Hinterm Busch im grünen Gras sitzt ein kleiner_ putzt das Schnäuzchen, spitzt das Ohr, macht ein Männchen, guckt_ Schau ich nach, was wohl dort sei -und was ist's? Ein hervor Osterei Osterhas' Ein weiches Fell, das wächst \ Darauf achten, dass die Schwünge spitz enden und nicht Wellen gemalt werden Die Schwünge sollen möglichst weich gezeichnet werden, das passt auch zu den Lauten f und w. Alle Kinder steigen um sieben Uhr in den Bus, der uns ans Talende zum Fuß des Stubaier Gletschers bringt. Mit der Seilbahn fahren wir eine halbe Stunde hinauf. Oben ist es eiskalt und die Gletscher glänzen in der Morgensonne. Nun beginnt das Riesentorlauf-Training, da brauche ich eine gute Kondition. Ich sause hinunter und muss die Torstangen ganz genau anfahren. Müde und glücklich komme ich um halb eins zum Mittagessen ins Heim. Nach dem Essen rasten alle bis etwa 15 Uhr. Wir lesen, schlafen oder lernen in unseren Zimmern. Am Nachmittag haben wir noch vier Stunden Unterricht. Turnen ist auch dabei. Wir trainieren vor allem die Kondition und unser Gleichgewicht. Am Abend habe ich Zeit, mit meinen Freundinnen zu spielen. Mir gefällt es sehr gut in meiner Schule. Ich möchte einmal eine gute Rennläuferin werden. Wenn ihr mehr über meine Schule erfahren wollt, besucht einfach www.skimittelschule-neustift.at. Osterreich ist zu einem großen Teil von hohen Bergen, den Alpen, bedeckt. Besonders in Tirol ragen die Gipfel bis über 3000 Meter in den Himmel. Im Winter bringen Schilifte Tausende Schifahrer hoch hinauf. Manche Kinder in Tirol stehen schon mit zwei Jahren auf der Piste. Kein Wunder, dass es da große Talente gibt. Auf solche wartet eine eigene Schule. mm Hallo, ich heiße Heidi und bin elf Jahre alt. Schifahren liegt mir besonders. Ich besuche die Ski-Mittelschule in Neustift im Tiroler Stubaital. Dort wohne ich im Schülerheim, in dem sich Schitalente aus ganz Tirol treffen. Unser Schuljahr hat drei Abschnitte. Im Herbst und Frühling haben wir mehr Unterricht. Dafür steht im Winter an drei Vormittagen pro Woche Schitraining am Programm. Da werde ich schon um sechs Uhr geweckt. Nach dem Waschen geht es in den Speisesaal, wo ich Müsli und Tee frühstücke. Dann packe ich den Rucksack fürs Training. Schwimm - fTM ;a :i;f:i Das Schnabeltier ist ein seitsames Tier. Es kommt nur in Australien vor. Vor 216 Jahren gelangte zum ersten Mal ein totes Schnabeltier nach Europa. Die Wissenschaftler hielten das Tier für eine Fälschung. Sie glaubten an einen Scherz. In einem Märchen der australischen Ureinwohner ist das Schnabeltier das Kind einer Schwimmratte und einer Ente. Genau so sieht es auch aus! Nächtliche Nahrungssuche In sauberem Wasser fühlt sich das Schnabeltier am wohlsten. Es ist sehr scheu und geht nur nachts auf Nahrungssuche. Mit dem Schnabel sucht es im Gewässerboden nach Krebsen, Schnecken und Insektenlarven. Wenn das Schnabeltier taucht, dann verschließt es seine kleinen Augen und die Ohrlöcher. Bis zu zwei Minuten kann es so unter Wasser bleiben! Das Schnabeltier ist ein guter Schwimmer. Es hat dafür eigens Schwimmhäute zwischen den Zehen. Seinen breiten, flachen Schwanz und die Hinterbeine verwendet es zum Steuern. ' / Kleines Volk • Heft 6 • Februar 2015 Giftige Beine Schnabeltiere sind zwar scheu, sie können aber auch richtig giftig werden! Das Schnabeltier ist nämlich eines der wenigen giftigen Säugetiere. Die Männchen besitzen an ihren Hinterbeinen Giftsporne. Mit diesen Giftspornen kämpfen sie während der Paarungszeit gegen andere Männchen. So sichern sie sich für diese Zeit ein Revier. Dann besucht ein Weibchen