Modul 5 © Schreib die Wörter mit Farbstift in die Listen. Napiš slova barevně do seznamů. (blau = maskulin, rot - feminin, grün = neutral) (modrá = mužský rod, červená = ženský rod, zelená = střední rod) Kartoffel Öl Zwiebel Gurke Wasser Salz Pfeffer Pfanne Butter Salat Ei Reis Rezept Fisch Fleisch Käse Schinken Tomate dl ie tas © Richtig schreiben. Správné psaní. Was ist richtig, was ist falsch? Streich die falschen Wörter durch. Co je správně, co je špatně? Přeškrtni nesprávně napsaná slova. fett Löfel Löffel Kartoffel Kartofel mollig molig Süsigkeiten Süßigkeiten Reiss Reis Opst Obst Pfeffer Pffefer Kaffe Kaffee Tee Tea achtundvierzig Gesund leben Modul 5, Lektion 2 © Darf ich ... ? Smím ... ? Du fragst deine Mutter / deinen Vater / deine Schwester / deinen Bruder / deinen Lehrer / deine Lehrerin /... Ptáš se matky / otce / sestry / bratra / učitele / učitelky /... Schreib ganze Sätze wie im Beispiel. Napiš celé věty jako v příkladu. Du möchtest: - am Abend mit (einer Freundin / einem Freund) ins Kino gehen - einen Kletterkurs / Karatekurs / ... machen - den Walkman / den CD-Player / das Fahrrad (von ...) nehmen - ein schönes T-Shirt / ein Eis / ... kaufen - spät am Abend etwas im Fernsehen sehen (z.B. Tennisturnier / Film / Formel 1 Rennen mit Michael Schumacher) - nach Hause gehen: Es geht dir schlecht. - am Wochenende mit Freunden nach ... fahren Darf ich heute Abend mit Ralf ins Kino gehen? © Du sollstdu möchtest aber nicht! Máš (za povinnost) ale nechceš! Frag: Muss ich wirklich ...? Schreib ganze Sätze wie im Beispiel. Ptej se: Musím opravdu ...? Napiš celé věty jako v příkladu. Du sollst... - mit den Eltern in die Stadt gehen - am Samstagnachmittag bei der Gartenarbeit helfen - am Abend früh ins Bett gehen - dich bei den Nachbarn entschuldigen (du warst frech) - die warme Jacke anziehen (du magst die Jacke nicht) - Karotten essen (sie sind gesund, aber du magst keine Karotten) - zum Zahnarzt gehen AAuss ich wirklich mit in die Stadt gehen': neunundvierzig Modul 6 © Wo stehen die Möbel? Ein Spiel. Kde stojí nábytek? Hra. Hier sind zwei leere Zimmer. Das eine ist dein Zimmer, das andere das Zimmer eines Klassenkameraden von dir. Aber wo sind die Möbel? Zeichne die Möbel in dein Zimmer ein. (Stimmen die Fenster?) Setz dich dann neben deinen Klassenkameraden. Beschreibt euch gegenseitig, wie eure Zimmer aussehen, und zeichnet nach der Beschreibung. Wenn ihr fertig seid, vergleicht die Zeichnungen mit dem Original. Mein Zimmer Das Zimmer von_ Dein Zimmer. Tvůj pokoj. Erzähl noch mehr über dein Zimmer: Vyprávěj více o tvém pokoji. - Hast du ein Zimmer für dich allein oder musst du es mit deiner Schwester / deinem Bruder teilen? - Wie ist es? (groß / klein / gemütlich /modern / ...) - Bist du gern in deinem Zimmer? Was machst du dort? - Schließt du manchmal die Tür ab? Wann? Warum? - Besuchen dich deine Freunde in deinem Zimmer? 86 sechsundachtzig 1 „Noch ein Glas Sekt?", fragt er. „Ja", lächelt Sarah, „warum nicht?" Das ist schon das dritte, denkt sie, aber macht ja nichts. Wer hätte das gedacht! Dass es so einfach wird, so witzig, so spannend. 