Übungstest Goethe-Zertifikat C1 von Beatrix Andree Seite 1 Inhalt Inhalt Übersicht 3 Leseverstehen 4 Hörverstehen 10 Schriftlicher Ausdruck 14 Mündlicher Ausdruck 19 Antwortbögen 23 Lösungen 30 Transkription zum Hörverstehen 33 Bewertungskriterien – Schriftlicher Ausdruck 38 Bewertungskriterien – Mündlicher Ausdruck 39 Mündliche Prüfung – Ergebnisbogen 40 Seite 2 Übersicht Übersicht Aufgabe Prüfungsziel Textsorte Aufgabentyp Punkte Lesever- stehen 1 Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten Reportage, Sachbuch u.a. Lückentext (Summary Cloze) 10 2 Erkennen von Meinungen oder Standpunkten Stellungnahme, Kommentar u.a. Zuordnung 10 3 syntaktisch und semantisch korrekte Text- ergänzung Bericht u.a. Lückentext (mit viergliedrigen Multiple-Choice- Items) 5 Hörverstehen 1 selektive Informations- entnahme Gespräch Notizen machen 10 2 Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten Radiosendung, Reportagen (z.T. monologisch) Multiple-Choice (dreigliedrig) 15 Schriftlicher Ausdruck 1 Produktion: Informationen referieren, etwas berichten/ vergleichen, Meinungen äußern schriftliche Äußerung zu einem Thema freies Schreiben nach Vergabe von 5 Leitpunkten 20 2 Interaktion: registeradäquate Ausdrucksweise formelle E-Mail oder formeller Brief Text mit 10 Lücken 5 Mündlicher Ausdruck 1 Produktion: monologisches Sprechen zu einem Thema Vortrag Thema und fünf Inhaltspunkte 12,5 2 Interaktion: Diskussion der Vor- und Nachteile eines Vorschlags und Aushandeln einer Entschei- dung Gespräch Situation, Aus- wahlmöglichkeit und drei Inhalts- punkte 12,5 Seite 3 Leseverstehen Leseverstehen 70 Minuten In diesem Prüfungsteil sollen Sie mehrere Texte lesen und die dazugehörenden Aufgaben lösen. Sie können mit jeder beliebigen Aufgabe beginnen. Markieren Sie bitte Ihre Lösungen auf dem separaten Antwortbogen. Wenn Sie zuerst auf dieses Aufgabenblatt schreiben, vergessen Sie bitte nicht, Ihre Lösungen innerhalb der Prüfungszeit auf den Antwortbogen zu übertragen. Bitte schreiben Sie deutlich und verwenden Sie keinen Bleistift. Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 4 Leseverstehen Aufgabe 1 Dauer 25 Minuten Ergänzen Sie im folgenden Text die fehlenden Informationen. Lesen Sie dazu den Artikel auf der folgenden Seite. Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf dieses Blatt, und übertragen Sie diese am Ende auf den Antwortbogen (1–10). Tanzen macht glücklich, ______ Beate Berger, Tanzexpertin und Buchautorin. Und zwar nicht nur ______, sondern tiefgreifend. Um sich ganz fallen lassen zu können, brauche man jedoch das Gefühl der ______. In Tanzschulen kann man heutzutage ______ tanzen lernen. Wie im ______ und mit genügend Zeit zum Ausprobieren geht man an die neuen Schritte heran. So könne auch bei den Männern die ______ am Tanzen geweckt werden. Zudem ist Tanzen gut für Körper und Psyche. ______ der Muskulatur, der Sehnen und Gelenke sowie ______ von Haltungsschäden und Rückenschmerzen sind die Vorteile des regelmäßigen Tanzens. Auch therapeutisch wird Tanzen erfolgreich ______, so z.B. in der Schmerztherapie und in der Rehabilitation nach Krebserkrankungen. Die Patienten lernen durch den Tanz ihren Körper wieder zu akzeptieren und ______ dadurch neuen Lebenswillen. Einerseits werden die Menschen dank der Tanztherapie gefördert und gestärkt, ______ wird nach der Ursache von Störungen geforscht. (0) (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) 0 __________________ 1 __________________ 2 __________________ 3 __________________ 4 __________________ 5 __________________ 6 __________________ 7 __________________ 8 __________________ 9 __________________ 10 __________________ behauptet Seite 5 Leseverstehen Die Kölner Tanzexpertin und Buchautorin Beate Berger sagt voller Überzeugung: „Tanzen kann einen sehr glücklich machen. Und zwar von ganzem Herzen glücklich, nicht in einem oberflächlichen Sinn, sondern im Sinn von beseelt sein, in Einklang sein mit sich und der Welt.“ So wie es Kinder sind, die noch selbstvergessen tanzen, ohne Angst, einen falschen Schritt zu machen. Wichtig dafür ist, sich geborgen zu fühlen, im Raum, mit den rhythmischen Klängen und den Menschen, die einen umgeben. Selbstverständlich ohne Stress tanzen lernen. Das ist auch eine neue Idee in den Tanzschulen, wo zumeist die ersten „richtigen“ Schritte geübt werden. Spielerischer möchte man nun herangehen als früher, mit viel Zeit und Gelegenheit zum Ausprobieren. Man startet nicht mehr auf Kommando „eins, zwei, drei und los“, sondern nähert sich zunächst in der Gruppe den neuen Bewegungen. Dann versucht man es zu zweit: Die Partner nehmen sich an die Hand, gehen seitlich oder nach vorn, erspüren das Gefühl zu führen oder geführt zu werden. Besonders die eher tanzunlustigen Männer könnten mit dieser Methode den Tänzer in sich entdecken, glaubt Tanzlehrer Peter Marks aus dem nordrhein-westfälischen Bünde, der die Methode maßgeblich entwickelt hat. Keine schlechte Idee, denn an mutigen und tanzbegeisterten Männern fehlt es allenthalben. Vielleicht überzeugt es aber auch zu hören, wie gut regelmäßiges Tanzen wirkt: Wer tanzt, bleibt geschmeidig und wird stärker. Denn nicht nur die Muskulatur, auch Sehnen und Bänder werden gekräftigt, die Gelenke dadurch gut geschützt. Sowohl Beine als auch Bauch und Rücken müssen beim Tanzen viel leisten, das stärkt neben den großen Muskelgruppen auch die tief liegende feine Muskulatur und beugt Haltungsschäden und Rückenschmerzen vor. Wer neue Tanzschritte lernt, trainiert zudem das Gedächtnis und die Kreativität. Denn durch die rhythmischen, koordinierten Bewegungen wird die Verknüpfung von Gehirnzellen gefördert. Wer tanzt, hält sich also nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit. Tanzen beugt jedoch nicht nur vor, es kann auch bei der Heilung helfen. Vor allem im psychiatrischen Bereich hat sich die Tanztherapie etabliert. Nachgewiesen sind Erfolge bei Schizophrenie, bei schweren Depressionen, bei Ess- und Schlafstörungen. Auch in der Schmerztherapie und in der Rehabilitation nach Krebserkrankungen wird Tanzen erfolgreich eingesetzt, wie Studien der Universitäten Dresden und Erlangen sowie Freiburg bestätigen. Durch die Bewegung können Gefühle ausgedrückt werden, die sich bewusst häufig nicht benennen lassen. Der Tanz hilft dabei, den verletzten und veränderten Körper wieder anzunehmen, seine Kraft neu zu entdecken, den Lebensmut zu stärken und ein neues Gleichgewicht zu finden. Die Potsdamer Tanztherapeutin Dorothee Lentz arbeitet seit vielen Jahren sowohl in ihrer eigenen Praxis als auch in einer psychosomatischen Klinik. „In der Tanztherapie versuchen wir einerseits die Stärke des Menschen wiederzuentdecken und zu fördern, zum anderen arbeiten wir daran, die Ursache der Störungen zu ergründen.