Odpověd na otázku: Co je to osvícenství i i?8 4- ■atr&Iffcs ©túř, ÍDccem&er. 3Se«iii6. 178S. @.fi£.) iift'tärung ifl &et: Sfnsgäng Ernt* iTTem fchcu cii& feinet firUi|1 ijerfdjiilöetcn Ultimi«» fcijjFeit. Unmuii&igFeit i fr &as UnuffmEgcit, ftdi t'fiita' 23cr|iatiees c[;nc Scfmna eines on&crcu ja abirren. Set&fr»eefdfjii[Set ffr b!e|c UmiiÖn* bfa^cir, rocnti Die Urfinfcc öccfel&en iricfct am SRmij ejet &ett 25 t-rftWittes, foti&ci'ii ber £FUfem jn &cbienett. Sagcrc aude! _ Jpabe Sffiut? öid) teines eigenen S3e:fra«i>eä ju beDitneft! tft dl' ^.iiilVit tinögeigtjtit [tt:i> Biellrfflcficii, warum ein |"o ijrofier Sfjsil Der ^cnftßcn, nac^öem ftc bfe Storni: lätiqic vere frem&ee Jeicutig frei geiproctjen 35. tIJOrtt-.Wi"d)t. IV.». C. 6 c. Jij ^ Cna- Přeložil Jaromír Loužil 2 Immanuel Kant 481 Berlinische Monatsschrift. 1784 Zwölftes Stük. December. 5 Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? io (S. Decemb. 1783. S. 516.) Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne 15 Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Theil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gerne 482 Zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern 20 aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Theil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur 25 Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben, und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften; so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen allein zu gehen. Nun ist diese 30 Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemahl Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern, und schrekt gemeiniglich von allen ferneren Versuchen ab. Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen, und ist vor der Hand 483 35 wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit. Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalesten Graben einen nur unsicheren Sprung thun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist. Daher 40 giebt es nur Wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit heraus zu wikkeln, und dennoch einen sicheren Gang zu thun. Daß aber ein Publikum sich selbst aufkläre, ist eher möglich; ja es ist, wenn man ihm nur Freiheit läßt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einige Selbstdenkende, sogar unter den eingesetzten Vormündern des großen Haufens, finden, welche, nachdem sie das Joch der 45 Unmündigkeit selbst abgeworfen haben, den Geist einer vernünftigen Schätzung des eigenen Werths und des Berufs jedes Menschen selbst zu denken um sich verbreiten werden. Besonders ist hiebei: Odpověd na otázku: Co je to osvícenství 3 481 Berlínský Měsíčník. 1784 Dvanácté číslo, prosinec 5* Odpověď na otázku: Co je to osvícenství? (viz prosinec 1783. str. 516.) 10* Osvícenství je vykročení člověka z jeho jím samým zaviněné nesvéprávnosti. Nesvéprávnost je neschopnost používat svůj vlastní rozum bez cizího vedení. Tato nesvéprávnost je zaviněna námi samými, když její příčinou není nedostatek rozumu, ale nedostatek rozhodnosti a odvahy používat ho bez cizího vedení. Sapere aude! Měj odvahu používat svůj vlastní rozum!, je tedy heslem osvícenství. 15* Lenost a zbabělost jsou příčinou, proč tak značná část lidí, i když je příroda již dávno zprostila cizího vedení (naturaliter majorennes), přesto raději zůstává po celý život nesvéprávná, a proč je pro jiné tak snadné prohlásit se za jejich poručníky. Být nesvéprávný je tak pohodlné! Mám-li knihu, která je za mne moudrá, duchovního, který řeší otázky mého svědomí, lékaře, který určuje moji dietu atd., nemusím se aspoň sám namáhat. Mohu-li zaplatit, nemusím myslet; jiní už tu 20* nepříjemnou práci udělají za mne. O to, aby nej větší část lidí (včetně celého krásného pohlaví) považovala krok k svéprávnosti - kromě toho, že je obtížný - také za velmi nebezpečný, postarají se už oni poručníci, kteří na sebe dobrotivě vzali vrchní dohled nad nimi. Když byli nejdřív své stádečko ohlúpili a pečlivě zajistili, aby se tito klidní tvorové