Die Präsentation Zuerst beantworten Sie diese und ähnliche Fragen 1) was werde ich präsentieren; 2) für wen ist die Präsentation bestimmt 3) was für ein Material ich dazu brauche, z.B.: - Stichwortkarten, Folien, andere Hilfsmittel - Wie starte ich, wie wecke ich das Interesse des Publikums - ………… Die grundlegenden Prinzipien für den Vortragenden 1) Sorgfältige fachliche Vorbereitung 2) Detailierte Vortragsnotizen – während des Vortrags nur Stichwortzettel benutzen!! 3) Ort des Vortrags (Größe, Beleuchtung, Möglichkeit des Einsatzes audiovisuller Mittel – Funktionsfähigkeit vorher überprüfen !!!) 4) Ist meine Kleidung in Ordnung (Unterhemd, Reißverschluss, …), ist sie bequem? 5) Wasser zur Erfrischung nicht vergessen. 6) Länge des Vortrags (die ersten 5 Minuten verfolgen alle, nach 30 Minuten hören nur 20% der Anwesenden zu – wie kann ich die Müdigkeit des Publikums verhindern?) Audiovisuelle Mittel +--------------------------------------------------------------------+ | Mittel | Vorteile | zu beachten | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Funktioniert |Kreide vorhanden? | | Wandtafel |immer, ist im |Wandtafel sauber? | | |Allgemeinen gross|Lappen/Schwamm? | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | | |Filzstifte können | | |Attraktive |austrocknen, Ersatzstifte,| | Whiteboard |Farben, kein |Whiteboards sind im | | |Kreidenstaub |allgemeinen zu klein, | | | |Gefahr für zu kleine | | | |Schrift. | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Es kann leicht | | | |vorgezeichnet |Gefahr für zu kleine | | Flipchart |werden, Blätter |Schrift, Filzstifte können| | |sind nachher als |austrocknen, Ersatzstifte | | |Poster verwendbar| | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Gut, wenn Objekte| | | |herumgeschoben |Genügend Magneten, | | Magnetboard |werden müssen |Magnetbuchstaben etc. | | |oder für |bereit? | | |Brainstorming | | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Attraktive |Objekte nicht so einfach | |Filzbrett |Präsentationen |verschiebbar wie auf | | |möglich |Magnettafel | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | | |Zu kleine Schrift auf | | |Zur Präsentation |Transparenten, nicht vor | | |für vorbereitete |Bild stehen oder zur | | |Grafiken oder |Projektionswand wenden, | | Overheadprojektor|Bilder, |Schärfe des Bildes, Folie | | |Funktioniert in |richtig plazieren. | | |grossen Räumen |Farbtransparente können | | | |teuer sein, Raumhelligkeit| | | |beachten. | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Beste |Zuschauer sitzen im | | Diaprojektor |Bildqualität |Dunkeln (können nicht | | |möglich |schreiben). | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Neben Computer |Band vorspulen, nicht als | |Videorecorder |einzige |billigen Zeitfüller | | |Alternative zum |verwenden, Bildschirm muss| | |Video? |gross genug sein. | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | |Kombiniert |Gefahr für zu grosse Eile,| |Computer mit Projektor |Möglichkeiten von|technisch anfällig: | | |Video und Dia. |Computer/Projektor/Kabel | | | |kompatibel/vorhanden? | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | | |Nicht in allerletzter | | |Funktioniert |Minute Kopien machen (z.B.| | |immer, Zuhörer |Kopierapparat defekt). | |Gedrucktes Material |haben etwas in |Kann teuer sein. Nicht vor| | |der Hand |Vortrag verteilen, | | | |Publikum liest/blättert | | | |sonst. | |-----------------------+-----------------+--------------------------| | | |Kann selbst bei | | | |professionellen | | | |Veranstaltungen nicht | |Tragbares Mikrophon |Nötig in sehr |funktionieren: Verstäker | | |grossen Räumen. |richtig eingestellt | | | |(Rückkopplung), Kleider | | | |können am Mikrophon | | | |rascheln. | +--------------------------------------------------------------------+ Redetechnik Blickkontakt Kein Scheibenwischerblick. Mit einer Person länger im Kontakt bleiben. Kein Ablesen von Papieren. Dialogisch Partner wechseln. präsentieren Je nach Situation unterschiedlich laut reden. Beim Gebrauch einer Lautstärke Verstärkeranlage im Kammerton sprechen. Ohne Verstärker, entsprechend der Raumgrösse sprechen. Sprache dem Zum Beispiel bei Anwesenheit von Ausländern strikt Standardsprache Publikum verwenden. anpassen Eine kurze Pause vor dem Redebeginn fesselt die Aufmerksamkeit. Pausen Pausentechnik zwischen Gedanken einschalten. Eine richtige Pausentechnik ist ein Markenzeichen des guten Redners. Identifikation Eigenes Denken und Fühlen muss mit der Aussage übereinstimmen. Präsentieren heisst das Publikum zu informieren und zu überzeugen. Laut "Die Zeit" vom Mai 1996 fand der Psychologe Jon Driver, dass Menschen einander besser verstehen, wenn sie die Münder ihrer Gegenüber sehen. Das liegt erstaunlicherweise nicht etwa daran, dass die Zuhörer dem Redner von den Lippen ablesen. Vielmehr benutzt das Nervensystem einen Trick: Wenn die Eingangssignale zweier Sinnesorgane zusammenpassen, verstärken sie einander. Folglich kann das Publikum Sie besser hören, wenn es Sie deutlicher sieht.... Sorgen Sie als Veranstalter also dafür, dass jeder im Publikum freie Sicht auf den Redner hat. Setzen Sie in grossen Räumen Grossbildprojektionen ein. Und als Redner senken Sie den Blick nicht ständig nach unten ins Manuskript. Die Zuhörer/innen sollten Ihnen an den Lippen hängen - dafür müsssen Sie die Lippen aber auch zeigen. SCHLUSSBEMERKUNG: Auch eine perfekt vorbereitete Präsentation kann misslingen, wenn ein Detail vernachläßigt worden ist. EINE WICHTIGE BEMERKUNG