NĚMČINA PRO HISTORIKY Skupina 2 Šestá hodina 11.11.2019 TEST VYHNÁNÍ GERTY SCHNIRCH Obsah obrázku žena, nošení, černá, držení Popis byl vytvořen automaticky https://www.youtube.com/watch?v=ot-rk4iYyFs ČESKÝ ČASOPIS HISTORICKÝ http://www.hiu.cas.cz/cs/nakladatelstvi/publikace-v-elektronicke-podobe.ep/ http://www.kj.fme.vutbr.cz/studopory/de/grammar/bag.pdf FRIEDENSNOBELPREIS FÜR TOMÁŠ MASARYK? EIN INTRIGENSPIEL (ALMA HANNIG) Anfang Februar 1913 wird von Franz Ferdinand eine Anfrage and das Außenministerium in Wien gerichtet, welche Schritte gegen die Verleihung des Nobelpreises an Masaryk unternommen werden. Bei der ersten Sitzung des Nobelkomitees wird sogenannte Shortlist erstellt. Mehrere Experten, oft norwegische Universitätsprofessoren, werden anschließend mit der Erstellung von Gutachten beauftragt. Werbekampagnen sowie Versuche direkter Beeinflussung der Komiteemitglieder und Gutachter sind bereits für einige Preisträger wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen worden. Die Entscheidung, Tomáš Masaryk für den Friedensnobelpreis zu nominieren, wurde 1911 getroffen. Zwei unterstützende Begründungsschreiben wurden im April 1913 nach Oslo geschickt. Masaryk wurde eingeweiht, die Entscheidung wurde von ihm begrüßt und vermutlich auch unterstützt. Von der Regierung der Habsburgermonarchie wurde er als ein gefährlicher Kritiker wahrgenommen. Masaryk könnte sowohl für den Literatur- als auch den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden sein. Eine Solche Auszeichnung Masaryks und „Insulte für Österreich“ muss nach den k.u.k. Diplomaten verhindert werden. Für das Jahr 1913 wurden zahlreiche Mitglieder der deutschen, französischen und italienischen Friedensbewegung nominiert, z. B. der britische Autor Norman Angell, dessen Buch The Great Illusion ein Bestseller der Friedensbewegung wurde. Masaryk war nochmals für das Jahr 1914 nominiert. Dieses Mal wurde Masaryks Kandidatur positiver bewertet. Bereits früh ist die Vermutung geäußert worden, dass Franz Ferdinand am energischsten gegen Masaryks Nominierung vorgegangen ist. Fest steht, dass beim Friedensnobelpreis nicht immer die Würdigung des Einsatzes einer Person für den Frieden im Vordergrund stand, sondern dass damit durchaus politische und nationale Interessen verfolgt wurden.