Stammgäste Sie sind gekommen, um zu bleiben. Immer mehr junge Österreicher sehen nicht ein, warum sie von zu Hause ausziehen sollen. Nesthocken ist in wie nie zuvor. Text: Nicole Bojar und Michaela Kampl Nie hat er den Kochlöffel geschwungen. Geschweige denn sonst auch nur einen Finger im Haushalt gerührt. Sogar seine weiblichen Mitbringsel kommen in den Genuss der elterlichen Vollpension, frisch gepresster Orangensaft beim Frühstück inklusive. „Je t’aime maman, je t’aime papa“, die Welt ist in Ordnung. Selbst mit 28 Jahren und einem monatlichen Einkommen, das Jungakademiker hyperventilieren lässt, denkt Tanguy nicht daran auszuziehen. In Frankreich wurde der Protagonist des gleichnamigen Films des Regisseurs Étienne Chatiliez im Jahr 2002 als Antiheld und Mamapritsch die Ikone einer neuen Generation. Auch in Österreich strömten Tausende in die Kinos, um sich über den unliebsamen Nesthocker, der partout nicht auf die Annnehmlichkeiten der elterlichen Fürsorge verzichten will, zu amüsieren. Die Chance, dass in den heimischen Sälen auch zahlreiche junge Österreicher lachten, die selbst von der Wirklichkeit des Tanguy Guetz gar nicht so weit entfernt sind, ist ziemlich hoch. Der typische Nesthocker unserer Zeit ist männlich, ledig, gebildet und hat gut verdienende Eltern. „In den Siebzigern lag das durchschnittliche Auszugsalter in Österreich bei um die 20. Heute sind wir im Schnitt bei 26 bis 27 Jahren“, sagt Rudolf Richter, Familiensoziologe an der Universität Wien. Richters Erkenntnis ist durch demografische Fakten belegt. Während noch mehr als zwei Drittel aller männlichen Nachkommen zwischen 20 und 24 Jahren bei ihren Eltern hauptgemeldet sind, nimmt nur noch etwas mehr als die Hälfte aller Töchter elterliche Nestwärme in Anspruch. Den Daten der jüngsten Volkszählung von 2001 zufolge leben knapp mehr als 60 Prozent der 20- bis 24-Jährigen daheim. Im Jahr 1971 waren es nur 41,7 Prozent. Bei den 25- bis 29-Jährigen geht die Tendenz in dieselbe Richtung: 28 Prozent dieser Altersgruppe leben noch bei Mama und Papa. Für Rudolf Richter ist der Sachverhalt klar: „Es handelt sich absolut um einen Trend.“ „Selber Kochen macht bei mir ja schon rein wirtschaftlich keinen Sinn“, sagt Mathias. Seine Mutter koche ohnehin Süppchen für drei – sich selbst, seinen Vater und seinen kleinen Bruder im Teenageralter. Dabei fällt auch für den Saxofonisten aus Steyr immer etwas ab, der regelmäßig nach Wien fährt, um sein Studium fortzusetzen und aufzutreten. Daheim in Oberösterreich hat Mathias einen eigenen Wohnbereich im Haus seiner Eltern. Der Musiker hat sein Budget für die Anschaffung von Instrumenten verplant. Deshalb habe das Geld für eigene vier Wände bislang nicht gereicht. „Außerdem kann ich in einer Wohnung nicht üben“, sagt er und lacht. Seine 75 Quadratmeter hält Mathias, der auch während seines Studiums im nahen Linz zu Hause wohnte, selbst in Ordnung. Sagt er. Und mit wie viel Grad wäscht man jetzt zum Beispiel Handtücher? „Na ja, der Andi lasst ja auch noch von der Mama waschen“, sagt Mathias. Andi ist sein Zwillingsbruder und bewohnt seit Studienbeginn eine eigene Wohnung in Wien-Fünfhaus. Wenn Mathias in die Hauptstadt fährt, wohnt er bei ihm, nachdem ihn zuvor eine Freundin beherbergt hatte. Ganz hat sich freilich auch der Bruder noch nicht abgenabelt. Mathias zeigt auf ein mit sauber gebügelten T-Shirts gefülltes Intersport-Sackerl: „Das hab ich ihm von daheim mitgebracht.