im' íerk unterbricht das Fest. Es ist ratsam, deti_ Verkbezirk beschleuni5 zu verlassen. Ío;e urslP, hórt auf, Ingénieur uon links ungeheurer Aufregung, Rittel i;berm Frack, in, ill] l] }i l i I í ; ! ll | 'i il lii lrl ír li i,l l ) iil 1. ii, i ]l l Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur heruorstoBend Meldung von Kontroll tation: . Gas Íárbt mit Sekunden stárker. In Minuten gleichem Fortschritt - krá{tiges Rot! Ist etwas an Maschinen deíekt? Tadelloser Gang! Im Material ein Ausíall? Kein Rohstoff ungepriiít vor der Vermischung! 'Wo liegt das Versehen? uon Zittern gewalht In -- der Formel!! Ihre - Formel - stimmt - nicht? Meine Forrriel - stimmt nicht! ' 7issen Sie das? Jetztl Kennen Sie den Fehler? Nein! Finden Sie ihn nicht? Die Berechnung - ist richtig! Und -- das Sichtglas íárbt doch?! wirft sicb in den Sessel am Schreibtisch: kurzen Schriftstó|3en iiberfáhrt er das Papier. Funktioniert der Alarm? ohne sich zu untetbrecben mern lángst! Alle Glocken hám. Bleibt genug Zeít alm Abzug? Die Transportwagen sausen aus den Hallen! Herrscht Disziplin? Musterhaít! ma|šlos erregt Kommen alle heraus? ! springt auf, in gerader Haltung uor habe meine Pílichtgetan. Die Formel Ohne Bruch! ihm I< ist kla i : ri uie betáubt sie finden den Fehler nicht?! keiner entdeckt ihn. keiner kann es, kein Hi rechnet straffer, Die letzte Rechnung ist 1 lóst! Und stimmt nicht?! Stimmt - und stimmt nicht? An die Grenze si wir gesto8en. Stimmt - und stimmt nicht! 1j6 hinter dringt kein Exempel. Stimmt - und stimmt nicht! Das rechnet sich selbst weiter und stiilpt sich gegen uns. Stimmt - und stimmt nicht! Milliardársohn Das Gas -- ? ! Ingenieur - blutet im sichtglas ! flutet an der Formel vorbei rot im Sichtglas! - ,sghwemmt aus der Rech- 1}$. in Richtung lrir"Ši.r,r- I.h h"b. ;;;ĚriiČtigetan- Mein Kopíist tltt. Es kommt, lvas nicht kommen kann - und dennoch kommt! Milliardársohn tdstet nach einem essel 7ir sind wehrlos ausgelieíert - Ingenieur - der Explosion! Ein, Zischlaut zersplei?t die Stille drau|3en _ malmender Donner kracht kurz los: die šcbbte knicken und fallen um. Rauchlose Ruhe. Das gro|3e Fenster prasselt mit Scherbenregen in den Raum, an die Wand gepreBt - tonlos Die Erde wankte. Druck von aber Millionen Atmospháren, Totenstille. Gewaltiger Radius in Vernichtung. ' 7er leb noeh? Die Tilr links wird aufgestoBen: ein Arbeiter -nackt, uon Explosion geftirbt - taumelt ber- ein. Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Arbeiter Meldung aus Halle acht - Zentrale: - weil3e Katze gesprungen - -rote Augen gerissen - gelbes Maul gesperrt - - buckelt knisternden Ríicken --wáchst rund -- knickt Tráger weg -- hebt das Dach auf -- und platzt in runkentt Mitten auf dem Fu|3boden sitzend und um sich schlagend Hetzt die Katze weg - husch husch!! --..hl"g,sie auís Maul -- husch husch!! - - verschtittet die Augen, die ziinden -- ťemmt ihren Buckel nieder -- alle Fáuste auf ihren Buckel --der bláht sich ja -- der mástet sich ja -- mit Gas aus allen Ritzen und Rohren -.-,]. šich nochmal halb bocbuerfend Meldung aus Zt 137 uerrenc' ryretdun8 aus Zentrale: J euren Triumph iiber Bri,icken donnern, die ihr nietet! - Ihr schiebt Dampferkolosse ins Meer das ihr zerschneidet in Linien, die euer Kompa8 bestimmt! - Tiirme von zitternder Steile baut ihr in die píeiíendeLuít, die die Dráhte bedroht, in die der Funken spricht! - Ihr hebt Motore vom Boden, die oben heulen vor'!Díut der Vernichtung ihres Gewichts, das in íolken hinfliegt! -- Ihr - so wehrlos im esen - in Schwáche preisgegeben dem Tier, das euch . anfállt - verletzbar in je{er Pore der Haut - ihr seid Sieger im 7eltreich!! Tiefe StiiJIe, t Vftilliardársohn am Fu[3 der Tribilne nach dem Ingenieur zei, ' grnd, Der schlágt das Bilderbuch noch einmal vor euch auí - wie kinder lest ihr darin - denn es sind die Taten eurer Kindheit, Jetzt entwachst ihr ins neue Alter! Ingenieur Helden seid ihr - in RuB und Schwei8l Helden seid ihr am Hebel - vorm Sichtglas - am Schaltblock! - Reglos harrt ihr aus im Treiben der Riemen und mitten im Donner der polternden kolben! - und noch das schwerste stóBt in euch kein langes Erschrecken: - die Explosion !! Milliardiirsohn Kommt aus der Halle! Ingenieur ' íohin wollt ihr 1etzt? - Aus eurem Reich in die Hiirde? Trotten von friih bis spát im Quadrat eurer Siedlung? Pílanzen mit euren Hánden, die Vuchten tiirmten, kleines Kraut? Euer Eifer - Milliardársohn 'Ingenieur der nur noch ernáhn - nicht schaíft?! Kommt aus der Halle! Herrscher seid ihr hier * im '\ íerkvon allmáchtiger Leistung - ihr schafít Gas! - Eure Herrschaít ist das - die ihr griindet in Schicht um Schicht - in Tag und Nacht - vol1 fiebernder Arbeit! - Tauscht ihr die Macht um den Halm, der sprie8t, wie er sprie8t? -- Herrscher seid ihr hier -- da seid ihr ----: Bauern!! schreit Bauern! Bauern!! Bauern!!! 