das Männchen in seinem Revier. Es streift im Vorbeischwimmen immer wieder sein Fell. Das Männchen packt den Schwanz des Weibchens mit seinem Schnabel und schwimmt mit ihm im Kreis. Nach der Paarung gräbt das Weibchen einen Bau. Milch aus dem Fell Und es wird noch seltsamer, das Schnabeltier. Schnabeltiere legen nämlich Eier! Das Weibchen legt meist zwei Eier ins Nest. Nach etwa zehn Tagen schlüpfen die Jungen. Sie verwenden dafür einen Eizahn auf ihrem Schnabel. Sie sind nackt und nur 25 Millimeter klein. Nach dem Schlüpfen trinken die Jungen Milch bei ihrer Mutter. Die Mutter hat jedoch keine Zitzen. Die Milch kommt aus Drüsen in der Haut! Sie wird von den Jungen aus ihrem Fell gelutscht. Vier Monate lang bleiben die Jungen im Bau. Dann begleiten sie ihre Mutter auf der Nahrungssuche. leines Volk • Heft 6 • Februar: Tinge für KlIldBF O Du musst dich für keinen Elternteil entscheiden! Das Familienleben wird zwar nicht mehr so sein, wie es war, aber du darfst Mama wie auch Papa nach wie vor liebhaben. O Wenn ein Elternteil versucht, den anderen schlecht zu machen, sag, dass du das nicht magst. Die Erwachsenen können nicht mehr miteinander. Aber das hat nichts mit der Eltern-Kind-Beziehung zu tun! O Lass dich nicht in die Konflikte der Eltern hineinziehen! Du bist kein Vermittler! O Du darfst auch deine Gefühle zeigen. Natürlich bist auch du wütend, traurig und hast Angst davor, wie es denn weitergeht! O Der Verein RAINBOWS (www, rainbows.at) hilft Kindern durch die stürmischen Zeiten einer Scheidung! Am Scheideweg Wenn Eltern sich scheiden lassen Es ist für Kinder fast unerträglich, wenn sich Eltern immer wieder streiten oder nicht mehr miteinander sprechen. Vater und Mutter gehen jeweils ihre eigenen Wege. Möglicherweise gibt es neue Partner im Leben der Eltern. Für Kinder ist dieser Zustand der Uneinigkeit katastrophal. Wenn man von seinen Eltern erfährt, dass sie sich scheiden lassen, weiß man: Nichts bleibt so, wie es ist. Streitigkeiten ohne Ende Wenn sich Eltern streiten, ist das total unangenehm. Es herrscht „dicke Luft". Kinder sind immer beteiligt und leiden darunter. Wenn der Streit kein Ende findet und eine Scheidung beschlossen wird, müssen das die Kinder einfach hinnehmen. Das ist schmerzhaft. Oft vergessen Eltern in ihrem eigenen Schmerz den Kummer der Kinder. Diese zermürbende Zeit geht in vielen Fällen über Jahre. Eine Trennung ist für Eltern auch nicht einfach. Oft glauben sie, dass es besser ist, durchzuhalten und als Familie zusammenzubleiben, bis die Kinder JÖI Heft 6-Februar 2015 groß sind. Aber auch bei und nach einer Scheidung: Deine Eltern bleiben immer deine Eltern. Sie verstehen sich als Paar nicht mehr. Aber sie bleiben immer Mutter und Vater! Beide möchten, dass es den Kindern gut geht. Sie sollen und wollen gemeinsam auch nach der Scheidung für ihre Kinder da sein. Wie fühlen sich die Kinder? Oft haben Kinder große Schuldgefühle. Sie meinen, dass sie Schuld an der Trennung der Eltern hätten. Der elfjährige Michael meinte, dass er es schaffen würde, die Eltern wieder zusammenzubringen. Er glaubte, wenn er immer „brav" sei, würden seine Eltern wieder in Harmonie leben können. Das war jedoch für den Jungen ein Dauerstress. Egal, was er unternahm, es klappte nicht. Michael plagten Gedanken: „Wie soll es weitergehen?", „Wo soll ich wohnen?" Schreib mir! Wenn du Fragen hast oder Probleme, die du mir anvertrauen möchtest, schreib mir einfach! Gib jedoch unbedingt deine Anschrift oder E-Mail-Adresse an. Ich möchte, dass die Antwort direkt zu dir kommt. Alles wird natürlich ganz vertraulich