MASARYK UNIVERSITY M U N I Politische Zäsur und Wandel des Schulsystems Grundsätzliche Überlegungen H EUROPEAN UNION European Structural and Investment Funds IV^*r Operational Programme Research, Development and Education Postdoc2MUNI 2 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE N ° - CZ.02.2.69/0.0/0.0/18_053/0016952 Offensichtliche Konsequenzen politischer Zäsuren Legitimationsfunktion von Schule - Talcott Parsons: „Die Schulklasse als soziales System" - Helmut Fend: Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesbaden 2009 3 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Legitimationsfunktion von Schule (nach Fend 2009) -Legitimation gesellschaftlicher Verteilungsprozesse über schulische Verteilerprozesse - Legitimation der Herrschaft im Sinne legitimer Verfügung von Menschen über Menschen (Schule als Gesellschaftsvertrag) - Resubjektivierung von Kultur - Politische Bildung und die Schaffung politischer Identifikationen 4 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Offensichtliche Konsequenzen politischer Zäsuren - Aufgabenzuschreibungen an Schule - Beispiel Österreich nach 1945 -Anpassung von Inhalten - z.B.: Schulbuchrevision 6 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE WIR LERNEN LESEN MUNI Revision und Kontinuität in Schulbüchern -„Wir lernen lesen" 1926 (1. Österreichische Republik) -„Wir lernen lesen" 1940/1942 (Nationalsozialismus) -„Frohes Lernen" 1948 (2. Österreichische Republik) - Kissling, Walter (2006): Österreichs Langzeitfibel "Wir lernen Lesen" als Gegenstand der Revision im Nationalsozialismus. Ein Textvergleich der Ausgaben 1926 und 1940. - Kissling, Walter (2007): Ein "Aufbruch in eine neue Zeit"? Kontinuität und Diskontinuität im österreichischen Erstlesebuch "Frohes Lernen" (1948) Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MU Revision und Kontinuität in Schulbüchern ,Wir lernen lesen", 1942 „Frohes Lernen", 1948 Der Führer feiert Geburtstag. Morgen ist ein schönes Fest: Unser Führer Adolf Hilter feiert Geburtstag. Wir sind stolz darauf, daß er in unserer Heimat geboren wurde. Hier ist er als kleiner Junge in die Schule gegangen. Beim Spielen war er immer der Anführer seiner Kameraden. Später hat er als einfacher Soldat den großen Krieg mitgemacht und vier Jahre lang tapfer gekämpft. Nach dem Kriege ging es allen Leuten recht schlecht i da half Adolf Hitler ihnen aus ihrer Not und machte das deutsche Volk froh und glücklich. Wir danken unserm Führer von ganzem Herzen dafür, Jeden Tag denken wir an ihn. Wir wollen brave, tüchtige Menschen werden und ihm nur Freude machen. Gott erhalte uns den Führer noch viele, viele Jahre gesund und froh' 80 Ich werde ein Soldat. Wenn ich groß bin, werde ich bestimmt ein Soldat. Da bekomme ich eine schöne Uniform und große Stiefel. Auf den Kopf setze ich eine schmucke Mütze oder einen Stahlhelm. An dem Riemen hangt das Seitengewehr. Und auf der Schulter trage ich ein richtiges Gewehr. Dann wohne ich nicht mehr bei Vater und Mutter daheim, sondern in der großen Kaserne draußen vor der Stadt Da heißt es jeden Tag früh aufstehen. Gleich müssen wir Soldaten in den Hof hinab. Nun wird den ganzen Vormittag fleißig exerziert: Eins, zwei, links, rechts! Abteilung, halt! Rechts um! Ganze Abteilung, kehrt! Stillgestanden! Rührt euch! Das machen wir so stramm, daß es eine wahre Freude ist. Draußen auf der Straße stehen die kleinen Buben und Mädel und sehen uns zu, Wir sind nicht wenig stolz darauf, Es dauert nicht lang, so lernen wir auch schießen. Da muß man gut zielen, Wenn, ich abdrücke, macht es: Buml Und die Kugel fliegt mitten auf die Scheibe. Ein andermal schießen wir mit dem Maschinengewehr. Das rattert und knattert unaufhörlich. Andere Soldaten schießen mit Kanonen. Wieder andere bauen Straßen und Brücken. A n schönsten haben es die Flieger; die fliegen mit ihrem Flugzeug hoch in der Luft umher. Das muß lustig sein, auf die Städte und Dorf er, auf die Häuser und Menschen hinabsehen zu können! «.