770 Eine Stimme Andere stimmen Néue stimmen A]le Mánner und alle Frauen Brandung uon Schreien und Fduste auf Bauern!!!! Ingenieur steht mit gro|3er triumphiercnder Geste. . Milliardárcohn auf Stufen der Tribiine Hórt ihr auí mich -- oder ihn? Alle Mánner und alle Frauen Der Ingenieur!!!! Ingenieui Die Explosion macht euch nicht feige, 'Wen beu- Milliardársohn - telt die Furcht?! Will ich euch denn Angst machen? - Stelle ich nicht den stárkeren Anspruch an euren Mut? Verlange ich nicht von euch: - den Menschegi.l - 'Wie kónnt ihr Bauern wieder sein -- nachdem ihr Arbeiter wart? - vird nicht wieder ein Auíschwung von euch geíordert? - Der schon den Bauern iiberwand - der nun den Arbeiter iiberwindet * und den Menschen erzielt? ! - Vorwárts schiebt euch die Auígabe - nicht zuriick! - Seid ihr nicht reif - nach dieser letzten Eríahrung? - \U7ohin kónnt ihr noch - mit dem 'lUíerk eurer Hánde und Schichten? -- Sind eure donnernden Bahnen und springenden Briicken und fliegenden Motoren Entgelt íiir euer Fieber! - Verlacht doch den billigen Lohn! -r Lockt euch der reiche Gewinn, den wir teilen? - Ihr vergeudet ihn wieder - wie ihr euch stárker verbraucht! -- Fieber ist es in euch - ein Taumel der Arbeit, die nichts ttágt. Euch íri8t sie - nicht ihr baut euer Haus! - Ihr seid nich.t die'Wárter - ihr sitzt im Kerket. Da sind tD7ánde um euch * von euch errichtet. kommt nun heraus!! -- Ihr seid ,Helde,n - die keinen Versuch unterschlagen! Bis ans Ende des egs dringt ihr kiihn - kein Schrecken íállt in euren Schritt! - Der 7eg ist zu Ende - ein 7eg ist wieder zu Ende - lobt euren Mut mit neuern Mut: --- der Mensch ist da!!! Bauern seid ihr mit faulem Flei8!! Menschen in Allheit und Einheit!! Kleine Bedi.irínisse verspotten euren Anšpruch ! ! Eure Erwartung wird euch eríiillt! Trágheit erschlágt eure Tage!! Zeitlos seid ihr bescháftigt!! Keine Eríindung wird Gebild!! 171 Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur Milliardársohn Ingenieur ]r4illiardársohn Ingenieur In die einzige Form seid Menschen!! Reuoluer hocb ilber sich tung! ! Zieht aus der Vernichtung zur Vollendung zu Menschen!! Schreit meine Vernichtung wieder - und strómt ins' ťerk!! Milndung an der Schldfe. ihr entlassen - zu schreit die vernich!,/' Stille. rí-.[ Ingenieur lUíagt den Ruí!! Stimme ausbrechend Der Ingenieur soll uns fiihren! Stimmen und Stimmen Der Ingenieur soll uns fiihren!!! Alle Frauen und alle Mánner Der Ingenieur soll uns íiihren!!!! Ingenieur Kommt aus der Halle!! -- ins '\07erk!! -- von Explosion zu Explosion!! -- Gas!! Alle Frauen und alle Mánner Gas!!|! Ingenieur uon der Tribilne, Beide Tiiren auf: Abstrom der Arbeiter, Milliardársoh n auf die Tribilne taumelnd Erschlagt nicht den Menschen!! -- Macht keine Kriippel! -- Du Bruder bist mehr als eine Hand!! -- Du Sohn bist mehr als Augen!! -- Du Mann lebst mehr als einen Tag!! -- Ewig und vollkommen seid ihr alle von Ursprung her -- verstiimmelt euch nicht in die Zeit und die Handreichung!! -- Seid gróBer begierig -- nach euch ----- nach euch!!!! Leere Halle. Milliardársohn stark Ich habe den Menschen gesehen -- ich mu8 ihn vor sich selbst schi,itzen ! l Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Hauptmann Milliardársohn Filnfter Akt Backsteinmauer - uon der Explosion teiluleise abgetragen und geschwcirzt. Darin breites Eisentor - halb aus den Angeln geworfen. Schutt- balde. Drau|šen Soldat mit Bajonett auf dem Gewehr, Milliardrirsobn - im Schutz der Mauer stebend Tuch uru den Kopf. Hauptmann u.lartet mitten, Es ist ein gráBliches Mi8verstándnis. Ich mu8 sprechen kónnen - und es aufkláren. Man