behandelt! JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag Kennwort „Help" Sillgasse 8, 6020 Innsbruck E-Mail: help@myjoe.at Der Junge wurde in seinem Verhalten auffällig. Er mochte nichts mehr mit seinen Freunden unternehmen. Michael konnte sich nur mehr schwer konzentrieren und seine Leistungen in der Schule wurden immer schlechter. Manchmal wurde der seelische Druck so groß, dass er ein Ventil suchte: Durch Blödeleien in der Schule versuchte er, sich abzulenken. Du findest auf diesen Seiten ein paar Tipps, die Kindern und Eltern helfen sollen, die Zeit der Scheidung besser zu meistern. nens'*J^T«w« dl. natig. Uli deinen Eitern raten- O Jeder Elternteil sorgt für uns Kinder - je besser das gemeinsam gelingt, umso besser ist es für unsere Entwicklung. O Kein Streit vor uns Kindern! Treffen für Aussprachen können an neutralen Orten stattfinden. Wir Kinder möchten Ruhe vor diesen Streitigkeiten haben! O Wir Kinder dürfen nicht als Boten benutzt werden! Das ist unfair! O Der nicht mehr im Haushalt lebende Elternteil sollte versuchen, nicht die „Besucherrolle" einzunehmen. Je „normaler" wir zwischen und mit den Elternteilen leben, desto mehr bekommt ihr von uns Kindern mit! O Je schneller Klarheit geschaffen wird, desto wohler fühlen wir uns. O Scheidungen sind schmerzhaft und brauchen Zeit. Oft ist es hilfreich, einen außenstehenden Berater mit einzubinden. So kommt man gemeinsam zu Lösungen, die für alle auf dem weiteren Weg hilfreich sind! Ich wünsche Kindern und Eltern alles erdenklich Gute in dieser schwierigen Lebensphase! Mag. Christine Kruselburger-Hye @ Heft 6-Februar 2015IJÖ 8 IffTwfiP Lustige Oster ©ersuche Ostern war l$der schon vorb©. Aber das machte H©nz gar nichts. Schließlich standen auf seinem Schr©btisch dr© Körbchen in ©ner R©he! Alle waren voll mit bunten Oster©ern! Zw© hatte er allerdings schon gegessen! ©nes war ihm l©der zerbrochen. Dr© hatte er sgnem Papa geschenkt. H$nz spielte auf dem Computer. Manchmal blinzelte er auf die ©er. „Jetzt muss ich ©n © essen! Das schmeckt f©n und gibt mir Kraft!", dachte er. Dann schaute er ©ne W$le und entschied sich für das rotgestr@fte Q. Das schmeckte ©ndeutig am besten von allen ©ern bisher. Gabi Berger-Thompson Was können Fossilien erzählen? Die Forscher vergleichen Fossilien mit den Tieren und Pflanzen, die heute leben. So finden sie heraus, wie sich die Lebewesen verändert haben. Ein Skelett zeigt uns, wie ein Tier aussah und wie es sich bewegte. Reste von Pflanzen erzählen, wie die Landschaft zu jener Zeit aussah. Fossilien von Meerestieren zeigen, wo früher ein Meer war. Was ein Tier gefressen hat, erkennen wir an seinen Zähnen. Große, scharfe Zähne bedeuten, dass das Tier andere Tiere jagte und auffraß. Abdrücke selbst gemacht Das brauchst du: • eine Tasse Salz • zwei Tassen Mehl • ungefähr Vi Tasse Wasser • Muschelschalen, Schneckenhäuser Knete aus Mehl, Salz und Wasser einen festen Teig. Klopfe den Teig mit der Hand flach. Reibe die Muscheln und Schneckenhäuser mit etwas Ol ein. Drücke sie in den Teig. OLass alles einiqe Stunden trocknen. Nimm die Teile wieder heraus. Zeige die Abdrücke einem Freund. Findet er heraus, womit du die Abdrücke gemacht hast? »Ocu/us Riff..