10 Früher hat sie über so etwas nur den Kopf geschüttelt. Anzeigen, „blind dates", was soll der Unsinn! Aber dann haben ihre Freundinnen immer wieder davon gesprochen: dass das heutzutage ganz normal ist und dass ja nichts passieren kann. Ein Spiel, aber ganz seriös. Viel besser, als zu 15 Hause herumzusitzen oder in einem Cafe auf ein Wunder zu warten. Vor allem, haben ihre Freundinnen gesagt, hast du alles selbst in der Hand: Du wirst nicht angequatscht, sondern du suchst dir eine interessante Anzeige aus. Du schreibst 20 einen kurzen Brief, und das ist schon alles. Und dann: Man trifft sich, lernt sich ein bisschen kennen. Vielleicht wird es nur ein netter Abend, vielleicht ein kleiner Flirt, vielleicht eine gute Freundschaft, vielleicht mehr. Dass es mehr wird, die große Liebe oder so etwas, nun, 25 das gibt es eher selten, das haben auch Sarahs Freundinnen zugegeben. Und natürlich kann so ein Abend auch mal langweilig und enttäuschend sein, so richtig peinlich. Na und? Ein einziger Abend, was ist das schon! Was immer spannend sein muss, das ist der erste Mo- 30 ment. Wie eine kleine Filmszene. Blicke und Requisiten. Wie erkenne ich dich, wie erkennst du mich? Eine Menge Leute und dieses unbekannte X. Und dann die Lösung ... 2 3 Die Anzeige war eher nüchtern, fast neutral, aber das hat Sarah besser gefunden als diese Angebergeschichten. 5 Code-Wort: Gentleman. Das hat ihr besonders gefallen. Irgendwie viel versprechend. Das Telefongespräch gestern war kurz. Der Gentleman hat nicht mal seinen richtigen Namen gesagt. Auch das „Drehbuch" war nicht sehr originell. Er wartet im Cafe „Odeon" 10 auf sie, hat er bestimmt, kein Problem. Mit einer Zeitung, „Frankfurter Allgemeine", kein Problem. An der Bar, kein Problem. Das war alles. Kein Problem. Sarah hat das nicht sehr romantisch gefunden. Irgendwie hat sie an Blumen gedacht, aber die Zeiten sind anschei-15 nend vorbei. Sie wollte am Telefon auch einen Satz über sich sagen, über ihr Haar, ihr Kleid, aber der Gentleman wollte das gar nicht so genau wissen. Alles kein Problem. Kein Problem, kein Problem. Was sollte das heißen? 20 Konnte der Typ nicht mal was Nettes sagen? Das alles hat ein bisschen nach Routine geklungen, nach Geschäftstermin. Sarah hat einen Moment überlegt, ob sie die Sache nicht wieder absagen sollte. Das Ganze war doch lächerlich, 25 absoluter Quatsch. Aber sie hatte nicht einmal seine Telefonnummer. Also musste sie da durch. In der Nacht hat sie auch noch schlecht geträumt. Sie kommt in die Bar, tausend Männer sitzen hinter tausend Zeitungen, tausend Augenpaare sehen sie an, mustern sie 30 kurz von oben bis unten und glotzen dann wieder in ihre Zeitungen. Sie geht an die Theke, fragt, ob der Barhocker noch frei ist. Als Antwort ein Chor aus tausend Männermündern: Ja, ja, kein Problem. Schrecklich! Und nun ist doch alles ganz anders gekommen. Vom ersten Augenblick an. An der Bar waren nicht tausend Männer, sondern nur zwei oder drei. Das Rätsel war sofort gelöst. 5 Er hat gleich am Eingang gesessen und von seiner Zeitung aufgeschaut. Ein Blick, ein freundliches Lächeln. „Ist der frei?", hat sie gefragt, weil ihr im Moment nichts Besseres eingefallen ist. „Aber natürlich", hat er gesagt und sein Jackett vom 10 Barhocker genommen. „Darf ich?" Er hat ihr sogar aus der Jacke geholfen. Das ist ihr auch schon lange nicht mehr passiert. Ein Gentleman eben. Dann hat er die Zeitung zugeschlagen und auf die Theke gelegt. 15 „Das ist aber keine „Frankfurter Allgemeine", hat sie bemerkt. „Nein", hat er erwidert, „eine süddeutsche'." Wieder dieses Lächeln. „Ist das schlimm?" „Nein, nein", hat sie schnell geantwortet, „kein Problem", 20 und sich dann kurz auf die Lippen gebissen. Er hat sich auch gleich vorgestellt: Klaus Buchner. Endlich war Schluss mit diesen Code-Wörtern und Pseudonymen. Und jetzt unterhalten sie sich richtig gut. Kein Psycho- ^ Geschwafel, wie sie schon befürchtet hat, nichts von Singles und Beziehungskisten. Sie reden über Gott und die Welt: über Filme, Reisen, über ihre Jobs. Klaus kann sehr gut erzählen, er ist voller Anekdoten und Geschichten. Es gibt viel zu lachen. Aber nicht nur das: 3Q Er hört auch zu, stellt Fragen, interessiert sich. 6 7 4 5 Plötzlich ein Klingeln, sein Handy. Er entschuldigt sich und dreht sich ein wenig zur Seite. 