hat Sie mit Steinwiirfen empfangen. Sie tun es nicht zweimal, wenn sie sehen, da8 sie mich verletzt haben. Dafiir kann ich nicht bi,irgen. -- Das reizt sie: die Soldaten vor sich. Aber ich will doch den Grund sagen! Sie haben den Schutz selbst nachgesucht. Nicht íiirmeine Person. Das 7erk will ich versperren. Das ist mit drei, vier Vorten deutlich gemacht. Man wird sie nicht zum ersten kommen lassen, Sie diiríen mich doch nicht angreiíen, wenn ich mich rechďertigen will! Halten Sie sich dicht an der Mauer! ]iíollen Sie mich hinausbegleiten ? Nein. Nicht? Man kónnte auch mich treffen - und ich mii8te feuern lassen, Nein - nein - das nicht! -- Dann mu8 ich wárten, bis sie zur Besinnung kommen! Drau|šen wird der Soldat uon einem andern 173172 Regierungsvertreter Milliardársohn Regierungsvertreter Milliardársohn Regierungsvertreter beitn Milliard.rirsohn yerhiten sie denn nicht Blutvergie8en ? ! steht geldhmt. Hier -! Er gibt ihm sein Taschentuch. Das zeíchen wird verstándlich sein, schwenken.sie das wei8e Tuch! tut alles mechanisch. sehen sie - das wirkt. sie lassen die steine íallenl Zum Hauptrnann Das Tor weit auÍ! Soldaten óffnen das Tor, Zieher' Sie den Kordon zuriick! Haupttnann und Maschinengewehr-. , abteilung ab, Zu Milliarddrsohz. Ich werde drau8en verkůnden, wo die 'Wagen mit dem \U7erkzeug eintreffen. Ich íiihre die Leute hinlj Durchs Tor - ab. Bald hober beller Ldnn drau|šen - und sich schnell entfernend. Stille, Tochter - in Schwarz - kommt. gebt zu ihm - umfa|št seine Schultern, sieht ueruundert auf. Erkennst du mich nicht? Tochter -- in Schwarz? Mein Mann lebt nicht mehr. vorwtirf e ? - -steinwiirf ě auch aus deinen Hánden nach mir? schilttelt den Kopf -- Bist du hier allein? Zu|etzt allein wie ieder, der sich mit allen vermischen wollte! rilbrt an das Tucb utn seine s#rz Haben sie dich getroffen? Auch mich. Auch mich. Es gibt Pfeile, die zuriickprallen und beide verwunden - Ziel und Schiitzen! -- Ist die Gefahr beseitigt? Sind Menschen geboren? Von Menschen Menschen, die nicht schreien und greulich drohen? Ůberschlug sich díe Zeit - und schickte den Menschen ins Licht? lU ie ist sein An- blick? 178 Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn Mir sage es! Ich verlor sein Bi]d. \iíie sah er aus? Er nimmt ihre Hdnde. Das sind Hánde - und an den Wuchs verflochten - Ihre Arme umfassend Das sind Glieder - und dem Leib vereint -- Teile aus einem wirksam -- und eine Regung in jedem! ---- Sage es mir! Treibt der strom nicht zu wiist und schwemmt es durch die Ufer, die es nicht halten? LáBt sich das l07ehr nicht bauen, das die Flut staut? Hemmt sich nicht die Raserei und tritt ins Geíild aus und iiberwuchert mit'wachstum die Fláche ins Grune] Gibt es teií}íialienlt-- Die Tochter dicht uor sich ziebend Sage es mir: wo ist der 1 Mensch? Wann tritt er auí- und ruítsich mit \ Namen: - Mensch? 'Wann begreift er sich - ' und schiittelt aus dem Geást sein Erkennen? '7ann besteht er den Fluch - und leistet die neue Schópfung, die er verdarb: -- den Menschen?! -- Schaute ich ihn nicht schon an wurde er rnir nicht deutlich mit jedem Zeichen seiner Fiille - von gro8er Kraít máchtig - still in voller Stimme, die redet: - Mensch?! --'!il7ar er nicht nahe zu mir -- kann er verlóschen -- mu8 et jetzt nicht wieder und wieder kommen, wenn einer ihn einmal erblickte?! MuB er nicht ankommen - morgen und morgen und in stiindlicher Frist?! -- Bin ich nicht zers,ge í;irihn - und fiir seine Herkunít und Ankunít -- ist er mir nicht bekannt mit starkem Gesicht?! ---- Soll ich noch zweiíeln?!! Tochter nieder in Knie |ch will ihn gebáren!. l \l /-Í{iiliardarsohn ld|3t sich auf einen Schutthaufen nieder. Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn Tochter Milliardársohn 179 |16 arng, Geigenspiel mit Klaaierbegleitung, Beethoaen, Xrriirrrroiote. Linhs befind,et s;ih d;e Parkfront, d,,ie oBERscFrwrsrnn Es ist nicht iiblich, INspEKToR Pardon. Er steckt die Zigarre zariick, oBERscH,ťEsTBn Eine Tasse Tee? INspEKToR Lieber Schnaps. áur*r"*rn Sie befinden sich in einer Heilanstalt. INspEKToR Dann nichts. Blocher, du kannst photogra- phieren. ,rÓ.ur"* Jawohl, Herr Inspektor, M an pb otogrdphiert. Blitzlichter, INspEKToR Vie hieíšdie Schryester? oBER.SCFI,vES,TBR Irene Straub. INspEKToR Alter? oBERscFI\íEsTrn Zweiundzwanzig, Aus Kohlwang, INspEKToR Angehórige? oBERscH,íEsTro r,i., Bruder in der Ostschweiz, INspEKToR Benachrichtigt? oBERscHl (/EsTen Telephonisch. INspEKToR Der Mórder? oBERscHwEsTnn Bitte, Herr Inspektor-der arme Mensch ist doclr krank. rNspEKToi Also gut: Der Táter? oBERscH,íEsTrn Ernst Heinrich Ernesti, ' í'irnennen ihn Einstein. INspEKToR '\ íarum? oBERscHwEsTBn íeiler sich ftir Einstein hált, INspEKToR Ach so. Er anndet sich zam stenogrdpbieren, d.en Polizisten. Haben Sie die Aussagen der Oberschwester, Guhl? cunl Jawohl, Herr Inspektor. Fr;;-;;, boch und bis zum Parkett berunterreicbend, das 'Ái LUar"tl bedeckt ist, Links wnd recbts der Fenster- 1*", ,i" ,rlrwerer Vorbang, Die Fliigeltare flbrt auf eine 'Trnorrr, deren Steingelaider sicb uom Parh und dem ,rloti, ion igu Noi,*be",etter abbebt, Es ist hurz '"*i t ai Pif nacb*i,ttogs, Recb,ts i,iber einem nutzlosen io*U,, ,á, iu ein Gittir gestellt ist, bángt das Portriit 'i*'r' iprirUitigm olt,, Mánne, in schuerem Goldrabrnen. Recbts uorne eine scbzaere Eicbentiire, von der ' ;;r;";; K-r sette nde cke scbul ebt ein scbw erer Kronle ucbter. Die Móbel: Beim runden Tiscb stehen - ist der Salon aofse,aomt_d.reiStiihle:wiederTischuei$gestrichen,'ďii i,iir;gr" Móbel leicht zerscblissen, uerscbiedene Epochen. Recbts oorne ein Sofa rnit Tischcben, aon zuei Š'rr"a"P"niert. Die Stehťampe g.ehórt eigentlicb binter io, Sofo, das Zimmer ist demnaib durcbaus nicht iiber, f;iilt: Zur Ausstutt,4nl einer Bii.bne, *f |,|,,i*:::::,-^,r;;; r;;r;šr,iri-r" aZ, eben, das Satyspiel derTragódie ; -o,orongrbt, gehórt annig. Wir hl;nYi b.eginnen,, _,_r, . ú*Z;,,L"eicbe br_ibm sicb Kriminalbeamte, ziail; PojutÁUrr, seelenrubige, gemiitli,cbe Burscben, die .schon 1 -;lru ion;á, Weillwein Ěo"u*i"t baben und danach riecben. Sie rnessen, nebmen Fingerabdriicke, zieben die i"rirrr" der Leiche mit Kreide nach asra, In der Mitte; 'iri iotom stebt Kňrninalinspektor Richard Vo$, in H , -rrd Mornl, links Obersch,InesteT Marta Boll, die so reso, ir,Íorrr;r,t r, uie sie b,$t o,d ist, Auf dem Sessel.re.chts o,n!]r, sitzt'ein Polizist und stenographiert, Der Kriminal, -irirti", nimmt ,i* iigo", oi, ,in,* braunen Etui,j,r :ii I19í]8 : ] 1,1,.g:,g ] .i ;,S*j ' ':,i], .} -! t i ,]ri]|.r ,, " ,l,,: INspEKToR Auch erdrosselt, Doktor? GERICríTSMEDIZINER Eindeutig. Mit der Schnur der Stehlampe. Diese Irren entwickeln oft gigantische Kráfte. Es hat etwas Gro8artiges. INspEKToR So. Finden Sie. Dann finde ich es unverantwortlich, diese lrren von Schwestern pflegen zu lassen. Das ist nun chon der zweite Mord oBERscFrwEsTÉR Bitte, Herr Inspektor. INspEKToR - der zweite Unglticksfall innert drei Monaten in der Anstalt ,Les Cerisiers,. Er ziebt ein Notizbuch bervor. Am zwólften August erdrosselte ein Herbert Georg Beutler, der sich fiir den groíšenPhysiker Newton hált, die Krankenschwester Dorothea Moser. ^Er steckt das Notizbucb uieder ein. Auch in diesem salon. Mit Pflegern wáre das nie vorgekommen. oBERscI-rwEsTpn Glauben Sie ? Schwester Dorothea Moser war Mitglied des Damenringvereins und Schwester Irene Straub Landesmeisterin des nationalen Judoverbandes. INspEKToR Und Sie? oBERscFMEsTrn Ich stemme. INspEKToR Kann ich nun den Mórder oBERscH!írEsTrn Bitte, Herr Inspektor. INspEKToR - den Táter sehen? oBERscFIwEsTtn Er geigt. INspEKToR lVas heiÍŠt:Er geigt? oBERscFIvEsTtn Sie hóren es ja. INspEKToR Dann soll er bitte aufhóren. Da die Oberschanester nicht reagiert Ich habe ihn zu vernehmen. \ oBERscH,íEsTEn Geht nicht. I INspEKToR \Uíarum geht es nicht? oBERscFMEsTBn Das kónnen wir árztlich nicht zulassen. Herr Ernesti muB jetzt geigen. !:., INspEKToR Der Kerl hat schliefilich eine Krankenschwester erdrosselt ! oBERscHlrEsTER Herr Inspektor. Es handelt sich nicht um einen Kerl, sondern um einen kranken Menschen, der sich beruhigen mu8. Und weil er sich fur Einstein hált, beruhigt er sich nur, wenn er geigt. INspEKToR Bin ich eigentlich verriickt? oBERscHwEsTrn Nein. INspEKToR Man kommt ganz durcheinander. Er uiscbt sich den Scharcil| ab. HeiB hier. oBERscHvEsten Durchaus nicht. i INspEKToR OberschwEsr.. Nrífii. Holen Sie bitte die chefárztin. oBERsc