13. Vorlesung am 18.12.2007 – Antifaschismus, Vergangenheitsbewältigung und Berliner Republik – Identitäten der Deutschen A Daten und Theorien zur deutschen Geschichte - 1848 - 1871 - 1918/19 - 1933/45 - 1949 - 1989/90 - Deutschland als „verspätete Nation“ - Theorie des „deutschen Sonderwegs“ B Geschichtsverständnis der Bundesrepublik (1949-1989) - 50er bis Mitte der 60er: enge Westorientierung (EU, NATO), kalter Krieg, kaum Beschäftigung mit der NS-Zeit - seit Ende der 60er: vermehr krititsche Beschäftigung mit der NS-Zeit: „Vergangenheitsbewältigung“ - 70er/80er linke Position: deutsche Teilung als Konsequenz von Auswitz - Bundesrepublik als „postnationaler Staat“ - 70er: Modell des „Verfassungspatriotismus“ (Dolf Sternberger 1979) - 1986/88 Historikerstreit: Ernst Nolte – Jürgen Habermas C Geschichtsverständnis der DDR (1949-1989) - DDR als „antifaschistischer Staat“, Betonung der antifaschistischen Tradition der deutschen Geschichte - Antifaschismus als Argument gegenüber der BRD - schwierige Ausbildung einer eigenen DDR-Identität D Neue Diskussionen seit der Wende 1989/90 - „Wiederkehr der Geschichte“ - Rückkehr zur Normalität: Ende der deutschen Sonderwege - „Berliner Republik“ - neue außenpolitische Orientierungen - Debatte, ob 1945 oder 1989/90 als wichtigste Daten für das deutsche Geschichtsverständnis gelten - Mahnmale zum deutschen Selbstverständnis: Holocaust, Vertreibung, Deutsche Einheit Begleitlektüre: Frank Brunssen: Das neue Selbstverständnis der Berliner Republik, in: ApuZ 1/2001, S. 6-14. Wolfgang Büscher: Unsere Reifeprüfung, in: ZEITmagazin Leben 46/07, S. 14f. Was das Land bewegte. Jahresüberblick 1989-2007, in: ZEITmagazin Leben 46/07, S. 32f.