, '75 wird auf mehr als 1,2 Millionen gesclrátzt,<< Und er fúgtehinzu: >Leidenschaítliche Shopper kónnen sich hier bis ztrtn Abwinken ihrer Passion widmen, denn das Zerrtrum bietet auf 400 000 Quadratmetern a|les, was das Herz begehrt.< Zusammen nit der 80 neuen Rennbahn und dem Spielkasino sollte die Super-Mall ein >Anziehungspunkt< fiir Feriengáste aus dem gesamten Westen, ja sogar aus Kanada werden. Sie wůrde, so sagte marr, 4000 neue Jobs schaffen und die >Lebensqualitát in der Regiorr 85 spůrbarverbessern<. 30 Prozent des Umsatzes irr der Mall sollte von Touristen kommen, die durchschnittlich wohl um die fúnfstrrnden dort bleiben und dabei mehr als 200 Dollar ausgeben wiirden. 90 Schneller, gróIier, weiter, mehr 15 ď Erkláren Sie die Bedeutung der fett gedruckten Wórter! #-cr§§E§p,fs V:i-3irci-le;l S je, c-,]ie Beieurl;,rg, cjcr Výljl,,cr zi;.:l,si ri,rS cer] ,(oilrexi.. zLl Cl,íatc|-]. ;(c.l-,-o:]]cr;r; Sic danll li,tl,c I cist-ii-lgen, i:lccl-, , S i a: C : e \-itló ricr- i n \Alor" |erb L.lci na cl sc,,l | ;; tlc 1-1, ,,:§| Lesen Sie den Text noch einmal und kreuzen Sie die richtige Antwort an. !) 1986 gab es ... A) noch mehr Highschools als Einkaufszentren. B) schon mehr Einkaufszentren als Highschools. C) noch genauso viele Highschools wie Einkaufszentren. 2) Die Autoren analysieren in ihrem Buch ... A) typische Krankheiten der Konsumgesellschaft. B) das Konsumverhalten wie eine Art Krankheit. C) Krankheiten, die die Kaufsucht verursachen kann. 3) Die meisten Amerikaner gehen ... A) ófter in ein Einkaufszentrum als in die Kirche. B) ófter in die Kirche als in ein Einkaufszentrum. C) genauso oft in die Kirche wie in ein Einkaufszentrum. 4) Auburns Bůrgermeister schátzt dass ... A) etwa |2 Millionen Touristen aus dem Westen und Kanada nach Auburn kommen werden. B) die Touristen 3Oo/o mehr als die Einwohner Auburns ausgeben werden. C) 3Oo/o des Umsatzes von den Touristen stammen sollte. 5) Auburns Bůrgermeister findet, dass der Bau des Einkaufszentrums ... A) negative Auswirkungen fúrden Ort haben wird. B) positive Auswirkungen fůrden Ort haben wird. C) dazu fůhrt, dass es mehr Arbeitslose geben wird. Wie ist die Situation in lhrem Land? Wie sind lhre Einkaufsgewohnheiten? Wo kaufen Sie gern ein? Was halten Sie von den groílen Einkaufszentren? Sprechen Sie mit lhrem Partner / lhrer partnerin darúber. |' -l. i_] ] ] a: , -.-:., , 33i f,ďsrrvt^, /Ó) / Jól t3o) , *.) í5ó)