rwEsrnn Geht auch nicht. Fráulein Doktor begleitet Einstein auf dem Klavier. Einstein beruhigt sich nur, wenn Fráulein Doktor ihn begleitet. rNsprxron Und yor drei Monaten mu8te Fráulein Doktor mit Newton Schach spielen, damit der sich beruhigen konnte. Darauf gehe ich nicht mehr ein, oberschwester Marta. Ich muíšdie chefárztin einfach sprechen. oBERscH,úEsTnn Bitte. Dann warten Sie eben. INspEKToR lVie lange dauen das Gegeige noch? oBERsc í\rEsTBn Eine Viertelstunde, eine Stunde. Je nachdem. INspEKToR beberrscht sic} Schón. Ich warte. Er briilh Ich warte! BLocHER 'tU ir wáren fenig, Herr Inspektor. fosprrron durnpf Und mich macht man fertig. Stille. Der Inspektor uiscbt sicb den Scbani$ ab, ]i ,!, .ilt' _ ,| 9 --{ .{$.:]. -j| l .; j]_:;.i1 ffi ,H ,..,u* ',. iii ,i.a.lÁ ,,: t]J-T4 : l]]l ,] ii,i . ,,l' ,1{r1 ..!,'!: ,! ]i I4I I40 INspEKToR lhr kónnt die Leiche hinausschaffen. BLocHER Jawohl, Herr Inspektor. oBERscFrEsTnn lch zeige den Herren den lVeg durch den Park in die Kapelle. Sie óffnet die Fliigeltiire. Die Leicbe ulird binaasgetrayen, Ebenso die Instrurnente. Der Inspektor nimmt den Hut ab, setzt sich erscbópft auf den Sessel links uom Sofa, Immer noch Geigensp.el, Klaaierbegleitung, Da hommt aus Zirnmer Nummer j Herbert Georg Beutler in einem Kostiim des beginnenden acbtzebnten Jahrbunderts mit Perňcke. lich. Und auch die Judomeisterin tut mir leid. Sie gestatten. Ich muíšetwas aufráumen. INspEKToR Bitte. Der Tatbestand ist aufgenommen. , Neulton stellt den Tiscb, dann die Stiible auf. NEliíToN Ich ertrage Unordnung nicht. Ich bin eigentlich nur Physiker aus Ordnungsliebe geworden. Er stellt die Stebkmpe aaf. |Jm die scheinbare Unordnung in der Natur auf eine hóhere Ordnung zuriickzufiihren. Er ziindet sicb eine Zigarette an. Stórt es Sie, wenn ich rauche ? INspEKToR frewdig Im Gegenteil, ich - Er uill sicb eine Zigane aus dem Etui nehmen, Nn,*rrbN Entschuldigen Sie, doch weil wir gerade von Ordnung gesprochen haben; Hier dtirfen nur die patienten rauchen und nicht die Besucher. sonst wáre gleich der ganze Salon verpestet. INspEKToR Verstehe. Er steckt sein Etui uieder ein. NElťToN Stórt es Sie, wenn ich ein Gláschen Kognak -? INspEKToR Durchaus nicht. Neuton bolt binter dem Kamingitter eine Kognakflascbe und ein Glas bervor. rÍNrwoN Dieser Ernesti. Ich bin ganz durcheinander. ie kann ein Mensch nur eine krankenschwester erdrosseln ! Er setzt sich aufs Sofa, schenht sicb Kognak ein. INspEKToR Dabei haben Sie ja auch eine Krankenschwester erdrosselt. NnvrroN lch? NE\ťToN Sir Isaac Newton. INspEKToR Kriminalinspektor Richard Vofl. Er bleibt sitzen. NE\ ťToN Erfreut, Sehr erfreut. \X/irklich. Ich hórte Gepolter, Stóhnen, Rócheln, dann Menschen kommen und gehen. Darf ich fragen, was sich hier abspielt? INspEKTóR Schwester Irene Straub wurde erdrosselt, NE\ ťToN Die Landesmeisterin des nationalen Judoverbandes ? INspEKToR Die Landesmeisterin. NE ťToN Schrecklich. INspEKToR Von Ernst Heinrich Ernesti. NE\(/ToN Aber der geigt doch. INspEKToR Er muíšsich beruhigen. NEwToN Der Kampf wird ihn wohl angestrengt haben, Er ist ja eher schmáchtig. Vomit hat er -? INspEKToR Mit der Schnur der Stehlampe. NEv/,ToN Mit der Schnur der Stehlampe. Auch eine Móg, lichkeit. Dieser Ernesti. Er tut mir leid. Auíšerordent- ) l42 NE\tí/ToN Die Ringerin? INspEKToR Am zwólften August. Mit der Vorhang- kordel. NE!ťToN Aber das ist doch etwas ganz anderes, Herr Inspektor. Ich bin schlieíšlichnicht verriickt. Auf Ihr \ ohl. INspEKToR Auf das Ihre. Neulton tňnkt. NE\/ToN Schwester Dorothea Moser. '\ enn ich so zuriickdenke. Strohblond. Ungemein kráftig. Biegsam trotz ihrer Kórperfiille. Sie liebte mich, und ich liebte sie. Das Dilemma war nur durch eine Vorhangkordel zu lósen, INspEKToR Dilemma? NElťŤoN Meine Aufgabe besteht darin, iiber die Gravitation nachzudenken, nicht ein eib zu lieben. INspEKToR Begreife. NElťToN Dazu kam noch der enoríne Altersunterschied. INspEKToR Sicher. Sie miissen ja weit tiber zweihundert Jahre alt sein. NE\irToN stlrrt ibn aeranundert an Ylieso? INspEKToR Nun, als Newton NEl (/ToN Sind Sie nun vertrottelt, Herr Inspektor, oder tun sie nur so? INspEKToR Hóren Sie NE!