“ So ist es beispielsweise nach einem Unfall, der das Opfer einer großen Ohnmacht aussetzt, häufig besonders wichtig, zunächst einmal Körperhaltungen zu finden, die Sicherheit vermitteln, also etwa: Wie kann ich einen sicheren Stand bekommen? Von dort ausgehend, nimmt die Therapeutin die Bewegung hinzu: „Im Mittelpunkt steht dann etwa die Frage, welche Bewegungen helfen, wieder einen größeren Raum auszufüllen“, so Lentz. Von Doris Burger aus Schrot und Korn, Dezember 2008 Schritt für Schritt zum Glück Wenn Kinder Musik hören, beginnen sie, sich instinktiv hin und her zu wiegen. Und sie lachen, denn das macht Spaß. Höchste Zeit, dass auch wir wieder die Freude am Tanzen entdecken. Seite 6 Leseverstehen Aufgabe 2 Dauer 30 Minuten Lesen Sie bitte die vier Texte. In welchen Texten (A–D) gibt es Aussagen zu den Themenschwerpunkten 1–5? 1. Arbeitszeit 2. Tätigkeiten während des Praktikums 3. Bezahlung 4. Verpflichtung zum Praktikum 5. Bewertung des Praktikums aus der Sicht des Praktikanten Bei jedem Themenschwerpunkt sind ein, zwei oder drei Stichpunkte möglich, insgesamt aber nicht mehr als zehn. Schreiben Sie die Antworten direkt auf den Antwortbogen. Bitte beachten Sie auch die Beispiele. 0 Beispiel: Sonntagsdienst Text A -------- Text B Ausflüge über das Wochenende Text C -------- Text D Man arbeitet auch samstags, sonntags und an Feiertagen Wie sieht ein Praktikum aus? Tee kochen, Kuchen besorgen, Kopien machen und das Telefon bewachen? Da macht wohl jeder andere Erfahrungen. Vielleicht entdecken einige ungeahnte Fähigkeiten in sich selbst, andere langweilt das Praktikum eher. Vielleicht entwickelt sich daraus aber auch der „Traumberuf“. Text A Steve Mein erstes Praktikum habe ich in meiner Schulzeit durchgeführt, und zwar für vier Wochen in den Ferien bei Schreinermeister Neudörfer. Für mich war es eine prägende Erfahrung, da ich von Anfang an sehr viel machen durfte. Also nicht nur die Werkstatt fegen und etwas zu essen holen. Im Gegenteil – ich durfte mir ein paar Holzbretter aussuchen und konnte daraus ein kleines Regal schreinern. Dadurch habe ich mich auch mit Planung und technischem Zeichnen auseinandergesetzt sowie einige typische Schreinerwerkzeuge kennengelernt. Und dafür habe ich sogar etwas Geld bekommen! Denn auch Praktikanten müssen nicht umsonst arbeiten. In einem Fall hatte das Gericht entschieden, dass die Zeit des Praktikums nach dem Berufsbildungsgesetz entlohnt werden müsse. Eine Praktikantin hatte ganze zehn Monate in einer Werbeagentur gearbeitet und dieses Unternehmen war der Meinung, dass die „Leistungen von Praktikanten aufgrund fehlender Qualifikation unentgeltlich zu erbringen“ seien. Da hatten sie sich wohl getäuscht. Ich bin jedoch nicht Schreiner geworden, sondern habe nach der Schule Architektur studiert. Die Erfahrungen des Praktikums haben mir bei der Wahl und Durchführung des Studiums sehr geholfen. Außerdem glaube ich, dass meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch die praktischen Erfahrungen im Praktikum gestiegen sind. ✗ ✗ Seite 7 Leseverstehen Text B Martina Als ich die Fachoberschule für Sozialwesen besuchte, musste ich zwei Praktika absolvieren, das war Pflicht für jeden. Mein erstes Praktikum führte ich in einem Kindergarten durch und das zweite machte ich dann bei Sozialarbeitern in einem Freizeitheim. Beide Praktika dauerten jeweils ein halbes Jahr, jede zweite Woche, eine Woche Schule, eine Woche Praktikum. Genügend Zeit also, um zu lernen, was es bedeutet, gesellschaftliche Verantwortung kennenzulernen. Leider habe ich für meine Arbeit kein Geld erhalten. Aber die Leiter und Mitarbeiter in beiden Einrichtungen waren mir sehr sympathisch und ich habe meine Zeit sehr gerne dort verbracht. Die Arbeitszeit war für mich auch nicht so lang. So habe ich keine acht Stunden täglich gearbeitet. Im Kindergarten durfte ich morgens immer etwas später kommen und auch im Freizeitheim konnte ich eigentlich kommen und gehen, wann ich wollte. Manchmal wurden im Freizeitheim Ausflüge über das Wochenende durchgeführt. Dafür stand mir dann ein „Ersatzruhetag“ zur Verfügung. Sonn- oder Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich darf es nämlich laut Gesetz nur für leitende Angestellte oder vergleichbare Arbeitskräfte geben – für Praktikanten jedoch nicht. Text C Jörg Für mein Touristikstudium an der Fachhochschule musste ich ein Praktikum nachweisen. Das habe ich in einem Reisebüro gemacht und bin sehr enttäuscht worden. Denn damit Praktikanten sinnvolle Tätigkeiten ausüben können, benötigen sie eine vernünftige Einarbeitung. Die konnte mir wohl aus Kostengründen nicht gewährt werden. Außerdem hatte ich kaum Pausen, die ganze Zeit war ich auf Achse. Gesetzlich betrachtet stehen einem Praktikanten mindestens 30 Minuten Ruhepause zu. Eigentlich darf er nicht länger als sechs Stunden ohne Pause arbeiten. Na ja, wer will da schon klagen. Denn einen Kündigungsschutz für Praktikanten gibt es nicht. Alles in allem fiel meine Erfahrung als Praktikant nicht positiv aus. Schade – dabei hatte ich mich schon darauf gefreut, in mein zukünftiges Berufsfeld hineinschnuppern zu können. Jetzt denke ich darüber nach, ob ich mich nicht in einem anderen Bereich, möglicherweise Event-Marketing, spezialisieren sollte. Aber vielleicht sollte ich mich auch durch eine einzige schlechte Erfahrung nicht von meinem Berufswunsch, ein eigenes Reisebüro zu betreiben, abbringen lassen. Text D Caroline Meine Schule arbeitet eng mit karitativen Verbänden und Bürgerstiftungen zusammen. So haben wir die Möglichkeit, auch außerhalb des Unterrichts die sogenannten Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Ordnung, Fleiß und Höflichkeit einzuüben. Das mit der Pünktlichkeit fiel mir jedoch richtig schwer. Ich habe mein Praktikum nämlich in einem Krankenhaus absolviert und da musste ich morgens schon um 6 Uhr anfangen. Ich bin also um fünf aufgestanden, habe gefrühstückt und bin dann ins Krankenhaus gefahren. Mit den Krankenschwestern und den anderen Pflegekräften habe ich mich gut verstanden. Aber was nützt mir das, wenn ich das frühe Aufstehen nicht mag! Außerdem arbeitet man im Krankenhaus auch samstags, sonntags und an Feiertagen. Da hätte ich gerne frei, so wie meine Freunde auch. Das Praktikum hat mir auf jeden Fall gezeigt, was mir wichtig ist. Das ist eine wichtige Erkenntnis, die mir bei meinem späteren Berufswunsch helfen wird. Im Moment weiß ich nämlich noch nicht, was ich gerne werden möchte. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich eine Ausbildung machen soll oder doch lieber ein Studium absolvieren möchte. Beides hat Vor- und Nachteile. Beispiel Beispiel Seite 8 Leseverstehen Aufgabe 3 Dauer 15 Minuten Lesen Sie bitte den folgenden Text, und wählen Sie bei den Aufgaben 21–30 die Wörter, ( a , b , c oder d ) , die in den Satz passen. Es gibt jeweils nur eine richtige Antwort. Übertragen Sie Ihre Lösungen anschließend auf den Antwortbogen. Piraten Der (0) der Piraterie lag zwischen 1690 und 1730, in einer Zeit, in der vielen Menschen nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit, Piraterie oder Arbeit auf einem Handelsschiff zu schlechten (21) blieb. Palmen, tropische Inseln, Augenklappen, Säbel, Holzbeine und Totenkopf-Flaggen – all das kommt einem in den Sinn, wenn man heute an Piraten (22). Piratengeschichten und -filme sind beliebt, das (23) auch die Zahlen der Kinokassen und Videotheken. Doch die Wirklichkeit sah anders aus, als in den Abenteuergeschichten verherrlichend und romantisierend dargestellt wird. Piratenüberfälle waren brutal. Menschen wurden gefoltert und hingerichtet. Und auch heutzutage ist aus dieser Seeräuberromantik leider wieder tödlicher Ernst geworden. (24) durch Globalisierung, also erhöhtes Handelsvolumen zu Wasser, und durch politische Unruhen und Umwälzungen in manchen (25) nimmt die Piraterie sogar zu. (26) vor der Ostküste Afrikas verbreiten Piraten Schrecken und Angst unter den Seeleuten. Denn die Piraten von heute sind (27) die heutige Zeit: Sie fahren superschnelle Boote, benutzen modernste Technik und kämpfen natürlich auch nicht mehr mit Säbeln. Daher gelangen ihnen spektakuläre Überfälle. 2005 wurde ein Passagierschiff vor Somalia von Piraten angegriffen, die mit Maschinengewehren und Panzerfäusten (28) waren. Im April 2008 kaperten Seeräuber eine französische Yacht und nahmen circa 30 Geiseln, die sie (29) ein Lösegeld freipressten. Im November 2008 gelang es Piraten, einen Supertanker mit einer Schiffsladung von zwei Millionen Fass Rohöl zu kapern. Maßnahmen gegen diese Form der organisierten Kriminalität bestehen (30), die Schiffe besser zu sichern und die Seeleute speziell zu schulen. Außerdem hat die Europäische Union nun die Marine mit der Abschreckung, Verhütung und Beendigung seeräuberischer Aktivitäten beauf- tragt. Beispiel: (0) a Höhepunkt b Tiefpunkt c Gesichtspunkt d Blütezeit 21 a Gelegenheiten b Konzepten c Bedingungen d Rahmen 22 a denkt b überlegt c diskutiert d fühlt 23 a zeigen b bedeuten c beschreiben d ermöglichen 24 a Hervorgegangen b Hervorgerufen c Hervorgebracht d Hervorgewagt 25 a Stätten b Landschaften c Regionen d Städten 26 a Außerordentlich b Sonderlich c Gewöhnlich d Besonders 27 a angenähert an b herausgefordert durch c angepasst an d gewöhnt an 28 a ausgerichtet b attackiert c gestärkt d bewaffnet 29 a gegen b dank c aufgrund d mit 30 a dazu b damit c darin d daraus ✗ Seite 9 Hörverstehen Hörverstehen ca. 40 Minuten In diesem Prüfungsteil hören Sie zwei Texte und sollen die dazugehörenden Aufgaben lösen. Den ersten Text hören Sie einmal, den zweiten Text hören Sie zweimal. Lösen Sie die Fragen nur nach den gehörten Texten, nicht nach Ihrem eigenen Wissen. Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf dieses Aufgabenblatt. Am Ende haben Sie 5 Minuten Zeit, Ihre Lösungen auf den separaten Antwortbogen zu übertragen. Schreiben Sie bitte deutlich und verwenden Sie keinen Bleistift. Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 10 Hörverstehen Aufgabe 1 Dauer 12 Minuten Notieren Sie Stichworte. Sie hören den Text einmal. Übertragen Sie Ihre Lösungen anschließend auf den Antwortbogen (1–10). Beispiele: (01) Die Gastronomie-Schule Glaubel führt _________________________________ durch. (02) Die Informationen zu diesem Seminar standen ________________________________. 1 In dem Seminar wird ein Überblick über ……… gegeben. ____________________________________ 2 Neben den normalen Mineral- und Heilwässern gehören ……… heute zum Trend. ____________________________________ 3 In München zählt das ……… zu den besten Europas. ____________________________________ 4 Worüber verfügt jedes Wasser? (eine Nennung genügt) ____________________________________ 5 Welches Wasser empfiehlt Kirsten Glaubel ihren Kunden zum Essen? ____________________________________ 6 Für die Teilnahme an dem Seminar zahlt man ….... ____________________________________ 7 Was ist im Preis inbegriffen? ____________________________________ 8 Außer dem Degustations-Seminar organisiert die Gastronomie-Schule auch …........... ____________________________________ 9 Die Anfahrt erfolgt mit …....... ____________________________________ 10 Wie kann man sich für das Seminar anmelden? ____________________________________ ein Wasser-Degustations-Seminar in der Beilage einer Tageszeitung Seite 11 Hörverstehen Aufgabe 2 Dauer 25 Minuten Sie hören den Text zweimal, zunächst einmal ganz, danach ein zweites Mal in Abschnitten. Kreuzen Sie die richtige Antwort ( a , b oder c ) an und übertragen Sie am Ende die Lösungen auf den Antwortbogen (11–20). Beispiel: In deutschen Reiseführern erfährt man, … a was Deutsche essen. b wie ein kultureller Wandel beim deutschen Essen stattfindet. c dass Deutsche viele Vorurteile haben. Lösung: a 11 Was bestimmt hauptsächlich die Essgewohnheiten einer Kultur? a Die klimatischen Bedingungen eines Lebensraumes. b Die Kombination von beliebten Lebensmitteln. c Das Vorhandensein von Nahrungsmitteln in einer Region und die körperlichen Erfordernisse der dort lebenden Menschen. 12 Wodurch haben sich die Essgewohnheiten vor allem verändert? a Dadurch, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr zur Verfügung stehen. b Durch die Abschaffung kalorienreicher Mahlzeiten. c Durch die Veränderung der Arbeitsbedingungen in einer Gesellschaft. 13 Was ist die größte Veränderung bei den deutschen Essgewohn- heiten? a Es gibt mehr internationale Gerichte. b Es gibt weniger Geflügelsorten. c Es wird mehr Obst und Gemüse gegessen. 14 Was hat die Menschen verunsichert? a Hochtechnologie in der Lebensmittelherstellung. b Lebensmittelskandale. c Massenproduktion. 15 Ökologisch angebautes Obst und Gemüse entwickelt mehr Aromastoffe durch … a den Verzicht von Pflanzenschutzmitteln. b langsameres Wachstum. c weniger Pestizidrückstände. ✗ Seite 12 Hörverstehen 16 Warum kaufen deutsche Händler Bio-Produkte auch in anderen Ländern? a Weil die Produkte in anderen Ländern günstiger sind. b Weil einige Produkte nur in Österreich, Italien, Spanien, Dänemark und Ost-Europa wachsen. c Weil in Deutschland nicht so viele Produkte hergestellt werden, wie verlangt werden. 17 Wann wird ein polnischer Bauer finanziell unterstützt? a Wenn er ökologische Landwirtschaft betreibt. b Wenn er ökologische Produkte verkauft. c Wenn er seine ökologisch angebauten Produkte nach Deutschland exportiert. 18 Was ist für eine gute Energiebilanz beim Kauf von Obst und Gemüse besonders wichtig? a Keine Produkte zu kaufen, die mit dem Schiff transportiert wurden. b Obst und Gemüse nur beim nächstgelegenen Händler zu kaufen. c Regionale Produkte in ihrer jeweiligen Saison zu kaufen. 