neodvážili učinit ani krok bez vodítka, na které je uvázali, ukazují jim nebezpečí, které by jim hrozilo, kdyby se pokusili jít sami. 25* Po pravdě řečeno, není to nebezpečí zas tak velké, neboť po několika pádech by se nakonec i oni naučili chodit; takový příklad ale činí bojácným a odrazuje obvykle od všech dalších pokusů. Pro každého jednotlivého člověka je tedy těžké vymanit se z nesvéprávnosti, jež se mu stala takřka druhou přirozeností. Dokonce se mu v ní zalíbilo a je zprvu opravdu neschopen používat svého vlastního rozumu, protože mu dosud nebylo dovoleno, aby to zkusil. Předpisy a pravidla, tyto 30* mechanické nástroje rozumného používání, či spíše zneužívání jeho přirozených vloh, představují okovy jeho přetrvávající nesvéprávnosti. A kdyby se jí někdo přece jen zbavil, udělal by přesto i přes nejužší příkop jen nejistý skok, protože na takový svobodný pohyb není zvyklý. Proto je jen málo lidí, kterým se podařilo vymanit se samostatným zpracováním svého ducha z nesvéprávnosti, a přesto jít pevným krokem. 35* Spíše je možné, že se samo osvítí určité publikum, ano, je to takřka nevyhnutelné. Neboť tu se najde vždy několik samostatné myslících lidí, dokonce i mezi dosazenými poručníky davu, kteří budou - když byli sami shodili jařmo nesvéprávnosti - šířit ducha rozumného oceňování své vlastní hodnoty a přesvědčení o povolanosti všech lidí k samostatnému myšlení. Na tom je zvláštní to, že publikum, které jimi bylo předtím pod toto jařmo přivedeno, je potom samo nutí, 40* 4 Immanuel Kant daß das Publikum, welches zuvor von ihnen unter dieses Joch gebracht worden, sie hernach selbst zwingt darunter zu bleiben, wenn es von einigen seiner Vormünder, die selbst aller Aufklärung unfähig sind, dazu aufgewiegelt worden; so schädlich ist es Vorurtheile zu pflanzen, weil sie sich 484 50 zuletzt an denen selbst rächen, die, oder deren Vorgänger, ihre Urheber gewesen sind. Daher kann ein Publikum nur langsam zur Aufklärung gelangen. Durch eine Revolution wird vielleicht wohl ein Abfall von persönlichem Despotism und gewinnsüchtiger oder herrschsüchtiger Bedrükkung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zu Stande kommen; sondern neue Vorurtheile werden, eben sowohl als die alten, zum Leitbande des gedankenlosen großen Haufens dienen. 55 Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stükken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonnirt nicht! Der Offizier sagt: räsonnirt nicht, sondern exercirt! Der Finanzrath: räsonnirt nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonnirt nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: 60 räsonnirt, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit. Welche Einschränkung aber ist der Aufklärung hinderlich? welche nicht, sondern ihr wohl gar beförderlich? - Ich antworte: der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft muß jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zu Stande bringen; der Privat- 485 gebrauch derselben aber darf öfters sehr enge eingeschränkt sein, ohne doch darum den Fortschritt 65 der Aufklärung sonderlich zu hindern. Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauche seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten, oder Amte, von seiner Vernunft machen darf. Nun ist zu manchen Geschäften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisser Mechanism 70 nothwendig, vermittelst dessen einige Glieder des gemeinen Wesens sich bloß passiv verhalten müssen, um durch eine künstliche Einhelligkeit von der Regierung zu öffentlichen Zwekken gerichtet, oder wenigstens von der Zerstörung dieser Zwekke abgehalten zu werden. Hier ist es nun freilich nicht erlaubt, zu räsonniren; sondern man muß gehorchen. So fern sich aber dieser Theil der Maschine zugleich als Glied eines ganzen gemeinen Wesens, ja sogar der Weltbürgergesellschaft 75 ansieht, mithin in der Qualität eines Gelehrten, der sich an ein Publikum im eigentlichen Verstände durch Schriften wendet; kann er allerdings räsonniren, ohne daß dadurch