ťToN Sie glauben wirklich, ich sei Newton? INspEKToR Sie glauben es ja. Nezaton scbaut sich mi$trauisch am, NE\ í/ToN Darf ich Ihnen ein Geheimnis anvertrauen, Herr Inspektor? NE rToN Ich bin nicht Sir Isaac. Ich gebe mich nur als Newton aus. INspEKToR Und weshalb? NEltťToN Um Ernesti nicht zu verwirren. INspEKToR Kapiere ich nicht. NEvToN Im Gegensatz zu mir ist Ernesti doch wirklich krank. Er bildet sich ein, Alben Einstein zu sein., : INspEKToR \ (ras hat das mit lhnen zu tun? NE!ťŤoN\ů enn Ernesti nun erfiihre, daí3 ich in r ťirklichkeit Alben Einstein bin, wáre der Teufel los. INspEKToR Sie wollen damit sagen NE ťToN Jawohl. Der bertihmte Physiker und Begriinder der Relativ\átstheorie bin ich. Geboren am t4. Márz 1879 in Ulr{. ,/ Der Inspekibr erhebt sich etuas verwim. INspEKToR Sehr erfreut. Netpton erhebt sicb ebenfalls. NE,uí/ToN Nennen Sie mich einfach Albert. lNspEKToR Und Sie mich Richard. ! J sie schiitteln sicb die Hánde. NEIDí.ToN Ich darf Ihnen versichern, dafi ich die Kreutzersonate bei weitem schwun5voller hinunterfiedeln wiirde als Ernst Heinrich Ernesti eben. Das Andante , spielt er doch einfach barbarisch. INspEKToR Ich verstehe nichts von Musik. í44 NE\ťTON Setzen wir uns. Er zieht ibn aufs Sofa, Neuton legt den Arrn um d,ie Schulter des Inspktors. NEvToN Richard. INspEKToR Albert? NE\ťToN Nicht wahr, Sie árgern sich, mich nicht verhaften zu diirfen? INspEKToR Aber Albert. NE!ťToN Móchten Sie mich verhaften, weil ich die Krankenschwester erdrosselt oder weil ich die Atombombe ermóglicht habe? / INspEKToR Aber AEért. NEl(/ToN Venn Sie da neben der Tiire den Schalter drehen, was geschieht, Richard? INspEKToR Das Licht geht an. NE, /ToN Sie stellen einen elektrischen Kontakt her, Verstehen Sie etwas von Elektrizitát, fuchard ? " INspEKToR Ich bin kein Physiker, NE\ťToN lch verstehe auch wenig davon, Ich stelle nur aufgrund von Naturbeobachtungen eine Theorie dariibeir auf. Diese Theorie schreibe ich in der sprache der Mathematik nieder und erhalte mehrere Formelnl Dann kommen die Techniker. sie kiimmern sich nur noch um die Formeln. Sie gehen mit der Elektrizi um wie der Zuhálter mit der Dirne. Sie niitzen sie aus;j Sie stellen Maschinen her, und brauchbar ist ei Maschine erst dann, wenn sie von der |4, Explosion. Er klopft dem Inspektor auf die Scbulter. Und nun wollen Sie mich dafiir verhaften, Richard. Das ist nicht fair. INspEKToR lch will Sie doch gar nicht verhaften, Albert. NE ťToN Nur weil Sie mich ftir verriickt halten. Aber warum weigern Sie sich nicht, Licht.anzudrehen, wenn sie von Elektrizitát nichts verstehen ? sie sind hier der Kriminelle, Richard. Doch nun muíl ich meinen Kognak versorgen, sonst tobt die Oberschwestei Marta Bo|!. Neóton aersteckt die Kognakflascbe uibder hinter dem Kaminschirtn, lát3t jedocb das Gks steben. Leben Sie wohl. INspEKToR Leben Sie wohl, Albert. NE, ťToN Sie sollten sich selber verhaften, Richard ! Ěr aerscbulindet,ulieder im Zimmer Numrner j, INspEKToR Jetzt rauche ich einfach. Er nirnrnt kurzentscblossen eine Zigarre aus seinem Etui, ziind.et sie an, raucht. Durcb die Fliigeltiire komrnt Blocber. BLocHER .\Vir sind fahrbereit, Herr Inspektor. Der Inspektor stampft auf den Boden. í: INspEKToR Ich warte! Auf die Chefárztin! BLocHER Jawohl, Herr Inspektor. Inspektor beruhigt sicb, brumrut. Fahr mit der Mannschaft in die Stadt zuriick, unabhángig geworden ist, die zu ihrer Erfin fiihne. So ""r-"g heute jeder Esel eine Gliihbirne Leuchten ,,, b.irrger, - oder eine Atombombe Blocher. Ich komme dann nach. Ir8 ÍT, ,chaut sicb unsicber im Zimmer urn, betrachtet Frau Rose, dann die Buben, endlich Herrn Missionar Rose, scbeint nicbts zu begreifen, schuleigt, FRAu RosE Johann \ (rilhelm. DIE BUBEN Papi. Móbius scbuleigt. FRL. DoKToR Mein braver Móbius, Sie erkennen mir doch noch lhre Gattin wieder, hoffe ich, MóBIUs starrt Frau Rose an Lína? FRL. DoKToR Es dámmert, Móbius. Natiirlich ist es Ihre Lina. MóBrus Griifš dich, Lina. FRAu RosE Johann ilhelmlein, mein liebes, liebes Johann \X/ilhelmlein. rni. oorron So. Es wáre geschafft, Frau Rose, Herr Missionar, wenn Sie mich noch zu sprechen wiinschen, stehe ich driiben im Neubau zur Verfiigung, Sal geht durcb die Fliigeltiire links ab, , ; u^^u oos. Deine Buben, Johann \ (rilhelm, FRAu RosE Aber