19 Was besagt der Begriff „virtuelles Wasser“? a Wie viel Wasser die Landwirtschaft weltweit ver- braucht. b Wie viel Wasser für die Herstellung eines Produkts gebraucht wird. c Wie wertvoll Wasser in unserer Gesellschaft ist. 20 Was lässt sich zusammenfassend über die Veränderungen der Essgewohnheiten der Deutschen sagen? a Es fällt den Deutschen schwer, auf schwere Kost zu verzichten. b Es gibt gegenüber der gesamten westlichen Welt viele Unterschiede. c Man ernährt sich bewusster, leichter und denkt auch an Umweltaspekte. Seite 13 Schriftlicher Ausdruck Schriftlicher Ausdruck 80 Minuten Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei Aufgaben: Aufgabe 1 Freier schriftlicher Ausdruck. Sie sollen sich schriftlich zu einem Thema äußern. Sie erhalten zwei Themen zur Auswahl. Aufgabe 2 Umformung eines Briefes Bitte schreiben Sie deutlich und verwenden Sie keinen Bleistift. Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 14 Schriftlicher Ausdruck Aufgabe 1 Dauer 65 Minuten Wählen Sie für Aufgabe 1 aus den zwei Themen eins aus. Danach erhalten Sie die Aufgabenblätter für die Aufgaben 1 und 2. Thema 1 A: Weniger Alkohol und Tabak bei Jugendlichen Ihre Aufgabe ist es, sich schriftlich zum Thema Konsum von Alkohol und Tabak bei Jungen und Mädchen zu äußern. Dazu erhalten sie Informationen in Form einer Grafik. Thema 1 B: Was wichtig ist im Leben Ihre Aufgabe ist es, sich schriftlich zu den angegebenen Werten der befragten Jugendlichen zu äußern. Dazu erhalten sie Informationen in Form einer Grafik. Seite 15 Schriftlicher Ausdruck Aufgabe 1A Dauer 65 Minuten Schreiben Sie, Hinweise: Bei der Beurteilung wird u.a. darauf geachtet, – ob Sie alle Inhaltspunkte berücksichtigt haben, – wie korrekt Sie schreiben, – wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind. Schreiben Sie mindestens 200 Wörter. was Ihnen an dieser Statistik besonders auffällt. welche Unterschiede es zwischen Jungen und Mädchen gibt. wie die Situation diesbezüglich in Ihrem Heimatland ist. welche Maßnahmen zur weiterenReduzierung des Konsumsgetroffen werden könnten. welche Ursachen es für denKonsum-Rückgang gebenkönnte. Seite 16 Schriftlicher Ausdruck Aufgabe 1B Dauer 65 Minuten Schreiben Sie eine Stellungnahme zu folgenden Punkten: Hinweise: Bei der Beurteilung wird u.a. darauf geachtet, − ob Sie alle Inhaltspunkte berücksichtigt haben, − wie korrekt Sie schreiben, − wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind. Schreiben Sie mindestens 200 Wörter. Ergebnis der Befragung Gründe für das Ergebnis Persönliche Präferenzen im Leben Vergleich der Ergebnissemit dem Heimatland Mögliche Befragungsergebnisse bei älteren Menschen Seite 17 Schriftlicher Ausdruck Aufgabe 2 Dauer 15 Minuten Josephine Glaser aus Dortmund hätte beinahe einen Wasserschaden verursacht, da sie ihre Spülmaschine laufen ließ, ohne in der Wohnung anwesend zu sein. Während ihrer Abwesenheit löste sich der Wasserschlauch und das Wasser floss in die Küche. Mithilfe des Hausmeisters konnte der Schaden behoben werden. Aus diesem Grund schreibt Frau Glaser heute eine E-Mail an ihre Schwester und einen Brief an die Hausverwaltung. Für die Aufgaben 1–10 füllen Sie die Lücken. Verwenden Sie dazu eventuell die Informationen aus dem ersten Brief. Schreiben Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen. In jede Lücke passen ein oder zwei Wörter. Beispiel ______: geehrte An die Hausverwaltung Sehr ______ Damen und Herren, nicht um mich zu beschweren, sondern um einen Ihrer Hausmeister, und zwar Herrn Wassner, zu ______, wende ich mich heute an Sie. Es ist wichtig und für Sie sicherlich erfreulich, auch mal positive ______ von Ihren Mietern zu ______. Ich traf Herrn Wassner zufälligerweise auf der Straße und bat ihn in unsere Wohnung, um noch etwas mit ihm zu besprechen. Oben in der Wohnung musste ich ______, dass sich der ______ meiner Spülmaschine gelöst hatte. Das Wasser ergoss sich auf den ganzen Küchenboden. Herr Wassner ______ sofort, indem er das Wasser abdrehte und den Schlauch reparierte, während ich das Wasser ______. So konnte ______, nämlich ein Wasserschaden in der unten liegenden Wohnung, ______ werden. Ich wünsche Ihnen und mir viele solcher Hausmeister. Mit besten ______ Josephine Glaser (0) (0) (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) Betreff: Glück gehabt Liebe Paula, geht es dir gut? Ich hoffe doch. Mir geht es nämlich hervorragend! Ich hatte gestern unwahrscheinliches Glück im Unglück. Bevor ich aus dem Haus ging, habe ich meine Spülmaschine angestellt, was ich eigentlich immer so mache. Doch diesmal hatte sich der Wasserschlauch gelöst und das ganze Wasser lief in die Küche auf den Boden. Glücklicherweise traf ich auf der Straße unseren Hausmeister, der noch etwas mit mir besprechen wollte. Also bat ich ihn in unsere Wohnung und da sahen wir die Bescherung. Schnell hat er jedoch das Wasser abgedreht, ich habe das Wasser vom Boden aufgewischt und er hat dann freundlicherweise gleich den Spülmaschinenschlauch repariert. So konnte wirklich Schlimmeres verhindert werden. Stell dir vor, ich wäre nicht rechtzeitig zurückgekommen, dann wäre das Wasser in die unter mir liegende Wohnung gesickert und hätte einen Wasserschaden verursacht. Und das hätte dann erst richtig Ärger gegeben. Doch Dank der guten Seele von Hausmeister konnte das verhindert werden. Was wäre das Leben, ohne ab und zu Glück zu haben? :-)) Fühle dich umarmt Deine Schwester Jo Seite 18 Mündlicher Ausdruck Mündlicher Ausdruck 15 Minuten Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei Aufgaben: Aufgabe 1 Produktion ca. 3 Minuten Sie sollen sich zu einem bestimmten Thema äußern. Aufgabe 2 Interaktion ca. 6 Minuten Sie sollen ein Gespräch mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin führen. Sie haben 15 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Während der Prüfung sollen Sie frei sprechen. Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 19 Mündlicher Ausdruck Aufgabe 1 Kandidat/-in 1 Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein. Welche Vor- und welche Nachteile sehen Sie darin im Vergleich zum Einkaufen in „normalen“ Geschäften? Halten Sie einen kurzen Vortrag (3–4 Minuten) und orientieren Sie sich an folgenden Punkten: • Beispiele für Einkäufe im Internet (eigene Erfahrung) • Bedeutung des Einkaufens im Internet in Ihrem eigenen Land • Argumente, die für diese Art des Einkaufens sprechen • Argumente, die gegen diese Art des Einkaufens sprechen • Ihre persönliche Ansicht in dieser Sache Seite 20 Mündlicher Ausdruck Aufgabe 1 Kandidat/-in 2 Kochshows im Fernsehen erfreuen sich großer Beliebtheit, Kochbücher stehen in den BestsellerListen an oberster Stelle und der Verkauf von Küchen boomt. Wird jetzt immer öfter und besser gekocht? Halten Sie einen kurzen Vortrag (3–4 Minuten) und orientieren Sie sich an folgenden Punkten: • Beispiel für eine Kochsendung oder ein Kochbuch • Stellenwert und Bedeutung des Kochens in Ihrem eigenen Land • Argumente, die für das tägliche Kochen mit frischen Lebensmitteln sprechen • Argumente, die gegen das Kochen von Fertiggerichten sprechen • Ihre persönliche Ansicht in dieser Sache Seite 21 Mündlicher Ausdruck Aufgabe 2 Kanditat/-in 1 und 2 Sie haben bald Urlaub und möchten mit einer Freundin / einem Freund verreisen. Sie sind sich aber noch nicht sicher, wie Ihr