-I 61 Unser Heimatort. Weißt du, was das ist: unser Heimatort? — Und wie heiDt unser Heimatort? Schreib seinen Namen auf! In der Heimat ist es schön. Nirgends sind die Menschen so gern wie dort, wo sie eis Kinder lebten und wo ihre Eltern und Geschwister wohnen. Wir kennen in unserm Heimatort . jede Straße und jeden Platz, fast aile Hauser und die meisten Leute. In der Mitte des Ortes stehen Kirche und Schulhaus, jedes Kind findet den Weg dahin. Nicht weit davon ist das Gemeindehaus, in der Stadt heißt es Rathaus. Darin hat der Bürgermeister seine Kanzlei; er ordnet alles an, was geschehen muß, damit im ganzen Ort Ordnung und Sauberkeit herrscht. Da ist das Postamt; soeben nimmt ein Mann die Briefe aus dem Briefkasten und bringt sie zum Bahnhof. In jenem Haus wohnt der Arzt. In größeren Orten gibt es auch eine Apotheke, ein Krankenhaus und ein Armenhaus. Dort ist die Feuerwehr-Zeugstätte j darin sind Feuerspritzen, Schläuche und Leitern, Außerhalb desOrtes liegt der Friedhof. Da werden die Toten begraben; sie schlafen einen ewigen Schlaf und niemand stört ihre Ruhe und ihren Frieden. 80 Auf der Straße. EHi, komm mit, ich muß ein Paket zur Post tragen! Bleib aber schön auf dem Gehsteig, sonst wirst du niedergestoßen oder gar überfahren! Schau, da kommt ein Wagen mit zwei Pferden! Auf dem Wagen liegen Kisten und Fasser, die bringt der Kutscher -zu einem Kaufmann. Da fahrt ein Heuwagen und dort ein Steirerwagerl. Der Kutscher schnalzt lustig mit der Peitsche. Klingling! Das ist ein Radfahrer. Der hat es gut; er braucht kein Pferd und kommt doch schnell vorwärts. Viele Leute fahren auf einem Motorrad; das geht noch schneller und man muß sich dabei nicht plagen. A m schönsten aber fahrt man in einem Auto. Auf den Straßen der Stadt saust ein Personenauto nach dem andern dahin. V o m sitzt ein Mann am Lenkrad; der muß gut achtgeben, damit kein Unglück geschieht. Neben und hinter ihm sitzen die Leute, die recht schnell irgendwohin wolLen. Schau, EUi, da fahrt ein Lastauto! Und dort ist das Postauto. Iii der Stadt gibt es auch eine Elektrische. Sie bleibt an jeder Haltestelle stehen, da steigen die Leute ein und aus. Dann lautet der Schaffner und es geht wieder weiter. 8 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE Iii U IJ ion und Kontinuität in Schulbüchern „Wir lernen lesen", 1942 „Frohes Lernen", 1948 r—9 J Wir an der Wir ziehen in den Krieg. Wenn der Führer es befiehlt, dann ziehen wir Soldaten in den Krieg. Unser Führer will gar keinen Krieg, aber die Feinde zwingen ihn dazu. Da gibt es kein Daheim bleiben für einen richtigen Soldaten. Ich will auch mit! Lange müssen wir fahren und marschieren, t Grenze sind, Da drüben ist der Feind. Man sieht ihn nicht, aber jeden Tag schießt er zu uns herüber. W i r legen uns flach auf die Erde oder hinter einen Damm, damit uns kein Schuß treffen kann. Dann schleichen wir gegen den Feind an und stürmen seine Stellung. Wir gehen so wild drauf los, daß den Feinden drüben angst und bange wird. Sie verlassen ihre Gräben und laufen davon. Hinter uns schießen die Kanonen. Oder es fährt ein Panzerwagen mitten in die feindlichen Soldaten hinein. Wenn diese nicht mehr zurück können, dann heben sie die Arme hoch und geben sich gefangen. Ich will ein Flieger werden. Dann fliege ich mit meinem Flugzeug über die Feinde hin und kundschafte aus, wo sie sind und was sie tun, Das melde ich nachher meinem Hauptmann. Und wenn ich recht tapfer bin, bekomme ich vom Führer eine Auszeichnung. Da werden meine Eltern stolz auf mich sein, wenn ich mit dem Eisernen Kreuz heimkomme! 