Los geht's Was für ein Lerntyp sind Sie? Den Fragen nach dem Wo und Wohin sind Sie ' im letzten Abschnitt nachgegangen. Jetzt bleibt noch die Frage: Wie komme ich ans Ziel? Es gibt ver- 1 schiedene Wege, die zum Ziel führen. Welcher Weg I der richtige ist, das ist von Person zu Person ver- I schieden. Wichtig ist für Sie zu wissen, auf welchem | Weg Sie persönlich am besten weiter kommen. 1 1. Was hat Ihnen in Ihren bisherigen Sprachkursen am besten gefallen? Wie lernen Sie gern? a) Tauschen Sie sich mit Ihren Nachbarn darüber aus. b) Fassen Sie die Ergebnisse Ihrer Gruppe zusammen und tragen Sie sie im Plenum vor. 2. DaF-Test Für jede der folgenden zehn Situationen sind drei Reaktionsmöglichkeiten genannt. Welche entspricht Ihnen jeweils am meisten? Bitte kreuzen Sie an. 7. Wie ist für Sie ein guter Deutschlehrer/eine gute Deutschlehrerin? O A Er/Sie fordert nicht zu viel. Wenn mir eine Aufgabe zu schwierig ist, lässt er/sie mich in Ruhe. O ß Er/Sie kann neue Vokabeln und Strukturen gut erklären und korrigiert uns immer, wenn wir sprechen oder schreiben. K> C Er/Sie versteht es, durch interessante Themen und unterhaltsamen Unterricht für die Sprache zu begeistern. 2. Im Deutschunterricht geht es wieder einmal um Grammatik. O A Grammatik ist das Wichtigste im Unterricht: Nur wenn ich alle Regeln kenne, werde ich mich sicher und selbstständig in der Fremdsprache ausdrücken können. <3> 3 Grammatik? Die scheint wichtig zu sein, um eine Sprache zu lernen; interessanterfinde ich aber, die Sprache zu sprechen. O C Ich bin froh und dankbar über jede Erklärung. Aber diese deutsche Grammatik werde ich nie ganz begreifen. 3. Jemand schenkt Ihnen einen Krimi in deutscher Sprache. Nach drei Wochen fragt er, wie er Ihnen gefallen hat. jQf A Ich habe ihn gelesen, wie man eben einen Krimi liest. Nach einigen Seiten habe ich mich „eingelesen". Sehr spannend! Ich habe bis zum Ende gelesen und ziemlich viei verstanden. O B Ich lese eigentlich nicht so gerne Krimis. Aber hier kann ich viele neue Wörter und Satzmuster lernen. Mithilfe von Wörterbuch und Grammatik habe ich jetzt schon ein Viertel geschafft. O C Ehrlich gesagt, ich habe nach der vierten Seite aufgehört. Es gibt zu viele Wörter, die ich nicht \ verstehe. Das macht doch keinen Spaß, wenn man ständig nur im Wörterbuch blättern muss. 4. Sie treffen bei einer Feier auf eine interessante Person aus München, die Sie gerne kennen lernen möchten. • O A ich sage einige deutsche Begrüßungssätze, die ich korrekt auswendig kenne. Dann bereite ich im Kopf sorgfältig vor, was ich sagen möchte, um peinliche Fehler zu vermeiden. O 3 Ich frage die Person, ob sie auch meine Sprache spricht, weil ich mich auf Deutsch nicht so gut ausdrücken kann. ... <5 C Wozu habe ich so lange Deutsch gelernt? Ich spreche die Person an. Sicher werde ich ziemlich viel Falsches sagen, aber das ist ja normal. Jedenfalls werde ich mich verständigen. Los geht's 0 3 5. Im Radio können Sie eine deutschsprachige Sendung hören. Was tun Sie? O A Ich glaube nicht, dass ich die Sendung verstehen kann. Es wird so schnell gesprochen. Man .. kann sich an nichts festhalten. Und wenn man einmal den Faden verloren hat, geht nichts mehr. O 3 Ich hole mir schnell etwas zu schreiben, um mir neue Wörter und komplizierte Grammatik-konstruktionen zu notieren. H C Da bin ich neugierig. Ich finde es spannend auszuprobieren, wie viel ich schon verstehen kann. Vielleicht höre ich auch nur dem Klang der deutschen Sprache zu. 6. In einem Restaurant in Wien. Sie haben sehr gut gegessen. Der Kellner fragt Sie etwas, was Sie nicht verstehen. A Ich bitte ihn, seine Frage zu wiederholen und dabei langsam und deutlich zu sprechen. O 3 ich versuche schnell, in meinem Tascheniexikon nachzuschlagen, oder noch besser: Ich reiche es dem Kellner. O C Ich zeige auf meinen leeren Teller und sage, dass