Hand-out Marie Kelíšková Sprache und Gesellschaft Andrea Novotná Miroslav Kožnar Eva Patakiová Gesellschaftliche Bewertung der Dialekte ] Jeder zweite in Deutschland kann die Mundant der Gegend, in der er lebt,sprechen. Für 30% der Westdeutschen und 36% der Ostdeutschen ist Dialekt die normale Ausdruckweise. ] Im Westen wird Dialekt in Freundes- und Bekanntenkreis gesprochen, im Osten gehört er eher zum ganz normalen Alltag. ] Am meisten beherrschen das eigene Dialekt die Leuten in Bayern (72 %), im Südwesten Deutschlands (59%) und in Sachsen (55%). ] Die Sympathien erzeugen vor allem Bayerisch, Norddeutsches Platt und Berlienerisch; überhaupt nicht gern gehört wird Sächsisch. Dialekt-Einstellungen und Bewertung ] Einstellung zur Sprache = Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung - Frage nach beliebten und wenig beliebten Dialekten ] Variante der Spracheneinschätzung -- Dialekt - Erkennungstest Bewertung der deutschen Mundarten ] die deutschen Mundarten - sprachliche Varietäten neben der Standartsprache ] die Reaktion der deutschen Grammatiker ] die Wertschätzung der Dialekte Das Sächsische 1.Klischees über das Sächsische - Attribute (verachtet, lächerlich...), Assoziationen (Sprache Walter Ulbrichts), Menschencharakteristik nach dem sächsischen Dialekt 2.Dilemma der Menschen, die diesen Dialekt sprechen; Bemühungen, den sächsischen Dialekt beiseite zu schieben (Schulen) 3.Bewertung eines Dialektes - sehr subjektiv (Vorlieben, Nachbarschaftsrivalitäten), Rolle der Lautgestalt, deutsche Scheidelinie Nord-Süd, Meinungsumfrage in den 1960er 4. Einschätzung des Sächsischen - Bewertung dieses Dialektes in Berlin, Position des Obersächsischen Bundesdeutsch aus österreichischer Sicht ] die größten Unterschiede der beiden Sprachvarietäten sind vor allem im Bereich der Phonetik zu finden ] Ősterreicher bezeichnen Bundesdeutch als härter, kühler, wenig melodischer und fließender, aber auch als "richtig","selbstsicher","schnell" und "dominant" ] Deutsche dagegen betrachten das österreichische Deutsch als: "lustig", "spaßig","nicht ernst" und als "Dialekt" ] stereotypiele Einschätzung kommt eher von den niederen Bildungsschichten - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Literatur: ˙ Gerhard Zimmermann: Das Sächsische ˙ Bayerisch hören veile gern. In: Allensbacher Berichte. 1998 ˙ Irmtraud Kaiser: Bundesdeutsch aus österreichischer Sicht