partizip perfekt Rudolf Otto Wiemer gezeugt geboren gewimmert getrunken gelallt gespielt gelernt gekuscht geschlagen geliebt geheiratet gemustert marschiert marschiert marschiert geschossen gezittert geschnappt gehumpelt geklaut gehungert gegessen gehurt geschieden geschuftet geflucht gefeiert gekotzt geröntgt geschissen gewimmert gestorben gelebt Hinter dieser Reihung von Partizip-II-Formen verbirgt sich eine Biographie. Geschichte vom O und vom U (Kerstin Reinke) An einem Montag im Juni traf das O das U. „Grüß Gott“, sagte das O und nahm höflich den Hut vom Kopf. „Hallo!“, rief das U. Es konnte aber keinen Hut vom Kopf nehmen, weil es keinen hatte. „Warum hast du keinen Hut?“, fragte das O. „Das ist doch unhöflich!“ „Entschuldigung“, antwortete das U, „aber ich bin schon ohne Hut geboren. Ich hatte noch nie einen Hut.“ Nachdenklich gingen beide weiter. „Das arme U“, dachte das O. „Ohne Hut! Was für ein Leben!“ Auch das U machte sich große Sorgen. „Armes O, muss immer nur mit einem Hut auf dem Kopf herumlaufen!“ Danach sahen sie sich nie wieder. Und vielleicht war das auch ganz gut so… Die größte Keramiktasse der Welt Die größte Keramiktasse der Welt steht in Österreich, der Heimat zahlreicher legendärer Kaffeehäuser und Konditoreien. Und zwar auf dem Marktplatz der Salzkammer-Gut-Stadt Gmunden (Oberösterreich), wo die berühmten Keramikprodukte mit den grünen Streifen hergestellt werden. Diese Riesentasse wiegt nicht weniger als 120 Kilo und kann 234 Liter Flüssigkeit fassen. Man könnte nur schwierig folgende Fragen beantworten: - Wer verträgt so viel Kaffee? - Wer sollte dieses Monster heben Die deutsche Sprache ist kein einfaches Wesen Sie ist zumindest dreimal so mannigfaltig und mehrstimmig wie manche andere Sprache. Sie wird ja nicht bloß in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz gesprochen. Sie ist auch im italienischen Südtirol, im Fürstentum Liechtenstein und im Großherzogtum Luxemburg zur Amtssprache geworden. Außerdem lebt sie noch in vielen Regionen weiter, z.B. in Teilen von Rumänien, von Belgien, von Dänemark, von Russland und von Polen. In Tschechien wird Deutsch meistens als zweite Fremdsprache unterrichtet. Denglisch im DUDEN Am 1. August jährte sich zum 100. Mal der Todestag von Konrad Duden. Die Karlsruher Online-Zeitung KA News hat das zum Anlass eine Umfrage unter ihren Lesern genommen, ob der heutige Duden, speziell mit den vielen darin enthaltenen Wörtern aus dem Englischen, noch im Sinne des Erfinders ist. Hier ist das Ergebnis: 17,40 Prozent – Ja, denn die deutsche Sprache entwickelt sich immer weiter. Sprachwandel ist Teil der Sprachentwicklung. 34,07 Prozent – Nein, Konrad Duden würde sich im Grab umdrehen! Englische Wörter gehören einfach nicht in ein Wörterbuch der deutschen Sprache. 44,85 Prozent – Dass gewisse englische Wörter ins Deutsche den Einzug halten, finde ich normal. Doch in den Duden gehören keine Fremdwörter, für die es ein deutsches Wort gibt. 3,68 Prozent – Dazu habe ich keine Meinung. (Sprachnachrichten, Nr. 51, September 2011, s.16) Die erste elektrische Verkehrsampel Am 2. Januar 1919 wurde das erste Verkehrslicht an einer Kreuzung in der amerikanischen Stadt Detroit installiert. Es hatte großen Erfolg und innerhalb eines Jahres gab es in dieser Stadt schon 15 dieser Signalanlagen. Das war eine enorme Einsparung an Personal, da vorher Polizisten den Verkehr regelten. Der Polizist William I. Potts aus Detroit kam auf die Idee elektrische Lampen in drei Farben zu verwenden. Es waren Rot, Gelb und Grün mit genau der gleichen Bedeutung, die noch immer gilt. Er stellte zugleich sicher, dass in verschiedenen Richtungen nicht gleichzeitig dieselbe Farbe leuchten konnte. Die Erfindung ließ sich erst im Jahr 1923 Garrett Morgan patentieren. Er realisierte die erste vollautomatisch schaltende Ampel. Die erste Verkehrsampel in Deutschland wurde erst im Jahr 1924 auf dem Potsdamer Platz in Berlin aufgestellt. Hier waren es drei nebeneinander liegende Lichter.