“ Ausnahmen bilden Mathias und seine Familie längst keine mehr. Die Entwicklungspsychologin Christiane Papastefanou von der Universität Mannheim, die ihre Habilitation zum Thema geschrieben hat („Die Familie in der Auszugsphase – Individuelles Auszugserleben, Mutter-Kind-Beziehung und Familiendynamik“), stellte in einem Interview für den WDR jüngst fest: „Dieses Leben unter einem Dach ist eigentlich eine Form der Solidarität zwischen den Generationen, die aus ökonomisch schlechten Zeiten resultiert, und das nimmt eindeutig zu.“ Der Verbleib in der heimischen Schutzzone hat demnach innere und äußere Ursachen. Pragmatische Gründe wie Bequemlichkeit vermischen sich mit der finanziellen Situation und führen so oft zum längeren Verbleib im Nest. „Die große Schwierigkeit, eine kontinuierliche Erwerbslage aufrechtzuerhalten, behindert den Auszug. Wer für seinen Lebensunterhalt also auf McJobs angewiesen ist, dem ist es zu riskant, sich auf die eigenen Beine zu stellen“, sagt Familiensoziologe Richter. Das Resultat: Die Substandardwohnung empfinden viele junge Österreicher heute eher als Drohung denn als Verheißung. Nesthocker sitzen nämlich nicht unbedingt zwischen den Relikten ihrer Kindheit in FM4-beposterten Jugendzimmern. Wie im Fall von Mathias werden heimische Dach- und Kellergeschoße als neue Wohnterritorien erschlossen, die dem Nachwuchs ein Maximum an Freiheit erlauben, ohne gleich den Eltern Lebewohl sagen zu müssen. Oft wird aufgestockt, um- und angebaut und so Grundsteine für neue Großfamilienverhältnisse gelegt. Die Küche, die zu Mathias’ Wohnung im Haus seiner Eltern gehört, bleibt freilich unbenutzt. Wenn Mario spätabends nach Hause kommt, wartet seine Mama nicht, um ihm die Reste vom Mittagessen zu wärmen. Trotzdem: Um die Versorgungslage im Kühlschrank muss er sich keine großen Gedanken machen. „Mir bleibt halt nix anderes übrig“, rechtfertigt sich der 24-Jährige. Vor zwei Jahren hat er seine Lehre als Großhandelskaufmann abgeschlossen, danach den Präsenzdienst beim Bundesheer abgeleistet. Seitdem befindet sich Mario auf Jobsuche. „Aber euch brauch ich eh nicht erzählen, wie’s momentan ausschaut, oder?“ Um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, macht er jetzt die Berufsreifeprüfung. „Wenn’s finanziell passen würd, wär ich eh schon weg“, beteuert er. Nachdem er auf Grund seiner Erwerbslosigkeit über viel Tagesfreizeit verfügt und seine Wohnstatt in der Wiener Leopoldstadt mit allen Serviceleistungen kostenfrei in Anspruch nimmt, versucht er sich mit Wäschewaschen, Staubsaugen und Aufräumen zu revanchieren: „Ich mach so viel wie möglich im Haushalt.“ Mutter Gertraud sieht das als „stilles Übereinkommen. Eine Wohngemeinschaft funktioniert eben nur, wenn man sich gegenseitig unterstützt und sich jeder so gut wie möglich einbringt.“ Bislang kennt ihre Geduld keine Grenzen, allein: „Wenn er in vier Jahren noch immer da ist, wäre das schon ein Problem, aber eher für ihn als für uns.