die Geschäfte leiden, zu denen er zum Theile als passives Glied angesetzt ist. So würde es sehr verderblich sein, wenn ein Offizier, dem von seinen Oberen etwas anbefohlen wird, im Dienste über die Zwekmäßigkeit oder 486 Nützlichkeit dieses Befehls laut vernünfteln wollte; er muß gehorchen. Es kann ihm aber billiger- 80 maßen nicht verwehrt werden, als Gelehrter, über die Fehler im Kriegesdienste Anmerkungen zu machen, und diese seinem Publikum zur Beurtheilung vorzulegen. Der Bürger kann sich nicht weigern, die ihm auferlegten Abgaben zu leisten; sogar kann ein vorwitziger Tadel solcher Auflagen, wenn sie von ihm geleistet werden sollen, als ein Skandal (das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen könnte) bestraft werden. Eben derselbe handelt demohngeachtet der Pflicht eines Bürgers 85 nicht entgegen, wenn er, als Gelehrter, wider die Unschiklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äußert. Eben so ist ein Geistlicher verbunden, seinen Katechismusschülern und seiner Gemeine nach dem Symbol der Kirche, der er dient, seinen Vortrag zu thun; denn er ist auf diese Bedingung angenommen worden. Aber als Gelehrter hat er volle Freiheit, ja sogar den Beruf dazu, alle seine sorgfältig geprüften und wohlmeinenden Gedanken 90 über das Fehlerhafte in jenem Symbol, und Vorschläge wegen besserer Einrichtung des Religionsund Kirchenwesens, dem Publikum mitzutheilen. Es ist hiebei auch nichts, was dem Gewissen zur Last gelegt werden könnte. Denn, was er zu Folge seines Amts, als Geschäftträger der Kirche, lehrt, das stellt er als etwas vor, in Ansehung dessen er nicht freie Gewalt hat nach eigenem 487 Gutdünken zu lehren, sondern das er nach Vorschrift und im Namen eines andern vorzutragen an- 95 gestellt ist. Er wird sagen: unsere Kirche lehrt dieses oder jenes; das sind die Beweisgründe, deren Odpověd na otázku: Co je to osvícenství 5 aby pod ním zůstali, je-li k tomu podněcováno některými ze svých poručníků, kteří jsou sami jakéhokoliv osvícení neschopni. Proto je tak škodlivé šířit předsudky: nakonec se vymstí i na těch, kteří, nebo jejichž předchůdci byli jejich příčinou. Revolucí se snad lze zbavit osobního despotismu nebo vykořisťování a zvůle, nikdy jí však nedosáhneme opravdové reformy smýšlení; nástrojem ovládání bezmyšlenkovitého davu budou nové předsudky stejně, jako jimi byly ty staré. K tomuto osvícení ale není třeba ničeho jiného než svobody; a sice toho nej neškodnějšího ze všeho toho, co lze nazvat svobodou, totiž svobody užívat ve všem veřejně svého rozumu. Ze všech stran však slyším křičet: nerozumujte! Důstojník říká: nerozumujte, exercírujte! Berní úředník: nerozumujte, plaťte! Duchovní: nerozumujte, věřte! (Jen jeden jediný pán na světě říká: rozumujte, jak chcete a o čem chcete, ale poslouchejte!) Ve všech těchto případech jde o omezování svobody. Ale, které omezování svobody je překážkou osvícení? A které ne, které je mu dokonce na prospěch? - Odpovídám: veřejné užívání vlastního rozumu musí být vždycky svobodné a jen ono může přivést osvícenství mezi lidmi; naproti tomu soukromé používání rozumu lze velmi omezit, aniž by to nějak zvlášť překáželo pokroku osvíceni. Veřejným užíváním vlastního rozumu však rozumím takové, při kterém někdo užívá svého rozumu jako učenec před celou veřejností čtenářského světa. Jeho soukromým užíváním nazývám, když smí užít svého rozumu v nějaké svěřené mu občanské funkci či úřadě. V mnoha záležitostech, které se dotýkají zájmu obce, je ovšem nezbytný určitý mechanismus, vzhledem k němuž se musejí někteří členové obce chovat pouze pasivně, aby byli vládou pomocí umělé jednomyslnosti přidrženi k veřejným účelům, anebo aby jim bylo aspoň zabráněno tyto účely mařit. Zde potom ovšem není dovoleno rozumovat, nýbrž musí se poslouchat. Pokud se ale taková součástka stroje zároveň považuje za člena celé obce, ano, celé světoobčanské společnosti, a osobuje si tak statut učence, který se obrací svými spisy na veřejnost ve vlastním smyslu slova, může ovšem rozumovat, aniž by