natiirlich, stellt ihm die Buben uor, ster. Móbius schiittelt ibrn d.ie Hand, MóBrus Freut mich, Adolf-Friedrich, mein Álte,ter, ADoLF-FRIEDrucH GriiíŠdich, Papi. MóBIus \jťie alt bist du denn, Adolf-Friedrich? ADoLF-FRIEDrucH Sechzehn, Papi. MóBIus Vas willst du werden? ^DoLF-FpJEDntcu Pfarrer, Papi. MóBIus Ich erinnere mich. Ich ftihrte dich einmal an der Hand i.iber den Sankt-Josephs-Platz. Die Sonne schien grell, und die Schatten waren wie abgezirke|t. Wendet sich zum niicbsten. Und du - du bist? ,iťILFRIED-KAspan Ich heiíŠe\Úťilfried-Kaspar, Papi. MóBIus Vierzehn? ťILFRIED-KASpan Fiinfzehn. Ich móchte Philosophie stu- dieren. MoBrus Philosophie? FRAu RosE Ein besonders friihreifes Kind. ,lťILFRIED-KAspan Ich habe Schopenhauer und Nietzsche gelesen. FRAu RosE Dein Jiingster, Jórg-Lukas. Vierzehnjáhrig. JóRG-LuKÁS Griiít dich, Papi. Griiíšdich, Jórg-Lukas, mein Jiingster. RosE Er gleicht dir am meisten. .LuKAs Ich will ein Physiker werden, Papi. Bí|Js stdrTt seinen Jiingsten erschrochen ar Physiker? RG-LUKAs Jawohl, Papi. Das darfst du nicht, Jórg-Lukas. Keinesfalls. Das Johann Vilhelm. Drei.. . ir schlage dir aus dem Kopf. Ich - ich verbiete es dir. Adolf-Friedrich, dein LuKÁs i ' aenairrt Aber du bist doch auch ein Physiker geworden, PapiIch hátte es nie werden diirfen, Jórg-Lukas. Nie. wáre jetzt nicht im Irrenhaus. nosr Aber Johann Vilhelm, das ist doch ein lrrtum. Du bist in einem Sanatorium, nicht tn etnem us. Deine Nerven sind einfach angegriffen, das ist alles. schiittelt den Kopf Nein, Lina. Man hált mich ftir I6I *rru.kt. Alle. Auch du, Und auch meine Buben, riťeil mir der Kónig Salomo erscheint, Alle scbweigen aerlegen, Frau Rose stellt Missionar Rose uor, FRAu RosE Hier stelle ich dir Oskar Rose vor, Johann Vilhelm, Meinen Mann, Er ist Missionar, MóBIus Dein Mann? Aber ich bin doch dein Mann, **^u *oru Nicht mehr, Johann Vilhelmlein, Sie ertótet, \vir sind doch geschieden, MóBIus Geschieden? FRAu RosE Das weiílt du doch, vóntus Nein. FRAu RosE Fráulein Doktor von Zahnd teilte es dir mit, Ganz bestimmt. uo^u ooru Únd d"nn heiratete ich eben oskar, Er hat H; ., ; r'*.'Ot.,,er in Guttannen und hat nuii ., ,l eine Stelle auf den Marianen angenommen, MISSIoNAR RosE Im Stillen ozean, ;;;;r" Vir schiffen uns iibermorgen in Bremen ei Móbi.us scbweigt, die anderen sind aerlegen, FRÁu RosE Ja. So ist es eben, MóBIus niát Missionar Rose zu Esfreut mich, den Vater meiner Buben kennenzulernen, Herr Missiol "ora*^o nosE Ich habe sie fest in mein Herz gesch sen, Herr Móbius, alle drei, Gott wird uns he nach dem Psalmwort: Der Herr ist mein Hirte, FRAu RosE Oskar kennt alle Psalmen auswendig,, Die Psalmen Davids, die Psalmen Salomos, MóBIus Ich bin froh, daíšdie Buben einen tiichtigen Vater gefunden haben. Ich bin ein ungeniigender Vater ge- wesen. FRAu RosE Aber Johann íilhelmlein MóBIus lch gratuliere von ganzem Herzen, FRAu RosE \Wir miissen bald aufbrechen, MóBIus Nach den Marianen. FRAu RosE Abschied voneinander nehmen, MóBIus Fúr immer. u*u oow Deine Buben sind bemerkenswert musika- lir.h, Johann (rilhelm. Sie spielen sehr begabt Blockflóte, Spielt eurem Papi zum Abschied etwas vor, Buben. DIE BuBEN Jawohl, Mami. Adolf-Friedricb óffnet die Mappe, aerteilt die Blochflóten, Fnru RosE Nimm Platz, Johann ťilhelmlein, sich in der Mitte des Salons auf, jbnc-lurns Etwas von Buxtehude, borr-r,nlBoRtcH Eins, zwei, drei, Bub en spielen Blochflóte. U RosE Inniger, Buben, inniger, Móbius nimmt am runden Tiscb Platz, Frau Rose und I Missionar Rose setzen sicb aufs Sofa, Die Buben stellen wird nichts mangeln. Buben spielen inniger. Móbius springt auf, l6, í62 MóBlus Lieber nicht! Bitte, lieber nicht! Die Buben balten aeruirrt inne, MóBIus Spielt nicht weiter, Bitte. Salomo zuliebe. Spielt nicht weiter. FRÁu RosE Aber Johann Vilhelm! MóBIus Bitte, nicht mehr spielen. Bitte, nicht mehr spielen. Bitte, bitte. MIssIoNAR Rosg Herr Móbius. Gerade der Kónig Salomo wird sich iiber das Flótenspiel dieser unschuldigen naben freuen. Denken Sie doch: Salomo, der Psalmendichter, Salomo, der Sánger des Hohen Liedes! MóBIus Herr Missionar. Ich kenne Salomo von Angesicht zu Angesicht. Er ist nicht mehr der groíšegoldene Kónig, der Sulamith besingt und die Rehzwillinge, die unter Rosen weiden, er hat seinen Purpurmantel von sich geworfen Móbius eilt rnit einem Male an der erschrockenen Famihé aorbei nacb hinten zu seinern Zirnrner and reifit die Tiire. duf. .,"|, MóBIus - nackt und stinkend kauert er in meinem Zim] mer als der arme Kónig der íahrheit, und seine Psalmen sind schrecklich. Hóren Sie gut zu, Missi nar, Sie lieben Psalmworte, kennen sie alle, lernen auch die auswendig: Er ist zurn runden Tisch links gegangen, kebrt ihn steigt binein, setzt sicb. MóBIUs Ein Psalm Salomos, den'Weltraumfahrern zu singen. '!