“ Erklären lässt sich der Trend durch die veränderten Rahmenbedingungen des Erwachsenwerdens. Erst die Ausbildung, dann der erste Job, dann Ausziehen funktioniert nicht mehr. Heute ziehen Jugendliche während der Ausbildung aus, nach der Ausbildung wieder ein, danach wieder aus – oder auch nicht. Die Last der Unsicherheit der flexibilisierten Lebens- und Arbeitswelten trägt zu einem großen Teil die Familie, wie die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführte Studie „Families and Transitions in Europe“ aus dem Jahr 2003 bestätigt. Im Mikrokosmos Familie feiert das Biedermeiertum eine Rückkehr: Sie wird wieder zur Schutzzone, die Widrigkeiten der Außenwelt auffängt und abschwächt, indem sie als Unterkunftgeberin fungiert. Das elterliche Heim bildet für die meisten nicht nur das warme Nest, sondern vielmehr die Schutzhütte auf dem beschwerlichen Weg in die Selbstständigkeit. Pauschal von Muttersöhnchen zu sprechen, die sich vor der rauen Welt der Packerlsuppen und Waschmittel fürchten, wäre deshalb zu einfach. Der 28-jährige Martin ist ein Heimkehrer. Nach seiner Fachhochschulausbildung zum Prozessmanager in Steyr zog er vor einem Jahr zurück zu seinen Eltern nach Klosterneuburg. Seit kurzem hat er einen fixen Job bei einer Versicherung in Wien, in dem er nicht schlecht verdient. Jetzt sucht er die zu seiner verbesserten Finanzlage passende Wohnung. „Irgendwas zwischen 40 und 50 Quadratmeter, im sechsten, siebten oder achten Bezirk. Das sind meine Favoriten.“ Dass er momentan noch zu Hause residiert, sieht er als Übergangslösung, nach dem Motto: ohne fixe Zukunftsperspektiven kein Eigenheim. Bis dahin bieten sich Übernachtungsmöglichkeiten in Wien bei Freundin und Großeltern. „Stress mach ich mir keinen, aber bis Herbst, das wär schon nett“, sagt Martin, der während seiner Zeit als Student bereits alleine gelebt hat. Mit der (Wieder-)Anpassung ans Leben mit Papa und Mama hat er laut eigenem Bekunden wenig Probleme: „Klar muss man gewisse informelle Regeln einhalten. Sich dem Rhythmus anpassen und Rücksicht nehmen. Eine WG kann man wechseln, aber die Familie bleibt einem ja.“ Trotzdem hat das Dasein im Familienverband auch seine Vorteile. Meist günstig, weil eben gratis kostet und logiert man dort. Martin findet auch das fein, was er den „Rückgriff auf die heimische Infrastruktur“ nennt: „Waschmaschine, Telefon, Internet …“ Als Schmarotzer sieht er sich freilich nicht. Dass der Balanceakt zwischen Geben und Nehmen meist zu Gunsten des Nachwuchses ausfällt, steht trotzdem außer Frage. So hängen die Nesthocker mehr an Mamas Küchenschürze denn an ihrem Rockzipfel. Beim Essen geht’s ans Eingemachte – eine Erkenntnis, die auch in der Populärkultur bereits ihren Niederschlag gefunden hat. Bei Mama und Sohn Berghammer in der Bad Tölzer Frühstückspension steht mittags nicht nur ein deftiger Schweinsbraten auf dem Tisch; bei Bedarf nimmt sich Mama Resi auch der Suche nach der ihrer Meinung nach geeigneten Schwiegertochter an. Woche für Woche führt uns so „Der Bulle von Tölz“ die zwar stets spannungsgeladene, aber dennoch symbiotische Mutter-Sohn Beziehung in der bayerischen Provinz vor Augen. Auch Petra findet es schön, dass „immer etwas zu essen da ist“. Die 26-jährige Studentin der Publizistik in Wien schreibt gerade an ihrer Diplomarbeit und nimmt wie viele ihrer Studienkollegen das freie Kost und Logis-Service der Eltern in Anspruch. Gar so glücklich ist sie mit der Gesamtsituation aber nicht. Die Wohnung ist klein, ihre Eltern deshalb stets präsent, weil einerseits pensioniert und andererseits seit jeher dem Haushalt verpflichtet. „Mein soziales Leben spielt sich draußen ab“, sagt Petra. Im Kinderzimmer mit Freunden herumzuhocken bringt’s nicht mehr, der restliche Wohnraum untersteht aber elterlichem Hoheitsgebiet. „Oft streiten wir auch noch ums Fernsehprogramm. Das kann schon mühsam sein.