tím trpěly záležitosti, k nimž je zčásti nasazen jako pasivní člen. Tak by například bylo velice škodlivé, kdyby chtěl důstojník, který dostal od svého představeného určitý rozkaz, ve službě mudrovat o jeho účelnosti a užitečnosti; musí poslouchat! Nelze mu ale oprávněně bránit v tom, aby jako učenec zaznamenával chyby ve válečné službě a předkládal své poznámky veřejnosti k posouzení. Občan nesmí odpírat placení uložených mu daní; prostořeká kritika takových povinností, když je má plnit, může být dokonce potrestána jako veřejné pobuřování (způsobilé vyvolat obecnou neposlušnost). Týž občan nicméně nejedná v rozporu se svou povinností, když jako učenec veřejně vyjadřuje své myšlenky o nevhodnosti nebo i nespravedlnosti vypsaných daní. Podobně je duchovní povinen upravit svůj výklad pro své žáky v hodinách katechismu a pro svou obec věřících podle symbolu církve, které slouží, neboť pod touto podmínkou byl přijat. Ale jako učenec má naprostou svobodu, ano, je dokonce povolán k tomu, aby publiku sděloval všechny své pečlivě zvážené a dobře míněné názory na nedostatky onoho symbolu a své návrhy na lepší uspořádání náboženství a církve. Není na tom také nic, co by bylo možno přičítat k tíži jeho svědomí. Neboť to, co učí z titulu svého úřadu, jako funkcionář církve, podává jako něco, co nemá volnost vykládat podle svého vlastního dobrého zdání, nýbrž co byl zjednán učit podle předpisu a jménem někoho jiného. Řekne: Naše církev učí to a to; a toto jsou důkazy, které přitom církev používá. Potom vyvodí pro svou obec veškerý praktický užitek z těchto ustanovení (která by třeba sám s plným přesvědčením nepodepsal), protože není zcela nemožné, že je v nich obsažena pravda, v každém případě se v nich aspoň nenachází nic, co by vnitřnímu náboženství odporovalo. Neboť kdyby si myslel, že tam něco takového nalezl, nemohl by s dobrým svědomím vykonávat svůj úřad a musel by ho složit. Použití rozumu, k němuž sahá pověřený učitel před svou obcí, je pouze soukromé, protože takové shromážděni je - ať sebevětší - vždy jen domácím shromážděním, a pokud jde o ono použití, není tento učitel jako kněz svobodný a nesmí ani být svobodný, protože vykonává jen cizí zadání. Naproti tomu jako učenec, který mluví 6 Immanuel Kant sie sich bedient. Er zieht alsdann allen praktischen Nutzen für seine Gemeinde aus Satzungen, die er selbst nicht mit voller Ueberzeugung unterschreiben würde, zu deren Vortrag er sich gleichwohl anheischig machen kann, weil es doch nicht ganz unmöglich ist, daß darin Wahrheit verborgen läge, auf alle Fälle aber wenigstens doch nichts der innern Religion widersprechendes darin an- 100 getroffen wird. Denn glaubte er das letztere darin zu finden, so würde er sein Amt mit Gewissen nicht verwalten können; er müßte es niederlegen. Der Gebrauch also, den ein angestellter Lehrer von seiner Vernunft vor seiner Gemeinde macht, ist bloß ein Privatgebrauch; weil diese immer nur eine häusliche, obzwar noch so große, Versammlung ist; und in Ansehung dessen ist er, als Priester, nicht frei, und darf es auch nicht sein, weil er einen fremden Auftrag ausrichtet. Dagegen 105 als Gelehrter, der durch Schriften zum eigentlichen Publikum, nämlich der Welt, spricht, mithin der Geistliche im öffentlichen Gebrauche seiner Vernunft, genießt einer uneingeschränkten Freiheit, sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen und in seiner eigenen Person zu sprechen. Denn daß die Vormünder des Volks (in geistlichen Dingen) selbst wieder unmündig sein sollen, ist eine 488 Ungereimtheit, die auf Verewigung der Ungereimtheiten hinausläuft. lio Aber sollte nicht eine Gesellschaft von Geistlichen, etwa eine Kirchenversammlung, oder eine ehrwürdige Klassis (wie sie sich unter den Holländern selbst nennt) berechtigt sein, sich eidlich unter einander auf ein gewisses unveränderliches Symbol zu verpflichten, um so eine unaufhörliche Obervormundschaft über jedes ihrer Glieder und vermittelst ihrer über das Volk zu führen, und diese so gar zu verewigen? Ich sage: das ist ganz unmöglich. Ein solcher Kontrakt, der auf immer al- 115 le weitere Aufklärung vom Menschengeschlechte abzuhalten geschlossen würde, ist schlechterdings null und nichtig; und sollte er auch durch die oberste Gewalt, durch Reichstage und die feierlichsten Friedensschlüsse bestätigt sein. Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrthümern zu reinigen, und überhaupt in 120 der Aufklärung weiter zu schreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen. Der Probierstein alles dessen, was über ein Volk als Gesetz beschlossen werden kann, 489 liegt in der Frage: ob ein Volk sich selbst wohl ein solches Gesetz auferlegen könnte? Nun wäre 125 dieses wohl, gleichsam in der Erwartung eines bessern, auf eine bestimmte kurze Zeit möglich, um eine gewisse Ordnung einzuführen; indem man es zugleich jedem der Bürger, vornehmlich dem Geistlichen, frei ließe, in der Qualität eines Gelehrten öffentlich, d. i. durch Schriften, über das Fehlerhafte der dermaligen Einrichtung seine Anmerkungen zu machen, indessen die eingeführte Ordnung noch immer fortdauerte, bis die Einsicht in die Beschaffenheit dieser Sachen öffentlich 130 so weit gekommen und bewähret worden, daß sie durch Vereinigung ihrer Stimmen (wenn gleich nicht aller) einen Vorschlag vor den Thron bringen könnte, um diejenigen Gemeinden in Schutz zu nehmen, die sich etwa nach ihren Begriffen der besseren Einsicht zu einer veränderten Religionseinrichtung geeinigt hätten, ohne doch diejenigen zu hindern, die es beim Alten wollten bewenden lassen. Aber auf eine beharrliche, von Niemanden öffentlich zu bezweifelnde Religionsverfassung, 135 auch nur binnen der Lebensdauer eines Menschen, sich zu einigen, und dadurch einen Zeitraum in dem Fortgange der Menschheit zur Verbesserung gleichsam zu vernichten, und fruchtlos, dadurch aber wohl gar der Nachkommenschaft nachtheilig, zu machen, ist schlechterdings unerlaubt. Ein Mensch kann zwar für seine Person, und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem was ihm zu 490 wissen obliegt die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu thun, es sei für seine Person, 140 mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten. Was aber nicht einmal ein Volk über sich selbst beschließen darf, das darf noch weniger ein Monarch über das Volk beschließen; denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf, daß er den gesammten Volkswillen in dem seinigen vereinigt. Wenn er nur darauf sieht, daß alle wahre oder vermeinte Verbesserung mit der bürgerlichen Ordnung zusammen beste- Odpověd na otázku: Co je to osvícenství 7 k veřejnosti ve vlastním smyslu slova, totiž ke světu, a užívá tedy jako duchovní svého rozumu veřejně, těší se neomezené svobodě uplatňovat svůj rozum a mluvit za svou vlastní osobu. Neboť, že by i poručníci lidu (v duchovních věcech) sami měli být opět nesvéprávní, je hloupost, která by vedla k zvěčnění hlouposti. 90* Avšak nemělo by existovat nějaké shromáždění duchovních například církevní sněm, nebo nějaká ctihodná třída (classis, jak se mezi Holanďany sama označuje) oprávněná přísežně se zavázat věrností určitému neměnnému symbolu, a vykonávat tak jakési stálé poručnictví nad všemi svými údy a jejich prostřednictvím nad vším lidem, a dokonce toto poručnictví zvěčnit? Pravím: To je zcela nemožné. Taková dohoda, jež by byla uzavřena jen proto, aby znemožňovala jakékoliv 95* další osvěcování lidského rodu, by byla naprosto neplatná a nicotná, i kdyby byla stvrzena nejvyšší mocí, říšskými sněmy, a nejslavnostnějšími mírovými smlouvami. Žádná epocha se nemůže zavázat a zapřísahat, že uvede následující epochu do takového stavu, který by ji znemožnil rozšiřovat její poznatky (zejména ty nejdůležitější), očišťovat se od omylů a vůbec postupovat v osvětě kupředu. Byl by to zločin proti lidské přirozenosti, jejíž původní určení tkví právě v tomto postupu vpřed; a íoo* naši potomci jsou plné oprávněni zavrhnout ona usnesení, protože byla přijata proti všemu právu a bezbožným způsobem. Zkušebním