Kontrastive Stilanalyse literarischer Übersetzungen (Dt-Tsch) Schwerpunkte: 3.Stilistische Spezifik literarischer Texte Belletristik •Zusammenarbeit mit der Literaturwissenschaft •poetische Funktion – spezielle Bezüge zur Wirklichkeit (Fiktion), nicht nur sprachliche, sondern weitere, übergreifende Prinzipien: •semiotische Konfigurationen: Gattung – Lyrik, Epik, Dramatik mit ihren Genres (Ode, Ballade, Hymne; Roman, Novelle, Erzählung; Tragödie, Komödie) •literarisch-ästhetische Kategorien: Fabel, Sujet, Handlung, Figurenkonstellation (Epik), Vers, Reim, Rhythmus (Lyrik), Szene, Akt (Dramatik – multimedial) • Belletristik •kommunikativ-pragmatische Merkmale: Autor;Leser/Hörer/Zuschauer •historisch-gesellschaftliche Situation •Variabilität, Originalität, Expressivität •sprachstilistische Mittel: ungewöhnliche Wortkombinationen, expressive Stilmittel, Okkasionalismen, Neologismen, Phraseologismen, Tropen und Stilfiguren... • Epik •Epik: narrative Techniken, Bauelemente des Erzählens: der Erzähler, der zeitliche Aufbau, die Erzählweisen •Typische Erzählsituationen: •zwei Ebenen: •1. die Erzählerebene: •2. die erzählte Ebene/Handlungsebene • Der Erzähler •1. auktorial: der Erzähler thematisiert den Erzählvorgang, kommentiert das Geschehen, nimmt Zeitraffungen, Rückblenden und Vorausdeutungen vor •2. Ich-Erzähler: stärkere Unmittelbarkeit und scheinbare Authentizität, selbst eine Figur auf der Handlungsebene, Innenperspektive •3. personaler Erzähler: 3. Person, neutrale Erzählsituation, ein unsichtbar bleibender Beobachter (Kameraauge) • Redewiedergabe •Erzählliteratur durch Mehrstimmigkeit (Polyphonie) gekennzeichnet •Wechselspiel von Erzählbericht und Personenrede (szenische Darstellung, Dialoge) •Personenrede: direkte Rede (szenische Dialoge), indirekte Rede •Gedankenbericht: („psycho-narration“, erlebte Rede, innerer Monolog) •Beschreibungen und Schilderungen •Lieder, Gedichte, wissenschaftliche Abhandlungen, Briefe… •Intertextualität: Zitate und Anspielungen (Allusionen) •