“ Dennoch: Ein Auszug steht nicht zur Debatte. „Weil es trotz allem bequem ist. Und außerdem hasse ich Hausarbeiten. Wenn ich allein wohnen würde, würde meine Wohnung wahrscheinlich verkommen.“ Die Regeln, die daheim zu befolgen sind, mögen zwar manchmal nerven, die Ketten sind dann aber lang genug, um die meist mütterliche Obsorge nicht gegen ein Leben als Spezialist für Fertigpizzas, Tiefkühllasagne und Dosenbierorgien einzutauschen. Mit dieser Einstellung rudert Petra gegen den Mainstream: Während es bei jungen Burschen nichts Besonderes mehr ist, bis spät in die Zwanziger im Hotel Mama eingecheckt zu sein, hält sich der Trend bei jungen Frauen eher in Grenzen. Die Gründe dafür liegen allerdings weniger darin, dass die jungen Frauen selbstbewusster und vor allem selbstständiger geworden wären – ganz im Gegenteil. „Frauen sind prinzipiell früher mit der Ausbildung fertig und begeben sich früher in eine feste Beziehung, in der sie früh mit dem Partner zusammenziehen“, sagt Entwicklungspsychologin Christiane Papastefanou. Und: „Es ist immer noch so, dass junge Frauen im Haushalt mehr helfen müssen und natürlich die Mütter in der Erziehung mehr Wert darauf legen, dass die Töchter sozusagen die notwendigen Fähigkeiten erwerben und auf diese Rolle vorbereitet werden. Die Söhne werden eher geschont – was schlecht ist.“ Was den Trend noch verstärkt, benennt Familiensoziologe Rudolf Richter: „Eltern sind toleranter geworden. Es ist für heutige Jugendliche möglich, relativ selbstständig zu sein und dennoch im Familienverband zu bleiben. Den Generationenkonflikt gibt’s heute kaum mehr.“ Eine These, die Christine Geserick, Assistentin der Geschäftsführung des österreichischen Instituts für Familienforschung, voll und ganz unterstreicht: „Eltern und Kinder stehen sich heute emotional näher als noch vor 30 Jahren. Das Autoritätsgefälle nimmt ab.“ Kompromisse und Einschränkungen bleiben dennoch erhalten. Eltern bleiben Eltern, Kinder immer Kinder. Hilfe für Eltern, die ihre theoretisch voll erwerbsfähige und selbstständige Nachkommenschaft loswerden wollen, kommt indes vom Staat. Der legistische Schlüsselbegriff lautet Selbsterhaltungsfähigkeit. Die Unterhaltspflicht, die Eltern zu Versorgungsleistungen für den Nachwuchs anhält, kennt zwar keine per Gesetz festgeschriebene Altersgrenze. Aber: „Sobald die Kinder die Möglichkeit haben, hackeln zu gehen und damit ihr eigenes Geld zu verdienen, ist Selbsterhaltungsfähigkeit gegeben“, sagt der der Wiener Familienanwalt Alexander Scheer. Die Unterhaltspflicht ist damit hinfällig. Während der Ausbildungszeit sind die Eltern allerdings rechtlich daran gebunden, ihren Nachwuchs zu unterstützen. Die Unterhaltspflicht ist an den ordentlichen Ausbildungserfolg geknüpft. Für Studierende heißt das, dieselben Auflagen zu erfüllen, die für den Erhalt der Familienbeihilfe erforderlich sind: eine gewisse Stundenanzahl pro Semester und Einhaltung der Mindeststudiendauer inklusive Toleranzsemester. Die Gratwanderung zwischen Nesthocker und Schmarotzer bleibt trotz allem eine schmale. Die Stammgäste am heimischen Tisch hadern mit ihrem Image. Obwohl sich Nesthocken im Aufwärtstrend befindet, kämpfen seine Vertreter mit Akzeptanzproblemen. „Der Nesthockerbegriff ist negativ besetzt“, sagt Familienforscherin Geserick. „Diese Leute haben es eben nicht geschafft, sich von zu Hause zu lösen.