kamenem toho, co může být ustanoveno jako zákon pro lid, je otázka, zda by si takový zákon mohl uložit nějak lid sám. Na určitou krátkou dobu a v očekávání nějakého lepšího zákona by to jistě bylo možné, aby byl nastolen určitý pořádek; zároveň by ale bylo ponecháno každému občanovi, zejména každému duchovnímu, na vůli, aby jakožto učenec veřejně, 105* tj. prostřednictvím spisů, vyjadřoval své poznámky o nedostatcích stávajícího zřízení, přičemž by zavedený pořádek stále trval, dokud by se nahlédnutí povahy těchto věcí tak dalece veřejně nerozšířilo a neověřilo, že by mohli spojením svých hlasů (i když ne hned všech) přednést před trůn návrh, aby vzal v ochranu ty obce, které by se dohodly podle svých pojmů a lepšího poznání na změněném uspořádání náboženských záležitostí, aniž by ale překážely těm, kdo chtějí nechat no* vše při starém. Avšak dohodnout se na nějakém strnulém, nikým veřejně nezpochybnitelném stavu náboženství, byť i jen na dobu jednoho lidského života, a zmařit tak určitý časový úsek v postupu lidstva k nápravě a učinit ho neškodným, je naprosto nepřípustné. Člověk sice může pro svou osobu, ale i pak jen na určitý čas, odložit své osvícení v tom, co by měl vědět; avšak zcela se ho zříkat, ať už pro svou osobu, tím spíše pak pro své potomstvo, znamenalo by porušovat a 115* pošlapávat posvátná lidská práva. Avšak co se o sobě nesmí usnést ani národ sám, tím méně o národu rozhodnout panovník; neboť jeho zákonodárná autorita spočívá právě v tom, že ve své vůli sjednocuje úhrnnou vůli národa. Dohlíží-li jen na to, aby každé opravdové či domnělé zlepšení bylo v souladu s občanským zřízením, může jinak nechat své poddané, aby dělali pro spásu svých duší, co považují sami za nutné; do toho mu nic není. Musí ale zamezit tomu, aby jeden druhému 120* násilím nebránili usilovat podle všech svých schopností o určení a zajištění své spásy. Majestátu panovníka škodí dokonce i to, když se do toho vměšuje tím, že považuje za nutné podrobovat dohledu své vlády spisy, v nichž se jeho poddaní pokoušejí ujasnit si své názory, a rovněž, když tak činí z vlastního nejvyššího rozhodnutí, čímž se vystavuje výtce: Caesar non est supra gram-maticos, a také, ba ještě mnohem více, když svou nejvyšší moc sníží tak hluboko, že ve svém státě 125* 8 Immanuel Kant 145 he; so kann er seine Unterthanen übrigens nur selbst machen lassen, was sie um ihres Seelenheils willen zu thun nöthig finden; das geht ihn nichts an, wohl aber zu verhüten, daß nicht einer den andern gewaltthätig hindere, an der Bestimmung und Beförderung desselben nach allem seinen Vermögen zu arbeiten. Es thut selbst seiner Majestät Abbruch, wenn er sich hierin mischt, indem er die Schriften, wodurch seine Unterthanen ihre Einsichten ins Reine zu bringen suchen, seiner 150 Regierungsaufsicht würdigt, sowohl wenn er dieses aus eigener höchsten Einsicht thut, wo er sich dem Vorwurfe aussetzt: Caesar non est supra Grammaticos, als auch und noch weit mehr, wenn er seine oberste Gewalt so weit erniedrigt, den geistlichen Despotism einiger Tyrannen in seinem 491 Staate gegen seine übrigen Unterthanen zu unterstützen. Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die 155 Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im Ganzen genommen, schon im Stande wären, oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Religionsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines Andern sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. Allein, daß jetzt ihnen doch das Feld geöffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten, und die Hindernisse der allgemeinen Aufklärung, oder des Ausganges 160 aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, allmälig weniger werden, davon haben wir doch deutliche Anzeigen. In diesem Betracht ist dieses Zeitalter das Zeitalter der Aufklärung, oder das Jahrhundert Friederichs. Ein Fürst, der es seiner nicht unwürdig findet, zu sagen: daß er es für Pflicht halte, in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschreiben, sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen, 