NĚMČINA PRO HISTORIKY Skupina 2 Třetí hodina 14.10.2019 Besonders dramatisch verlief die Entwicklung in Straßburg selbst, wo die Metzger und Kürschner bewaffnet zum Münster eilten, um die Stadtväter unter Druck zu setzen. Anlaß war der Besuch des Bischofs und einiger Ratsherren bei einem Juden. Man zwang den Vorsitzenden des Rats, den Magister Schwaber, der die Juden verteidigt hatte, „seinem Amtseid zu entsagen, sein Amt aufzugeben sowie Stadtschlüssel, Glocken, Siegel und Gegenstände dieser Art zu übergeben.“. Die Aufrührer wählten vier neue Räte, dazu einen Fleischer zum Ratsvorsitzenden. Die neuen Machthaber schleppten die Juden in ein Haus und ließen 2 000 Menschen sterben. Dennoch scheint es problematisch, allein die städtischen Massen für die Pogrome verantwortlich zu machen. Jüngste Foorschungen zeigten, dass auch die Stadtregierungen von den Judenverfolgungen profitierten. Auch die Haltung des Landesherrn beeinflußte deren Schicksal. Offensichtlich hing die Haltung gegenüber den Juden weniger vom Stand als von der Persönlichkeit ab, ja spaltete die gesellschaftlichen Gruppen untereinander.