gemeinsamer Urlaub aussehen könnte. Es gibt folgende Möglichkeiten: – Vergleichen Sie die Alternativen und begründen Sie Ihren Standpunkt. – Gehen Sie auch auf die Äußerungen Ihres Gesprächspartners / Ihrer Gesprächspartnerin ein. – Am Ende sollte Sie zu einer Entscheidung kommen. • den Urlaub in den Bergen zu verbringen • den Urlaub am Meer zu verbringen • in einem Hotel zu wohnen • einen Campingurlaub zu machen • eine Ferienwohnung zu mieten • als Verkehrsmittel den Zug zu benutzen Seite 22 Antwortbogen Leseverstehen · Antwortbogen Aufgabe 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 max. 10 Punkte: Aufgabe 3 Aufgabe 2 (11–20) max. 10 Punkte 21 a b c d 26 a b c d bitte wenden ̈ 22 a b c d 27 a b c d 23 a b c d 28 a b c d 24 a b c d 29 a b c d 25 a b c d 30 a b c d max. 5 Punkte (10:2): Gesamtergebnis Leseverstehen: /25 Punkte Aufgaben 1–3 c Seite 23 Antwortbogen Aufgabe 2 (11–20) 1. Arbeitszeit Text A Text B Text C Text D 2. Tätigkeiten während des Praktikums Text A Text B Text C Text D 3. Bezahlung Text A Text B Text C Text D 4. Verpflichtung zum Praktikum Text A Text B Text C Text D 5. Bewertung des Praktikums aus der Sicht des Praktikanten Text A Text B Text C Text D max. 10 Punkte: Seite 24 Antwortbogen Hörverstehen · Antwortbogen Aufgabe 1 Punkte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Aufgabe 1 max. 10 Punkte: (1–10) Aufgabe 2 11 a b c 16 a b c 12 a b c 17 a b c 13 a b c 18 a b c Aufgabe 2 Lösungen: x 1,5 = (11–20)14 a b c 19 a b c 15 a b c 20 a b c Gesamtergebnis Hörverstehen: /25 Punkte Aufgaben 1+2 Seite 25 Antwortbogen Schriftlicher Ausdruck · Antwortbogen Aufgabe 1: Freier schriftlicher Ausdruck Inhalt Textaufbau Ausdruck Korrektheit Seite 26 Antwortbogen Inhalt Textaufbau Ausdruck Korrektheit Seite 27 Antwortbogen Inhalt Textaufbau Ausdruck Korrektheit 1. Korrektur 2. Korrektur Ergebnis Inhalt max. 4 Punkte Textaufbau max. 5 Punkte Ausdruck max. 5 Punkte Korrektheit max. 6 Punkte Ergebnis Aufgabe 1 / 20 Punkte Ergebnis Aufgabe 2 / 5 Punkte Gesamtergebnis Schriftlicher Ausdruck: / 25 Punkte Seite 28 Antwortbogen Schriftlicher Ausdruck · Antwortbogen Aufgabe 2 Beispiel __(0)__: geehrte An die Hausverwaltung Sehr (0) Damen und Herren, nicht um mich zu beschweren, sondern um einen Ihrer Hausmeister, und zwar Herrn Wassner, zu (1) __________________, wende ich mich heute an Sie. Es ist wichtig und für Sie sicherlich erfreulich, auch mal positive (2) __________________ von Ihren Mietern zu (3) __________________. Ich traf Herrn Wassner zufälligerweise auf der Straße und bat ihn in unsere Wohnung, um noch etwas mit ihm zu besprechen. Oben in der Wohnung musste ich (4) __________________, dass sich der (5) __________________ meiner Spülmaschine gelöst hatte. Das Wasser ergoss sich auf den ganzen Küchenboden. Herr Wassner (6) __________________ sofort, indem er das Wasser abdrehte und den Schlauch reparierte, während ich das Wasser (7) __________________. So konnte (8) __________________, nämlich ein Wasserschaden in der unten liegenden Wohnung, (9) __________________ werden. Ich wünsche Ihnen und mir viele solcher Hausmeister. Mit besten (10) __________________ Josephine Glaser Punkte gesamt: Seite 29 Lösungen Leseverstehen · Lösungen Aufgabe 1 (1–10) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 max. 10 Punkte: Aufgabe 3 Aufgabe 2 (11–20) max. 10 Punkte 21 a b c d 26 a b c d bitte wenden ̈ 22 a b c d 27 a b c d 23 a b c d 28 a b c d 24 a b c d 29 a b c d 25 a b c d 30 a b c d max. 5 Punkte (10:2): Gesamtergebnis Leseverstehen: /25 Punkte Aufgaben 1–3 c oberflächlich / in einem oberflächlichen Sinn o.Ä. Geborgenheit o.Ä. stressfrei / ohne Stress o.Ä. Spiel o.Ä. Lust Kräftigung / Stärkung o.Ä. Vorbeugung o.Ä. eingesetzt o.Ä. schöpfen / entdecken / finden o.Ä. andererseits / zum anderen o.Ä. ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Seite 30 Lösungen Aufgabe 2 (11–20) 1. Arbeitszeit Text A ----------------------- Text B keine acht Stunden täglich/konnte kommen und gehen, wann ich wollte Text C ----------------------- Text D morgens um 6 Uhr anfangen 2. Tätigkeiten während des Praktikums Text A nicht nur fegen und Essen holen/Regal schreinern/Planung + technisches Zeichnen, Schreinerwerkzeuge kennengelernt Text B ----------------------- Text C ----------------------- Text D ----------------------- 3. Bezahlung Text A habe etwas Geld bekommen Text B für meine Arbeit kein Geld erhalten Text C ----------------------- Text D ----------------------- 4. Verpflichtung zum Praktikum Text A ----------------------- Text B musste zwei Praktika absolvieren/das war Pflicht Text C musste ich ein Praktikum nachweisen Text D ----------------------- 5. Bewertung des Praktikums aus der Sicht des Praktikanten Text A prägende Erfahrung/haben mir bei der Wahl und Durchführung des Studiums geholfen/ Chancen auf dem Arbeitsmarkt gestiegen Text B ----------------------- Text C bin sehr enttäuscht worden/Erfahrung als Praktikant fiel nicht positiv aus Text D Das Praktikum hat mir gezeigt, was mir wichtig ist. max. 10 Punkte: ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Hinweis zu Aufgabe 2 Es werden nur Antworten berücksichtigt, die richtig zugeordnet sind. Es können ganze oder halbe Punkte gegeben werden. Richtiger Stichpunkt richtig zugeordnet 1 Punkt Halb richtiger Stichpunkt richtig zugeordnet 0,5 Punkte Ein Stichpunkt reicht. Seite 31 Lösungen Hörverstehen · Lösungen Aufgabe 1 (1–10) Lösungen Punkte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 max. 10 Punkte: Aufgabe 2 11 a b c 16 a b c 12 a b c 17 a b c 13 a b c 18 a b c 14 a b c 19 a b c 15 a b c 20 a b c Lösungen: x 1,5 = Gesamtergebnis Hörverstehen: /25 Punkte Aufgaben 1+2 die verschiedenen Wässer / 500 Mineral- und 60 Heilwässer Edelwässer Leitungswasser über individuellen Geschmack / speziellen Mix an Mineralstoffen ein geschmacksneutrales Wasser 80 Euro ein kleiner Mittagsimbiss Ausflüge zu besonderen Quellen dem Bus jetzt gleich persönlich oder per E-Mail oder Post ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Seite 32 Transkription Transkription zum Hörverstehen Aufgabe 1 Telefongespräch über ein Wasser-Degustations-Seminar Sie hören jetzt ein Telefongespräch zwischen Frau Kirsten Glaubel, Leiterin der Gastronomie-Schule Glaubel, und Herrn Hans Frick, der sich für ein Angebot der Gastronomie-Schule interessiert. Angaben zum Inhalt des Gesprächs finden Sie in der Aufgabe. Notieren Sie während des Hörens die Informationen, die Frau Glaubel auf die Fragen von Herrn Frick hin gibt. Zu diesem Gespräch sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch einmal. Sehen Sie sich jetzt die Aufgaben auf dem Notizenblatt an. Lesen Sie bitte auch die Beispiele 01 und 02. Kirsten Glaubel: Gastronomie-Schule Glaubel, guten Tag! Hans Frick: Guten Tag, Frick mein Name. Ich interessiere mich für Ihr Wasser-DegustationsSeminar. Das klingt wirklich gut. Ich habe davon in der Beilage einer Tageszeitung