MVV57K Hauptströmungen der Rechtstheorie den Gegenwart: Die Brünner und Wiener Schule und ihre Kritiker

Právnická fakulta
podzim 2010
Rozsah
0/2. 3 kr. Ukončení: k.
Vyučující
Mag. Jürgen Busch, LL.M. (cvičící), prof. JUDr. Vladimír Týč, CSc. (zástupce)
Garance
prof. JUDr. Vladimír Týč, CSc.
Katedra mezinárodního a evropského práva – Právnická fakulta
Kontaktní osoba: Hana Brzobohatá
Rozvrh seminárních/paralelních skupin
MVV57K/01: Po 27. 9. až Pá 17. 12. St 16:40–18:10 136
MVV57K/02: Rozvrh nebyl do ISu vložen.
Omezení zápisu do předmětu
Předmět je určen pouze studentům mateřských oborů.

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Mateřské obory/plány
Cíle předmětu
Das letzte Fin-de-Siècle der Habsburgermonarchie ist berühmt für die Hervorbringung besonders innovativer und avantgardistischer kultureller Strömungen in Literatur, Musik, darstellender Kunst aber auch in der (Rechts-)Wissenschaft. Gerade die Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich und ihrer kulturellen Zentren wie Wien, Prag und Brünn bildeten hier einen besonderen Humus zur Stimulierung solch innovativer Leistungen. Was in diesem Zusammenhang ein Ernst Mach für die Naturwissenschaft, ein Franz Kafka oder Friedrich Torberg für die Literatur ist, bedeuten die Brünner und Wiener Schule der Rechtstheorie für die theoretische Fundierung der Rechtswissenschaft. In regem Austausch zwischen den Begründern und führenden Protagonisten der beiden „Schwesterschulen“, Frantisek Weyr und Hans Kelsen, aber auch Ihrer Schüler und Anhänger, entstand in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine rechtstheoretische Strömung, die zu den herausragendsten Leistungen der modernen Rechtswissenschaft und zu einer der führenden rechtlichen Denkschulen des Jahrhunderts wurde und die noch heute weltweit in Diskussion stehen. Im Seminar werden durch einleitende Vorträge durch den Lehrveranstaltungsleiter und weiterführende Referate durch die teilnehmenden Studierenden die Entwicklung und Hauptargumente, Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb und zwischen den beiden verwandten Denkrichtungen erarbeitet sowie Fragen nach der Relevanz der beiden rechtstheoretischen Schulen in der heutigen Rechtswissenschaft (etwa in Bezug auf aktuelle völkerrechtliche und EU-rechtliche Entwicklungen; aber auch für die gegenwärtige Rechtstheorie allgemein) gestellt. Dies soll vor allem durch eine Gegenüberstellung von zentralen Schriften der Vertreter der beiden Schule und Schriften von deren prominentesten zeitgenössischen und gegenwärtigen Kritikern erfolgen. Studierende wählen aus einer Liste von Themen oder schlagen selbst relevante Themen zur Erörterung solcher Fragen vor, fertigen darüber eine schriftliche Seminararbeit (etwa 15 Seiten) an und stellen diese in einem abschließenden Seminartreffen mündlich vor (Referat und Diskussion darüber). Die Beurteilung basiert auf die Laufende aktive Teilnahme im Seminar und der schriftlichen Arbeit. Das Seminar wird als Block-Lehrveranstaltung organisiert (einführende Treffen zur Einleitung und zur Evaluierung der Referatsvorbereitung im Oktober wechseln sich mit Exkursionen zu den Originalschauplätzen in Brünn, Prag und Wien sowie einem abschließenden Wochenend-Block für die Referate im November ab).
Osnova
  • Das letzte Fin-de-Siècle der Habsburgermonarchie ist berühmt für die Hervorbringung besonders innovativer und avantgardistischer kultureller Strömungen in Literatur, Musik, darstellender Kunst aber auch in der (Rechts-)Wissenschaft. Gerade die Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich und ihrer kulturellen Zentren wie Wien, Prag und Brünn bildeten hier einen besonderen Humus zur Stimulierung solch innovativer Leistungen. Was in diesem Zusammenhang ein Ernst Mach für die Naturwissenschaft, ein Franz Kafka oder Friedrich Torberg für die Literatur ist, bedeuten die Brünner und Wiener Schule der Rechtstheorie für die theoretische Fundierung der Rechtswissenschaft. In regem Austausch zwischen den Begründern und führenden Protagonisten der beiden „Schwesterschulen“, Frantisek Weyr und Hans Kelsen, aber auch Ihrer Schüler und Anhänger, entstand in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine rechtstheoretische Strömung, die zu den herausragendsten Leistungen der modernen Rechtswissenschaft und zu einer der führenden rechtlichen Denkschulen des Jahrhunderts wurde und die noch heute weltweit in Diskussion stehen. Im Seminar werden durch einleitende Vorträge durch den Lehrveranstaltungsleiter und weiterführende Referate durch die teilnehmenden Studierenden die Entwicklung und Hauptargumente, Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb und zwischen den beiden verwandten Denkrichtungen erarbeitet sowie Fragen nach der Relevanz der beiden rechtstheoretischen Schulen in der heutigen Rechtswissenschaft (etwa in Bezug auf aktuelle völkerrechtliche und EU-rechtliche Entwicklungen; aber auch für die gegenwärtige Rechtstheorie allgemein) gestellt. Dies soll vor allem durch eine Gegenüberstellung von zentralen Schriften der Vertreter der beiden Schule und Schriften von deren prominentesten zeitgenössischen und gegenwärtigen Kritikern erfolgen. Studierende wählen aus einer Liste von Themen oder schlagen selbst relevante Themen zur Erörterung solcher Fragen vor, fertigen darüber eine schriftliche Seminararbeit (etwa 15 Seiten) an und stellen diese in einem abschließenden Seminartreffen mündlich vor (Referat und Diskussion darüber). Die Beurteilung basiert auf die Laufende aktive Teilnahme im Seminar und der schriftlichen Arbeit. Das Seminar wird als Block-Lehrveranstaltung organisiert (einführende Treffen zur Einleitung und zur Evaluierung der Referatsvorbereitung im Oktober wechseln sich mit Exkursionen zu den Originalschauplätzen in Brünn, Prag und Wien sowie einem abschließenden Wochenend-Block für die Referate im November ab).
Literatura
  • Studijní materiály budou poskytovány v průběhu výuky.
Výukové metody
Seminar
Metody hodnocení
seminar paper presented orally
Vyučovací jazyk
Němčina
Další komentáře
Předmět je vyučován jednorázově.

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  • Permalink: https://is.muni.cz/predmet/law/podzim2010/MVV57K