* ^ Gibt es Computerspiele auch in echtP Es gibt immer mehr Möglichkeiten, Computerspiele „in echt" zu erleben. Dabei geht es weder darum, sich gegen Zombies zu verteidigen, noch besonders schnell mit einem Jetski über Rampen zu springen. In „Room-Escape"-Spie-len auf dem Computer erwachst du in einem Raum und musst mit Suchen und Kombinieren aus diesem wieder herausfinden. Diese Spiele gibt es inzwischen jedoch nicht mehr nur für den Computer. In vielen Städten kannst du dich wirklich in einen Raum sperren lassen und musst dann innerhalb von einer Stunde Rätsel lösen und Hinweise sammeln, um wieder ins Freie zu kommen. r Für eine virtuelle (scheinbare) Realität ist natürlich zunächst die Hardware entscheidend. Also wie echt kann diese Realität überhaupt erlebt werden? Die Antwort: ziemlich echt. Ein Instrument dazu heißt „Oculus Rift" und wird wie eine übergroße Taucherbrille über den Kopf gezogen. Darin befinden sich zwei getrennte Bildschirme. Das Gerät ist mit vielen unterschiedli- Kann man die virtuelle Realität realistisch erlebenP chen Sensoren ausgestattet, die deine Bewegungen erkennen. Wenn du also deinen Kopf nach rechts drehst, verändert sich auch deine Umwelt. Derzeit ist die Brille nur Entwicklern zugänglich. Sobald sie jedoch auf den Markt kommt, sind wir der virtuellen Realität einen ganzen Schritt näher gekommen. ■ JÖI Heft 5-Jänner 2015 1 Was sind Wearables? Wearables sind kleine Computer, die das tägliche Leben unterstützen: Smartwatch, Datenbrille, alles was am Körper getragen wird, gehört zu der Kategorie. Dabei ist die Datenbrille Google Glass wahrscheinlich am ehesten zu dieser Verschmelzung in der Lage. In die Brille ist ein kleiner Bildschirm integriert. Mit diesem kannst du in Echtzeit Informationen abrufen, und mit ihnen die Wirklichkeit anreichern. Temperaturen, Produktinformationen, Google-Suchen. All das lässt sich von der Brille aus steuern. Gibt es CyborgsP Ein Cyborg ist ein Mischwesen aus Mensch und Maschine. Wenn du dir aber unter einem Cyborg einen Menschen vorstellst, der mithilfe seiner Gedanken ins Internet gehen und sich Wissen herunterladen kann, der so stark ist wie ein Pferd und gleichzeitig Waffen aus seinen Händen ragen hat, lautet die Antwort: Nein. Unter einem Cyborg versteht man im Allgemeinen einen Menschen, der durch Implantate in seinen Körper Vorteile erfährt. Ein Implantat ist ein in den Körper eingepflanztes künstliches Teil, zB ein Herzschrittmacher. Und diese Art von Cyborg gibt es bereits. Es gibt Menschen, die sich einen winzigen Mikrochip unter die Haut spritzen lassen. Dieser kann im Krankheitsfall Informationen für Krankenhäuser beinhalten oder bei einer Entführung ein GPS-Signal aussenden. Ein britischer Professor ging sogar noch etwas weiter und ließ sich einen Chip implantieren, der mit seinem Bürogebäude verbunden war. Türen öffnen sich für ihn automatisch und auch sein Computer wird von allein gestartet. Ein weiterer Chip dieses Professors Warwick zeichnet seine Körperfunktionen auf und sendet diese ins Internet. Brandon Walder f& Funktioniert Gedankenübertragung? ■ — über eine Art Mütze aus Elektroden auf. Nach der Übertragung von Messdaten an einen Computer ist der nächste logische Schritt die Übertragung von Gedanken. Einen ersten großen Erfolg verbuchten kürzlich einige Forscher der Universität Barcelona und der Harvard Medical School. Sie nahmen die Gedanken an die Worte „Hallo" und „Auf Wiedersehen („Hola" und „Ciao"' Danach verwandelten sie diese in für einen Computer lesbaren Code. Dieser wurde anschließend via E-Mail an den Empfänger gesendet. Dort nahm die Elektroden-Mütze die Rückumwand-lung in elektrische Impulse vor. In 85% der Fälle konnte die Testperson sagen, ob gerade begrüßt („Hola") oder verabschiedet („Ciao") wurde. T n I l^TF" £\ IVyi Auf großem Tuß ^g^P ^T^^ finffli ,^r"^^k. I 1 GESTALTUNG: ANDREAS PAAR/RONALD PUTZKERTCAR WAS IST LEA AUFGEFALLEN? (DIE LÖSUNG FINDEST DU AUF DER RÄTSELSEITE!)