Textsorten in Massenmedien Glosse •meinungsbetonte Textsorte •Argumentation: eher unterhaltend als überzeugend •rückt einem Detail einer Tatsache auf den Leib – das aber gnadenlos •todernste Geste – ad absurdum geführt •Pointe - „wie ein Mückenstich“ •polemischer, zugespitzer Stil •distanziert-spöttisch, ironisch, witzig •Sueddeutsche.de: Das Streiflicht •drei Absätze • • • Rezension •Buch-, Film-, Theater-, Kunstausstellung, Konzert... (Musikkritik, Literaturkritik...) •an breites Publikum gerichtet (im Unterschied zu wissenschaftlicher Rezension in einer Fachzeitschrift) •Funktion: Beurteilung eines Kunstwerkes, Informationen den Inhalt, Thema, Hintergrund, Verlauf..., informativ, appellativ •Sprachhandlungen: Bewerten/Evaluieren, auch Darstellung des Inhalts, ev. Selbstdarstellung des Autors/Rezensenten (Individualstil) •Verfahren: Angabe eines Urteils auf Grund von Argumenten: Argumentieren, Berichten (Erzählen) • Rezension •Sprachliche Gestaltung: •werbender Titel (Schlagzeile): Metapher: kraftvoll, Idiom, Alliteration •sehr unterschiedliche Bewertungsformulierungen (von sachlich bis emotional) •expressiv, vom neutralen Stil abweichende Lexik: Kontraste: umg., gehoben/exklusiv, Ironie... •Metaphern, Vergleiche, originelle Wortverbindungen und Wortbildungskonstruktionen, Adjektive, Neologismen, Wortspiele und Anspielungen • Interview •bizentrierte Textsorte (Debatte, Diskussion, Rundtisch...) •Funktion: Unmittelbarkeit von Informationen, Eindruck der Wirklichkeitsnähe, Authentizität •Politiker, Experten: kommen direkt zu Wort, •Stellungnahme stärker persönlich gefärbt: Argumente, Erklärungen, Hintergründe geliefert, •Evaluativ •Sachinterview: Wissenserweiterung •Meinungsinterview: öffentliche Selbstdarstellung einer Person • das Interview •dialogische Kommunikation: • der Interviewer – der Interviewte •Rangverteilung asymmetrisch: Interviewer (Reporter, Redakteur) steuert, hat einen höheren situativen Status •Der Interviewte – bekannte, berühmte Persönlichkeit (Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Sportler...) – einen höheren sozialen Status •Privilegierung des Interviewers: stellt die Fragen, bestimmt die Themen •der Interviewte: verschiedene Möglichkeiten, diesen Rang zu kompensieren: Rückfragen, Versuche des Themawechsels, Zurückweisen, •partielles oder ausweichendes Antworten • Das Interview •mündlich – schriftlich: verschriftlicher Text redigiert, geglättert: kein Öh, Äh, Hmm (Pausenlaute), redaktionelle Bearbeitung: Tilgungen von Wiederholungen, Korrekturen beim Versprechen... •Boulevard: auch Ausrufe: ach, Gott! •Printmedien: Tageszeitungen, lokale Blätter, Der Spiegel, Regenbogenpresse, Boulevard... R u. F • Das Sprachporträt •eine Person im Mittelpunkt •Beweggründe und Charakterzüge, die dem Rezipienten ein lebendiges Bild dieser Person vermitteln •keine explizite persönliche Meinung •beim Porträtierten „zwischen den Zeilen lesen“ - Aussehen, Gestik, Mimik, Verhalten •Journalist als Beobachter (auch Rechercher) Feuilleton •aus dem Französischen „feuillet“ – Blatt Papier •Teil einer Tages- Wochenzeitung, die sich mit kulturellen oder gesellschaftlichen Fragen beschäftigt (Die Zeit) •Merkmale: geistreich, pointiert, mit Scharfsinn und Witz, mit ungewohnten Perspektiven und spitzfindigen Urteilen •belletristisch, unterhaltsam, intellektuell anspruchsvoll • • Streiflicht - SZ Výsledek obrázku pro ich saz auf einem steine