gelesen. Kirsten Glaubel: Ah, das freut mich, dass Sie Interesse an unserem Seminar haben. Hans Frick: Ich habe da allerdings noch ein paar Fragen. Kirsten Glaubel: Ja gern. Was möchten Sie denn wissen? Hans Frick: Zunächst einmal interessiert mich, worum es in Ihrem Seminar geht. Kirsten Glaubel: Nun, unser Seminar ist so aufgebaut, dass wir Ihnen erst einmal einen Überblick über die vielen verschiedenen Wässer geben. Allein in Deutschland gibt es mehr als 500 Mineral- und 60 Heilwässer, eine einzigartige Vielfalt. Hans Frick: Wirklich so viel? Das habe ich gar nicht gewusst. Das hört sich ja richtig spannend an. Kirsten Glaubel: Dazu kommen dann natürlich noch die ganzen Edelwässer in Designerflaschen wie z.B. „Voss“ aus den norwegischen Wäldern. Hans Frick: Edelwässer? Ist das ein neuer Trend? Kirsten Glaubel: Ja, Mineralwasser gehört heute zum Lifestyle. Madonna z.B. löscht ihren Durst mit „Bling“, ein Edelwasser aus den Bergen von Tennessee. Da kostet eine 0,75-LiterFlasche 50 Euro Hans Frick: 50 Euro für eine Flasche Wasser??? Kirsten Glaubel: Ja, das Wasser ist neunfach gefiltert und die Flaschen sind mit Kristallen besetzt und mit Naturkorken verschlossen. Hans Frick: Ich bin sprachlos. Kirsten Glaubel: Vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass man auch Leitungswasser trinken kann. Für 0,02 Cent trinkt man es beispielsweise in München und dieses Leitungswasser zählt zu den besten Europas. Um aber auf Ihre Frage zurückzukommen: Außer der Übersicht über die vielen verschiedenen Wässer veranstalten wir eine Degustation, also eine Verkostung von Wasser. Hans Frick: Wie habe ich mir das vorzustellen? Kirsten Glaubel: Also das ist so: Jedes Wasser verfügt ja über einen ganz individuellen Geschmack und speziellen Mix an Mineralstoffen, unter anderem hervorgerufen durch die regionalen Unterschiede der Böden. Im Prinzip verläuft die Wasser-Degustation wie eine Wein-Degustation: Sie bekommen verschiedene Wässer zu kosten und anschließend analysieren und besprechen Sie den Geschmack der Wässer. Dadurch wird Ihr Gaumen, Ihr Geschmacksempfinden geschult. Hans Frick: Welchem Wasser geben Sie zum Essen denn den Vorzug? Seite 33 Transkription Kirsten Glaubel: Wir empfehlen unseren Kunden ein weitgehend geschmacksneutrales Wasser als kulinarische Begleitung. Welches Wasser man dann persönlich bevorzugt, ist eine Frage des Geschmacks oder des Lifestyles. Hans Frick: Dieses Seminar hört sich vielversprechend an. Wie viel kostet es denn? Kirsten Glaubel: Die Kosten für dieses Seminar belaufen sich auf 80 Euro. Das Seminar ist ein Samstagsseminar von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Im Preis inbegriffen ist ein kleiner Mittagsimbiss. Hans Frick: Aha. Für das, was Sie bieten, ist das ja günstig. Aber für einen Überblick über die Wässervielfalt und eine Degustation kommt mir ein ganzer Seminartag recht lang vor, oder täusche ich mich da? Kirsten Glaubel: Nein, Sie haben vollkommen recht. Es ist auch Zeit reserviert für Hintergrundinformationen zum Thema „Wasser“. Nicht umsonst wird es ja auch das „Blaue Gold“ genannt. Hans Frick: „Blaues Gold“? Was ist denn damit gemeint? Kirsten Glaubel: Nun, Wasser ist unser kostbarstes Gut. In diesem Seminar erfahren Sie nicht nur etwas über die besondere Qualität des Wassers, sondern auch über Hintergründe, Zusammenhänge, also auch etwas über die politische Bedeutung. Die nächsten kriegerischen Auseinandersetzungen werden wahrscheinlich um den Zugang zu sauberem Trinkwasser geführt werden. Hans Frick: Ich sehe schon, Sie haben an alles gedacht. Ich habe auch gelesen, dass Sie Reisen anbieten. Kirsten Glaubel: Nein, keine Reisen, aber wir bieten Ausflüge an zu besonderen Quellen. Hans Frick: Wie lang ist man da unterwegs? Kirsten Glaubel: Das sind Veranstaltungen, die von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag dauern. Hans Frick: Wie werden die organisiert? Kirsten Glaubel: Mit dem Bus. Man trifft sich an einem vereinbarten Treffpunkt und fährt dann gemeinsam zu den Quellen. Die verschiedenen Ziele haben wir in einer Broschüre zusammengefasst, die Sie während des Seminars erhalten oder die Sie auch im Internet auf unserer Homepage finden. Dort sehen Sie dann die jeweiligen Ziele, Termine und Kosten. Hans Frick: Das klingt gut. Aber noch einmal zurück zum Seminar. Wie und wo kann ich mich dafür anmelden? Kirsten Glaubel: Nun, das können Sie entweder jetzt gleich bei mir tun, dann würde ich Ihnen noch eine Bestätigung zuschicken. Oder Sie geben mir Ihre E-Mail- oder Postadresse, und ich schicke Ihnen ein Anmeldeformular zu. So können Sie sich alles noch einmal in Ruhe überlegen. Hans Frick: Das Formular per E-Mail wäre mir am liebsten. Meine E-Mail-Adresse lautet hansfrick@gmx.de. Hans Frick in einem Wort. Kirsten Glaubel: Das habe ich notiert. Dann schicke ich Ihnen das Anmeldeformular gleich zu. Hans Frick: Das ist sehr nett. Dann bedanke ich mich für dieses äußerst informative Gespräch und hoffentlich bis bald. Kirsten Glaubel: Es hat mich auch sehr gefreut, Herr Frick. Auf Wiederhören. Seite 34 Transkription Transkription zum Hörverstehen Aufgabe 2 Kultureller Wandel auf dem Esstisch Sie hören jetzt eine Podiumsdiskussion. Die Ernährungswissenschaftlerin Frau Schmack unterhält sich mit Frau Intres über das Essverhalten der Deutschen. Zu diesem Text sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal. Lesen Sie jetzt die Aufgaben 11 bis 20 auf dem Antwortbogen. Hören Sie den Text jetzt einmal ganz. Danach hören Sie ihn in Abschnitten noch einmal. (Beispiel) Frau Intres: In allen Reiseführern über Deutschland kann man etwas über das Essen der Deutschen erfahren, was sie zum Frühstück, zu Mittag und zu Abend essen. Uns interessiert heute, ob sich das Essverhalten der Deutschen verändert hat. Haben wir tatsächlich eine Vorliebe für rustikales Essen, wie es so häufig vermittelt wird? Und wie wichtig ist uns die Qualität unserer Lebensmittel? Darüber sind wir heute im Gespräch mit der Ernährungswissenschaftlerin Frau Schmack. Guten Tag, Frau Schmack. Essen die Deutschen noch immer gern rustikal oder hat sich daran etwas geändert? (Aufgaben 11–13) Frau Schmack: Guten Tag, kultureller Wandel, auch der auf dem Esstisch, wird selten wahrgenommen, da er meistens langsam vonstattengeht. Außerdem, nichts hält sich länger als ein gepflegtes Vorurteil. Frau Intres: Gibt es denn so etwas wie Essgewohnheiten der Deutschen? Frau Schmack: Ja, tatsächlich, wie übrigens in allen Kulturen. Hauptsächlich hängen die von der jeweiligen Verfügbarkeit der Nahrungsmittel ab, wie auch von unseren physiologischen Bedürfnissen. Alle Kulturen nutzen die Produkte, die in ihrem Lebensraum zur Verfügung stehen, und kombinieren sie, wie es ihren körperlichen Bedürfnissen entspricht. Diese Kombinationen werden als Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben und die beliebtesten erfahren dann den Status eines National- gerichts. Frau Intres: Haben sich die Essgewohnheiten in den letzten Jahrzehnten etwas gewandelt? Frau Schmack: Ja, vor allem haben sie sich durch die veränderten Arbeitsbedingungen gewandelt. In Gesellschaften mit einem Anteil an hoher schwerer körperlicher Arbeit liegt der Fettgehalt der Speisen bei ca. 43 Prozent, in Gesellschaften, die eher dienstleistungsorientiert sind, wie es in Deutschland inzwischen der Fall ist, sind es im Durchschnitt nur 37 Prozent. Die typischen Bauernmahlzeiten mit einem hohen Fettgehalt und vielen Kalorien mussten ja von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang satt machen. Von daher haben die deutschen Essgewohnheiten schon eine Veränderung erfahren. Frau Intres: Dann ernähren sich die Deutschen also nicht mehr so fetthaltig. Welche Veränderungen nimmt man sonst noch wahr? Frau Schmack: Nun, einerseits gibt es nicht mehr so viele Geflügelsorten, wie sie noch vor 80 Jahren auf einer Speisekarte zu sehen waren. Und andererseits gibt es heute ein größeres Angebot an internationalen Gerichten wie Paella, Pizza und Sushi. Wir essen beim Inder, Italiener oder Thailänder und empfinden es als ganz normal. Frau Intres: Und was ist Ihrer Meinung nach die größte Veränderung bei den Essgewohnheiten der Deutschen? Frau Schmack: Die größte Veränderung liegt laut des letzten Ernährungsberichts in dem Verzehr von circa 150 Gramm mehr Obst und Gemüse pro Tag seit dem Zweiten Weltkrieg. Durch die Globalisierung ist es heute möglich, in den Geschäften Obst und Gemüse aus der ganzen Welt zu kaufen. Seite 35 Transkription (Fragen 14–17) Frau Intres: Nun hat man in den letzten Jahren immer wieder von Lebensmittelskandalen gehört … Frau Schmack: Ja, es gab Würmer in Fischen, Glykol im Wein, Hormone und Antibiotika im Fleisch. Im Prinzip sind die Lebensmittel entweder verdorben, wie bei dem GammelfleischSkandal, oder durch Kontamination, wie beim Glykolwein, ungenießbar. Während der BSE-Krise, Sie erinnern sich sicher an diese Rinderkrankheit, und einem Salmonellen-Skandal in einem Schlachthof in Nordrhein-Westfalen sind sogar Menschen gestorben. Frau Intres: Haben die Verbraucher sich danach anders ernährt? Frau Schmack: In erster Linie haben diese Skandale tief verunsichert. Viele Menschen waren sich nicht im Klaren darüber, wie heutzutage Lebensmittel im großen Stil produziert werden, das heißt Lebensmittel für Millionen von Menschen. Diese Herstellung ist ja eine Massenproduktion mithilfe der Hochtechnologie. Frau Intres: Boomt deshalb die ökologische Landwirtschaft so? Frau Schmack: Das hat der Bio-Branche sicherlich nicht geschadet. Alle großen Discounter springen inzwischen auf den Zug auf und bieten Bio-Produkte zu relativ günstigen Preisen an, was sich viele leisten können und wollen. Frau Intres: Was genau verbirgt sich denn hinter dem Begriff „Bio“? Frau Schmack: Der Begriff „Bio“ ist ein geschützter Begriff durch die EG-Öko-Verordnung. Das deutsche staatliche Bio-Siegel, Sie haben es sicherlich schon häufig gesehen, ist ein sechseckiges Symbol mit grünem Rand mit schwarz-grüner Schrift in der Mitte. Produkte mit diesem Siegel weisen weniger Rückstände von Pestiziden auf. Durch den Verzicht auf wachstums- und leistungsfördernde Zusätze wachsen Obst und Gemüse langsamer und entwickeln dadurch viele Aromastoffe. Der ökologische Anbau nutzt die natürlichen und sozialen Ressourcen. So wird auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und mineralische Düngemittel verzichtet. Tiere werden artgerecht gehalten, auf Gentechnik wird verzichtet. Es hat also beim Anbau der Lebensmittel ein Wandel stattgefunden. Es gibt jedoch auch immer wieder schwarze Schafe in dieser Branche, wie übrigens in jeder Branche, die dem Ruf der BioProdukte schaden. Frau Intres: Trotzdem können deutsche Bio-Bauern gar nicht so viel liefern, wie die großen Logistikunternehmen der Händler kaufen würden. Frau Schmack: Richtig, deshalb kaufen die Händler auch Bio-Produkte aus Österreich, Italien, Spanien, Dänemark und Ost-Europa ein. In Polen wird jeder Bauer unterstützt, der seinen Hof auf ökologischen Anbau umstellt. Und weil der deutsche Markt ein guter Abnehmer ist, rechnet sich das für ihn. (Fragen 18–20) Frau Intres: Aber wenn zum Beispiel Obst und Gemüse aus weit entfernten Ländern nach Deutschland geliefert werden, ist das doch schädlich für das Klima. Die Produkte müssen ja transportiert werden und verursachen dadurch einen hohen CO2-Ausstoß, also eine katastrophale Energiebilanz. Frau Schmack: Da haben Sie sicherlich recht. Obst und Gemüse, welche mit dem Flugzeug transportiert werden, verbrauchen mehr CO2 als regionale Produkte. Frau Intres: Sollen die Deutschen also auf Import-Produkte verzichten? Frau Schmack: So einfach lässt sich die Frage leider nicht beantworten. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben: Äpfel aus Neuseeland werden mit großen Containerschiffen nach Deutschland verfrachtet. Der Energieaufwand hierbei ist relativ gering. Kauft man dagegen einen deutschen Apfel im Mai, hat er circa ein halbes Jahr in einem Kühlhaus gelagert. Und das kostet ziemlich viel Energie. Trotz kurzer Transportwege schneidet der deutsche Apfel, bezogen auf die Energiebilanz, hier schlechter ab. Seite 36 Transkription Frau Intres: Wie sollte man sich als verantwortungsbewusster Käufer also am besten verhalten? Frau Schmack: Regionale Produkte zu kaufen, ist sicherlich gut, da ein langer Transportweg wegfällt. Aber ebenso sollte man möglichst darauf achten, dass das Obst oder Gemüse dann auch gerade Saison hat. Sonst verschlingen eben Kühlhäuser oder auch Treibhäuser viel Energie. Frau Intres: In letzter Zeit kursiert auch der Begriff des „virtuelles Wassers“. Können Sie uns auch dazu kurz etwas sagen? Frau Schmack: Gern. Bei der Produktion von Waren generell, also auch bei der Produktion von Lebensmitteln, zum Beispiel Gemüse und Fleisch, wird Wasser verbraucht. Forscher haben nun berechnet, wie viel Wasser einzelne Waren verbrauchen und J.A. Allen vom King‘s College in London hat dafür den Begriff „virtuelles Wasser“ geprägt. Mehr als 70 Prozent des Wassers weltweit wird in der Landwirtschaft verbraucht. So benötigt man zur Produktion einer 70-Gramm-Tomate 13 Liter Wasser. Und besonders in der Fleischproduktion ist der Wasserverbrauch außergewöhnlich hoch. Ein Rind trinkt viel Wasser und frisst viel Gras, welches wiederum viel Wasser zum Wachsen braucht. Alles in allem benötigt man zur Produktion eines Kilo Steak 14.000 Liter wertvolles Wasser. Der Verbraucher erhält mit diesem Wissen die Möglichkeit, beim Einkauf seiner Lebensmittel auch daran zu denken, wie viel Wasser für die Herstellung der einzelnen Waren verbraucht wurde. Frau Intres: Der Trend geht also dahin, sich nicht nur bewusst zu ernähren, was die Qualität der Nahrungsmittel betrifft, sondern auch in Betracht zu ziehen, wie ihre Umweltbilanz insgesamt aussieht. Frau Schmack: Auf jeden Fall! Frau Intres: Hm, darüber würde