Satz 1 (Motto der SPD): „Das Wir entscheidet.“ Grammatische Analyse von wir: Hier ist das Wort wir Substantiv, obwohl es sonst eigentlich als Pronomen fungiert. Semantische Analyse: Wer ist wir? Die Wähler 1a+2a 1a+2b 1b+2a 1b+2b Satz 2 (Slogan eines SPD-Plakats): „Wir [Verb fehlt: Platz für die Fantasie des Wählers] für mehr Kitaplätze.“ Grammatische Analyse von wir: Hier ist das Wort wir Pronomen (so wie üblich). Semantische Analyse: Wer ist wir? Zwei Möglichkeiten der Rezeption: a) Sender {SPD} und Adressat/Empfänger {die Wähler, die Kinder haben} zusammen: inklusives wir. b) Nur der Sender {SPD} ohne die Empfänger: exklusives wir. Funktion eines Wahlplakats: mehr Wähler zu gewinnen. Soziale Zielgruppe dieses Plakats ist klar: Eltern mit kleinen Kindern. Sind Eltern mit kleinen Kindern typische SPD-Wähler oder untypische Wähler? Mehrere Arten von Wählern: - Wähler, die immer dieselbe Partei wählen (Stammwähler) - Erstwähler (junge Leute) - Wähler, die nicht wählen gehen (Nichtwähler) - Wähler, die jedes Mal eine andere Partei wählen (Wechselwähler) Gründe, eine Partei zu wählen: - Tradition (z.B. Familientradition) - Ideologie (z.B. gegen Armut) - Pragmatismus (z.B. wegen einem politischen Versprechen auf einem Wahlplakat)