ú 'ir hauten ins Veltall ab. zu den \ iisten des Monds. versanken in ihrem staub. Lautlos verreckten Manche schon da. Doch die meisten verkochten In den Bleidámpfen des Merkurs, lósten sich auf ' In den Ólpftitzen der Venus, und Sogar auf dem Mars fraíšuns die Sonne, Donnernd, radioaktiv und gelb. FRAu RosE Aber Johann Vilhelm - MóBrus Jupiter stank, Ein pfeilschnell rotierender Methanbrei, Hing er so máchtig iiber uns, Daíl wir Ganymed vollkotzten. MIssIoNAR RosE Herr Móbius - MÓBrus saturn bedachten wir mit Fliichen. ' as dann weiter kam, nicht der Rede wert; IJranus, Neptun Grau griinlich erfroren, Ůber Pluto und Transpluto fielen die letzten Unanstándigen \ ťitze. Papi - rus Hatten wir doch lángst die Sonne mit Sirius ver- wechselt, Sirius mit Kanopus, Abgetrieben, trieben wir in die Tiefen hinauf Einigen wei8en Sternen zu, Die wir gleichwohl nie erreichten, ) |96 EINsTEIN Móbius ! Das ist doch lácherlich. Ich kannnatiirlich nur hoffen, di" P;.i;;ir" meine Rat- ..Ěď\;H::li or,"-, ňi"", r,o, " "u;;i;_ ::::: Sind wenigstens Ihre Piysiker frei?EINsTEIN Da auch sie fi,ir di. L;J;.r.;ai*ung - "O_:Y' M;rkyti.ldis, J:9* o*;r, #..i"i ""a.r. Theo-rte an, doch die Realitát, die *"r'-i.ii"tet, ist die;'J:ffi ,:'-.:ru;*6;l,..,.Hff *it*i,.ť..;nicht ausgenut tiu werden. EINsTEIN Gewisse Risiken.muí3 man schlie(lich eingehen.MóBIus Es gibt Risiken, ai. -"r, ,,i.';'i';;i"" darf; derUntergang d.. M"nr.ihťl ;';;";Ť;... as die Yf::ffi ,:T.I;í,:;1,1", ťi.,J,im." i.,r*,, ermógliche, t t nrr.Šl'enen anrichten wi,irde, die ici }1,9 ?.i,,..;HT} JŤ "1T,i..l;;;"i:iTfi *:+ Ich besaí3 eine Frau,r9 d:.i K?;;;il; le, U.,iversi-tát winkte Ruhm, i" 9:r rra*"r.'b.ri..U.rd. *.r. . ;:ff;: [|,i!d' ; Ich_ hátte ,n.in. a]l.iten veróf-fentlichen .ii,,.n. a.; y-**,lH.l ffi:::,JÍ:i, und das Zusammenbrechen;;;ffiil; chen Cefti- 9j]__*fo": die Folgen gewesen. Die Verarzyanl mir einen *O::., *;; ;"i '.'ilil'.;T.1l: akademische Karriere fahren, ;i. ;;l#;.'Lil.n und .TT'1i ri:":ť.,::,,e|re1 mjch,,Mo bis. iraeine Macht-POlitik besteht gerade - --"v'r' fvrvulus, rvlelne Machtpartci o,,[*^.i___r_ darin, daí3 ich zugunsten einerpartei auf meine"Macht verzichtet habe. "o,1,:; f3::"l::O,: P"".i;- Ši""."ňr Veranťworgelenkt zu werden ? lH: J::T::: 1jer.laufe" st ě.i"l.T; ;:i.il;:; iiberlieí3 meine Familie ihrem schicksal. Ich wáhlte die Narrenkappe. Ich gab vor, der Kónig Salomo erscheine mir, und schon sperrte man mich in ein Irrenhaus. NE\ťŤoN Das war doch keine Lósung! MóBIus Die Vernunft forderte diesen Schritt. íirsind in unserer'wissenschaft an die Grenzen des Erkennbaren gesto8en. 'Wir wissen einige genau erfaíšbareGesetze, einige Grundbeziehungen zwischen unbegreiflichen Erscheinungen, das ist alles, der gewaltige Rest bleibt Geheimnis, dem Verstande unzugánglich. \(/'ir haben das Ende unseres lů(/eges erreicht. Aber die Menschheit ist noch nicht soweit. \iíir haben uns vorgekámpft, nun folgt uns niemand nach, wir sind ins Leere gesto= ílen. Unsere 'Wissenschaft ist schrecklich geworden, unsef Forschung geíáhrlich, unsere Erkenntnis tódlich. Es gibt fiir uns Physiker nur noch die Kapitulation vor der íirklichkeit. Sie ist uns nicht gewachsen. Sie geht an un zugrunde. liťir miissen unser 1ůissen zuriicknehmen, und ich habe es zuriickgenommen. Es gibt keine andere Lósung, auch fiir euch nicht. EINsTEIN ' ť'as wollen Sie damit sagen ? MóBIus Ihr besitzt Geheimsender? EINsTEIN Na und? MóBtus lhr benachrichtigt eure Auftraggeber. Ihr háttet euch geirrt. Ich sei wirklich verriickt. EINsTEIN Dann sitzen wir hier lebenslánglich. MóBIus Sicher. EINsTEIN Gescheiterten Spionen kráht kein Hahn mehr nach. ttóstus Eben. NE,ťToN Na und?