Abitur: Nordrhein-Westfalen beschließt neunjähriges Gymnasium Ab dem Jahr 2019 sollen Gymnasiasten erst am Ende der 13. Klasse ihr Abitur machen. NRW-Schulen können sich aber auch gegen diese Änderung entscheiden. 6. März 2018, 18:07 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, KNA, dpa, vu 211 Kommentare Nach Bayern kehrt nun auch Nordrhein-Westfalen zum neunjährigen Gymnasium zurück. © Tobias Kleinschmidt/dpa Die schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat einen Gesetzentwurf zur Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) beschlossen. Es soll noch vor den Sommerferien vom Landtag verabschiedet werden. Demnach werden Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2019/20 mit dem Gymnasium beginnen, ihr Abitur wieder binnen neun Jahren machen. Die älteren Jahrgänge sollen ihre Gymnasialzeit weiterhin in acht Jahren beenden. Das bisherige achtjährige Gymnasium (G8) wird im Zuge dieser Reform nicht abgeschafft. Auf Wunsch einzelner Gymnasien können beide Modelle angeboten werden. Bis zur vollständigen Umstellung rechnet die Landesregierung mit einem Bedarf von etwa 2.200 zusätzlichen Lehrerstellen. Das achtjährige Gymnasium war in Nordrhein-Westfalen zum Schuljahr 2005/06 von der damaligen schwarz-gelben Landesregierung mit Zustimmung aller Landtagsparteien eingeführt worden. Auch viele andere Bundesländer gingen damals diesen Schritt; einige sind inzwischen aber wieder ganz oder teilweise zum neunjährigen Gymnasium zurückgekehrt. Zuletzt führte Bayern wieder das G9 ein.