Was verstehen Sie unter „bestechender Argumentation“? Wie gehen Sie in einer Debatte mit Gegenargumenten und Einwänden um? Welche Argumente sind stichhaltig und welche nicht? Sie brauchen harte Fakten, die Ihre Position untermauern. Wie vermeidet man unangenehme skeptische Nachfragen? Womit können Sie Ihren Gesprächspartner von Ihrer Sachkompetenz überzeugen? Versuchen Sie folgende 18 Zeilen zu straffen und nur auf 5 Zeilen zu formulieren und als Vorspann Ihrer Argumentation zu verwenden: Leider konnte unter Epidemiologen bislang keine völlige Einigkeit über die Definitionen dieser Begriffe Prävalenz und Inzidenz erzielt werden. Unter der Inzidenz einer Krankheit versteht man die Rate der Neuerkrankungen, die in einem bestimmten Zeitraum in einer definierten Population auftreten, während die Prävalenz die Anzahl der in einer definierten Bevölkerungsgruppe vorliegenden Krankheitsfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt beschreibt. Sie stellen grundverschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung der Krankheitshäufigkeit dar, und das Verhältnis zwischen Inzidenz und Prävalenz ist von Krankheit zu Krankheit ganz verschieden. So hat z.B. der Diabetes eine niedrige Inzidenz und eine hohe Prävalenz; bei Erkältungskrankheiten ist das Verhältnis dagegen genau umgekehrt. Erkältungskrankheiten kommen häufiger vor als Diabetes; sie dauern aber nur kurze Zeit, während es sich beim Diabetes im Wesentlichen um eine lebenslange Erkrankung handelt. In die Risikobewertung der Ausbreitung eines Infekts gehen ein: • der jeweils verfügbare aktuelle Kenntnisstand zur internationalen Situation, • die aktuelle epidemiologische Lage in Deutschland, • die Verfügbarkeit von Schutz- und Behandlungsmaßnahmen Die Reproduktionszahl beschreibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Sie kann allerdings nicht allein als Maß für die Wirksamkeit und Notwendigkeit von Maßnahmen herangezogen werden. Wichtig sind außerdem u.a. die absolute Zahl der täglichen Neuinfektionen sowie die Schwere der Erkrankungen. Denken Sie immer an vier Stufen einer Debatte: 1. Beschreiben Sie die Ausgangssituation als minimale Gesprächsbasis der Debatte, vermeiden Sie dabei eine Bewertung, Schuldzuweisung oder eine Vorwegnahme der weiteren Entwicklung, über die es Meinungs-verschiedenheiten geben kann oder wird. 2. Begründen Sie ihren Standpunkt formulieren Sir kurz und deutlich, warum die militärische und politische des Königreichs in Preußen ein großes Reform- und Wachstumspotenzial auslöste. 3. Bewährt hat sich nur drei Argumente anzuführen, und zwar in folgender Reihenfolge: mit dem zweitstärksten Argument beginnen und erst am Schluss das stärkste Argument nennen. 4. Fassen Sie abschließen die wesentlichen Fakten zusammen. Sechs Argumenttypen 1. Das Faktenargument (Aus meiner Erfahrung weiß ich …) 2. Das Autoritätsargument (anerkannter Denker, Wissenschaftler, Politiker sagen …) 3. Das Wertargument (unsere gemeinsame Wertschätzung demokratischer Werte legt nahe …) 4. Das Logikargument (einschließlich Wahrscheinlichkeitsrechnungen) 5. Das indirekte Argument (in Bezug auf das gegnerische Argument, dem man die Stichhaltigkeit abspricht) 6. Das analogisierende Argument