ich jetzt gern noch mehr erfahren. Aber leider ist unsere Sendezeit gleich vorbei. Lassen Sie uns also noch einmal festhalten: Die Deutschen ernähren sich heutzutage bewusster und lassen dabei die Umwelt nicht außer Acht. Außerdem werden leichtere Speisen gekocht und gegessen. Frau Schmack: Ja, genau. Na ja, ganz leicht ist das Essen nicht immer. Es gibt immer Anlässe für Gänsebraten mit Rotkohl und Kartoffelknödel, oder einen krustigen Schweinebraten. Aber generell kann man eben schon sagen, dass im Alltag Wert auf leichter bekömmliches Essen gelegt wird. Das ist jedoch nicht nur in Deutschland so, dieser Trend ist in der gesamten westlichen industrialisierten Welt zu beobachten. Frau Intres: Ja, dann guten Appetit und herzlichen Dank für das Gespräch. Lösungsschlüssel · Schriftlicher Ausdruck Aufgabe 2 1 loben 2 Rückmeldungen / Nachrichten 3 bekommen / erhalten 4 feststellen 5 Wasserschlauch / Schlauch 6 reagierte / handelte / half 7 aufwischte 8 Schlimmeres / das Schlimmste 9 verhindert 10 Grüßen/Wünschen Seite 37 Bewertungskriterien Bewertungskriterien – Schriftlicher Ausdruck I Inhaltliche Vollständigkeit * 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1–0,5 Punkte 0 Punkte Inhaltspunkte schlüssig und angemessen dargestellt alle Inhaltspunkte vier Inhaltspunkte drei Inhaltspunkte ein bis zwei Inhaltspunkte bzw. alle Inhaltspunkte nur ansatzweise behandelt Thema verfehlt II Textaufbau und Kohärenz 5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2–1 Punkte 0 Punkte • Gliederung des Textes • Konnek- toren, Kohärenz liest sich sehr flüssig liest sich noch flüssig liest sich stellenweise sprunghaft und einige fehlerhafte Konnektoren Aneinanderreihung von Sätzen fast ohne logische Verknüpfung über weite Strecken unlogischer Text III Ausdrucks- fähigkeit 5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2–1 Punkte 0 Punkte • Wortschatz- spektrum • Wortschatz- beherrschung sehr gut und angemessen gut und angemessen stellenweise gut und ange- messen begrenzte Ausdrucks- weise, Kommunikation stellenweise gestört Text in großen Teilen völlig unverständlich IV Korrektheit 6 Punkte 5–4 Punkte 3 Punkte 2–1 Punkte 0 Punkte • Morpho- logie • Syntax • Orthografie + Interpunk- tion nur sehr kleine Fehler einige Fehler, die das Verständnis aber nicht be- einträchtigen einige Fehler, die den Leseprozess stellenweise behindern häufige Fehler, die den Leseprozess stark behindern Text wegen großer Fehlerzahl unverständlich * Wird bei Aufgabe 1 ein Kriterium mit 0 Punkten bewertet, ist die Punktzahl für die Aufgabe insgesamt 0. Seite 38 Bewertungskriterien Bewertungskriterien – Mündlicher Ausdruck Mündlicher Ausdruck 2,5 Punkte 2 Punkte 1,5 Punkte 1 Punkt 0 Punkte I Erfüllung der Aufgaben- stellung 1. Produktion • Inhaltliche Angemes- senheit • Ausführ- lichkeit sehr gut und sehr ausführlich gut und sehr ausführlich gut und ausführlich genug unvollständiger Vortrag und zu kurz viel zu kurz bzw. fast keine zuammen- hängenden Sätze oder Thema ver- fehlt 2 Interaktion • Gesprächs- fähigkeit sehr gut und sehr interaktiv gut und interaktiv Gesprächs- fähigkeit vorhanden, aber nicht sehr aktiv Beteiligung nur auf Anfrage große Schwierigkeiten, sich überhaupt am Gespräch zu beteiligen II Kohärenz und Flüssig- keit • Verknüp- fungen • Sprech- tempo, Flüssigkeit sehr gut und klar zusam- menhängend, angemessenes Sprech- tempo gut und zusammen- hängend, noch ange- messenes Sprechtempo nicht immer zusammen- hängend, durch Nachfragen kommt das Gespräch wieder in Gang stockende bruchstückhafte Sprechweise beeinträchtigt die Verständigung stellenweise abgehackte Sprechweise, sodass zentrale Aussagen unklar bleiben III Ausdruck • Wortwahl • Umschrei- bungen • Wortsuche sehr gut mit wenig Umschrei- bungen und wenig Wortsuche über weite Strecken an- gemessene Ausdrucksweise, jedoch einige Fehl- griffe vage und allgemeine Ausdrucksweise, die bestimmte Bedeutungen nicht genügend differen- ziert situations- unspezifische Ausdrucksweise und größere Zahl von Fehl- griffen einfachste Ausdrucksweise und häufig schwere Fehlgriffe, die das Verständnis oft behindern IV Korrekt- heit • Morpho- logie • Syntax nur sehr vereinzelte Regelverstöße stellenweise Regelverstöße mit Neigung zur Selbstkorrek- tur häufige Regelverstöße, die das Verständnis noch nicht be- einträchtigen überwiegend Regelverstöße, die das Verständnis erheblich be- einträchtigen die große Zahl der Regelverstöße verhindert das Verständnis weitgehend bzw. fast ganz V Aussprache und Intona- tion • Laute • Wortakzent • Satz- melodie kaum wahr- nehmbarer fremdsprachlicher Akzent ein paar wahr- nehmbare Regelverstöße, die aber das Verständnis nicht be- einträchtigen deutlich wahr- nehmbare Abweichungen, die das Verständnis stellenweise behindern wegen Aussprache ist beim Zuhörer erhöhte Konzentration er- forderlich wegen starker Abweichungen von der Standardsprache ist das Verständnis fast un- möglich Seite 39 Ergebnisbogen Mündliche Prüfung · Ergebnisbogen Aufgabe 1 (monologisch) Kandidat(in) 1 Kandidat(in) 2 I Erfüllung der Aufgabenstellung 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 II Kohärenz und Flüssigkeit 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 III Ausdruck 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 IV Korrektheit 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 V Aussprache und Intonation 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 Aufgabe 2 (dialogisch) I Erfüllung der Aufgabenstellung 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 II Kohärenz und Flüssigkeit 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 III Ausdruck 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 IV Korrektheit 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 V Aussprache und Intonation 2,5 2 1,5 1 0 2,5 2 1,5 1 0 Gesamtpunktzahl Mindestpunktzahl: 15 Punkte / 25 / 25 Seite 40 Gesamtergebnis Gesamtergebnis Schriftliche Prüfung erreichte Punktzahl Leseverstehen Hörverstehen Schriftlicher Ausdruck gesamt schriftlich Mündliche Prüfung erreichte Punktzahl / Mindestpunktzahl: 15 Punkte gesamt mündlich Gesamtergebnis Gesamtpunktzahl Prädikat 100 –90 Punkte 89,5–80 Punkte 79,5–70 Punkte 69,5–60 Punkte = = = = sehr gut gut befriedigend ausreichend unter 60 Punkte = nicht bestanden Gesamtnote Seite 41 Quellenverzeichnis/Angaben zu den Hörtexten Quellenverzeichnis S. 6: © Doris Burger, freie Autorin in Hamburg S. 16: picture-alliance/Globus Infografik S. 17: picture-alliance/Globus Infografik Angaben zu den Hörtexten Sprecherinnen und Sprecher: Simone Brahmann, Kathrin Gaube, Maren Rainer, Michael Schwarzmaier, Peter Veit Aufnahme und Postproduktion: Heinz Graf Produktion: Tonstudio Graf, 82178 Puchheim Regie: Heinz Graf und Carola Jeschke Redaktion: Cordula Schurig und Carola Jeschke © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart © Erstausgabe erschienen 2010 bei Langenscheidt KG, Berlin und München Seite 42