4 Hier also, auf der kalten Treppe, stützt eine ehemalige! Fremdspraciienkorrespondentin und Übersetzerin und Ne^ benberufs-Pianistin aus der ehemals großen wilden bösen Stadt den Kopf in die Hände und heult. Sie weiß, in wie vie^ len Sprachen man flehen kann und mit welchen Tönen,; viele davon kennt sie, aber sie müßte auch wissen, daß Töne einem nichts nützen, wenn man nicht hören und nicht füh4 len will oder keinen Empfänger für sie hat, nicht einmal in einer Zahnplombe mit detektorischen Fälligkeiten. Diese Frau kann gar nicht verstanden werden. So ist es nun ein^ mal. Es nützt alles nichts. Die Frage, die wir inzwischen lön fast vergessen haben, obwohl sie oft gestellt wurde, autet: Wieso ist die Wohnungstür plötzlich zu, von innen abgesperrt, und zwar genau dort, wo auch der Schlüssel |(eckt? Und wieso sperrt der Reserveschlüsscl nicht? Weil jnan ihn nicht hincinkriegt? Nein. Weil er draußen vor dem laus unter der Türmatte liegt, wo wir nicht hinkönnen, außerdem würde er auch gar nicht sperren, wenn auf der ■andren Seite ein Kollege von ihm steckt. Kann man das licht einfacher sagen? Also ich kann es nicht. Und wieso tränet die Frau immer noch und hat jetzt auch ihren Körper Igezwungen, gemeinsam mit ihr zu warten? Für wen macht sie das? Befreien wir den Körper von seinen Schranken und !$eien wir selber ganz offen: Ich verstehe ja, daß der geliebte [Mann nach Hause, wo seine Frau ist, mit dem Mädel nicht Igehen kann, icli habe schließlich genügend Romane dar-iüber und über ähnlich Unerfreuliches gelesen.