13. Vorlesung am 19. 12.: Antifaschismus, Vergangenheitsbewältigung und Berliner Republik – Identitäten der Deutschen A. Daten und Theorien zur deutschen Geschichte - Jahreszahlen: 1848 – 1871 – 1918/19 – 1933/45 – 1949 – 1989/90 - Deutschland als „verspätete Nation“ - Theorie des „deutschen Sonderweges“ B. Geschichtsverständnis der Bundesrepublik (1949 – 1989) - 50er bis Mitte der 60er: enge Westorientierung (EU, NATO), kalter Krieg, kaum Beschäftigung mit der NS-Zeit - seit Ende der 60er: vermehrt kritische Beschäftigung mit der NS-Zeit: „Vergangenheitsbewältigung“ - 70er/80er linke Position: deutsche Teilung als Konsequenz von Auschwitz - Bundesrepublik als „postnationaler Staat“ - 70er: Modell des „Verfassungspatriotismus“ (Dolf Sternberger) - 1986/88 Historikerstreit (Ernst Nolte <–> Jürgen Habermas) C. Geschichtsverständnis der DDR (1949 – 1989) - DDR als „antifaschistischer Staat“, „antifaschistische Tradition“ der deutschen Geschichte - Antifaschismus als Argument gegenüber der Bundesrepublik - kaum Ausbildung einer eigenen „DDR-Identität“ D. neue Diskussionen seit der Wende 1989/90 - „Wiederkehr der Geschichte“ - Rückkehr zur „Normalität“: Ende der deutschen Sonderwege - „Berliner Republik“ - neue außenpolitische Orientierungen? - Debatte, ob 1945 oder 1989/90 als wichtigste Daten für das deutsche Geschichtsverständnis gelten können - Mahnmale zum deutschen Selbstverstandnis? Holocaust, Vertreibung Begleitlektüre: Frank Brunssen: Das neue Selbstverständnis der Berliner Republik, in: ApuZ 1/2001, S. 6 – 14.