5 Sarah nimmt einen Schluck Wein und lehnt sich an die Bar. Sie fühlt sich so wohl. Das Leben kann so schön sein. Wenn man die richtigen Leute kennen lernt, wenn man in guter Gesellschaft ist. Sie sieht sich um. Das „Odeon" hat sich gefüllt, ein lautes, lebhaftes Gedränge, Paare, Gruppen, 10 gute Stimmung, gute Musik. Sarah gegenüber, auf der anderen Seite der Theke, eine Frau, elegant gekleidet, an einem Cocktail nippend, auf irgend etwas wartend, bereit für einen großen Abend. Die Erwartung wird sich vielleicht bald in Enttäuschung 15 verwandeln, denkt Sarah. Sie kennt das nur zu gut. Auch sie hat oft vergeblich auf etwas gewartet. Daneben sitzt ein Typ, halb verdeckt, in Anzug und Krawatte. Mit einer Hand trommelt er nervös auf die Theke, mit der anderen blättert er ungeduldig in einer Zeitung. 20 Blick auf die Uhr, Griff nach dem Cocktail. So ist das, überlegt Sarah, die zwei könnten sich jetzt auch unterhalten, die würden sich wahrscheinlich sogar gut verstehen. Aber sie werden sich nicht ansprechen, sie werden sich nicht kennen lernen. Niemand hat eine An-25 zeige geschrieben, kein Kontakt, keine Verabredung. Wirklich traurig, findet Sarah, dass das nicht anders geht. Dass man einfach so, spontan, kaum mit Leuten ins Gespräch kommt. Dass man Männer wie Klaus nur auf diesem seltsamen Weg treffen kann. Sie denkt noch einmal an 30 diese Geschichte: die Anzeige, der Brief, das seltsame Telefongespräch. Kein Problem. Kein Problem. Das hat er den ganzen Abend noch nicht gesagt. Jetzt könnte sie ihm ja erzählen, dass sie das ziemlich komisch gefunden hat. Sie ist neu-35 gierig, was er dazu sagen würde. In diesem Augenblick dreht sich Klaus wieder zu Sarah und entschuldigt sich noch einmal. „Diese Handys", meint er, „diese blöde Telefoniererei, 5 immer zur falschen Zeit." Jetzt oder nie!, denkt Sarah und nimmt ihren ganzen Mut zusammen. „Sagen Sie mal, warum sind Sie eigentlich am Telefon so anders? So distanziert, so ernst?" 10 Klaus sieht sie erstaunt an, dann lächelt er wieder. „Na ja, der Kollege war irgendwo auf der Straße, ich habe ihn kaum verstanden, und dann der Lärm hier ..." Mein Gott, versteht er denn nicht, was ich meine? Sarah spricht nicht weiter. Vielleicht besser, gar nicht damit anzu- 15 fangen ... Ihr Blick fällt wieder auf die zwei gegenüber. Die Frau raucht jetzt eine Zigarette, der Mann schaut wieder auf die Uhr, nimmt sein Glas und trinkt es aus. „War ich wirklich so unfreundlich?", fragt Klaus. 20 „Ach nein, vergessen Sie es!" Sarah schüttelt den Kopf und lässt dabei den Mann auf der anderen Seite nicht aus den Augen. Er legt einen Schein auf den Tisch, faltet die Zeitung zusammen und steckt sie unter den Arm. „Ich schalte es ab", hört sie Klaus sagen, „dann kann uns 25 niemand mehr stören." Sarah starrt auf die Zeitung und hält den Atem an. Kein Zweifel. Eine „Frankfurter Allgemeine". Der Typ kommt um die Theke herum, schiebt sich energisch durch die Menschenmenge. Kaum Platz, die Bar ist 30 sehr voll. Vor Sarah bleibt er stehen. Sie sitzt ihm im Weg, er kann nicht vorbei. Er sieht sie unfreundlich an. „Darf ich mal? Ich habe es eilig." „Verzeihung", sagt sie und rückt auf die Seite. Und dann... 35 dann lächelt sie: „Gehen Sie nur, kein Problem." 8 9