es mir wunderbar geschmeckt hat. 7. Der Kellner fragt Sie, ob Sie einen Nachtisch möchten. O A Ich frage nach einem österreichischen Dessert und bestelle einen „Kaiserschmarren". So 3 Ich studiere noch mal intensiv die Speisekarte und bestelle Eiscreme. O C Ich finde in meinem Taschenlexikon das Wort Nachtisch nicht und lehne vorsichtshalber ab. 8. Sie sind in Zürich und fragen einen Passanten nach dem Weg. Er versteht Sie nicht. Jgf A Ich wiederhole meine Frage, benutze aber eine andere Satzkonstruktion. O 3 ich gehe weiter und suche jemanden, der Englisch spricht. O C ich zeige auf meinen Zettel mit der Adresse. Interessant, wie der Passant den Straßennamen ausspricht! 9. Sie sind in Berlin auf einer Party eingeladen. P( A Ich versuche, mich zu amüsieren und mit möglichst vielen Leuten zu reden, egal worüber, so wie es auf Partys eben üblich ist. O 3 Mithilfe meines Taschenlexikons finde ich heraus, wo das Bier steht, und versuche, möglichst nicht angesprochen zu werden. O C Ich höre intensiv zu, wie die Leute reden, und stelle mich möglichst zu solchen, die langsam •v und deutlich sprechen. 10. Sie haben in Hamburg Ihr Auto geparkt. Als Sie zurückkommen, steckt ein Polizist gerade einen Zettel unter Ihren Scheibenwischer. O A Ich gebe dem Polizisten den Zettel zurück und sage, dass ich ihn sowieso nicht verstehen kann. O 3 Ich versuche zu verstehen, was auf dem Zettel steht, und bitte den Polizisten um einige sprach-liehe Hilfen. .. -, - : . • : $5XC Ich sage dem Polizisten, ich hätte nicht gewusst, dass dort Parkverbot ist, und bitte ihn, den ,, Strafzettel zurückzunehmen. . Die Auflösung finden Sie im Lösungsschlüssel auf S. 184. 19 Lösungen Lösungen Hier finden Sie Lösungen für alle Übungen im Kursbuch, die eindeutige Lösungen zulassen. Bei Übungen, für die es mehrere Lösungsmöglichkeiten gibt, geben wir Ihnen Beispiele an. Kapitel 0 Einheit 3 2. DAF-Test Was haben Sie angekreuzt? A B c 1. □ Ö 2. □ 0 3- J □ 4- □ . ö 5. # , □ 6. [Zf & 7- Ö , ZI 8- □ w Ö 9. Ö ist □ 10.# Zählen Sie die Symbole zusammen. f Ö _ Ihr Ergebnis: Sechs LJ und mehr Sie sind unermüdlich. Sie lernen mit sehr viel ^errujnft und Fleiß. Sie sind vielleicht nicht immer so schnell, wie Sie gerne sein möchten, dafür aber umso sorgfältiger. Ihr Wunsch ist es, Deutsch so korrekt wie möglich zu lernen. Darum legen Sie großen Wert auf Grammatik und Wortschatzarbeit und auf möglichst fehlerfreies Sprechen. Vielleicht sollten Sie manchmal etwas lockerer vorgehen, einfach mal drauflos reden, etwas weniger an den Details arbeiten und statt dessen Lust und Interesse z.B. an einem Thema oder dem fremden Klang der Sprache entwickeln. Deutsch-Lernen darf auch Spaß machen. Sechs Q und mehr Sie bewegen sich in der Sprache wie ein Fisch im Wasser. Wie dieses Element zusammengesetzt ist, Grammatik und Vokabeln, interessiert Sie nur, wenn Sie dadurch unmittelbar beim Sprechen oder Verstehen Vorteile haben. Sie haben überhaupt keine Angst, sich etwa durch Fehler zu blamieren, sondern Sie werden schlauer daraus. Eine gesunde Einstellung. Vielleicht sollten Sie sich doch ab und zu etwas Zeit und Geduld für das systematische Lernen nehmen, damit Sie Fehler, die Sie immer wieder machen, überhaupt bemerken. Es schadet nicht, wenn Sie die Grammatik ein wenig ernster nehmen. Sechs w und mehr Sie haben nun schon so viel gelernt, aber Sie trauen sich noch zu wenig zu. Warum so ängstlich? Niemand wird Ihnen den Kopf abreißen, weil Sie nicht perfekt sind. Nur Mut! Sie können viel mehr ais Sie denken! Vielleicht sollten Sie öfters einfach ausprobieren, was Sie schon alles sagen, schreiben und verstehen können. Ihre Erfolge werden Sie bestärken. Bei weniger als sechs von einem Symbol sind Sie ein Misch-Lerntyp. Überprüfen Sie anhand der Kommentare zu den einzelnen Symbolen, welche Ratschläge für Sie nützlich sein könnten.