82 Jungvolk auf Fahrt. Mein Bruder Willi ist schon beim Jungvolk. Der hat es gut! A m nächsten Sonnabend gehen alle Pimpfe mit ihrem Führer auf Pahrt Gleich nach dem Mittagessen wird losmarschiert. Singend wandern sie über Berg und Tal; kein Bub ist müde, und keiner will zurückbleiben. Am Abend wird auf einer Wiese ein Lager aufgeschlagen. Die größeren Pimpfe bauen Zehe, die kleineren holen von den Bauern Stroh zum Einstreuen. Wieder andere bereiten das Abendessen; in einem großen Kessel wird Suppe ge kocht. Dann kommen alle Pimpfe in langer Reibe anmarschiert und kriegen ihre Eßschüssel mit Suppe gefüllt Die läßt sich jeder gut schmecken! Dann wird noch gesungen und gescherzt. Eine Stunde später ist Ruhe im Lager. Um sechs Uhr früh ist die ganze Schar schon wieder auf den Beinen. Zuerst muß alles zum Morgenturnen. Dann geht es zum Waschen und Ankleiden und endlich zum Frühstück. Den Vormittag hindurch gibt es viel Arbeit; es wird exerziert und ein Wettkampf oder ein Geländespiel durchgeführt. Nach dem Mittagessen dürfen alle Pimpfe ausruhen. Dann wird alles eingepackt und der Rückmarsch angetreten. Am Abend sind alle Jungen wieder daheim. Österreich! Heute feiern wir in der Schule ein schönes Fest; alle Leute im Ort feiern es mit uns. Wir denken an das Land, in dem wir geboren sind und in dem wir alle leben. Es heißt Österreich. Hier lebt unser Vater, hier haben auch Großvater und Urgroßvater gelebt: Österreich ist unser Vaterland. Wir gehören zu Österreich, wie ein Kind zu Vater und Mutter gehöTt: Wir sind Österreicher. Unser Vaterland Österreich ist ein kleines, aber ein schönes, ein freies und fleißiges Land. W i r haben es über alles lieb und wollen ihm immer treu bleiben. Darum versprechet alle: Wir wollen gute Österreicher sein und unserem Vaterland stets Ehre machenl 82 Die Fahnen heraus! In der Schule hängt ein großes, rundes Büd, das sieht so aus: ein Adler mit weit ausgebreiteten Flügeln, der in seinen Fängen eine Sichel und einen Hammer hälts auf der Brust trägt er einen Schild: ein weißer Streif zwischen zwei roten. Das ist das Wappen von Österreich. Uberall wehen die Fahnen: rot — weiß — rot. Das sind die Farben von Osterreich. Es gibt kein Haus ohnerot-weißrote Fahnen. Sie flattern lustig im Winde. Die Leute haben Kränze aus Tannenreisig geflochten und damit die Häuser geschmückt. In aller Frühe krachen schon die Polier. Die Musik zieht durch die Straßen und spielt das schöne Marschlied: O, dn mein Österreich! 83 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE M I H I Unser Heimatort. Weißt du, was das ist: unser Heimatort? — Und wie heißt unser Heimatort? Schreib seinen Namen auf! In der Heimat ist es schön. Nirgends sind die Menschen so gern wie dort, wo sie als Kinder lebten und wo ihre Eltern und Geschwister wohnen. Wir kennen in unserm Heimatort . jede Straße und jeden Platz, fast alle Häuser und die meisten Leute. In der Mitte des Ortes stehen Kirche und Schulhaus, jedes Kind findet den Weg dahin. Nicht weit davon ist das Gemeindehaus,- in der Stadt heißt es Rathaus. Darin hat der Bürgermeister seine Kanzlei,- er