165 der also selbst den hochmüthigen Namen der Toleranz von sich ablehnt: ist selbst aufgeklärt, und verdient von der dankbaren Welt und Nachwelt als derjenige gepriesen zu werden, der zuerst das menschliche Geschlecht der Unmündigkeit, wenigstens von Seiten der Regierung, entschlug, und Jedem frei ließ, sich in allem, was Gewissensangelegenheit ist, seiner eigenen Vernunft zu be- 492 dienen. Unter ihm dürfen verehrungswürdige Geistliche, unbeschadet ihrer Amtspflicht, ihre vom 170 angenommenen Symbol hier oder da abweichenden Urtheile und Einsichten, in der Qualität der Gelehrten, frei und öffentlich der Welt zur Prüfung darlegen; noch mehr aber jeder andere, der durch keine Amtspflicht eingeschränkt ist. Dieser Geist der Freiheit breitet sich auch außerhalb aus, selbst da, wo er mit äußeren Hindernissen einer sich selbst mißverstehenden Regierung zu ringen hat. Denn es leuchtet dieser doch ein Beispiel vor, daß bei Freiheit, für die öffentliche Ruhe 175 und Einigkeit des gemeinen Wesens nicht das mindeste zu besorgen sei. Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten. Ich habe den Hauptpunkt der Aufklärung, die des Ausganges der Menschen aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, vorzüglich in Religionssachen gesetzt: weil in Ansehung der Künste 180 und Wissenschaften unsere Beherrscher kein Interesse haben, den Vormund über ihre Unterthanen zu spielen; überdem auch jene Unmündigkeit, so wie die schädlichste, also auch die entehrendste unter allen ist. Aber die Denkungsart eines Staatsoberhaupts, der die erstere begünstigt, geht noch weiter, und sieht ein: daß selbst in Ansehung seiner Gesetzgebung es ohne Gefahr sei, seinen 493 Unterthanen zu erlauben, von ihrer eigenen Vernunft öffentlichen Gebrauch zu machen, und ihre 185 Gedanken über eine bessere Abfassung derselben, sogar mit einer freimüthigen Kritik der schon gegebenen, der Welt öffentlich vorzulegen; davon wir ein glänzendes Beispiel haben, wodurch noch kein Monarch demjenigen vorging, welchen wir verehren. Aber auch nur derjenige, der, selbst aufgeklärt, sich nicht vor Schatten fürchtet, zugleich aber ein wohldisciplinirtes zahlreiches Heer zum Bürgen der öffentlichen Ruhe zur Hand hat, - kann das 190 sagen, was ein Freistaat nicht wagen darf: räsonnirt so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; nur gehorcht! So zeigt sich hier ein befremdlicher nicht erwarteter Gang menschlicher Dinge; so wie auch sonst, wenn man ihn im Großen betrachtet, darin fast alles paradox ist. Ein größerer Grad bürgerlicher Freiheit scheint der Freiheit des Geistes des Volks vortheilhaft, und setzt ihr Odpověd na otázku: Co je to osvícenství podporuje duchovní despotismus několika tyranů proti ostatním svým poddaným. 9 Klade-li se otázka, zda nyní žijeme v osvícenském věku, odpověď zní: ne. Jistě ale žijeme ve věku osvěcování. K tomu, aby lidé - jak se teď věci mají - byli jako celek v stavu, nebo i jen mohli do něho být uvedeni, kdy by dovedli ve věcech náboženství dobře a spolehlivě používat svého vlastního rozumu, k tomu chybí ještě velmi mnoho. Avšak, že se jim nyní otevírá volné pole, 130* aby se k tomu svobodně propracovali, a že překážek bránících jejich všeobecnému osvícení neboli jejich vymanění se z nesvéprávnosti, kterou sami zavinili, pozvolna ubývá, o tom máme přece jen zřetelná znamení. V tomto ohledu je tento náš věk věkem osvícenství neboli věkem Bedřicha II. Kníže, který se nedomnívá, že je pod jeho důstojnost říci, že považuje za svou povinnost v 135* náboženských věcech lidem nic nepředpisovat, nýbrž ponechat jim naprostou svobodu; který pro sebe odmítá dokonce i pyšné jméno tolerance, je sám osvícený a zaslouží si, aby byl vděčným světem, přítomným i budoucím, oslavován jako ten, jenž jako první zbavil lidský rod nesvéprávnosti, přinejmenším z hlediska vlády, a dovolil každému, aby ve všech záležitostech svědomí používal svého vlastního rozumu. Pod jeho vládou smějí úctyhodní duchovní