Kapitel 7: Köpfchen, Köpfchen! Texte Seine Lehrer halten keine allzu große Meinung von seinen geistigen Fähigkeiten. Man sah ihn als Spätentwickler, bei dem der Groschen oft langsam fiel (10). Das vorgeschriebene Schulwissen hat ihn in der Tat oft wenig begeistert, sein geistiges Streben war mehr in die Tiefe als in die Breite gerichtet. Seine Lehrer ließen ihn spüren, dass er in manchen Fächern von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte (9). Auch während seines Studiums erkannte niemand die keimende Genialität in ihm. Als 26-Jähriger bewies er dann der Welt, wie viel er wirklich auf dem Kasten hatte (1). Die Probleme über Raum und Zeit, die ihn bereits als Schüler bewegten, kamen nun in seiner „Relativitätstheorie" zum Ausdruck! bei jemandem fällt der Groschen langsam. (10) Die Verbrecher sind heutzutage mit allen Hunden gehetzt (4) und dank moderner technologischer Möglichkeiten ist es möglich ihnen auf die Spur zu kommen. Ihr irrationales Verhalten deutet darauf hin. dass bei ihr wohl eine Schraube locker ist (8). Als wir neulich hörten, dass jemand die Regierung um Erlaubnis gefragt hat, in einem Regenfass die gewaltigen Niagarafälle herunterrutschen zu dürfen, dachten wir, er habe nicht alle Tassen im Schrank (7). Da lud mich vor längerer Zeit Allen, mein Freund aus Australien, einmal zu einer Party ein. Außer mir nur Australier, die munter drauf losredeten, und ich verstand immer nur Bahnhof {6), denn alles bezog sich auf australische Dinge, von denen ich nichts wusste. Mit etwas Whisky konnte ich mich davon überzeugen, dass ich ja auch etwas auf dem Kasten habe (1) und dass an mir nicht Hopfen und Malz verloren war (12). Kapitel 7: Köpfchen, Köpfchen! Bei Steuerangelegcnheiten musst du dich an Herrn Fuchs wenden, er ist mir allen Wassern gewaschen (3) und kennt alle Tricks. Der Vertreter war mit allen Wassern gewaschen (3) und konnte deswegen meiner Großmutter ein Jahresabonnement für ein Magazin aufschwatzen. Der kleine Max hat das Pulver nicht erfunden (5), wenn man ihm sagt, er solle die Wasserwaage holen, dauert es eine Woche, bis bei ihm der Groschen fällt (10). Mein Junge reist immer in der ganzen Welt herum und meistens gerade da, wo es ganz schön gefährlich ist. Angst habe ich aber keine, denn trotz seiner Jugend ist er mit allen Hunden gehetzt (4). Dieser Kramer in der Fernsehserie „Seinfeld" ist wirklich komisch, fast grotesk. Er benimmt sich, als sei bei ihm eine Schraube locker (8). Du hast wohl nicht alle Tassen im Schrank (7), abends um 10 noch den Rasen mähen zu wollen. Wenn meine Kollegen anfangen Uber Golf zu reden und ich gelegentlich etwas sage, merken sie sofort, dass ich von Tuten und Blasen keine Ahnung habe (9). Mit dem Kunze rede ich nicht mehr, er hat Stroh im Kopf (13) und dazu noch ein Brett davor (11). ... eine Einladung, die dem alten Fuchs (2) umso willkommener war, da er dadurch Gelegenheit bekam die schöne Narissa ... in der Nähe zu beobachten. (Christoph M. Wieland: GW) Wenn sie im Emst so denken, so haben sie das Pulver wohl nicht erfunden (5). (GW) Ihr seht mir gar nicht aus, als ob ihr das Pulver allein erfunden hättet (5). (Achim v. Arnim: GW) Doch Männer sind ganz unverbesserlich geboren, « an ihnen ist der Hopfen wie das Malz verloren (12). (August v. Kotzebue: GW) Ich bin kein großes Licht, doch so viel Grips hab' ich im Schädel (= Kopf) (14), dass ich es weiß. (Hollei: GW) Womöglich hat ja der mit allen Wassern gewaschene (3) Ex-Innenminister Charles Pasqua Recht mit seinem neuen Polilrezept: „Sprecht mehr von der Liebe." L'amour - wenn das kein französisches Thema Ist! (Die Zeit, 1996) 58 59