ordnet alles an, was geschehen muß, damit im ganzen Ort Ordnung und Sauberkeit herrscht. Da ist das Postamt,- soeben nimmt ein Mann die Briefe aus dem Briefkasten und bringt sie zum Bahnhof. In jenem Haus wohnt der Arzt. In giößeren Orten gibt es auch eine Apotheke, ein Krankenhaus und ein Armenhaus. Dort ist die Feuerwehr-Zeugstätte, darin sind Feuerspritzen, Schläuche und Leitern. Außerhalb des Ortes liegt der Friedhof. Da werden die Toten begraben) sie schlafen einen ewigen Schlaf und niemand stört ihre Ruhe und ihren Frieden. 10 Define footer - presentation title / department 80 MUNI Bruch (Legitimationsfunktion, insbes. wenn Zusammenhänge offensichtlich - z.B. politische Anlässe in Schulbüchern Schule N A Politische Zäsur A Kontinuität (Tiefenstrukturen, praktische Erfordernisse, Herstellung biografischer Kontinuität) Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE Unabhängigkeit von politischen Zäsuren: Axel Nath u.a.: Eigendynamik des Bildungswesen „Lange Wellen des Bildungswachstums" Mangelphasen in akademischen Karrieren —> Bildungs- und Zukunftsoptimismus Überfüllungsphasen —> Bildungsund Zukunftspessimismus staatliche Steuerung konnte dem nicht entgegenwirken, sondern verstärkte die Entwicklung noch prozyklisch (Bsp.: NS-Politik) Abbildung 2: Die langen Wellen des Tiüdungswachsmms; Jährliche Wachstumsratcii (10-jahrigcr gleitender Durchschnitt) der höheren Schülerquote (iripnnl.) in Prozent der entspr. Altersgruppe der männlichen Bevölkerung in Preusscn und der BRD (alt) ] S10-2003 13 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Eigendynamik des Bildungswesen - David F. Labaree: Reformer vs. Consumer „[...] Reformers are intentionally trying to change the school system and improve society through their reform efforts. In contrast, consumers are simply pursuing their own interests through the medium of education. They are not trying to change schools or reform society; they are just trying to get ahead or at least not fall behind. However, in combination their individual decisions about pursuing education do exert a significant impact on the school system." "When consumers used education to address their own social problems, the social consequences were no less substantial for being unintended." Labaree 2012, S.149 14 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Ursachen von Wandel - Intentional, durch identifizierbare Akteure, herbeigeführter Wandel - in Folge politischer Zäsuren - ohne erkennbare politische Zäsur (Aktivitäten der Akteure auf längerfristige, inkrementelle Entwicklungen zurückzuführen) - Nicht intentendierte Folgen intentionaler Entscheidungen - Gesellschaftliche Veränderungsprozesse ohne identifizierbare Akteure - .Consumer' als kollektive Akteure - Auswirkungen von Veränderungen in anderen Subsystemen 15 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Politische Zäsur als Auslöser von Wandel Ä politische Zäsur Ä Ä ruft Akteure auf den Plan, die Wandel vorantreiben intendierter Wandel löst gesellschaftliche Veränderungsprozesse aus nicht intendierte Folgen Wandel als Folge gesellschaftlicher Veränderungsprozesse 16 Define footer - presentation title / department MUNI Was wandelt sich eigentlich, wenn sich „das Schulsystem" wandelt ? - staatliche Schulpolitik/Verwaltungshandeln - Curricula - Strukturen -Sektoren (elementare Bildung, Sekundarstufe 2, Berufsbildung, ...) - Diskurse -Akteure (Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern,...) 17 Politische Zäsur, Brünn 2021 /IRSE imuiu „Was wandelt sich eigentlich..."