Wort flektierbar nicht flektierbar nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert Unterschiede zwischen Wörtern · Die Veränderlichkeit und Unveränderlichkeit der Wörter hängt mit ihren unterschiedlichen syntaktischen Funktionen zusammen. BEISPIEL: Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete,hatte an einem Frühlinsnachmittag des Jahres 19…, das unserem Kontinent monatelang eine so gefahrdrohende Miene zeigte, von seiner Wohnung in der Prinzregentenstraße zu München aus allein einen weiteren Spaziergang unternommen. sein Name lautete sein Name lautete nicht z.B. lauteten · Das Verb zeigte regiert ein Pronomen im Nominativ das (das wiederum auf das Substantiv des Jahres Bezug nimmt: das Jahr deswegen das Relativpronomen das. Durch dieses Relativpronomen ist der Attributsatz an den überordnenden Satz angeknüpft). Zugleich fungiert das Pronomen im Nominativ das als (formales) Subjekt des Attributsatzes: das unserem Kontinent monatelang eine so gefahrdrohende Miene zeigte. · Das Verb zeigte regiert ein Substantiv im Akkusativ d.h. den Objekt im Akkusativ. * Das Verb zeigte regiert ein Substantiv im Dativ d.h. den Objekt im Dativ . Ein Unterschied zwischen Wörtern zeigt sich bei dem Versuch, ihre Bedeutung unabhängig von ihrer Verwendung im Kontext zu erklären: BEISPIELE: nach © Duden - Deutsches Universalwörterbuch der deutschen Sprache: Geburtstag Ge|burts|tag, der [mhd. geburttac, ahd. giburt(i)tag(o), LÜ von lat. dies natalis]: 1. Jahrestag der Geburt 2. (Amtsspr.) Geburtsdatum: Ihr G.?ÿþ 17.ÿ4. 23. oder Wohnung Woh|nung, die; -, -en [mhd. wonungeÿÿ= Wohnung, Unterkunft; Gegend; Gewohnheit]: a) meist aus mehreren Räumen bestehender, nach außen abgeschlossener Bereich in einem Wohnhaus, der einem Einzelnen oder mehreren Personen als ständiger Aufenthalt dient oder lautete – Infinitivform lauten lauten lau|ten [mhd. luten, ahd. (h)luten, zu ^1laut]: a) einen bestimmten Wortlaut haben: das Gesetz lautet: ...; c) einen bestimmten Inhalt haben: die Anklage lautet auf Mord; das Urteil lautet auf 18 Monate Gefängnis; usw. Wörter, die eine kontextunabhängige, selbständige Bedeutung haben (Substantive, Verben oder Adjektive) sind AUTOSEMANTIKA. · Autosemantika bilden offene Klassen von Wörtern, das heißt, der Wortbestand an Autosemantika verändert sich kontinuierlich. Es können immer wieder neue Substantive, Verben oder Adjektive entstehen. Anders verhalten sich Wörter wie z.B. an, , von b bzw. oder an: an der Wand (räumlich) an dem Tag (zeitlich) an Krücken gehen (mit Hilfe von) oder von: von Norden (räumlich) von zu Hause lösen (Trennung) von nun an (zeitlicher Ausgangspunkt) z.B.: von Freitag bis Montag einer von euch (Menge, zu der der genannte Teil gehört ) Lehrer von Beruf (in Bezug auf) der Hut von meinem Vater (Besitzer einer Sache) Post von einem Freund (Urheber) Derartige Wörter, die bei isoliertem Auftreten keine selbständige lexikalische Bedeutung tragen, werden SYNSEMANTIKA genannt. In der Regel handelt es sich dabei um Funktionswörter wie Präpositionen, Konjunktionen oder Partikeln. · SYNSEMANTIKA bilden geschlossene Klassen von Wörtern. Ihr Wortbestand verändert sich kaum. Es entstehen fast keine neuen Präpositionen, Konjunktionen und Partikeln. FRAGE zum Nachdenken: Sind Pronomina Autosemantika oder Synsemantika? BEISPIEL: Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete, an einem Frühlinsnachmittag des Jahres 19…, das unserem Kontinent monatelang eine so gefahrdrohende Miene zeigte, von seiner Wohnung in der Prinzregentenstraße zu München aus allein einen weiteren Spaziergang unternommen. seinem fünfzigsten Geburtstag sein Name des Jahres 19…, das unserem Kontinent seiner Wohnung Auf wen bezieht sich jeweils das Pronomen sein in verschiedenen flektierten Formen im Satz? seinem fünfzigsten Geburtstag sein Name seiner Wohnung · Kann die Bedeutung von sein unabhängig vom Kontext festgelegt werden? · Vergleichen wir seine Bedeutung mit der Definition von Wohnung. · Bezieht sich der Ausdruck sein zu einem außersprachlichen Referenten/ zu einem Denotat? DEFINITIONSVERSUCH: Pro|no|men, das; -s, - u. ...mina [lat. pronomen, aus: proÿ= vor u. nomen, Nomen] (Sprachw.): (deklinierbares) Wort, das ein [im Kontext vorkommendes] Nomen vertritt od. ein Nomen, mit dem es zusammen auftritt, näher bestimmt; Fürwort. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM]. Mit anderen Worten: Pronomina haben keine selbständige, von jeweiligem Kontext unabhängige lexikalische Bedeutung. Ihre Funktion besteht darin, andere Wörter im Text zu vertreten bzw. zu anderen Wörtern im Text Bezug zu nehmen. Das Pronomen wird dadurch zu einem der wichtigsten Mittel des „Text-Zusammenhalts“ – der sog. Text-Kohärenz. · Ändert sich der Wortbestand an Pronomina? Entstehen neue Pronomina? Wortarteneinteilung nach den Flektionsverhältnissen: · Flektierbare Wörter andern im Satz (bzw. Text) ihre Form. Sie werden gebeugt (flektiert). Die flektierbaren Wörter werden nach den für sie zutreffenden Flexionskategorien eingeteilt: Flexionskategorien der nominalen Wortarten des Deutschen sind: Genus, Kasus und Numerus. · Zu den nominalen Wortarten werden Substantiv, Adjektiv und Pronomen einschließlich Artikel gezählt. In der dt. Gegenwartssprache werden in der Flexion der nominalen Wortarten folgende grammatische Kategorien unterschieden: drei Genera Maskulinum Neutrum Femininum vier Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Zwei Numeri Singular Plural · Die nominale Flexion wird DEKLINATION genannt. Flexionskategorien des Verbs sind: Person, Numerus, Modus, Tempus und Genus verbi. Diese Kategorien drücken die Flexionsmorpheme am Verb aus. In der dt. Gegenwartssprache werden in der Flexion des Verbs folgende grammatische Kategorien unterschieden: drei Personen 1. Person (Sprecher) 2. Person (Angesprochener) 3. Person (Besprochenes) zwei Numeri Singular Plural drei Modi Indikativ Konjunktiv Imperativ zwei Tempora* Präsens Präteritum zwei Genera verbi Aktiv Pasiv zwei Tempora* - gemeint sind synthetische Tempora, das heißt diejenigen, die ohne Hilfsverben (auxiliare Verben) gebildet werden. Im Gegensatz zu synthetischer Formenbildung unterscheidet man ferner die analytisch gebildeten Tempora, das heißt diejenigen, die mit Hilfsverben sein, haben und werden gebildet werden. Zwei deutsche Genera verbi werden mit Hilfe des auxiliaren Verbs werden gebildet. NN N:: Na