HERBSTBILDER DER STADT BRÜNN (Kreatives Schreiben) Schritt 1 Suchen Sie sich einen Platz in der Innenstadt aus, wo sie sich wohl fühlen. Setzen Sie sich hin, nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift in die Hand. Grenzen Sie genau den Platz ab, für den Sie sich interessieren bzw. den Sie beschreiben werden. (Diese Information muss dann irgendwo im fertigen Text erscheinen). Schritt 2 Fangen Sie an, diesen Platz konzentriert zu beobachten. Machen Sie spontan Notizen (auf Deutsch), was Sie in diesem Moment wahrnehmen: was sie sehen, hören, riechen, berühren bzw. abschmecken können, was sie fühlen, wie ist die Atmosphäre / die Stimmung. Ist vielleicht etwas Spezielles an diesem Platz?...etc. Sammeln und notieren Sie möglichst viele Eindrücke!!! Schritt 3 Bearbeiten Sie zu Hause die Notizen, indem Sie einen kompakten Text daraus machen (direkt auf Deutsch!). Das Ziel: eine detaillierte Beschreibung (Bild) des konkreten Platzes. Vergessen Sie bitte nicht * die Information anzugeben, wo sich Ihr ausgewählter Platz befindet (egal ob am Ende des Textes, am Anfang, in der Mitte – farbig, oder woanders) * eine Überschrift dem Text zu geben Schritt 4 Schreiben Sie den Text auf dem PC, wobei ein Umfang von 1-2 Seiten A4 erwünscht ist. Bitte ändern Sie absichtlich die Schrift und Form des Textes! Schritt 5 Machen Sie die erste Korrektur, verbessern Sie Stellen, die Ihnen (als dem ersten Leser) nicht gefallen, korrigieren Sie grammatische bzw. Tippfehler. Schritt 6 Bringen Sie den Text zum nächsten Seminar mit. Es folgt eine Partnerkorrektur (zu zweit). Danach werden Sie die Möglichkeit haben Ihren Text noch einmal zu bearbeiten bzw. verbessern. Schritt 7 Letzte Bearbeitung (Einarbeitung der Kommentare von der Partnerkorrektur), Finalisierung der Druckversion des Textes. Dann im IS (Odevzdávárna) uploaden und 1 Exemplar zum nächsten Seminar mitbringen. Ukázka: Na lavičce pod Petrovem (Sie schreiben Ihren Text natürlich auf Deutsch!) V nesmyslné změti lidských hlasů je slyšet cinkot skla a sem tam proud vody. Nos dráždí silný zápach kouře a přepáleného tuku. Dvojí „ahoj“ a pak táhlé zavrzání dveřních pantů, rána a najednou klid. Klid a ticho relativní, oproti předchozímu hluku však neskonale příjemné. Místo štiplavého dýmu polechtá nosní sliznici vůně tlejícího listí, vůně slovy nepopsatelná, avšak s ničím nezaměnitelná. Zima proniká všemi nezakrytými póry těla. S odstupem času se ticho zvětšuje, až se stává něčím hmatatelným….