Gérard Genette:  18_32

Einige Vorsichtsmaßnahmen

Zusammenhänge über die 5 Klassen hinweg.

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offiziell hypertextuelle Gattungen: Parodie, Travestie, Pastiche

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punktuelle oder fakultative  Hypertextualität.


Paródia bei Aristoteles

Parodia als vierte Gattung  –  neben Tragödie, Epos und  Komödie

Daneben Singen, also ein falscher Gesang

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um einen Gesang in einer anderen Tonlage

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ein komisch-heroisches Gedicht

Batrachomyomachia. ein unter dem Namen Homers überliefertes Epyllion aus späthellenistischer Zeit,
das als Parodie auf die homerischen Epen einen Krieg zwischen den Fröschen und den Mäusen
schildert.

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Drei Arten der Trennung von Schrift (Text, Stil) und Thema (dem heroischen Inhalt):

·        Verwendung eines  vornehmen Textes für einen anderen, im allgemeinen vulgären Gegenstand

·        Transpositio eines vornehmen Textes in einen vulgären Stil

·        Verwendung eines vornehmen Stils für einen vulgären oder nicht-heroischen Gegenstand


Geburt der Parodie?

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Scaliger[1]: die Satire  aus der Tragödie, der Mimus asu der Komödie, die Parodie aus der
Rhapsodie.

eine mehr oder weniger wörtliche Wiederholung des epischen Textes, der in Richtung auf eine
komische Bedeutung hin umgelenkt wird.

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Homer als Parodist wider willen, wenn Achilles dieselbe Rede im zweiten Gesang verwendet, um die
Moral seiner  Männer zu stärken, wie im neunten Gesang, um sie von der Notwendigkeit einer
sofortigen Flucht zu überzeugen.

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Ein Komiker ist ja auch nichts anderes als ein Tragöde, von hinten gesehen.

Die Parodie als Figur

Chapelain décoiffé, 1665: Chapelains Ruhm sank mit der Veröffentlichung der ersten zwölf Gesänge
seines epischen Gedichts »La Pucelle d'Orléans« (1656), woran er 20 Jahre lang gearbeitet hatte.
Die Erwartung war so hoch gespannt gewesen, daß in 18 Monaten 6 Auflagen erschienen; aber der
langweilige Inhalt, der hölzerne Stil, der Mangel jeder dichterischen Eigenschaft ließen im Verein
mit den beißenden Epigrammen und der vernichteten Kritik Boileaus und seiner Freunde ( Chapelain
décoiffé« und »Métamorphose de la perruque de Chapelain en comète«, 1664) das Werk und den Dichter
bald in Vergessenheit geraten. Chapelain starb 1674.

dazu 31. vier Szenen aus dem ersten Akt des Cid zu eienm Zank armseliger Literaten.

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Die eleganteste, weil sparsamste Parodie ist nichts anderes als ein aus seinem Zusammenhang
gerissenes Zitat, dessen ursprüngliche Bedeutung verdreht und dessen getragener Ton verfälcht wird.

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Parodie als Figur,  als  vereinzelt angewandte Asuschmückungder Rede

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[1] Julius Caesar Scaliger (1484 in Riva del Garda  - 1558 in Agen, Lot-et-Garonne) war ein
humanistischer Gelehrter. Poetices libri VII. 1561 (postum veröff., Nachdr. 1581, 1586, 1594, 1607,
1617