Wittgenstein's Nachlass. The Bergen Electronic Edition. Normalized Transcription. © 2000 Oxford University Press, The Wittgenstein Trustees, The University of Bergen. All rights reserved. Page: 1 Query: eigentliche tod Der Mensch lebt sein gewöhnliches Leben mit dem Scheine eines Lichts dessen er sich nicht bewußt wird, als bis es auslöscht. Löscht es aus so ist das Leben plötzlich alles Wertes, Sinnes, oder wie man sagen will, beraubt. Man wird plötzlich inne, daß die bloße Existenz — QJXQp] Item 183 Page 199 wie man sagen möchte — an sich noch ganz leer, öde ist. Es ist wie wenn der Glanz von allen Dingen weggewischt wäre, alles ist tot. Das geschieht z.B. manchmal nach einer Krankheit — ist aber darum natürlich nicht unwirklicher oder unwichtiger, d.h. nicht mit einem Achselzucken zu erledigen. Man ist dann lebendig gestorben. Oder vielmehr: das ist der eigentliche Tod, den man fürchten kann, denn das bloße 'Ende des Lebens' erlebt man ja nicht (wie ich ganz richtig geschrieben habe). Aber was ich hier jetzt geschrieben habe, ist auch nicht die volle Wahrheit. In meinen dummen Gedanken vergleiche ich mich mit den höchsten Menschen! Das Fürchterliche was ich beschreiben wollte ist eigentlich, daß man 'auf nichts mehr ein Recht hat'. Člověk žije svůj obvyklý život pod paprskem světla, jehož si není vědom až do té doby, než vyhasne. Vyhasne-li, pak život pozbude takříkajíc veškerou hodnotu, smysl. Najednou člověk postřehne, že jeho pouhá existence je -chtěli bychom říci - o sobě zcela prázdná a pustá. Jako když zmizí lesk všech věcí, když je všechno mrtvé. To se stane mnohdy např. po nějaké nemoci - ovšem proto to přirozeně ještě není méně skutečné nebo důležité, tzn. že to nelze přejít pouhým pokrčením ramen. Člověk pak zemře zaživa. Nebo spíše: to je ona vlastní smrt, které by se měl člověk hrozit, neboť pouhý "konec života" přeci nezažijeme (jak jsem napsal zcela správně).