Land der Berge, Land der Bücherlosen Textzusammenfassung des Artikels von Cornelia Niedermeier (Der Standard, 14./15.10.2006) Variante 1 In dem Artikel geht es darum, dass Österreich zu wenig Geld in die Ausstattung öffentlicher Bibliotheken investiert. Das lässt sich mit Zahlen belegen: 10 250 von 11 000 Bibliothekaren arbeiten ehrenamtlich in kleinen Bibliotheken. Die Folge: Kurze Öffnungszeiten, wenig Bücher. Gerade für Kinder und Jugendliche sind aber Bibliotheken wichtig. Sie müssen lesen, um lesen zu lernen, brauchen wissenschaftliche Literatur und Zugang zum Internet. Genügend Geld, um sich das alles zu kaufen, haben sie nicht, und zuhause finden sie oft kaum Bücher. Das schlägt sich in der geringeren Lesekompetenz österreichischer Jugendlicher nieder. Im Vergleich zu Finnland, wo 60 Prozent der Bevölkerung Bibliotheksnutzer sind (Österreich: 14%), schneiden die österreichischen Jugendlichen im Pisa-Test viel schlechter ab. Die Autorin fordert ein Bibliotheksgesetz, das Mindestgröße, Budget und mediale Ausstattung von Bibliotheken regelt und in den meisten europäischen Ländern Standard ist. Vorerst aber wirbt der Büchereiverband mit seiner Aktion „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ für mehr Aufmerksamkeit für die Bibliotheken. Variante 2 Der Büchereiverband Österreichts veranstaltet eine Aktion „Österreich liest“, um auf den alarmierenden Zustand der Bibliotheken in Österreich aufmerksam zu machen. Nur 14% der Bevlökerung besuchen eine Bibliothek. Manche haben keine Möglichkkeit dazu, denn in vielen Groß- und Kleinstädten gibt es keine öffentliche städtische Bibliothek. Viele Bibliothekare verfügen über eine sehr begrenzte Auswahl an Büchern. Der Grund dafür ist, dass Österreich als eines der letzten Länder der EU kein Bibliotheksgesetz hat und die Regierung sehr wenig Geld für Bibliotheken ausgibt. In rund 60% der österreichischen Haushalte soll es weniger als 100 Bücher geben, und die Lesekompetenz der österreichischen Jugendlichen ist im Vergleich zu den Ländern, die ein solches Gesetz bereits haben, sehr gering. Variante 3 In dem Text „Land der Berge, Land der Bücherlosen“ von Cornelia Niedermeier geht es um Bibliotheken in Österreich. Österreich ist eins der letzten Länder der EU, in dem es kein Bibliotheksgesetz gibt. Deshalb ist die Situation der österreichischen Büchereien schlecht. Es gibt zwar zahlreiche Bibliotheken, aber viele sind nur kleine Pfarr- oder Gemeindebibliotheken mit wenigen Büchern. Ein solches Gesetz würde nicht nur zum Beispiel das Budget oder die Mindestgröße der Bibliotheken regeln, sondern es würde auch sehr gut für die Bildung der Jugendlichen sein. Weil die Zahl der Bücher, die die Österreicher im Durchschnitt zu Hause haben, ziemlich gering ist, brauchen junge Leute die Gelegenheit, sich die Bücher und die Fachliteratur aus der Bücherei ausleihen und mit dem Internet arbeiten zu können. Heute kann man nur hoffen, dass die Regierung endlich etwas verändert, und dass die Veranstaltungen wie „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ neue Leser in die Büchereien bringen.