jakožto učenci, aniž by to 140* bylo na újmu jejich úředních povinností, svobodně a veřejně předkládat své soudy a náhledy odchylující se tu a tam od přijatého symbolu; tím spíš to smí činit každý jiný, kdo není omezován žádnou úřední povinností. Tento duch svobody se šíří i za hranicemi, dokonce i tam, kde musí zápasit s vnějším odporem vlády, která sama sobě nerozumí. Vždyť ta má před sebou zářivý příklad, že od svobody se není třeba ničeho obávat, pokud jde o veřejný klid a jednotu obce. 145* Lidé se sami od sebe pomalu vymaní z hrubé nevědomosti, pakliže nevytváříme záměrně umělé překážky, abychom je v ní udrželi. Položil jsem těžisko osvícenství, vykročení lidí z jejich jimi samými zaviněné nesvéprávnosti, především do věcí náboženských, protože ve věcech umění a vědy nemají naši vládci zájem vystupovat v roli poručníků nad svými poddanými; nadto je ona nesvéprávnost nejen nej škodlivější, 150* ale také ze všech nejvíce zneucťující. Ale způsob myšlení hlavy státu, která je nakloněna té první svobodě, jde ještě dál, a nahlíží dokonce, že i v případě zákonodárství nehrozí žádné nebezpečí, dovolí-li svým poddaným, aby veřejně užívali vlastního rozumu a veřejně předkládali světu své myšlenky o jeho lepším uspořádání, dokonce i s upřímnou kritikou existujícího zákonodárství. V tom máme zářný příklad postoje, kdy ještě žádný panovník nepředešel toho, kterého uctíváme 155* my! Avšak také jen ten, kdo se nebojí - sám jsa osvícený - stínů, a zároveň má k zajištění veřejného pokoje po ruce dobře vycvičené početné vojsko, může říci to, čeho se republika nemůže odvážit: rozumujte, jak chcete a o čem chcete, jen poslouchejte! Zde se ukazuje zarážející, neočekávaný běh lidských věcí, jako je v něm ostatně i jinak, když ho pozorujeme ve velkém, téměř 160* vše paradoxní. Vyšší stupeň občanské svobody se zdá být svobodě ducha lidu na prospěch, a přece jí vytyčuje nepřekročitelné meze; nižší stupeň svobody pro něho vytváří naproti tomu prostor, aby 10 Immanuel Kant doch unübersteigliche Schranken; ein Grad weniger von jener verschaft hingegen diesem Raum, 195 sich nach allem seinen Vermögen auszubreiten. Wenn denn die Natur unter dieser harten Hülle den Keim, für den sie am zärtlichsten sorgt, nämlich den Hang und Beruf zum freien Denken, ausgewikkelt hat; so wirkt dieser allmählig zurük auf die Sinnesart des Volks (wodurch dieses der Freiheit zu handeln nach und nach fähiger wird), und endlich auch sogar auf die Grundsätze 494 der Regierung, die es ihr selbst zuträglich findet, den Menschen, der nun mehr als Maschine ist, seiner Würde gemäß zu behandeln.*) 200 I. Kant Königsberg in Preußen, den 30. Septemb. 1784. *) In den Büsching'sehen wöchentlichen Nachrichten vom 13. Sept. lese ich heute den 30sten eben dess. die Anzeige der Berlinischen Monatsschrift von diesem Monat, worin des Herrn Mendelssohn Beantwortung eben derselben Frage angeführt wird. Mir ist sie noch nicht zu Händen gekommen; sonst würde sie die gegenwärtige zurükgehalten haben, die jetzt nur zum Versuche da stehen mag, wiefern der Zufall Einstimmigkeit der Gedanken zuwege bringen könne. Odpověd na otázku: Co je to osvícenství n se rozšířil podle všech svých schopností. Když byla příroda rozvinula pod touto tvrdou slupkou jádro, o které nejněžněji pečuje, totiž sklon a povoláni člověka k svobodnému myšlení, působí toto jádro pomalu zpět na smýšlení lidu (čímž se lid stává stále způsobilejším svobodně jednat), 165* a posléze dokonce i na zásady vlády, která sama shledává, že je pro ni prospěšnější zacházet člověkem, který je přece něco víc než stroj, způsobem odpovídajícím jeho důstojnosti*). I. Kant Královec v Prusku, 30. září 1784. 170* V Büsching'schen wöchentlichen Nachrichten z 13. září čtu dnes třicátou anotaci zářijového čísla Berlínského Měsíčníku, v němž je ohlášena odpověď pana Mendelssohna na tutéž otázku. Tato odpověď se mně ještě nedostala do rukou, jinak bych zadržel tuto svou, která nechť tu nyní stojí jako příklad, jak dalece může náhoda způsobit shodu myšlenek.