“ Um sozialer Sanktionierung zu entgehen, taktiert man mit Verschweigen, Verharmlosen und Beschönigen, Motto: Es muss ja nicht gleich jeder wissen. Zu einem Foto ließ sich dementsprechend niemand der in dieser Geschichte Befragten überreden, „beim besten Willen nicht. Das wär ja gleich, wie wenn ihr ein Bild von einem reinstellt’s und dazuschreibt’s: Ich bin Bettnässer“, sagt Mathias, der die Wochenenden gerne am hauseigenen Swimming-Pool in Steyr verbringt, wo Mama Elfriede ihm und seinem Bruder ihr Tiramisu frei Luftmatratze liefert. Sie hat kein Problem damit, für ihre Söhne zu putzen, zu waschen und zu kochen, sagt sie: „Der Mathias ist schon ein wenig bequem, aber er ist so lieb und er ist eh so viel unterwegs. Und wenn er daheim ist, schläft er meistens oder spielt Saxofon.“ Je weiter im Norden Europas er aufwächst, desto schneller verlässt der Nachwuchs das Nest. Im Süden hingegen herrschen nicht nur hohe Außentemperaturen: auch die Nestwärme ist um einige Grad höher und veranlasst die Sprösslinge zum längeren Verbleib in der heimischen Schutzzone. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des britischen Economic and Social Research Council (ESCR) aus dem Jahr 2002, die jüngste zum Thema. In Sachen Nesthockerei herrscht am Kontinent ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Vergleicht man das durchschnittliche Alter, in dem mehr als 50 Prozent das Kinderzimmer verlassen haben, liegen die nordischen Länder vorne. Die Dänen siedeln mit 21 Jahren ins erste Eigenheim – knapp gefolgt von den Finnen, die den Absprung vom mütterlichen Herd mit durchschnittlich 22 schaffen. Österreich befindet sich mit 27 Jahren am unteren Ende des Mittelfeldes – weit hinter Ländern wie Frankreich (24 Jahre), Deutschland (ebenfalls 24) und Belgien (26). Am stärksten sind die Familienbande im Süden Europas. In Griechenland tauschen erst im Alter von 28 Jahren 50 Prozent der Männer Mamas Hausmannskost gegen die Unabhängigkeit ein. Die Schlusslichter sind Spanien und Italien. Dort wird der männliche Nachwuchs erst mit 28 beziehungsweise 29 Jahren flügge. Ursache für die europaweit unterschiedlichen Auszugszeiten und die Führungsposition der nordischen Staaten ist nicht deren geografische Nähe zu Herstellern von Selbstbaumöbeln, sondern die wohlfahrtsstaatlichen und kulturellen Traditionen im jeweiligen Land. Während in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland der Staat großzügige Unterstützungsleistungen gewährt, springt in den südlichen Ländern die Familie als soziales Netz ein. Auch die Situation am Wohnungsmarkt beeinflusst das Auszugsverhalten. In Spanien und Italien werden Wohnungen eher gekauft als gemietet – und das muss man sich erst einmal leisten können. Quelle: Datum August 2006: http://www.datum.at/6706/stories/2272867/ (31.10.06)