Methode Zeitraum Ziele Linguistische Grundlagen Lerntheoretische Grundlagen Methodische Prinzipien Übungstypologie Bevorzugte Fertigkeiten Grammatik-Übersetzungsmethode (GÜM) 19. Jhdt Sprachwissen, Kenntnisse über das Sprachsystem Vorbild – Lateinunterricht, Regelgrammatik kognitives Lernkonzept Unterrichtsmaterialien = Literarische Texte; Übersetzungen, Umformungen, Formulierung korrekter Sätze Aufsatzschreiben Schreiben und Lesen Direkte Methode (DM) Ende des 19. Jhdts Sprachkönnen Sprachgefühl Vorbild – Erwerb der Muttersprache, Phonetik, Beispielgrammatik naturgemäßes Lernen, imitatives Lernen, assoziatives Lernen Muttersprache = Störfaktor; Aussprache Dialoge, Nachsprechübungen, Reime, Lieder Sprechen Audiolinguale Methode (ALM) 40er Jahre USA Sprachkönnen, Sprachgefühl Sprache = internationales Kommunikationsmittel Strukturalismus Behaviorismus Darbietung des Stoffes = feste Reihenfolge; pattern drill (Satzmuster-Übungen) Nachahmung + Wiederholung Hören und Sprechen Audiovisuelle Methode (AVM) Weiterentwicklung der ALM parallel mit ALM Frankreich — „ — — „ — — „ — Rolle der Medien und der Technik; Feste Reihenfolge: 1)Bild+Ton, 2)Bedeutungserklärung, 3)Wiederholung, 4)auswendig lernen, 5)Satzmusterübungen, 6) eigene Dialoge führen Hören und Sprechen Kommunikative Methode (KM) 70er Jahre Kommunikative Kompetenz Pragmalinguistik ganzheitliches Lernen, selbstentdeckendes Lernen, bewusstes Lernen Prinzipien statt bestimmter Methodik, Lehrer = Helfer Lernerorientierung, kreativer Umgang mit der Sprache, Lernstrategien Alle 4 Fertigkeiten Interkultureller Ansatz (IA) Weiterentwicklung der KM Mitte der 80er Jahre Kommunikative Kompetenz + Toleranz, Offenheit der anderen Kulturen gegenüber — „ — — „ — Kulturvergleich, Kontrastivität, sprachliche und kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten thematiseren; Projekte, authentische Texte, Videos, Dokumentarfilme etc. Alle 4 Fertigkeiten