E. Canetti: 1905 (Rusa)- 1994 (Londýn), 1981 Nobelova cena. Die Blendung 1935; Zaslepení 1936 (Z. Münzrová), 1984 (J. Stromšík), 1998 (J. Stromšík) Die Hochzeit 1932 rukopis, 1964 v souborném vydání dramat; Vdavky 1976 (J. Tomek) Komödie der Eitelkeit 1950; Komedie marnivosti 1986 (J. Balvín) Die Befristeten 1952 (Lidé s lhůtou) Das Gewissen der Worte 1975; Svědomí slov 1988 (Z. Jančařík), 1992 (Z. Jančařík), nový překlad ve svazku Hlasy Marrakéše: zápisky z cesty, Svědomí slov: eseje 2005 (J. Stromšík) Das Geheimherz der Uhr 1987; Tajné srdce hodin 1989 (J. Stromšík) Masse und Macht 1960; Masa a moc 1994 (J. Stromšík) 2007 (J. Stromšík) Druhý proces: Kafkovy dopisy Felici 2004 (Viola Fischerová) Die gerettete Zunge 1977; Zachráněný jazyk 1995 (J. Stromšík) Die Fackel im Ohr 1980; Pochodeň v uchu 1996 (J. Stromšík) Das Augenspiel 1985; Hra očí 1998 (J. Stromšík) 1. Sprache, wie man miteinander spricht 2. Eigensinn der Figuren, A-Normalität 3. Spezifische Todesarten 4. Instrumentalismus gegenüber den Sachen und Menschen . 5. Aktuálität des Themas (Universalität?), eine Wissenschaftler, der die Welt verabscheut. Je mehr er es tut, desto mehr erliegt er ihr. 1. Canetti –Synekdoche; ein Bild stellt einen größeren Teil des Werks dar. Sprechen als Akt der Emanzipation (Befreiuung) geht mit der Drohung einher, die Sprache zu verlieren --- Ambivalenz: Sprechen und zugleich Verschweigen, Erlernen der Sprache als Selbstverwirklichung, gleichzeitig die Notwendigkeit dem sprachlichen Druck standzuhalten. Canettis Autobiographie als Versuch, die Sprache zu retten, dem Druck standzuhalten. Sprache in Canettis Leben: Spaniolen, 1492 vertrieben aus Spanien. Rustschuk: Sprachchaos. In sechs Wochen (verspätet und in Schmerzen eingepflanzteMuttersprache). Akkustische Maske . Die Welt ist dermaßen unübersichtlic, dass man sie nicht von außen her darstellen kann. Abkehr von der äußeren Welt, - stattdessen die Perspektive des wahrnehmenden Subjekts (1. Schritt) und die Art, wie dieses Sehen und sprachliche Masse transformiert wird. – Welt als eine primär wahrgenommene und durch einezelne Personen gebildete. Physiognomie des Bewußtseins der Figuren: wie man denkt, so spricht man, wie man sprciht, so denkt man. Selbstanprangerung . Akkustische Maske im Drama (Hochzeit, Die Befristeten). 2. Kultivierung, Mutter, K. Kraus. Mi kultivierten Wort werden wahre Werte realisiert. Vorteile und Nachteile dieser Erziehung. Rückkehr nach Wien, um Chaos zu sortieren. Modellhafte Helden: Peter Kien, Kopf ohne Welt, kopflose Welt, Welt im Kopf, Therese, Fischerle, Pfaff. Methonymie, methonomisch- synekdochischer Ausdruck?, Hauptmerkmal plus Hemmungen. Kien vermientlich dagegen, doch in der Tat identisch. 3. Verdrängen des Todes, der stellt dann alles in seinen Schatten. Kiens Ende? A. Folge von abscihtlichem, langfristigem Verdrängen und Überwinden des Todes. B. Schwenken zwischen dem instrumantalen und auflösenden Zugang zur Welt. Ad A. Stylisierung als Gegner des Todes. Masse und Macht: (In der Frage des Todes habe ich nur Gegner, und warum müssen die Tiere sterbe, sobald ich den Tod anerkenne, löst sich die welt im Nichts auf); Passives Akzeptiern des Todes, das in aktive Unterstützung übegehen kann (nie vergessen, ständig präsent halten, ständig widerstehen, nie anerkannen). Der Augenblick des Überlebens ist ein Machtaugenblick, jeder Tod macht uns schlechter. Tod in der Autobiographie: Alter, lebenslanger Gegner des Todes. – 1. Kontinuierliche Entwicklung. 2. Prädestination 3. Privilegierung und Herbasdetzung der Ereignisse. Wie könnte man dem Tod auf die Schliche kommen? 4. Ad B Subjekt wird stark, indem es alles Andere, übersieht oder auf das Selbe, Identische überführt. Oder löst es sich in der Welt auf, hebt die Grenze zwischen sich und der Welt auf, verschwindet in dem Unterschiedlichen. Ich ohne Welt oder Welt ohne mich. Blindheit oder Verschwinden. Im Text: Kien Verachten der Romane, Bücher assimileren die Frau. Wahrheit als Absehen, Verschließen.. Ich löst sich in der indefferenten Masse des Anderen auf 5. Aktualität: Verantwortung der Wissenschaft für das Erforschte gegenüber der Menschheit. K. Čapek, G. Kaiser: Gas, 50-60. Jahre: im Zeichen des Kalten Krieges. F. Dürrenmatt: Physiker. Peter und Georg: zwei Pole desselben Denkens: apolitischer Peter, reine Wissenschaft in der reinen Welt. Georg: solche Kultur und Wissenschaft bringt nichts, er bewundert das Unvernünftige, Natürliche, Widle, Starke, Barbarische.