? - Labarees vier Ebenen Modell für Reformen - Rhetoric - Formal structure - Classroom practice -Student learning 18 Politische Zäsur, Brünn 2021 /IRSE MUNI Wann endet die „Post...-Phase"? - Beispiel Österreich, 20. Jahrhundert -1919-1938: Zäsur jagt Zäsur - 1945: Zäsur Restauration (7 Jahre ist eine vergleichsweise kurze Lebensdauer für ein politisches System!) - 1945 bis 1962 „Post-Phase" -Schulreform 1962 markiert Ende der „Post...-Phase" - Wandel erklärbar durch aktuelle politische Konstellation und gesellschaftliche Makrotrends (Bildungsexpansion, technokratischer Zugang) 19 Politische Zäsur, Brünn 2021 /IRSE MUNI Wann endet die „Post..."-Phase? - Pfadabhängigkeit - langanhaltende Folgen von „Richtungsentscheidungen an kritischen Weggabelungen", z.B. einer politischen Zäsur (Nikolai 2019) - Weltsystemtheorie - Weltweite Entwicklungstendenzen entscheidend, relativiert Bedeutung nationalstaatlicher Entwicklungen und damit auch Relevanz politischer Zäsuren in einzelnen Staaten (z.B. Boli/Ramirez/Meyer 1985) 20 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Literatur Boli, John; Ramirez, Francisco 0. & Meyer, John W. (1985): Explaining the Origins and Expansion of Mass Education. Comparative Education Review, Vol.29(2), p.145, 29(2), 145-170. Fend, Helmut (2009): Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesbaden Kissling, Walter (2006): Österreichs Langzeitfibel "Wir lernen Lesen" als Gegenstand der Revision im Nationalsozialismus. Ein Textvergleich der Ausgaben 1926 und 1940. In G. Teistler (Hg.), Lesen lernen in Diktaturen der 1930er und 1940er Jahre. Fibeln in Deutschland, Italien und Spanien. (S. 155-174). Hannover. Kissling, Walter (2007): Ein "Aufbruch in eine neue Zeit"? Kontinuität und Diskontinuität im österreichischen Erstlesebuch "Frohes Lernen" (1948). In B. Hackl (Hg.), Bildungspolitische Aufklärung. Um- und Irrwege der österreichischen Schulreform. Festschriftfür Karl Heinz Gruber (S. 98-119). Innsbruck 21 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Literatur Labaree, David F. (2012): School syndrome: Understanding the USA's magical belief that schooling can somehow improve society, promote access, and preserve advantage. Journal of curriculum studies, 44(21 143-163. Labaree, David F. (2008): Limits on the Impact of Educational Reform. The Case of Progressivism and U.S. Schools, 1900 -1950. In C Crotti (Hg.), Das Jahrhundert der Schulreformen. Internationale und nationale Perspektiven. 1900 -1950 (S. 105-133). Bern Link, Jörg-W.; Nath, Axel& Tenorth, Heinz-Elmar (2003): Bildungssystem im Wandel - Zwischen Eigendynamik, Politik und Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 49(1), 1-7. 22 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI Literatur Nath, Axel (2003): Bildungswachstum und äußere Schulreform im 19. und 20. Jahrhundert. Individualisierung der Bildungsentscheidung und Integration der Schulstruktur. Zeitschrift für Pädagogik, 49(1), 8-33. Nikolai, Rita & Heibig, Marcel (2019): Der (alte) Streit um die Grundschulzeit: Von Kontinuitäten und Brüchen der Kaiserzeit bis heute. Zeitschrift für Grundschulforschung, 12, 303. Nath, Axel& Dartenne, Corinna M. (2008): Zur 'Eigendynamik' in den Langen Wellen des Bildungswachstums. Reziprozität zwischen Situations- und Diskursentwicklung. In C. Crotti (Hg.): Das Jahrhundert der Schulreformen. Internationale und nationale Perspektiven. 1900-1950 (S. 39-60). Bern u.a. Parsons, Talcott (1968): Sozialstruktur und Persönlichkeit. Frankfurt am Main 23 Politische Zäsur, Brünn 2021 / IRSE MUNI